Luxusnetzteil für Synchronmotoren mal anders

Hauptsache dreht sich ...

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meldano
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Beitrag von meldano »

Hier mal Bilder vom Aufbau eines Freundes:

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Er nutzt einen 110V Synchronmotor. Die Trafos sind hoffnungslos überdimensioniert, waren aber "übrig". In Reihe zu den Trafowicklungen liegen 3R3 Widerstände, da bei eingestellter bzw. aktiver Startrampe, und der damit verbundenen niedrigen Frequenz, die wirksame Last der Trafos zu groß für die Endstufenausgänge ist.

Gruß
Daniel
hellas
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Beitrag von hellas »

Hallo Daniel,
nette Bilder, gute Einsichten!
Wie wirkt sich die zu hohe Last am Ausgang des LM3886 aus?
Fährt das die Stromversorgung beim Sart an die Wand?
Kann ich mir aber angesichts der RKT für die Stromversorgung nicht so recht vorstellen.
Was für Leistungsparameter hat der 110V-Motor?

Ich bin gerade bei der Finalisierung meines Usul-NT und betreibe einen kleinen 230VAC-Motor (Saia Burgess) an ca. 190V.
Leistungsaufnahme ca. 1,6VA. Das klappt soweit ganz problemlos.

Die LM3886 haben in der Tat einen Ruhestrom von >90mA. Das ist schon eine recht beachtliche Größe.
Gibts da nicht eine pingleiche, stromsparendere Alternative?

Als problemtisch erachte ich die Stromanschlussbuchse für den Motor an dem DIY-NT deines Freundes.
Hier wurde der Berührungssschutz nicht wirklich beachtet.

mfg, Hellas
meldano
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Beitrag von meldano »

hellas hat geschrieben: Wie wirkt sich die zu hohe Last am Ausgang des LM3886 aus?
Fährt das die Stromversorgung beim Sart an die Wand?
Kann ich mir aber angesichts der RKT für die Stromversorgung nicht so recht vorstellen.
Wenn die Rampenfunktion, d.h. das langsame Hochfahren der Ausgangsfrequenz aktiviert wurde, "sehen" die LM3886 im ersten Moment den DC Widerstand der Trafos (1,6Ohm).
Die Reihenwiderstände wurden als Sicherheit vorgesehen. Damit sind es gutmütige 5 Ohm.
hellas hat geschrieben: Was für Leistungsparameter hat der 110V-Motor?
Linn LP12
hellas hat geschrieben: Die LM3886 haben in der Tat einen Ruhestrom von >90mA. Das ist schon eine recht beachtliche Größe.
Gibts da nicht eine pingleiche, stromsparendere Alternative?
Kenne ich nicht, stört mich aber auch nicht :mrgreen:
hellas hat geschrieben: Als problemtisch erachte ich die Stromanschlussbuchse für den Motor an dem DIY-NT deines Freundes.
Hier wurde der Berührungssschutz nicht wirklich beachtet.
Sehe ich ähnlich. Seine Antwort: "Mit aufgestecktem Stecker ist der Berührungsschutz gegeben".

Er ist Serbe und die nehmen das nicht so eng wie wir :beer

Daniel
hellas
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Beitrag von hellas »

Nun, dass stimmt, solange der Stecker gesteckt ist.
Ich hoffe er hat keine technikbegeisterten Kinder, die wie ich vor grauen Urzeiten alles auseinandergeschraubt und untersucht haben,
was nicht niet- und nagelfest war.

In jedem Falle ist eine solche Steckverbindung nicht zulässig.
Darüber sollte man sich als Forums-Leser und DIY-ler im Klaren sein und es besser machen ;-)
meldano
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Beitrag von meldano »

Wie erwähnt, ich würde es auch nicht so machen.
Chuckomo
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Beitrag von Chuckomo »

Hallo zusammen,

Bin neu hier und habe mir auch ne Motorsteuerung von Daniel besorgt.

Möchte sie für meinen Linn LP12 verwenden und später die 2te Steuerung für einen SME 30 Clone.
Welchen Premotec Motor würdet ihr mir empfehlen von den Synchrontypen für meinen LP12, siehe Link:

http://premotec.home.xs4all.nl/synchronous.htm

Als Stromversorgung habe ich mir ein 2tes Naim Flatcap besorgt, da ich ne ganze Naim Kette habe und alles gerne im gleichen Design hätte.
Das heisst ich spar mir den Trafo und kann die Steuerung in ein Naim NAPSC oder Stageline gehäuse unterbringen und via Din Kabel ala Naim, dann dort die Spannung vom Flatcap abgreifen.

Meine 2te Frage wäre, geht es den Umschalter / Taster ebefalls ins Laufwerk zu verlegen, damit ich nur den Umschalter / Taster am Linn Tauschen muss.
Wenn möglich, welchen müsste ich verwenden um den Originalen auf der Top Platte des LP12 zu ersetzen?
Wenns zu umständlich werden würde, dann müsste ich mir halt eine neue cleane Edelstahlplatte am Linn anfertigen (lassen), würd mich jetzt auch nicht ärgern...

Falls sich wer auskennt, würde es sinn machen den Motor in eine art Motordose zu stecken und dann mit der Top Platte zu verschrauben? :)

Beste Grüße
Alex
meldano
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Beitrag von meldano »

Hallo Alex,

hier sind wohl nicht mehr sooo viele unterwegs und deine Fragen sind sehr speziell.
Ich würde einen Motor für niedrige Spannungen empfehlen, also kein 110/230V Motor. Da sparst du dir die Trafos zum Hochspannen.

Prinzipiell kannst du jeden Taster einsetzen. Manche hier haben wohl auch Schalter eingesetzt. Ich kenne den LP12 leider nicht. Einfach mal auseinander bauen und nachmessen.


Gruß
Daniel
Clemens
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Beitrag von Clemens »

Hallo Alex,

ich kann mich nur an meinen Vorredner anschließen, aber folgende Antworten kann ich Dir geben, ohne den LP12 zu kennen:

1. Premotec Motor: Dein Link führt zu Schrittmotoren (ST-Serie) und Synchronmotoren (SY-Serie). Mir ist nicht bekannt, dass Schrittmotoren für Plattenspieler Anwendung finden. Ich vermute, dass diese zu starke Vibrationen erzeugen und damit nicht brauchbar sind. Von der SY Serie scheinen die SY 31 und SY 35 hinsichtlich Drehmoment und Drehzahl vernünftig. SY 32 hat ein sehr niedriges Drehmoment und ist daher vielleicht zu schwach? Die Drehzahl von SY 36 ist für Plattenspieler zu hoch (5000 rpm). Schau mal auf http://www.mclennan.co.uk/product/acsyn ... otors.html
und http://www.vinylengine.com/turntable_fo ... 8&start=15
Vielleicht hilt das weiter.
Um zu beurteilen, welcher Motor zum LP12 passt, braucht es aber noch Angaben über die benötigte Drehzahl.

2. Stromversorgung: Wenn meine kurze Recherche stimmt, liefern die Naim Flatcap 24 V. Das ist für einen 24 V Motor zu wenig und würde für einen 16V Motor reichen. Wenn ich mich nicht irre, verwendet Pro-ject 16V Motoren. Aber Achtung: zuerst solltest Du feststellen, welche Drehzahl benötigt wird.

3. Schalter / Taster im Laufwerk: Ja, das geht prinzipiell. Ich habe bei meinem DIY Dreher einen Wipp-Taster (UM: Ein-Aus-Ein) direkt am Laufwerk montiert und nicht im Gehäuse der Motorsteuerung. Die Steuerung verschwindet damit komplett im Regal. Schau mal auf Reichelt, Conrad oder RS-Components welcher Schalter am besten zum LP12 passen würde. Da ich den LP12 nicht kenne, kann ich Dir keine Artikelnummer vorschlagen. Es sollte aber ein Taster und kein Schalter sein.

4. Eine Motordose ist m.M. immer vorteilhaft: Durch mechanisches Entkoppeln werden die Motorvibrationen weiter vermindert. In Kombination mit der Motorsteuerung sehr zu empfehlen!

Gruß
Clemens
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Moin,

ich klinke mich mal kurz ein:

images/Upload/bilder/Erzkanzler/scheu/b ... motore.pdf

Es wäre gut zu wissen welcher Motor da jetzt verbaut ist damit man mit dem Pulley nicht auf der völlig falschen Seite liegt. Ein RSM51 oder 63 sollte gut gehen.

LG
Martin
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Beitrag von 2wice »

Hallo Ich interessiere mich für den Drehzahlregler für meine TT.
Gibt es irgendwelche PCBs und weitere Informationen zur Verfügung, bitte?
Ich entschuldige mich für die Grammatik, ich bin mit Google Translate.
Mit freundlichen Grüßen
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Welcome 2wice,

might be better to communicate in english.

To help you we need more information about your turntable.
Documentation is available, but this is only handled over to those who buy the pcb and controller from Meldano.

Regards
Martin
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Beitrag von 2wice »

Hi Martin

Thank you very much.

It's for a Thorens TD 125 MKI

My motor board is bust and someone else advised to look at this controller.

Where can I get a price for the PCB please?

Kind Regards

Trenton
Erzkanzler hat geschrieben:Welcome 2wice,

might be better to communicate in english.

To help you we need more information about your turntable.
Documentation is available, but this is only handled over to those who buy the pcb and controller from Meldano.

Regards
Martin
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Beitrag von Erzkanzler »

Hi Trenton,

I just had a short look in the service manual of the 125 I/II and I guess that it is a 110V motor that is used in MK I, Mk II uses 16V.
The motorboard includes a transistor design Wien bridge oszillator (this stuff is 40 years old now) and there might be some problems with the capacitors. The succesor Mk II uses OPAs (709) instead of transistors.

Anyway the Meldano board should work with external transformers, but....
this is a DIY project and you should have practive in building up electronics, you need to solder the pcb with all electronic parts and have the measuring instruments to adjust the voltages for the motor. Otherwise no chance.

Regards
Martin
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Beitrag von Erzkanzler »

Clemens hat geschrieben:Die Drehzahl von SY 36 ist für Plattenspieler zu hoch (5000 rpm).
Hallo Clemens,

es handelt sich um einen Druckfehler, muss 500rpm heissen.
Mehr als 3000Upm gehen nur mal nicht.
2poliger (1 Polpaar) Motor 50Hz x 60 Sekunden = 3000Upm
12poliger Motor (6 Polpaare) 3000 / 6 = 500Upm

Also der SY36 geht sehrwohl.

LG
Martin
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florentino
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Beitrag von florentino »

das wäre doch dann der richtige motor für den audio liner td 4001?
bis die tage

florian
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Beitrag von Erzkanzler »

Hallo Flo,

lol sowas passiert wenn die Leute mit verschiedenen Nicks unterwegs sind :D

Klar wäre der geeignet, wenn denn die Welle passt. Der SY36 hat 3mm.

LG
Martin
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Beitrag von Erzkanzler »

Was der Motor aber bräuchte wäre ein Suspension von unten. Gibts aber noch zu kaufen.
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florentino
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Beitrag von florentino »

hallo martin
:D :OK:
das werde ich dem besitzer mal vorschlagen
würde dem dreher sicher gut tun!
nur ob er willig ist das geld in die hand zu nehmen???
bis die tage

florian
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Lass uns im AAA weitermachen.
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hellas
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Beitrag von hellas »

Falls noch gebraucht, ich hab hier noch einen Berger-Lahr RSM 36 zu liegen.
Das ist ein 24V AC Synchronmotor mit einer Polpaarzahl = 10, das bedeutet 300 u/min.
In Verbindung mit einer Drehzahlregelung dürfte as auch noch für einen 300er Teller gut passen.
Zur Pulleyberechnung lässt sich das Tool von Krishu bestens verwenden:

http://www.krishu.de/online-pulley-rechner/

Bei Interesse einfach ein PN an mich.
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