Moin JunKs,
wie ich bereits berichtete war ich am Donnerstag in Sachen Analog unterwegs. Doch bevor ich René besuchte hatte ich mein Auto in die Nähe von Stuttgard gelenkt.
Dort wohnt in einem kleinen netten Dorf Dr. Bernhard Fuss.
Seineszeichens Inhaber einer kleinen feinen Manufaktur, die auf Kundenwunsch Hifi-Produkte baut und dabei auch auf die Wünsche der Kunden genau eingehen kann. Custom Made eben.
Doch fangen wir von vorne an:
Ich hatte ja vor kurzem von Bernhard Fuss ein Netzteil erworben mit dem ich sowohl den Transrotor als auch den Thorens ansteuern kann.
Man muss dafür nur einen Schalter umlegen und dann funktioniert das.
Bei einem Gespräch mit Herrn Fuss hatte ich dann davon gesprochen, dass ich meinen Trafo aus dem Gehäuse des Thorens auslagern wolle.
Daraufhin hat mir Dr. Fuss den Vorschlag gemacht den Trafo im Thorens
der ausgelagert werden sollte gegen seinen zu ersetzen, der ja ohnehin im Netzteil schon ausgelagert ist, da der von mir bis dahin eingeschlagene Weg über das Netzteil mit anschließendem wieder hochtransformieren den zuvor betriebenen Aufwand im Netzteil zum Teil wieder zunichte machen würde, da der Trafo im Thorens wohl nicht von der Qualität ist, die derjenige von Dr. Fuss hat und dadurch die Aufwendige Aufbereitung des Stroms im Netzteil zum Teil wieder zunichte machen würde.
Der Strom wird im Netzteil komplett neu aufgebaut. Dafür sind praktisch zwei Verstärkerzüge eingebaut, die laut Dr. Fuss durchaus auch in Endstufen Anwendung finden könnten...
Um sicherzustellen, dass sein Trafo aber technisch zum Thorens passe sollte ich ihn mit samt des Thorens besuchen.
Das habe ich dann am Donnerstag Vormittag gemacht.
Nach beschwerlicher Autofahrt, vorbei an ettlichen staatlich lizensierten Wegelageren

kam ich dann endlich im Ländle an...
Dr. Fuss nahm sich des Thorens an und überprüfte die Spannungen, die vom Netzteil ausgingen um kurze Zeit später die technische Übereinstimmung mit seinem Trafo zu verkünden.
Daraufhin war es ein leichtes den Thorenstrafo abzuklemmen und die Stromversorgung entsprechend auf die externe Netzeinheit umzubauen.
Nur für die Stroboskoblampe, die bei meinem Thorens 126 MK2 als Glimmlampe ausgeführt ist wurde direkt vor dem Trafo ein Stromabgriff vorgenommen um diese mit den 230 V Netzstrom zu versorgen.
Der Netzschalter dient nur noch dazu die Stroboskoblampe ein oder auszuschalten.
Wahlweise kann ich die Lampe auch eingeschaltet lassen.
Sie wird dann mit dem Dreher am Netzteil aus und eingeschaltet, welches diese per Relais ansteuert.
Klanglich glaube ich nochmals eine Steigerung in der Feinzeichnung festzustellen. Details werden nochmals besser hörbar oder überhaupt erst wahrnehmbar.
Besonders eklatant ist der Umstieg auf den Transrotor, der ja gewiss kein schlechtes Laufwerk ist, wovon sich erst kürzlich Axel und Klaus-Bernd überzeugen konnten.
Aber dieser sieht gegen den Thorens in der finalen Aubaustufe kein Land mehr.
Dort wo der Thorens den Bassbereich fein aufgeräumt darstellt ist beim Transrotor nur noch ein Sumpf.
Man hat schon Kinnladenfallen, wenn man vom Thorens auf den TR umschwenkt....
Da das Netzteil flammneu ist wird es wohl noch etwas Zeit am Netz brauchen bis es voll da ist, aber nichtsdestotrotz war die Performance mit finaler Stromversorgung schon mehr als beeindruckend.
Ich habe die eine oder andere Schallplatte gehört die ich sehr gut kenne und war teilweise vollkommen überrascht was da noch alles drauf war, was ich vorher so nicht wahrgenommen habe.
Sicherlich war die Steigerung kleiner als die vom Umstieg ohne Dr Fuss Netzteil auf mit Dr. Fuss Netzteil, aber dennoch deutlich wahrnehmbar.
Und in diesen Dimensionen sind es eh nicht mehr die großen Unterschiede, sondern nur noch die Nuancen, die aber für die Gesamtperformance so ungeheuer wichtig sind....
Ich denke modifikationsmäßig bin ich mit dem Thorens jetzt in der finalen Ausbaustufe angekommen, besser geht nicht mehr...
Die Vorderseite des Gehäues ist die gleiche wie vor zwei Wochen als ich das Netzteil vorstellte, nur die Rückseite ist jetzt anders. Da ist jetzt noch das Kabel für die 230 V, die die Glimmlampe versorgen, zu erkennen an dem blauen Stecker:
[IMG:1024:760]
http://img525.imageshack.us/img525/5130 ... hopyo6.jpg[/img]
durch das mittlere Kabel werden die neu aufgebauten Betriebsspannungen für Motor und die anderen Bedienkomponennten geführt und rechts ist das Netzkabel des Netzteils.
Viele Grüße
Tom