Rein gefühlsmäßig war in diesem Jahr der Publikumsandrang deutlich geringer als im letzten Jahr, was aber auch täuschen kann da die sich über zwei Etagen ziehende Messe deutlich "luftiger" anfühlt als eine Hotel-Messe wie das AAA-Forum. Die meisten Vorführungen in denen ich war waren gut gefüllt, oft war kein Sitzplatz zu bekommen. Auch reicht ansich ein Tag kaum aus, alle Vorführungen zu besuchen .... für Abwechslung war also bestens gesorgt.
Bedauerlich fand ich, das die Anzahl der Aussteller doch etwas geringer war als in den letzten Jahren und sich die größeren Aussteller wie z.B. Theisges & Mohlitz mit ihren wunderschönen Schreinerarbeiten, VISATON oder Thel nicht nach Gelsenkirchen gewagt haben.
Was mir sehr positiv aufgefallen ist, das sich das Niveau der Vorführungen auf durchweg hohem bis sehr hohem Niveau bewegte, obwohl die Raumakustik grade durch die fast durchgänigen Wände aus Ständerwerk alles andere als ideal waren. Im Vergleich dazu wurde z.B. auf dem AAA-Forum in Krefeld oft eher "Gaslicht" vorgeführt ....
Aber nun genug Vorgeplänkel .... hier ein paar Eindrücke & Kommentare, die natürlich vollkommen subjektiv sind.
Wie schon beim Bericht über das AAA-Forum möchte ich mit meinem persönlichen "Best Sound of the Show" beginnen .... und den gab es bei Dieter Achenbach mit seinen auf PHL-Treibern Lautsprechern "Point P", Forte 12 , SON, etc.
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Die Point P ( 3-Wege-Kompaktbox mit 17cm-PHLCoax und 25cm-PHL-Bass), die mich letztes Jahr schon begeisterte, punkete wieder durch hervorragende Durchhörbarkeit, unangestrengte Dynamik, Direktheit und Lebendigkeit. Nach Zuschalten des aktiven Subwoofers Forte 12 steigerten sich diese Qualitäten nochmals .... und Herrn Achenbachs Demonstration "Schallanregung von Leichtbauwänden duch KODO-Trommeln" war wie immer überaus amüsant
All das schüttelten die Lautsprecher vollkommen stressfrei aus dem Ärmel .... ganz großes Kino. [IMG:480:640]http://i34.tinypic.com/2uh6avn.jpg[/img]
Aber auch die wirkungsgradstarke SON, eine Kombination aus zwei PHL-8"-Tiermitteltönern und einem horngeladenen BEYMA-AirMotionTransformer wußte sehr zu gefallen. Systemgeschuldet, da auf Wirkungsgrad optimiert, klang sie etwas weniger basstark, machte dies aber mit viel Lebendigkeit und plastischer Raumabbildung wett. Spielten die Aktiven Sub`s mit war wieder kein Kritikpunkt mehr zu finden.
Auch BluePlanetAcoustic zeigte eine bunte Auswahl verschiedenster Lautsprecherkonzepte.
Der berühmte HighTech-Coax-Treiber von Thiel
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Klassische 3-Weger und Konzepte mit großen Bändchenhochtönern
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und diverse mit Breitbändern bestückte Lautsprecher
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Besonders gut gefiel mir die ca. 10 Liter große "Sarah" mit dem TangBand W5-1611S - Breitbänder, der trotz seiner zierlichen Größe den Raum sehr schön mit Musik füllte und sehr, sehr verfärbungsfrei und tonal ausbalanciert klang. Die optisch schönere, breite "Wall" mit dem geichen, aber unkorrigierten, Treiber fiel dagegen mächtig ab.
Klanglich sehr beeindruckend war auch die Vorführung der Fullrange-Elektrostaten von Capacity an Elektronik der HifiAkademie
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Auch mir als bekanntermaßen nicht grade großem Freund von Dipol-Elektrostaten gefiel das Setup sehr gut. Grade Feindyamik und Schnelligkeit waren exemplarisch und weder an Bassgewalt noch Pegel mangelte es diesem schlanken "Raumteiler"
Gleich nebenan gab es dann noch tiefere Einblicke in die Geräte der HifiAkademie :
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Den Eingang zu den Hörräumen von Klang & Ton bewachte wie schon im letzten Jahr die beeindruckende "Schmitti Memorial"
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Drinnen ging es etwas weniger wuchtig zur Sache .... diverse Boxen aus dem Programm der dienstältesten Lautsprecherselbstbauzeitschrift Deutschlands wurden vorgeführt.
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Die taschengeldpreisige CT 193 mit einem MonacorBreitbänder zeigte übrigens mal wieder, wie gering der finazielle Aufwand sein kann um einen recht stimmigen Lautsprecher zu bauen.
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Die "SymASym"-Endstufen war übrigens auch vor Ort
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Und auch die K&T hat beeindruckende Frequenzweichen im Programm :
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Die Firma Strassacker zeigte in diesem Jahr auch verschiedenste Lautsprecher-Konzepte
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... und Vitrinen voller Schätze, die sicherlich bei einigen Besuchern Begehrlichkeiten weckten.
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Den Orginalitätspreis der Mese gewinnt sicherlich Thomas Frey aka "High5" aus der Schweiz ..... sicher nicht Hifi/HighEnd im klassischen Sinne aber orginell, ohne Dogma gebaut und mit viel Spaß an der Sache vorgeführt
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Auch die Firma Manger stellte aus .... ein interessanter DipolSatellit mit BMC-Subwoofer und ein optisch sehr schicker StudioMonitor wußten zumindest optisch zu beeindrucken.
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Bei SILVERCORE gab es wie immer Röhren und Übertrager satt .... neuerdings teilweise in Gehäuse aus Teflon und Edelstahl verpackt
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Auch auf die neuen MC-Übertrager darf man gespannt sein
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Die Schreinerei Feirtag und PureDynamics teilten sich einen Vorführraum und präsentierten außergewöhnliche Lautsprecher, Röhrenverstärker und sogar ein eigenes LP-Laufwerk mit Tonarm.
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Dort gab es auch das sicherlich beeindruckenste Tonmöbel der Messe zu sehen .... die "klingende Kommode"
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Auch die Firmen Gutowski und Definite Audio teilten sich einen Vorführraum
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Die dort vorgeführten Lautsprecher und das RaumakustikSystem "AudioVolver2" waren jedoch irgendwie nicht mein "Cup of Tea",
alles sehr kühl und eher leblos.
Ganz anders die Vorführung der Organisatoren der Hifi-Music-World, Theo Winterscheid & Thomas Ahlersmeyer von "Hifi-Selbstbau".
Die mannshohe "BigLine" mit einem schon waffenscheinpflichtigen "Raptor"-15-ZollBass, der auf eine 2,8 Meter lange Transmissionline arbeitete, sorgten für mächtig viel Spaß & körperlich fühlbaren Druck
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Beeindruckend klang es auch bei Jac Music, der eine bildhübsche Yamamoto A09-Endstufe (mit EmissionLabs-Trioden bestückt) an einem Lautsprecher der Firma Elevation (aktive BMC-dipolbässe in Verbindung mit einem AER-Breitbänder) vorführte. Sauberer, schlackenfreier Bass in Verbindung mit verfärbungsfreier Stimmwiedergabe, Sauberkeit und Räumlichkeit .... sicher ein Traumlautsprecher für Freunde von Kleinleistungsverstärkern ! (leider habe ich vor lauter Musikhören dort glatt das Fotografieren vergessen :-( )
Insgesamt also wieder ein interessanter Tag in Gelsenkirchen mit vielen neuen Eindrücken (obwoh zeitbedingt vieles was noch interessant gewesen wäre nicht behört werden konnte), interessanten Gesprächen und dem Treffen vieler guter Freunde.
Die HiFi-Music-World war wieder eine Reise wert
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