SME 3009, Problem mit dem Horizontallager
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- Bender
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SME 3009, Problem mit dem Horizontallager
Morgen,
gestern habe ich bemerkt. dass das Horizontallager meines SME 3009 S2 Impr. gereinigt werden muss. Das Lager ist nicht mehr leichtgängig.
Ich habe mal im Nachbarforum gelesen, das es sich bei dem Lager um ein Kugellager handelt, das Lager möchte ich am Wochenende öffnen, reinigen und neu einstellen.
Wer hat das schon mal gemacht und kann mir wertvolle Tips geben. Wenn das Lager dann gereinigt wurde, muss es ja auch wieder eingestellt werden, auch hierzu habe ich gelesen, dass es User gibt welche die Meinung vertreten, dass der Tonarm besser klingt, wenn das Horrizontallager minimal spiel hat, vom Verständniss her würde ich das immer spielfrei einstellen, gibts da Erfahrungen.
Da der Tonarm schon mal auf dem OP liegt, gibt es Wartungen die man direkt mitmachen sollte. Neu verdrahtet habe ich ihn schon!
Gruss /// Ole
gestern habe ich bemerkt. dass das Horizontallager meines SME 3009 S2 Impr. gereinigt werden muss. Das Lager ist nicht mehr leichtgängig.
Ich habe mal im Nachbarforum gelesen, das es sich bei dem Lager um ein Kugellager handelt, das Lager möchte ich am Wochenende öffnen, reinigen und neu einstellen.
Wer hat das schon mal gemacht und kann mir wertvolle Tips geben. Wenn das Lager dann gereinigt wurde, muss es ja auch wieder eingestellt werden, auch hierzu habe ich gelesen, dass es User gibt welche die Meinung vertreten, dass der Tonarm besser klingt, wenn das Horrizontallager minimal spiel hat, vom Verständniss her würde ich das immer spielfrei einstellen, gibts da Erfahrungen.
Da der Tonarm schon mal auf dem OP liegt, gibt es Wartungen die man direkt mitmachen sollte. Neu verdrahtet habe ich ihn schon!
Gruss /// Ole
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- Tom_H
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Re: SME 3009, Problem mit dem Horizontallager
gelöscht wegen "Verfehlung des Themas"........... 
Zuletzt geändert von Tom_H am Do 8. Nov 2007, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen... 
- Bender
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Re: SME 3009, Problem mit dem Horizontallager
Ähh... Entschuldigung Herr Moderator, haben Sie heute einen Clown gefrühstückt?Tom_H hat geschrieben:Hi Ole,Bender hat geschrieben:Da der Tonarm schon mal auf dem OP liegt, gibt es Wartungen die man direkt mitmachen sollte. Neu verdrahtet habe ich ihn schon!
Gruss /// Ole
also als erstes würde ich mal den "Knick im Armrohr" wieder gerade biegen..............dann bekommst Du auf billige Weise einen 12"er.....und ansonsten kann ich wenig konstruktives zu SME Armen beitragen......
Gruss /// Ole
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- Bender
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Morgen,
hier also kurz der Bericht über die OP.
Also vorweg, es war sehr einfach. Habe am Freitag mit Rolf (be.audiphil) telefoniert und er hat mir kurz erklärt wie das LAger aufgebaut ist.
Das Horizontallager besteht aus 2 Kugellagern, das obere befindet sich unter der silbernen Abdeckung direkt unter der Lagergabel des Vertikallagers, das untere Lager sitzt in etwa 3cm darunter.
Im ersten Schritt habe ich die Tonarmverkabelung vom Terminal abgelötet, somit konnte ich das Vertikallager öffnen und den Tonarm aus der Lagergabel nehmen.
Jetzt konnte ich theoretisch das Lager öffnen, am Ende des Lagerrohrs (da wo die Verkabelung raus kommt) sitzt eine Mutter mit der das Lager eingestellt wird, da die Mutter nicht gekontert wird sind 2 Madenschrauben in die Mutter eingelassen, mit diesen Schrauben wird die Mutter fixiert.
Rolf erklärte mir, das ich die Madenschrauben lösen müsse und dann die Mutter vom Gewinde runter schrauben.
Leider hat einer der Vorbesitzer kein zölliges Werkzeug gehabt und somit beide Inbuse der Madenschrauben auf immer versaut.
Als ich mal leicht an der Mutter drehte, löste sich auf einmal die Gabel des Vertikallagers - ok besser als aufbohren dachte ich und öffnete das Lager, hier war dann wohl auch der Grund für meine Lagerprobleme, die Gabel des Vertikallagers wird sich wohl durch irgend einen Umstand festgezogen haben.
Ich konnte jetzt beide Kugellager sehen und klopfte sie Vorsichtig mit einem Holzstück raus (habe natürlich immer am äusseen Lagerring angesetzt). Die Lager habe ich dann erst mal in Waschbenzin gelegt, mit einem kleinen Pinsel gereinigt, mit Pressluft aus der Dose ausgeblasen und trocknen lassen. Eigentlich hätte ich jetzt ein dünnflüssiges Öl aufgetragen, Rolf ermahnte mich aber genau das nicht zu tun sondern das Lager trocken wieder einzubauen.
Der Einbau war genau so einfach wie der Ausbau, mit meinem Holzstück habe ich die Lager wieder vorsichtig in die Lagerschalen geklopft. dann die Lagerschale von unten eingesteckt, hier habe ich geprüft ob die Achse fest genug in den Lagern sitzt, sodass sich das Lager dreht und nicht die Achse im Lagerauge. Ich habe nun die Gabel vom Vertikallager oben auf die Lagerachse geschraubt und das Lager nach Rolfs anweisung mit minimalsten Spiel eingestellt. Bei den Lagern handelt es sich um ganz normale Kugellager, würde man das Lager spielfrei einbauen, so würde man die Kugeln im Lager nach oben bzw. unten drücken - dafür ist so ein Lager aber nicht ausgelegt.
Um einen erneuten Supergau zu verhindern, fixirte ich die Gabel der Vertikallagers mit Sicherungskleber, baute das Tonarmrohr wieder ein, verlötete die Kabel und baute den Tonarm wieder auf meinen Dreher.
Schon die ersten Töne meiner Dire Straits Platte zeigten mir, dass diese Wartung schon länger fällig war, der Tonarm spielte sehr präzise und locker, Instrumente wanderten nicht mehr auf der Bühne hin und her sonder haben endlich wieder einen festen Platz.
Die Wartung des Lagers war an meinem Arm nicht besonder schwer.
Gruss /// Ole
hier also kurz der Bericht über die OP.
Also vorweg, es war sehr einfach. Habe am Freitag mit Rolf (be.audiphil) telefoniert und er hat mir kurz erklärt wie das LAger aufgebaut ist.
Das Horizontallager besteht aus 2 Kugellagern, das obere befindet sich unter der silbernen Abdeckung direkt unter der Lagergabel des Vertikallagers, das untere Lager sitzt in etwa 3cm darunter.
Im ersten Schritt habe ich die Tonarmverkabelung vom Terminal abgelötet, somit konnte ich das Vertikallager öffnen und den Tonarm aus der Lagergabel nehmen.
Jetzt konnte ich theoretisch das Lager öffnen, am Ende des Lagerrohrs (da wo die Verkabelung raus kommt) sitzt eine Mutter mit der das Lager eingestellt wird, da die Mutter nicht gekontert wird sind 2 Madenschrauben in die Mutter eingelassen, mit diesen Schrauben wird die Mutter fixiert.
Rolf erklärte mir, das ich die Madenschrauben lösen müsse und dann die Mutter vom Gewinde runter schrauben.
Leider hat einer der Vorbesitzer kein zölliges Werkzeug gehabt und somit beide Inbuse der Madenschrauben auf immer versaut.
Als ich mal leicht an der Mutter drehte, löste sich auf einmal die Gabel des Vertikallagers - ok besser als aufbohren dachte ich und öffnete das Lager, hier war dann wohl auch der Grund für meine Lagerprobleme, die Gabel des Vertikallagers wird sich wohl durch irgend einen Umstand festgezogen haben.
Ich konnte jetzt beide Kugellager sehen und klopfte sie Vorsichtig mit einem Holzstück raus (habe natürlich immer am äusseen Lagerring angesetzt). Die Lager habe ich dann erst mal in Waschbenzin gelegt, mit einem kleinen Pinsel gereinigt, mit Pressluft aus der Dose ausgeblasen und trocknen lassen. Eigentlich hätte ich jetzt ein dünnflüssiges Öl aufgetragen, Rolf ermahnte mich aber genau das nicht zu tun sondern das Lager trocken wieder einzubauen.
Der Einbau war genau so einfach wie der Ausbau, mit meinem Holzstück habe ich die Lager wieder vorsichtig in die Lagerschalen geklopft. dann die Lagerschale von unten eingesteckt, hier habe ich geprüft ob die Achse fest genug in den Lagern sitzt, sodass sich das Lager dreht und nicht die Achse im Lagerauge. Ich habe nun die Gabel vom Vertikallager oben auf die Lagerachse geschraubt und das Lager nach Rolfs anweisung mit minimalsten Spiel eingestellt. Bei den Lagern handelt es sich um ganz normale Kugellager, würde man das Lager spielfrei einbauen, so würde man die Kugeln im Lager nach oben bzw. unten drücken - dafür ist so ein Lager aber nicht ausgelegt.
Um einen erneuten Supergau zu verhindern, fixirte ich die Gabel der Vertikallagers mit Sicherungskleber, baute das Tonarmrohr wieder ein, verlötete die Kabel und baute den Tonarm wieder auf meinen Dreher.
Schon die ersten Töne meiner Dire Straits Platte zeigten mir, dass diese Wartung schon länger fällig war, der Tonarm spielte sehr präzise und locker, Instrumente wanderten nicht mehr auf der Bühne hin und her sonder haben endlich wieder einen festen Platz.
Die Wartung des Lagers war an meinem Arm nicht besonder schwer.
Gruss /// Ole
RuH e.V. Mitglied
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Hallo Ole,
Glückwunsch zur gelungenen OP und Danke für die Beschreibung. Deine Aussage:
Ich habe gestern eine ähnliche OP an meinem Rega RB250 vollführt, sowohl die Armachse als auch die äussere Lagerschale waren bombenfest, da musste schon ein bisschen Gewalt sein und mir war nicht immer wohl dabei.
Das luftige Klangbild dannach entschädigt natürlich für die Mühen.
Gruß Norbert
ist natürlich relativ...Die Wartung des Lagers war an meinem Arm nicht besonder schwer
Ich habe gestern eine ähnliche OP an meinem Rega RB250 vollführt, sowohl die Armachse als auch die äussere Lagerschale waren bombenfest, da musste schon ein bisschen Gewalt sein und mir war nicht immer wohl dabei.
Gruß Norbert
