Einstufiges Verstaerkerkonzept mit der 6HS5

Verstärker selbst bauen

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christoph
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Beitrag von christoph »

hallo thomas

sorry für OT:

abgesehen davon, dass du wunderschöne und sicher extrem gut klingende verstärker baust ist deine aussicht auf den bodensee einfach nur göttlich 8)

meine aussicht ist auch sagenhaft aber ich fürchte deine ist noch beeindruckender :shock:

der wunsch dich zu besuchen wird immer grösser. pn folgt...
gruss christoph
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Arkadi
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Beitrag von Arkadi »

Dieses Vertsaerkerkonzept koennte man auch auf parallel single ended auslegen. Dazu brauchts einen Ausgangsuebertrager mit 7-10k primaer bei 60mA. Ergaebe dann solide 15W pro Kanal. Das Netzteil wuerde den Anodenstrom und die Heizleistung fuer 4 Roehren auch bringen koennen.
Hallo Thomas,

wenn Du Platz für EI120b/c Kern hast, kann ich dir eventuel ein Pärchen für deine Röhren, 10-11K/2 oder/und 8ohm(umschaltbar) oder 11K/8ohm und 16K/4ohm Ia 60-120mA zusammenwickeln. Der ist auf volle Leistung 18/27Watt in Gesamten FqGang ausgelegt. Mit 5K Ri von der Röhre wirst Du mindestens doppel so hoch und tieffer liegn.
Grüße,
Arkadi
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Arkadi,

wir hatten ja bereits ueber Deine Ausgangsuebertrager gesprochen und ich haette grosses Interesse Deine Uebertrager mal mit Tango und Lundahl zu vergleichen. Ich habe dann aber nichts mehr von Dir gehoert. Ich kriege demnaechst einen 5k-Uebertrager auf Nickelkern von Dave Slagle zum Ausporobieren. Der ist z.B. ideal fuer 45 geeignet und wird gegen Tango X20S und Lundahl 1663 antreten.

Fuer die PSE Version der 6HS5 habe ich bereits einen passenden Tango-Uebertrager.

Wie wuerde ein passender Uebertrager von Dir kostenmaessig liegen? Dies ist ein "low cost" Projekt, da sollte der Ausgangsuebertrager im Rahmen bleiben. Wie waeren die exakten Abmessungen, mit Abstand der Montageloecher ?

Gruss

Thomas
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Beitrag von Arkadi »

Die grossen Übertrager, die ich dir zur Probe schicken wollte waren gleich weg und andere habe ich noch nicht gewickelt. Sobald wie ich neue mache schicke ich Dir welche zur Probe.

Die Preise für diese Uebertrager:
EI120b - Grösse 157 Euro/St.
EI120c - 172 Euro/St.
Verkauft wird nur Paarweise.
Vakuumgeträaenke im spezielle Mittel und vorbehandelt(sehr empfehlenswert) so das man keine oder kaum Enspielzeit mehr braucht kostet zusätzlich 10-15 Euro pro Übertrager von dieser Groesse.
Notwendiege Lüftspalt kann ich exakt für deine Röhren einstellen(brauche aber dazu eine Röhre von dir und Ruchestromangaben).
Befästigungslöcher kann ich ausmessen wenn ich wider gesund bin.
Grüße,
Arkadi
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
Arkadi hat geschrieben:Sobald wie ich neue mache schicke ich Dir welche zur Probe.
Lass uns das dann vorher nochmal abklaeren, ich habe nicht immer einen passenden Verstaerker da.

Arkadi hat geschrieben:Die Preise für diese Uebertrager:
EI120b - Grösse 157 Euro/St.
EI120c - 172 Euro/St.
Das ist noch im Rahmen. Liegt preislich etwas unter einem passenden Tango, aber nicht allzu viel. Die Tangos haben dafuer schon eine hammerschlaglackierte Haube. Deine Uebertrager sollten dann also klanglich mindestens das Tango-Niveau haben, damit der Preis gerechtfertigt ist. Was wuerden passende Hauben dazu kosten ?

Arkadi hat geschrieben:Verkauft wird nur Paarweise.
Noch hoere ich nicht ausschliesslich mono, das ist also ok :mrgreen:

Arkadi hat geschrieben:Notwendiege Lüftspalt kann ich exakt für deine Röhren einstellen(brauche aber dazu eine Röhre von dir und Ruchestromangaben).
10k bei 60mA sollte bestens passen.

Arkadi hat geschrieben:Befästigungslöcher kann ich ausmessen wenn ich wider gesund bin.

Gute Besserung!

Thomas
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Beitrag von Arkadi »

Danke Thomas,

diese Ausgangsuebertrager besitzen einen enormen Potential bei Verwendung mit solche Röhren. Passen auch ganz gut für low-kost Projekte alledings auch mit herforagende Eigenschaften, mit 845, GM70, 805, RS326 und weitere Röhren. Dafür wurden sie schlisslich entwickelt.
Ob sie bei Dir oder wo anderes, besser spielen als die anderen, hängt zum groessten Teil, oder sogar ausschlisslich von deinem Verstaerker und gesamten Koncept ab.
Passende Hauben habe ich momentan leider keine da, aber wenn interesse besteht ab 10-20 Stück, kann ich welche anfertiegen lassen.
Der Preis für eine Haube mit vergiessen erhöht sich mindestens auf 40-60 Euro pro Tafo, je nach dem wie die Haube plaziert werden muss.
Grüße,
Arkadi
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Arkadi!
Arkadi hat geschrieben:Ob sie bei Dir oder wo anderes, besser spielen als die anderen, hängt zum groessten Teil, oder sogar ausschlisslich von deinem Verstaerker und gesamten Koncept ab.
Sorry, aber das ist Bloedsinn! Wenn Deine Uebertrager im Vergleich zu anderen schlechter abschneiden, kannst Du das nicht auf den Verstaerker schieben. Das macht mich nun sehr skeptisch. Da koennte ich ja auch sagen wenn Dir mein amp nicht gefaellt liegts an Deiner Anlage. Oder noch besser, wenn Du mein Zeug nicht gut findest liegts an Deinen Ohren :mrgreen:

Arkadi hat geschrieben:Der Preis für eine Haube mit vergiessen erhöht sich mind auf 40-60 Euro pro Tafo, je nach dem wie die Haube plaziert werden muss.
Damit liegst Du preislich allerdings schon auf dem gleichen Niveau wie Tango. Ehrlich gesagt bleibe ich dann lieber erstmal bei Tango fuer die PSE-Version, da ich Deine Trafos noch nicht hoeren konnte und einen fuer 6HS5 PSE passenden Uebertrager bereits da habe. Die Montageplatte fuer die PSE-Version moechte ich bald in Auftrag geben, da ist kaum Zeit noch einen Hoervergleich zu machen.

Gruss

Thomas
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Beitrag von Arkadi »

Sorry, aber das ist Bloedsinn! Wenn Deine Uebertrager im Vergleich zu anderen schlechter abschneiden, kannst Du das nicht auf den Verstaerker schieben. Das macht mich nun sehr skeptisch. Da koennte ich ja auch sagen wenn Dir mein amp nicht gefaellt liegts an Deiner Anlage. Oder noch besser, wenn Du mein Zeug nicht gut findest liegts an Deinen Ohren
Thomas, mann kann alles betrachten wie man es will aber die Tatsache ist zum Glück völlig unaphenig von der Betrachtung.
Ich will auf keinen Fahl dein oder von jemand anderen seinen Konzept beleidiegen, aber ein OPT genau so wie eine Roehre wäre falsch, klanglich, völlig ungebunden von gesammtkonzept, zu beurteilen. Alles was wir anhöhren in einem Verstärker mehr oder weniger, beeinträchtigt oder aphenig von anderen Parametern und Komponenten und anderes rum. Wenn ein oder anren Bauteil in einem Gerät klingt anderes heist das noch lange nicht dass das Geraet oder das Bauteil nicht gut genug ist. Ich gehe davon aus das die Geräte und Bauteile richtig gut konstruirt sind. Fehlerhafte Konstruktionen ziehe ich nicht im Betracht.
An Ohren liegt auch ein gutes Teil davon. Die sind schlisslich dafür da. :D
Beschuldiegt oder verhärlicht wird keiner. Persönliche Einstellung bitte abschalten, nur Fakten, Fackten und noch mal Fakten.
Grüße,
Arkadi
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Arkadi,

na ja, das hat sich so angehoert als wuerdest Du ausschliessen, dass ein anderer Uebertrager besser abschneiden koennte als Deiner und falls doch, dies am Verstaerker liegt. Das ist so voellig unglaubwuerdig. Meine Schaltungen habe ich ja hier veroeffentlicht und Du muesstest anhand dessen beurteilen koennen, ob die fuer Deine Uebertrager adaequat sind, oder nicht. Fakten ja gerne, aber es liegt an Dir diese zu schaffen, bisher habe ich nur statements von Dir gelesen, aber noch nichts gehoert. Weiter oben habe ich einen event in Wien erwaehnt, das waere auch eine gute Gelegenheit Deine Uebertrager mal vorzustellen.

Weiteres koennen wir gerne per mail besprechen, das wird zu off topic, hier geht’s schliesslich um den 6HS5 amp.

Viele Gruesse

Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Meistens ist die Begeisterung beim ersten Hoeren eines neuen Verstaerkers immer recht gross und man hoert nicht so kritisch hin. Deshalb habe ich mir den amp heute mit etwas Abstand noch mal in Ruhe angehoert. Die Begeisterung ist aber immer noch da. Der ist richtig gut geworden, mit dem Einspielen hat er sogar noch etwas zugelegt. Wenn ichs nicht besser wuesste wuerde ich fast denken da spielt eine 45. Ok, klingt nicht wirlich wie eine 45. Nur eine 45 klingt wie eine 45. Aber die 6HS5 hat viele der positiven Eigenschaften der 45, allerdings bei 8W. Der Schmelz und die „romantischen“ Mitten die der 6CB5 fehlen, sind bei der 6HS5 da. Die 6CB5 klingt im Vergleich etwas nuechtern, was unterm Strich vielleicht die korrektere Wiedergabe ist, aber die 6HS5 macht einfach mehr Spass.

Die 6HS5 muss nun ihre Qualitaeten erstmal an diversen Lautsprechern unter Beweis stellen. Koennte gut sein, dass sie in Bezug auf Lautsprecherwahl eher etwas kritischer als die 6CB5A ist.

Der Restbrumm, von dem ich gestern schrieb, ist uebrigens nicht auf zu wenig Siebung zurueckzufuehren. Die ist adaequat wie Messungen und auch Simulationen mit PSUD gezeigt haben. Es gibt eine Einstreuung vom Netztrafo in den Kanal, dessen Ausgangsuebertrager direkt neben dem Netzteil sitzt. Da muss ich mal sehen, ob ich den NT drehen kann oder noch mit Abschirmung experimentieren. Ist jedenfalls nicht all zu stoerend, aber halt noch ein Schoenheitsfehler.

Hier nun die Schaltung, wie sie jetzt aufgebaut ist.

[IMG:98:165]http://img515.imageshack.us/img515/7807/6hs5se.th.jpg[/img]

Ausgangsuebertrager ist der Tango FE-20-14S. Den gibt’s auch in einer 7k-Version, die ich dann in der PSE-Variante verbauen werde. Die 5uF Kondensatoren sind sehr entscheidend fuer das klangliche Resultat. Hier habe ich das Beste genommen, das ich da habe. Der Kathodenbypasskondensator ist ein stinknormaler Elko. 16V Spannungsfestigkeit sind ausreichend. Die Widerstaende sind auch Standardware. Hier faellt keine grosse Leistung ab, 0,5W Typen reichen voellig.

Das Netzteil:

[IMG:150:90]http://img64.imageshack.us/img64/2133/v ... psu.th.jpg[/img]

Hier gibt’s ein paar Aenderungen zur ersten Schaltung. Die beiden Gleichrichter haengen jeweils an einer eigenen Heizwicklung, damit es keine Probleme mit der maximal zulaessigen Ufk gibt. Die 6HS5 werden auch von einer eigenen Wicklung geheizt. Das ist der gleiche Netztrafo, den ich fuer die 211-Endstufe hernehme. Sollte kein Netztrafo mit 3 Heizwicklungen vorliegen, kann man die Heizung der unteren 6CG3 auch an die gleiche Heizversorung der Endroehren haengen, die nach Masse referenziert wird. Die obere 6CG3, deren Kathode auf dem Hochspannungspotential liegt sollte unbedingt eine separate Heizwicklung haben, die auf einer Seite mit der Kathode verbunden wird. Hier ist besonders darauf zu achten, dass der Netztrafo ueber eine ausreichende Isolierung zwischen den Sekundaerwicklungen verfuegt!

Die Siebkondensatoren sind ASC Oeltypen. Es sind 5W-Metalloxyd-Widerstaende verwendet. Die beiden 200kOhm-Werte werden durch Reihenschaltung von je 2 100k/5W gebildet. Hier unbedingt auf die Spannungsfestigkeit der Widerstaende achten! Siebdrosseln sind alle von Lundahl.

Gruss

Thomas
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Beitrag von Arkadi »

Ein kurzeren zu haben ist auch manchmal von Vorteil, besonderes wenn sich um Sognalweg handelt. :D
1. Am Eingang ist ratsam ein 0,22-0,68uF/1500V Trennkondensator einzubringen sonst reskiert man vieles zu ferlieren, sogar das teurste was man hat.
2. Ich gehe davon aus das durch die Röhre 60mA Anodenstrom fliest,
dann kann man auch die Kathode direkt auf die Masse schlissen und zwischen G1 und 100K Widerstand eine Reihe von 1,5V litium Knopfzellen bis auf 7,5V schalten mit Minuspoll ans G1.
3. Der zweite Drossel ist auch nict notwendieg und kann auch entfernt werden. Die 2x 30uF kann man auf 5-10 Facher Wert erhöhen dann kann auch die 5uF raus, Drossel kann auch auf 6-10 Henry verkleinert werden.
4. Netztrafo. Probiere einfach mit einem flachen Schraubenziher oder stück Blech(magnetich), an der stelle wo der Luftspalt zusehen ist, wenn das richtig fest hängen bleibt, dann ist das Netztrafo für Audioanwendung qualitativ minderwertig ist(Kernblechquallität und erhöhte Induktion). Das verursacht die Elektromagnetische Anstreuungen die meist dur nicht auser Abstand weg zu bekommen ist. Die Abschirmungen sind meist hilfsloss.
Grüße,
Arkadi
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
Arkadi hat geschrieben:1. Am Eingang ist ratsam ein 0,22-0,68uF/1500V Trennkondensator einzubringen sonst reskiert man vieles zu ferlieren, sogar das teurste was man hat.
Kann man machen, mir ist aber ein Anoden-Gitterschluss waehrend des Einsatzes im Verstaerker noch nie untergekommen. Ich teste neue Roehren auf Kurzschluesse, bevor ich sie verwende.
Arkadi hat geschrieben:2. Ich gehe davon aus das durch die Röhre 60mA Anodenstrom fliest,
dann kann man auch die Kathode direkt auf die Masse schlissen und zwischen G1 und 100K Widerstand eine Reihe von 1,5V litium Knopfzellen bis auf 7,5V schalten mit Minuspoll ans G1.
30mA. Bei solch steilen Roehren finde ich fixed bias nicht ratsam. Auch bei weniger steilen Roehren mag ich Batterie-Bias nicht. Wenn die Batterie ausfaellt sieht das nicht so gut aus und einen Kontrollmechanismus fuer die Batterie einfuegen macht den amp wieder unnoetig kompliziert. Meiner Meinung nach keine gute Idee, die bei diesem Konzept dank ultrapath auch keine klanglichen Vorteile bringen wuerde.
Arkadi hat geschrieben:3. Der zweite Drossel ist auch nict notwendieg und kann auch entfernt werden. Die 2x 30uF kann man auf 5-10 Facher Wert erhöhen dann kann auch die 5uF raus.
Dann hast Du das ultrapath Konzept nicht verstanden, das hier entscheidend zum hervorragenden klanglichen Ergebnis beitraegt. 10fache Kapazitaet bei der Spannung ? Das wird bei vernuenftiger Qualitaet teurer und vor allem viel groesser als die beiden Drosseln 150uF bei 1,5 bis 2kV ??? das ist jetzt nicht wirklich Dein Ernst.
Arkadi hat geschrieben:4. Netztrafo. Probiere einfach mit einem flachen Schraubenziher oder stück Blech(magnetich), an der stelle wo der Luftspalt zusehen ist, wenn das richtig fest hängen bleibt, dann ist das Netztrafo für Audioanwendung qualitativ minderwertig ist(Kernblechquallität und erhöhte Induktion). Das verursacht die Elektromagnetische Anstreuungen die meist dur nicht auser Abstand weg zu bekommen ist. Die Abschirmungen sind meist zwegsloss.
Wie gesagt die Einstreuung ist minimal und wird durch Drehen des Netztrafos zu beseitigen sein. Wir haben ja mal ueber Deine Netztrafos gesprochen, die sind preislich einfach ausserhalb des Rahmens.

Gruss

Thomas
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Beitrag von Arkadi »

ultrapath Konzept
Leider kenne ich diesen Ausdruck nicht.

Bei 30mA endert sich auch alles erheblich, da kann man auch so lassen auser zweire Drossel der mir als zu viel erscheint.
Batterie im Gitter ist immer besser als übliche Gittervorspannungsmethoden. Bei gute Aufbau Ausfälle noch nicht bekannt. Kontrolle ist auch nicht notwendieg. Mann kann sie ein Mal im paar jahre weckseln und keine billige kaufen.
Die Netztrafos, die ich baue, sind auch aus dem selben Material wie Ausgangsübertrager und meist noch viel aufwendieger gewickelt als AÜs.
Wenn Haiänd, denn schon alles richsch Haiänd. :D
Grüße,
Arkadi
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
Arkadi hat geschrieben:
ultrapath Konzept
Leider kenne ich diesen Ausdruck nicht.
Das Konzept wurde im thread zum 6CB5A amp erlaeutert und Rolf hat das auch auf seiner web site nochmal zusammengefasst:

http://ohrenanstalt.de/index.php?article_id=30

Man duerfte auch im Netz einiges finden. Das ist ein alter Schaltungstrick der auf Western Electric zurueckgeht und in den 90er Jahren von Jack Eliano (Trafowickler, ElectraPrint) wiederbelebt wurde. Unter anderm wurden Artikel dazu im Magazin Vacuum Tube Valley publiziert.
Arkadi hat geschrieben:Bei 30mA endert sich auch alles erheblich, da kann man auch so lassen auser zweire Drossel der mir als zu viel erscheint.
also doch kein Monsterkondensator, fuer den man einen Gabelstapler braucht ? :wink:

Die Drosseln sollen die beiden Kanaele voneinader entkoppeln. Beide Kanaele teilen sich das Netzteil. Ohne die Drosseln sehe ich hier ein Problem mit Uebersprechen.
Arkadi hat geschrieben:Batterie im Gitter ist immer besser als übliche Gittervorspannungsmethoden. Bei gute Aufbau Ausfälle noch nicht bekannt. Kontrolle ist auch nicht notwendieg. Mann kann sie ein Mal im paar jahre weckseln und keine billige kaufen.
Wie gesagt, den Vorteil sehe ich hier in der Schaltung nicht sondern nur Nachteile. Und nochmal: Bei dieser Roehre ist von Batterie-Bias unbedingt abzuraten! Bitte mal das Datenblatt studieren! Ich habe praktische Erfahrungen mit dieser Roehre. Hier wird bewusst Kathodenbias eingesetzt.
Arkadi hat geschrieben:Die Netztrafos, die ich baue, sind auch aus dem selben Material wie Ausgangsübertrager und meist noch viel aufwendieger gewickelt als AÜs.
Wenn Haiänd, denn schon alles richsch Haiänd. :D
Ja ich lasse einige meiner Netztrafos auch mit kornorientierten Blechen machen, aber die sind dann fuer die aufwaendigen Projekte. Hier passt das nicht in den Kostenrahmen. Mit High End habe ich nichts am Hut :wink:

Gruss

Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Ich habe einen neues Muster fuer meinen "Universal"-Netztrafo bekommen, der in Zukunft auch fuer dieses Projekt genommen wird. Hier ein Foto mit CD daneben zum Groessenvergleich.

[IMG:150:115]http://img59.imageshack.us/img59/4141/nt1.th.jpg[/img]


Der Trafo ist fuer den Betrieb mit Graetzbrueckengleichrichter gedacht (Vollroehre mit TV-Dampern, Hybrid, oder Halbleiter). Er verfuegt ueber 2 getrennte Sekundaerwicklungen mit Anzapfungen. Diese koennen entweder zur Gewinnung von 2 unabhaengigen Spannungen genutzt werden, oder in Reihe geschaltet werden fuer hoehere Spannungen. Je nach Verdrahtung koennen dabei Wechselspannungen von 100V bis 625V erzielt werden, in Schritten von 25V. Durch +/- 5% Anzapfungen primaer sind auch noch Stufen dazwischen moeglich. Strom 0,4A! Zwei getrennte und fuer Hochspannung isolierte 6,3V-Heizwicklungen sind ebenfalls drauf. Kupferfolie aussen ueber der Wicklung fuer zusaetzliche Schirmung. Zwei getrennte Schirmwicklungen zwischen Primaer- und Sekundaerseite.

Mit Drosseleingangsfilter nach dem Gleichrichter lassen sich so DC Spannungen bis ca 550V erzeugen. Mit Kondensatoreingangsfilter bis zu 800V und mit Spannungsdopplerschaltung bis 1500V.
Den Trafo wirds mit normalen Kernblechen geben und mit kornorientierten Kernen. Mit letzteren gibts geringere Streufelder und der Trafo erwaermt sich deutlich weniger. Das Muster ist sehr vielversprechend. Sehr geraeusch- und vibrationsarm. Man muss schon das Ohr auf den Trafo legen um noch was zu hoeren. Davon werde ich eine kleine Serie auflegen. Wer Interesse hat, bitte melden.

Lundahl hat inzwischen auch die Prototypen fuer den neuen 16k-Uebertrager fertig. Die sollten Mitte naechster Woche da sein.

Wie schon erwaehnt wird es am Wochenende 20./21. Februar in Muenchen die Gelegenheit geben diesen Verstaerker zu hoeren.

Gruss

Thomas
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Beitrag von Arkadi »

Mit letzteren gibts geringere Streufelder und der Trafo erwaermt sich deutlich weniger.
Was ist das von Kerngrösse und was soll der Kosten?
Thomas, wie hoch soll das Streufeld sein das der Trafo sich davon erwärmt?
Grüße,
Arkadi
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Arkadi,
Arkadi hat geschrieben:Was ist das von Kerngrösse und was soll der Kosten?
Der Kern ist 12 * 7,5 * 10 cm gross. Zu den voraussichtlichen Kosten, zu denen ich den anbieten kann habe ich weiter oben schon was geschrieben, Der endgueltige Preis haengt noch ab von der Stueckzahl, die ich bestellen kann.
Arkadi hat geschrieben:Thomas, wie hoch soll das Streufeld sein das der Trafo sich davon erwärmt?
Ich habe keine Ahnung, was Du meinst??? Wieso soll das Streufeld den Trafo erwaermen?

Gruss

Thomas
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Beitrag von Ceol »

Hallo Thomas,

ich bin auch schon sehr auf die neuen Lundahl-Übertrager gespannt.
Vor allem natürlich auch auf die klanglichen Unterschiede im Vergleich zu den anderen von Dir in der 6HS5 Schaltung verwendeten Übertrager.
Würden die Lundahl-Übertrager sich wohl auch für Trioden, wie z.B. E406N, TE06 oder U4H eignen?

Gruß,
Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Thomas,

ich bin auch schon gespannt! Ich werde berichten. Von den von Dir genannten Trioden kenne ich keine. Nur zur E406N habe ich auf die Schnelle Daten gefunden. Die hat einen Ri von 1,5kOhm. Da passt der Uebertrager nicht. Die braucht ca 5k. Aber da gibts ja einiges, auch von Lundahl, z.B. den 1663. Soweit ich weiss hast Du den Tango XE20, der wuerde auch passen.

Gruss

Thomas
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Beitrag von Ceol »

Hallo Thomas,

bei der U4H handelt es sich um eine Äquivalenztype zur E408N bzw RE614.
Die E408N hat einen Ri von 3000 Ohm.

Gruß,
Thomas
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