Frage zur PhilipsECG JAN 6189W (ECC 82)

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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Bender
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Frage zur PhilipsECG JAN 6189W (ECC 82)

Beitrag von Bender »

Morgen,

in meinem Sysnthesis Seamus Vollverstärker stecken 4 PhilipsECG JAN 6189W Röhren. Kann mir jemand etwas zur Qualität dieser Röhren sagen, mich intressiert vor allem der klangliche Charakter dieser Röhre, damit ich beim Tuberolling in die richtige Richtung rolle :wink:

Leider habe ich keinen Schaltplan zum Verstärker, in der Endstufe werkeln pro Kanal je 2 EL34 in Pseudo-Trioden-Schaltung.

Tonal gefällt mir der Verstärker in meiner Anlage richtig gut, eine intressante Richtung wäre ein etwas schlankerer Klang mit mehr Auflösung. Dynamic kann man auch nicht genug haben.

Gruss /// Ole
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Uncle Benz
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Beitrag von Uncle Benz »

Hallo,
dierRöhre finde ich ehrlich gesagt nicht so toll.
Sie spielt, mehr aber auch nicht.
Freude kommt da keine auf.

So hat sich die Röhre jedenfalls in drei Geräten bei mir gezeigt.

Eine gute RFT Siemens NOS ECC 82 spielt einfach dynamischer, es lößt sich besser von den Lautsprechern.

Weite und Tiefe sind bei den Röhren einfach besser.
Ich glaube, Du wirst Dich wundern.
Gib neuen Vorstufenröhren nur etwas Zeit zum einspielen.
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Bender
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Beitrag von Bender »

Hallo,

danke für die Antwort, werde mal in die Richtung Infos einholen

Gruss /// Ole
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Ole,

und da haben wir wieder die Debatte "mehr Klirr oder weniger Klirr".

Ich habe die Sylvania/Philips ECG 6189W (bzw. die baugleiche Sylvania/Philips ECG 5814A) lange Zeit in Phasenumkehrstufen (LTP) in Gegentaktverstaerkern und in Line-Stufen benutzt, weil sie von den von mir ausprobierten "bezahlbaren" ECC82s in Arbeitspunkten mit mittlerem und grossen Strom die geringsten Verzerrungen lieferte. Sie verhielt sich (wenn auf gute Systemsymmtrie ausgemessen) auch deutlich besser als Philips-Heerlen 'shortplates', RWN (RFT) ECC82 und Telefunken 'rib plate'-ECC82 - die Telefunken 'smooth plate' und auch die Standard-ECC802S waren in dieser Hinsicht sehr aehnlich.

Die ECC82-Familie ist keine besonders klirrarme Roehre, und deswegen in meinen Augen gerade fuer Hochpegeleinsatz nicht immer die beste Wahl, wird aber in vielen industriellen Line-Stufen und Gegentaktverstaerkern eingesetzt - da ich es nicht mag, wenn mir die Roehrenbestueckung das uebertragene Signal mit zu deutlichem Eigenklang einfaerbt, musste ich lange suchen, bis ich eine preiswerte Roehre fand, die sich in dieser Hinsicht gut verhielt - da passt dann eben die 6189W.

Wie immer: Smaken verschillen - jeder muss das selbst probieren.

Gruss

Micha
=->
PS: Meine 50+ NOS-Telefunken-ECC82 und ECC802S bleiben als Wertanlage liegen - der Einsatz bietet in meiner Elektronik keine entscheidenden Vorteile gegenueber der (nahezu)-Schuettgutroehre 6189W... Modifikation der Elektronik auf E80CC/6085 (Anpassung der Arbeitspunkte und kritische Pruefung der Stabilitaet der Gegenkopplung) lieferte sehr deulich mehr. Messtechnisch hat letztere 'standalone' eine guenstigere Klirrverteilung und weniger Gesamtklirr, und durch die erhoehte Leerlaufverstaerkung steigt bei meinem Copland CTA-401 der Daempfungsfaktor in merklichem Masse.
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Bender
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Beitrag von Bender »

Danke Micha,

ich werde deine erfahrungen in meinen Entscheidungsprozess einfliessen lassen. Die Hintergrund-Infos zum Thema sind recht hilfreich.

Gruss /// Ole
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