Abschlusswiderstand Shelter 411

ohne sie geht nichts und kompliziert sind sie alle, aber immer zu beherrschen, Geduld und viel viel Wasser in der Waage....

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frido_
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Abschlusswiderstand Shelter 411

Beitrag von frido_ »

Nabend

Auf dieser Seite sind verschiedene Tonabnehmer von Shelter aufgeführt.
Nun steht bei den Systemen der vorgeschlagene Abschluss-R angegeben.
Der ist aber bei Übertrageranschluß anders als bei direktem Anschluß an eine Phonovorstufe.

Sieht das System bei Ü -Anschluß 20 Ohm oder wie soll ich das verstehen?
Wenn ja warum ist es dann anders als 100 Ohm bei Eingang in eine MC-Verstärkung?
Ich kenne nur die Rückrechnung vom Eingangswiderstand der MM-Stufe zurück über den Übertrager zum System.
Aber da soll doch das Ergebnis auch eigentlich gleich sein mit 100 Ohm wie in diesem Fall..... :idn:

Verwirrte Grüße Frido
PS.: Oder bekommt der Übertrager nochmal 20 Ohm im Eingang verpasst?
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Bender
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Beitrag von Bender »

Moin Frido,

du darfst nicht vergessen, dass der Übertrager eine Impedanz ist, der Eingangswiderstand am Phonopre sich aber eher linear verhält.

Da der Abschlusswiderstand ja auch eine Last für den Generator darstellt, diesen also bremst bzw dämpft, und gleichzeitig der Widerstand der Spule mit zunehmender Frequenz grösser wird, wäre es interesant zu wissen wie sich ein Übertrager verhalten muss, damit er genau an den TA angepasst ist.

Also bei 0 Hz hat der Übertrager gewiss seine 20Ohm (meine Annahme) der TA hat jetzt ordentlich Last und wird stark gedämpft. Mit zunehmender Frequenz steigt der induktive Widerstand, da dieser induktive Widerstand um 90° phasenverschoben wirkt, muss man hier mit dem Satz des Pytagoras rechnen (die Widerstände können nicht addiert werden). Der induktive Widerstand steigt jetzt linear mit der Frequenz an, das heisst für unseren Tonabnehmer - je höher die Frequenz um so kleiner ist die Last und um so kleiner ist die Dämpfung.

Wenn ein Tonabnehmer bei kleinen Frequenzen viel Dämpfung benötigt, und bei grossen Frequenzen am besten keine Dämpfung, dann wäre das ganz klar ein Vorteil für den Übertrager...
...so habe ich das noch nie gesehen :shock:

I'm still confused, but on a higher level

In dem was ich geschrieben habe könnte ne Menge Blödsinn stecken, kann da bitte mal einer drüber schauen :D

Gruss /// Ole
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Beitrag von frido_ »

Tach Ole

Ja Ole der kap. und ind. Blindwiderstand ist abhängig von der Frequenz.
Dadurch verändert sich auch die Impedanz.
Z = Wurzel aus R hoch 2 plus X hoch 2.
So hab ichs auch gelernt.

Bei der Übertragerberechnung müßte man doch auch noch
den Gleichstrom R der Primär- und Sekundärspule mit einbeziehen ?..!
Vielleicht liegt da wie du schon vermutest irgendwie der Hund bzw. die 20 Ohm begraben.

Es gibt ja noch den Widerstand den man zur Feinabstimmung in den Ausgang des Übertragers hängt. (parallel)
damit man den "gesehenen" Eingangswiderstand der nächsten Stufe anpasst.
Da passt der 20 Ohm R aber erst gar nicht rechnerisch rein..... : roll

Gruß Frido der jetzt erstmal wieder auf den Kindelsberg radelt....
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Beitrag von frido_ »

Morje

Hab mal bei AXISS nachgefragt warum bei Übertrager ein anderer Abschlußwiderstand (20Ohm)angegeben wird
als beim Eingang in MC (100Ohm) für ein Shelter-System.
So ne richtig schlüssige Erklärung konnte ich nicht erkennen.
Es wurde mir gesagt das es natürlich auch auf den persönlichen Hörgeschmack ankommt wie hoch man ein System abschließt.
Ja okay....aber dann gibt man doch die Spanne bei beiden Varianten an.... :idn:
Dies fragte ich ihn dann auch.....
daraufhin kam die Erklärung/Hypothese von Axiss das die meisten MC-Eingänge minimal mit 100 Ohm abgeschlossen werden können.
Wenn ein System auch unter 100 Ohm angegeben wird
würde die Anzahl der Kombinationen mit Phonoamps schrumpfen.... :think:

Gruß Frido
PS.: Die Erklärung reicht mir noch nicht
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Beitrag von heijopo »

Hi Frido

Hab ich was überlesen, weil du hast noch nichts geschrieben wie dir deine
neue Kombi Schelter-- Morch gefällt

Habe jetzt auch einen Morch hier, sehr feines Teilchen.

Gruß Heinzi

:OK:
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Beitrag von frido_ »

Morje Heinz

Ab hier steht was über den Klang wie ich ihn empfinde.
Vorher steht nur was zum Ein- und Aufbau.

Grüßle Frido
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Rund
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Beitrag von Rund »

Hallo Frido,

da sich jedes System unterschiedlich verhält mit der jeweiligen Phonostufe macht leider nur Versuch kluch.

Fang bei 47 KOhm an in Schriiten nach unten.

Evtl. kann ich Dir ne Umschaltbox leihen mit der das per FB geht...melde Dich mal welche Phonostufe Du verwendest.

LG

René
Nebenbei gewerblich: Konzeption und Herstellung von hochwertigen Direct Drives und Phonogeräten. KosMos....LunaR, KroNos....

If the two null points are correct, then overhang will have taken care of itself.

Es führen viele Wege nach Rom - aber nur einer ist der direkte!
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Beitrag von frido_ »

Morje René

Vielen Dank für dein Angebot....die Sache mit unterschiedlichen Abschlußwiderständen ist sehr "witzig".
Habe das auch mal probiert.
Schau mal hier
Mit Fernbedienung ist natürlich optimal... :OK:

Schönen Tach noch
Frido
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dht
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??Z = Wurzel aus R hoch 2 plus X hoch 2??

Beitrag von dht »

hi frido,

-versteh ich nicht die Formel. Kannst du mir das erklären? Ich kenn nur die Berechnung Z = 2 * Pi * F * L für Induktivitäten und Z = 1/(2*Pi*F*C) für Kapazitäten.

Z = Impedanz
2*pi*F = Kreisfrequenz
L = Induktivität
C= Kapazität

Bitte berichtige mich wenn ich da einen Fehler gemacht habe. Mein Wissen ist mittlerweile etwas eingerostet und nun schon 15 Jahre alt.

Gruß

Carsten
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frido_
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Beitrag von frido_ »

Hallo Carsten

Du hast Z (Impedanz) mit X (Blindwiderstand) vertauscht.
Xl = 2*Pi*F*L = induktiver Blindwiderstand
Xc =1 /2*Pi*F*C =kapazitiver Blöindwiderstand

Z = Wurzel aus R²+X² oder
Z² = R² + X²
wobei
X = Xl - Xc oder
X = Xl + (-)Xc
ist.

Z ist der Scheinwiderstand = Impedanz

Gruß Frido
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dht
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Beitrag von dht »

Ahh ja, da war doch noch was.....

Danke

Gruß

Carsten
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