Cadberg CD-9 ... ein etwas anderer Mitchel/ Transrciptor/ TR

Die Teller drehen sich immer wieder und immer wieder ...

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Gast

Cadberg CD-9 ... ein etwas anderer Mitchel/ Transrciptor/ TR

Beitrag von Gast »

Moin,

da fand sich doch tatsächlich noch ein Laufwerk, welches man mir evtl. weniger zutrauen würde ... :wink: : roll

... keine Angst, ich bin nicht krank ... :wink: ... ich kann mich und entgegen manchem Vorurteil durchaus auch vielschichtig ... differenziert ... adäquat und vorurteilsfrei mit dem Thema Analog auseinandersetzen ... :wink: :mrgreen:

Diese Kombination aus SME 3009 S2 Improved mit Wechselheadshell und optisch bewertet erst mal Mitchell/ Transcriptor/ TR-Teilen spielt übrigens ... :wink: ... und wohl für diese Herstellerklasse allgemein bis verbindlich vorausgesetzt ... :wink:

... ganz ok :mrgreen: :mrgreen:

Ach so, vorenthalten will ich Euch den optischen Eindruck natürlich nicht ... zumal ich davon ausgehe, daß die Wenigsten bereits einen Cadberg zu Gesicht bekommen haben werden ...

[img:1600:1200]http://www.abload.de/img/cimg2917xwe.jpg[/img]

[img:1600:1200]http://www.abload.de/img/cimg2918qj3.jpg[/img]

[img:1418:1090]http://www.abload.de/img/cimg2914gj2.jpg[/img]

Die Zarge besteht augenscheinlich aus einem Holzsandwich mit Klavierlackfinish in schwarz, das Tellerlager findet sich in ähnlichem bis baugleichem Aufbau bei Audio Linear, Transcriptor, den frühen Mitchell- und TR-Laufwerken, der Teller erinnert sehr stark an die Optik des Hydaulic, obwohl die Auflagefläche an den fünf Gewichten bei dem Cadberg einen deutlich größeren Durchmesser aufweisen. Die drei kleineren Gewichte weisen ebenfalls eine Gummiauflage auf, berühren aber und entgegen der ersten augenscheinlichen Vermutung aufgrund ihrer geringeren Höhe die Schallplatte nicht. Der Motor ist weich federnd und ähnlich dem Xerxes montiert und reguliert darüber sozusagen die Riemenspannung.

Montiert ist übrigens ein frisches (also NOS) Ortofon OM 30 ... der Dreher und der SME-Arm sind faktisch mint ... das Laufwerk stand seine bisherige Lebenszeit laut Aussage des Vorbesitzers bis auf vier oder fünf Spielstunden im beheizten Keller ... leider ist keine Originalverpackung mehr vorhanden ...

... aber sowohl der SME-Arm als auch das Tellerlager bezeugen nach einer ersten Durchsicht diesen Lebenslauf.

Tja, jetzt würde ich natürlich sehr gerne mehr über den Hersteller wissen ... und natürlich auch, ob es sich wirklich um Transcriptor/ Mitchell/ Audio Linear-Teile handelt, die hier zu einem optisch etwas anderen Laufwerk zusammengefügt wurden?

... unterhalb des Motors findet sich übrigens ein Aufkleber, der davon spricht, daß Cadberg keine skandinavische Firma war, sondern ihren Sitz in Eching bei München hatten ... und laut Vorbesitzer soll Cadberg damals über Marantz vertrieben worden sein ... kann dies evtl. jemand bestätigen?
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Michael B
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Beitrag von Michael B »

Hai Rolf,

hyyp://www.vinylengine.com/phpBB2/viewtopic.php?t=13181

Hier mal die technischen Daten in Dansk:

Cadberg var en seriøs produsent av platespillerne CD9 og CD12
Følgende data for cd9 er hentet fra hifi&video revyen 84
Verk remdrevet
hast:33og45
justeringsområde +/- 5%
wow&flutter 0,05%
rummel 80db
oppheng flytende
Tonearm SME som standard
vekt 12,5kg
FG servomotor som er elektronisk stabilisert
resonansdød platetallerk på 3,5kg
I tillegg hentet fra hifiårbogen 84:
Verkets drivsystem: neoprenrem. presisjonsslepet
Kostet 4990,- i 84 (danske)
Ser ut som om CD12 er samme verk men større beregnet for SME 12"arm
Fikk gode kritikker da den kom ut.
Mvh Jan I


Lieben Gruss

M;chele
Männer! dachte sie. Geliebte, lächerliche, einen zur Weißglut bringende Wesen. <<Eric Malpass>>

"Gewerblicher Teilnehmer"
Gast

Beitrag von Gast »

Moin M;chele,

Tak for linket og de tekniske data ... :mrgreen:

Die angegebenen Gleichlaufschwankungen (0,05%) und der Rumpelgeräuschspannungsabstand von 80 dB würden den Cadberg damit oberhalb eines TD-126 MKII (0,06%/ 68 dB) und auch - zumindest bei den Gleichlaufschwankungen - oberhalb eines CA Emotion (0,2%/ 80 dB) oder Solution (0,2%/ 82 dB) ansiedeln ...

... das deckt sich auch durchaus mit dem gegebenen Höreindruck :wink:

Der SME 3009 Improved schein relativ gut zu der Laufwerkskombination zu passen ... auch wenn ich mir aus klanglichen Gründen doch eher einen alten 3009-II wünschen würde ... der geht nämlich schon noch einmal hörbar besser als der Improved und öffnet ein deutlich weiteres Feld für Experimente mit schwereren Headshells ... hier stoßen S2 oder Improved-Modelle schnell an die Grenzen Ihrer Möglichkeiten ... es sei denn man montiert ein schwereres Gegengewicht ...

... das OM 30 entwickelte sich übrigens bereits nach knapp 3 Stunden Spielzeit erstmalig ... es war ja sozusagen NOS ... der Sprung war deutlich von etwas belegt in etwas frischer und luftiger, auch die Klangfarben scheinen sich sozusagen ganz langsam herauszuarbeiten ... ebenso hat es im Bassbereich leicht zugelegt ...

Bevor ich es vergesse ... nach knapp einer Stunde Betriebszeit habe ich dann das Tellerlager komplett gereinigt und komplett mit frischem mittelviskosem Öl gefüllt ... zuvor hatte ich nur mit einem relativ dünnflüssigen Öl aufgefüllt, daimit sich Verschmutzungen und Verharzungen lösen können ... ich werde mal in den nächsten Tagen mit verschiedenen Ölen experimentieren ...
Malle
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Beitrag von Malle »

Ich Müssiggänger habe bereits 2x so'n Teil gesehen.

Zuletzt bei dem p_ekannten, p_olnischen Wuhduhp_reis - Gep_rauchtwarenhändler in P-erlin, der bevorzugt Noname-P_remsenreiniger zur Wiederfitmachung von lahmen Transrotor-Motoren verwendet.

Wir hatten vor einiger Zeit schon 1x dazu töllefoniert.

6 P's in einem Satz - Wer pietet mehr ? :weed:

Transrotor hat natürlich mit dem Transparent-Acryl damals alle Poser glücklich machen können ! Bekanntermaßen sind es alle sehr - äh - musikalisch-klingelnde Fräsen.

In der Bucht hätteste jetzt bestimmt 3 Dutzend-Sofortkauf-Anfragen wegen dem SME bekommen ! :wink:

:beer ,
aus Bärlin mit Landregen zum Abend
Gast

Beitrag von Gast »

Moin Erik,
Malle hat geschrieben:Ich Müssiggänger habe bereits 2x so'n Teil gesehen.

Zuletzt bei dem p_ekannten, p_olnischen Wuhduhp_reis - Gep_rauchtwarenhändler in P-erlin, der bevorzugt Noname-P_remsenreiniger zur Wiederfitmachung von lahmen Transrotor-Motoren verwendet.

Wir hatten vor einiger Zeit schon 1x dazu töllefoniert.
yepp ... davon hattest Du erzählt ... ist schon eine komische Geschichte, was manche Leute ihren Plattenspielern so antun. Im Paralleluniversum kursiert ja das "Gerücht", man könne dort besser Dreher und Zubehör einkaufen, als auf den Auktionsplattformen ... dort wüßte man wenigstens, daß das Gegenüber einen nicht über´s Ohr haut ...

... ich glaube ich mache mal eine Fotostory über Dinge, die ich drüben einkaufte ... deren Zustand war freundlich ausgedrückt, nicht besser, als der in den Auktionshäusern angebotenen Dreher, Tonarme und Co. ...

... aber das ist eine ganz andere Geschichte ... je mehr Leute mir zwei linken Händen aufeinander kommen, desto eher kann man sich gegenseitig ob der nicht wirklich funktionierenden Neuanschaffung ja beglückwünschen, gegenseitig bemitleiden und sich die Welt letztendlich dann auch gemeinsam schön und bunt reden.

Der Gebrauchtkauf ist also so eine Sache ... ich kaufe am liebsten von Angesicht zu Angesicht ... also über den Kleinanzeigenteil der ortsansässigen Zeitungen ... dann kann ich mir vorab das Gerät wenigstens ansehen und testen ...
Malle hat geschrieben:6 P's in einem Satz - Wer pietet mehr ? :weed:
mind. 27 Es in einem Absatz ... also nach Einnahme wahrscheinlich bunter als Deine 6 Ps ... :mrgreen:
Malle hat geschrieben: Transrotor hat natürlich mit dem Transparent-Acryl damals alle Poser glücklich machen können ! Bekanntermaßen sind es alle sehr - äh - musikalisch-klingelnde Fräsen.
... och :wink: der Cadberg macht schon vieles eindeutig richtig ... aber er ist keine echter Plug and Play Dreher ... er braucht vielmehr ein versiertes Händchen, damit er klanglich das zeigen kann, was wirklich in Ihm steckt ...

... er braucht z.B. viel Masse in der Stellfläche, damit der Bass richtig ausschwingt ...

... dann spielt er schon wirklich ganz ok ... etwas mehr Drive stünde ihm allerdings schon noch zu Gesicht ... aber ich bin mit dem Kleinen ja noch nicht fertig ...

... mal sehen, was sich klanglich ändert, wenn ich die Riemenspannung variiere ...
Malle hat geschrieben: In der Bucht hätteste jetzt bestimmt 3 Dutzend-Sofortkauf-Anfragen wegen dem SME bekommen ! :wink:
... wenn ich mit dem Kleinen fertig bin ... :wink: ... dann darf er wahrscheinlich wirklich wieder gehen ... wenn dann aber nur komplett ... oder ich gebe ihn an meine Eltern weiter ... mal sehen :wink: ...

... jetzt werde ich mich mit dem Kleinen erst einmal ein wenig beschäftigen ... vielleicht kann hier jemand daraus wertvolle Informationen für seinen Dreher aus meinen Beiträgen ziehen ... :wink:
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sme
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Re: Cadberg CD-9 ... ein etwas anderer Mitchel/ Transrciptor

Beitrag von sme »

[quote="be.audiophil"].... Die drei kleineren Gewichte weisen ebenfalls eine Gummiauflage auf, berühren aber und entgegen der ersten augenscheinlichen Vermutung aufgrund ihrer geringeren Höhe die Schallplatte nicht. ...


moin.
leg da mal ne singel drauf, dann weißt du wofür die drei kleinen auflagepunkte und das dicke unterteil des zentrierstiftes ist.....sowas bietet kaum ein anderer plattenteller. :)

übrigens;
die auflagepuks sind nicht nur als drehmomentgewichte gedacht. ein konstruktionsziel war es die schallplatte, entgegengesetzt üblicher plattenteller, möglichst "frei" aufzuhängen. die idee dahinter war das schallwellen so die schallplatte von beiden seiten treffen und sie damit weniger in schwingungen versetzt.
ob das nun klappt oder nicht ist ne andere frage.....

michel hat seine laufwerksteile damals wohl gerne als zulieferer an kleine hersteller verkauft. audio linear war z.b. solch ein abnehmer. auch er hat ein teflonlager und den weich aufgehängten synchronmotor. ( den "spagettiriemen" kann man übrigens als original, einteilig geschliffenes ersatzteil noch bei http://www.transcriptors.net/ bestellen.
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Re: Cadberg CD-9 ... ein etwas anderer Mitchel/ Transrciptor

Beitrag von Gast »

Moin SME,
sme hat geschrieben:
be.audiophil hat geschrieben:.... Die drei kleineren Gewichte weisen ebenfalls eine Gummiauflage auf, berühren aber und entgegen der ersten augenscheinlichen Vermutung aufgrund ihrer geringeren Höhe die Schallplatte nicht. ...
leg da mal ne singel drauf, dann weißt du wofür die drei kleinen auflagepunkte und das dicke unterteil des zentrierstiftes ist.....sowas bietet kaum ein anderer plattenteller. :)
ah ... ja ... aha ... hmm ... :wink: ... isch höre aber i.d.R. gar keine Singles ... :wink: ... wenn Du es jetzt also nicht erwähnt hättest, dann wäre mir das auch nie aufgefallen :mrgreen:

Ich krame heute Abend mal eine Single raus ... und werde das mal nachstellen ... das interessiert mich ... vor Allem unter dem Aspekt der dann doch anderen Plattenhöhe ... die Single liegt dann ja tiefer ... und dem sich darüber verändernden VTA ...
sme hat geschrieben: die auflagepuks sind nicht nur als drehmomentgewichte gedacht. ein konstruktionsziel war es die schallplatte, entgegengesetzt üblicher plattenteller, möglichst "frei" aufzuhängen. die idee dahinter war das schallwellen so die schallplatte von beiden seiten treffen und sie damit weniger in schwingungen versetzt.
ob das nun klappt oder nicht ist ne andere frage ...
... diese Produktbeschriebung war mir noch von TR/ Transscriptor und Mitchell aus dieser Zeit sehr gut im Gedächtnis ...


... da das aber eigentlich Allem, was ich bisher mit anderes oder besser gesagt normal designten Tellern und Tellermatten an Erfahrungen sammeln durfte, zuwider läuft, war ich auch sehr gespannt, wie sich dieses Tellerkonstrukt so schlägt ...

... und was liegt da näher, als die möglichst frei schwingende Schallplatte dann mit Hörnern zu beschallen und die Auswirkungen abzuschätzen ...

... hmmm ... tja ... ich glaub´ es die Schallplatte stört die freie Aufhängung nicht wirklich ... aber von einer saubereren Wiedergabe als bei einem herkömmlichen Teller würde ich jetzt auch nciht unbedingt sprechen ...

... heute Abend werde ich aber auch noch einen Testlauf mit unter der Schallplatte aufgelegter dicken Acryl-Tellermatte machen ... mal sehen, was passiert :wink:
sme hat geschrieben: michel hat seine laufwerksteile damals wohl gerne als zulieferer an kleine hersteller verkauft. audio linear war z.b. solch ein abnehmer. auch er hat ein teflonlager und den weich aufgehängten synchronmotor..
Super ... Danke für diese Information ... sehe ich das dann richtig, daß Du davon ausgehst, daß dann damals (also sagen wir mal bis ungefähr 1985) sowohl Transcriptor, als auch Audio Linear, Cadberg und mehr oder weniger auch TR von Mitchell OEM-Teile bekamen?
sme hat geschrieben:(den "spagettiriemen" kann man übrigens als original, einteilig geschliffenes ersatzteil noch bei http://www.transcriptors.net/ bestellen.
Das ist ja cool ... nein, sogar obercool ... 10 britische Pfund bzw. umgerechnet ca. EUR 12,33 zzgl. Porto für den Riemen sind ja in heutiger Zeit fast ein Schnäppchen ... an dem Preis sollten sich deutsche Hersteller mal ein echtes Beispiel nehmen :lips:
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Beitrag von sme »

ich habe mir vor ein paar jahren selbst einen riemen dort bestellt und hatte einigen e-mail verkehr mit michael gammon.
er selbst schrieb mir das audio linear diesen teller,lager und motor von ihnen bezog.
(er sagte mir auch das der riemen vom saturn-modell für den audio linear paßt)

schreib ihn mal an. damals war er jedenfalls sehr freundlich.

p.s.

diese "auflagepuks" können übrigens auch ganz eigenartige probleme verursachen.
bei einem goldring elektra z.b. verursachen sie induktive impulse wenn sie unter dem system vorbeilaufen. das äußert sich dann als lautes "wummern" in den lautsprechern.
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Re: Cadberg CD-9 ... ein etwas anderer Mitchel/ Transrciptor

Beitrag von sme »

[quote="be.audiophil"]....... da das aber eigentlich Allem, was ich bisher mit anderes oder besser gesagt normal designten Tellern und Tellermatten an Erfahrungen sammeln durfte, zuwider läuft, ...

david gammon entwickelte sowieso recht unkonventionelle lösungen, oder?
das modell "round", wo der tonarm an der haube befestigt ist, oder der eigentliche "transcriptor" bei dem der tonarm steif war und der plattenteller seitlich unter dem arm herlief.
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Gast

Beitrag von Gast »

Moin SME,
sme hat geschrieben:... und hatte einigen e-mail verkehr mit michael gammon.
er selbst schrieb mir das audio linear diesen teller,lager und motor von ihnen bezog.
... ok ... ich poste dann mal - ohne Wertung - folgendes Fundstück dazu:
The company began to falter after a move to a new factory in Ireland around 1973, many of the critical machined parts that had been bought in such as bearings were now made in house and the quality control was seriously lacking, by the late 70's the quality of the construction had become so bad that even some of the smaller distributors started to build turntables from unassembled kits rather than buy them delivered factory built and by 1980 the company was no more. (Quelle: hxxp://www.audiotools.com
... mit dem ebenfalls an gleicher Stelle im Web gefundenem Eintrag
Michell Engineering
An UK manufacturer that was originally an engineering workshop, started making parts for Transcriptors Limited in the 60's and later that decade licensed that design and made it under it's own name. Started it's own line of turntables in the late 70's and by now manufactures a range of mid to high end audio products both analogue and digital.
... werden dann die Querbeziehungen auch endlich einmal klarer ...

... die alte Transcriptor Ltd. machte sozusagen den Anfang, Mitchell Engineering fertigte anfänglich nur Teile für Transcriptor ... als Transcriptor die Zusammenarbeit sozusagen beendete, beschritt man bei Mitchell eigene Pfade und sorgte auch für einen Lizenzschutz der eigenen Entwürfe ... Hr. Räke (also TR) vertrieb anfänglich die Produkte der Transcriptor Ltd. und später auch von Mitchell ... alles bevor er anfing diverse Geräte optisch selbst zu entwerfen ...

...das wäre zumindest mal eine Erklärung für die Geräte nach Hydraulic, AC und Saturn ...

... und evtl. auch für das Auftauchen diverser anderer "Hersteller", die das "generelle" Design von Transcriptor nutzten ... also z.B. Audio Linear und Cadberg ...

... evtl. ist es den Transcriptor Designs mit dem Crash der Ltd. dann in der Folge genauso ergangen, wie z.B. Coral, Mayware und einigen anderen, die heute noch von z.B. Moerch, Clearaudio und Graham sozusagen lizenzfrei ... aber natürlich komplett weiterentwickelt ... kopiert werden ... :wink:

Oder war das was Audio Linear und Cadberg da ab ungefähr Anfang der Achtziger auf die Beine stellten evtl. sogar nur die "Verwertung" der aus der Liquidation aufgekauften Lagerrestbestände der konkursgegangenen Transcriptor Ltd.?

Diese Geschichte finde ich auf jeden Fall interessant und spannend zugleich ... ich will also gerne noch mehr dazu erfahren und würde mich freuen, wenn noch jemand weitere Informationen beisteuern könnte :OK:
sme hat geschrieben: (er sagte mir auch das der riemen vom saturn-modell für den audio linear paßt)
... auch hierfür Danke ... auf der Webseite der von David Gammons Sohn Michael gegründeten neuzeitlichen Firma Transcriptor (Limited) 2000 sieht es erst einmal so aus, als ob es nur eine einzige Riemengröße für die Transcriptor-Laufwerke gäbe ...

schreib ihn mal an. damals war er jedenfalls sehr freundlich.
sme hat geschrieben: diese "auflagepuks" können übrigens auch ganz eigenartige probleme verursachen.
bei einem goldring elektra z.b. verursachen sie induktive impulse wenn sie unter dem system vorbeilaufen. das äußert sich dann als lautes "wummern" in den lautsprechern.
... hmm, das Goldring Elektra ist ein MC-System ... ich habe mit dem OM30 aber derzeit ein MMchen montiert ... werde ich aber auch mal ausprobieren und dann bereichten ... :OK:
sme hat geschrieben: das modell "round", wo der tonarm an der haube befestigt ist, oder der eigentliche "transcriptor" bei dem der tonarm steif war und der plattenteller seitlich unter dem arm herlief.
yepp ... sehr geil ... so manche seiner Design-Kreationen stehen nicht umsonst im MOMA :wink:
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Beitrag von vinylmaster »

Moin,

das Goldring Elektra ist ein einfaches MM.
Gruß
Christoph
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Beitrag von Gast »

... hupps ... verbuxelt ... ich dachte wohl an das altehrwürdige Electro II aus den Achtzigern ... das kennt aber wahrscheinlich eh keiner ... ich weiß nicht mal, ob das jemals in D oder der EU verkauft wurde ...
vinylmaster
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Beitrag von vinylmaster »

Das Electro kenne ich gar nicht. In der Cartridgedatabase findet sich nicht viel mehr als ein Foto.
Gruß
Christoph
Gast

Beitrag von Gast »

... das Goldring Electro sah so aus ...

[img:200:165]http://www.alternativaudio.com/forum/gimg/electro.jpg[/img]

... wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, dann gab es das als normales MC und als HO-MC ... da bin ich mir aber nicht mehr sicher ...

... allerdings ist es erstaunlich, weshalb das Elektra ... also das MMchen ... die Brumm- oder Wummerprobleme machte ... das macht das OM30 z.B. definitiv nicht ...
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sme
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Beitrag von sme »

[quote="be.audiophil... allerdings ist es erstaunlich, weshalb das Elektra ... also das MMchen ... die Brumm- oder Wummerprobleme machte ... das macht das OM30 z.B. definitiv nicht ...[/quote]

ich schätze es hat eine schlechte abschirmung, oder so.

shure, grado, at und konsorten laufen allesamt ohne probleme...

egal, man hat ja ausweich-laufwerke :wink:
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Gast

Beitrag von Gast »

Moin SME,

könnte natürlich auch an den Spulen und damit an der Induktivität des Generators liegen ... das Goldring hat eine knapp 1,25 mal so hohe Induktivität wie z.B. das OM30 ....

Ich dachte übrigens, als ich von Deinem "Problem" las, zuerst an ein mechanisches Problem durch z.B. eine nicht saubere Auflage der Schallplatte auf den fünf Tellertürmchen. Deshalb habe ich gestern noch einmal schnell einen Versuch mit einer verwellten Schallplatte gefahren ... aber das war es anscheinend nicht ... es schient sich also um ein elektrisches Problem zu handeln.
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Beitrag von sme »

ja, ich hatte es damals ausprobiert. ohne schallplatte das system über den drehenden tellergewichten langsahm abgesenkt, und schon wummerte es. entfernte ich mich mit dem system (zur tellermitte hin) wurde es weniger.
sämtliche provisorischen erdungs- und masseverbindungen (sogar am laufendem teller) brachten nichts.

aber wie gesagt, man hat ja ausweichmöglichkeiten. nun läuft das goldring halt am garrad zero arm....
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Gast

Beitrag von Gast »

Moin SME,

kann ich so bestätigen ... ich habe gestern noch kurz ein MC-System montiert ... keine Auswirkungen durch die rotierenden Tellergewichte ... :ok:

... es muß also wirklich am Goldring Elektra liegen.

Apropos ... welches Öl verwendest Du für Dein Tellerlager?
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Beitrag von sme »

seit dem kauf vor 20 jahren, oder so, war das lager nur einmal auseinander und wurde nicht gewartet.
unten läuft die lagerachse auf einer teflonscheibe. ich hab mal
gehört das solche lager nicht geölt werden....bin mir aber nicht sicher.
auf jeden fall funzt es immer noch perfekt...
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Beitrag von dickesohr »

Hallo,

ich hatte jahrelang einen CD9, allerdings mit massivem Aluteller und einer Linn Plattentellerauflage. Betrieben mit einem SME 3009S2 und einem SME III/CA1. Klanglich war die Kombination wesentlich schlechter als mein Clearaudio Solution in Grundausstattung (ohne CMB und Silentbelt). Der Teller war am Innenrand noch bedämpft. Ohne die Dämpfung war es klanglich grauslig, weil sehr hochtolastig. Trotzdem hat mir das Teil viele Jahre Freude bereitet und schön ausgesehen hat er auch.

PS: Mich deucht, dass die Armstütze auf dem mittleren Bild im Startpost um 180° verdreht ist.
Viele Grüße

Jörg
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