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Kann ich die auch nehmen??
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 02:32
von Tonkyhonk
Hallo,
ich möchte mir neue Vorstufenröhren für meine McIntosh C-22 zulegen.
Ich brauche 4x 12AX7A und 3x 12AT7.
Nun meine Frage: Kann man da anstatt einer 12AX7A auch eine Philips 5751 und anstelle der 12AT7 eine Philips 12AT7WC nehmen?
Vielen Dank, für eure Hilfe...
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 09:15
von GlowingTube
Moin Tonky,
grundsätzlich kannst Du eine 5751 anstatt einer 12AX7/ECC83 verwenden. Aber die Steilheit der Röhre ist geringer. Eine 5751 mit hoher Steilheit liegt aber immer noch im Def.-Bereich einer 12AX7.
Ich würde an Deiner Stelle mal die GE5751 mit weißem Aufdruck empfehlen (Jahrgang ca. 1958). Die hat mir sehr gut gefallen. Allerdings sollte man sich auf die Angaben des Verkäufers verlassen müssen oder (idealerweise) selbst die Tube prüfen können.
Die 12AT7 und ..WC sollten kompatibel sein.
LG
Rainer
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 11:16
von Gast
Moin,
GlowingTube hat geschrieben:
grundsätzlich kannst Du eine 5751 anstatt einer 12AX7/ECC83 verwenden. Aber die Steilheit der Röhre ist geringer. Eine 5751 mit hoher Steilheit liegt aber immer noch im Def.-Bereich einer 12AX7.
yepp ... die 5751 ist eine "Spezialversion" der 12AX7 aka ECC83 ... also ähnlich ECC803S ... also geringere Mikrofonie, geringeres Rauschen, Langlebeversion ... aber geringerer Verstärkungsfaktor ...
... somit ist sie pinkompatibel.
GlowingTube hat geschrieben:
Ich würde an Deiner Stelle mal die GE5751 mit weißem Aufdruck empfehlen (Jahrgang ca. 1958). Die hat mir sehr gut gefallen.
Hmm, GE sind gut, keine Frage ... aber auch nur, wenn man die richtige Ausführung erwischt ... ich schaue vornehmlich nach den sog. 5-Star-Versionen ... also fünf kleine weiße Sterne auf dem Glaskolben ... das ist angeblich die "Rundfunkausführung" ...
12AT7WC ... ist nichts anderes als eine Bezeichnung für eine bestimmte Ausführung der 12AT7 aka ECC81 ... also sozusagen identisch mit der ECC801 oder der CV4024 ...
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 12:21
von klein hifi
Hallo Tonky
be.audiophil hat geschrieben:
12AT7WC ... ist nichts anderes als eine Bezeichnung für eine bestimmte Ausführung der 12AT7 aka ECC81 ... also sozusagen identisch mit der ECC801 oder der CV4024 ...
Eine 12ATWC hat einen Verstärkungsfaktor von ca.100%, eine WB liegt bei ca.90% und eine WA bei ca.80%.
Über den Verstärkungsfaktor läßt sich das Grundrauschen der Röhren gut beeinflußen.
Weitere Informatinen findest du hier:
hxxp://
www.tube-town.net/info/doc/tt-faq-de.html im Vorstufenreport.
Gruß Markus
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 13:18
von Gast
Moin,
klein hifi hat geschrieben:
Eine 12ATWC hat einen Verstärkungsfaktor von ca.100%, eine WB liegt bei ca.90% und eine WA bei ca.80%.
ähm ... das hängt alles von der gewählten Schaltung ab ...
... eine 12AT7WA (z.B. Raytheon) kann laut Datenblatt je nach Schaltungsauslegung! mit einem Verstärkungsfaktor von 50 bis 70 µ betrieben werden ... eine 12AT7 wird entspr. GE unabhängig von der Anodenspannung mit einem Verstärkungsfaktor von 60 µ beziffert, eine Philips ECC81 laut Datenblatt mit Verstärkungsfaktoren zw. 60 und 70 µ ...
...Deine Aussage ist so also nicht richtig ... der resultierende Verstärkungsfaktor ist mehr schaltungs- denn röhrenabhängig
wow, viel Humbug um ein Thema, mit dem man anscheinend viel Geld verdienen können muß ...
... ansonsten würde sich der in dieser angeblichen Auswahlhilfe verborgene Aufwand nicht tragen ...
... nur dieses Sammelsurium an Kombinationen ist ... nennen wir es mal vornehm ... mit sehr großer Vorsicht zu genießen.
Die größten klanglichen Veränderungen entstehen beim Tuberolling nicht duch die verwendete Röhre an sich, sondern, daß vergessen wird die Schaltung auf die neue Röhrentype hin zu optimieren ... die neue Röhrentype wird dann evtl. nur nahe am optimalen Arbeitspunkt oder eben leicht bis meilenweit daneben betrieben ... und das ist die Veränderung, die Ihr hört.
Insofern ist diese Liste einfach nur Humbug.
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 14:20
von klein hifi
Hallo Rolf
be.audiophil hat geschrieben:Moin,
ähm ... das hängt alles von der gewählten Schaltung ab ...
... eine 12AT7WA (z.B. Raytheon) kann laut Datenblatt je nach Schaltungsauslegung! mit einem Verstärkungsfaktor von 50 bis 70 µ betrieben werden ... eine 12AT7 wird entspr. GE unabhängig von der Anodenspannung mit einem Verstärkungsfaktor von 60 µ beziffert, eine Philips ECC81 laut Datenblatt mit Verstärkungsfaktoren zw. 60 und 70 µ ...
...Deine Aussage ist so also nicht richtig ... der resultierende Verstärkungsfaktor ist mehr schaltungs- denn röhrenabhängig
Die größten klanglichen Veränderungen entstehen beim Tuberolling nicht duch die verwendete Röhre an sich, sondern, daß vergessen wird die Schaltung auf die neue Röhrentype hin zu optimieren ... die neue Röhrentype wird dann evtl. nur nahe am optimalen Arbeitspunkt oder eben leicht bis meilenweit daneben betrieben ... und das ist die Veränderung, die Ihr hört.
Danke für den Hinweis, nehme es gerne als Lehre an und stimme dir zum Tuberolling zu.
Gruß Markus
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 15:19
von audiosix
Das angegebene maximale mu wird ja nur bei einem unendlich großen
Arbeitswiderstand erreicht. Als Verstärkung kann man in der Praxis ca.
50% davon annehmen.
Reinhard