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Verfasst: Fr 13. Jun 2008, 11:13
von Bender
Hallo Thias,
dass du deinen NAD PP2 noch nicht in Rente geschickt hast wundert mich, aber egal. Mit dem Phonomoped hast du eine ganz feine Basis um einen wirklich genialen Phonopre zu bauen.
Am Anfang stand ein Budget und ein Anforderungskatalog, aus diesen Eckdaten hat Reinhard den Phonopre entwickelt. Da das Budeg fest war, ist das eine der andere dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Hier im Forum gibt es schon einige Leute die aus dem wirklich guten Bausatz einen hochgezüchteten PhonoPre gemacht haben. Als Lektüre empfehle ich folgenden Thread
viewtopic.php?t=3291
Ich habe in meinen PhonoPre noch einmal so ca. 50,-€ reingesteckt und bin sehr zufrieden mit dem Ergebniss. Im Mopped wurden einige Kondensatoren gewechselt und mit anderen Röhren gespielt. Letzt endlich habe ich wieder die Russenröhren eingesetzt.
Ich denke man muss lange suche, bis man einen PhonoPre findet, welcher in dieser Art und Weise in der stimmen wiedergibt.
wenn du wie ich keine Ahnung hast welche Kondensatoren an welcher Stelle welchen Einfluss nehmen...
...hier im Forum wird dir gewiss geholfen
Gruss /// Ole

Verfasst: Fr 13. Jun 2008, 11:29
von Bender
OK, hab da noch etwas übersehen...
...du fährst auf dem Laufwerk ein Ortofon Valencia, daraus folger ich, dass du den Phonopre auf MC gejumpert hast. Ich habe die Erfahrung gemacht (das deckt sich auch mit der Aussage von Reinhard), dass die MC Stufe der grösste Kompromiss war den Reinhard bei dem vorgegebenen Budget eingehen musste, soll heissen das Teil funktioniert aber die meisten Besitzer nutzen den MM-Eingang mit einem Übertrager, aus meiner Erfahrung sind das Welten im Vergleich zum MC StepUp.
Also wenn du dir irgendwo mal einen passenden Übertrager leihen kannst, probier das einfach aus.
Gruss /// Ole
Verfasst: Fr 13. Jun 2008, 11:30
von audiosix
Dem kann ich mich nur anschließen, wobei ein Versuch mit 2C51 Röhren am einfachsten ist, kein Löten.
Reinhard
Verfasst: Fr 13. Jun 2008, 13:26
von Thias
Hallo,
sorry, ich wollte nicht sagen, dass der Pre so nicht gut klingt, im Gegenteil, hätte ihn nur gern etwas heller gehabt (mags eben auch etwas analytisch

). Klangregler fände ich da nicht die optimale Lösung. Bei Übertragern bin ich etwas skeptisch, meist verbiegen die erst recht den Frequenzgang in Richtung "dumpf" oder sorry, warm, jedenfalls Ausgangsübertrager (RLC´s im Ersatzschaltbild lassen mich erschauern

) Aber vielleicht ist es bei den Phonoübertragern anders? Aber da muss ich ja gleich 100 € hinlegen, für den Versuch.
Reinhard, hast du die 2C51 vorgeschlagen, weil sie mehr in meine klangliche Richtung geht? Hast du einen Tipp, wo man sie gut bekommen kann?
Verfasst: Fr 13. Jun 2008, 13:32
von audiosix
Hallo,
hatte das nicht als Kritik aufgefaßt. Bei den 6N3 tut sich noch was, Langlebensdauerröhren brauchen auch beim Einspielen länger.
Wegen der 2C51 frag mal bei BTB in Nürnberg, ich hoffe die sind wegen der Nachfrage nicht zu teuer geworden.
Reinhard
Verfasst: Fr 13. Jun 2008, 13:59
von Tom_H
Thias hat geschrieben:Aber vielleicht ist es bei den Phonoübertragern anders? Aber da muss ich ja gleich 100 € hinlegen, für den Versuch.
Hallo Thias,
nein, für erste Übertragerversuche muss man nicht sehr tief in die Tasche greifen.
Hierfindest Du eine Low Budget Lösung.

Vielleicht geht es auch noch günstiger, in dem dir ein Foren-Mitglied so ein Teil mal zum probieren leiht.

Wenn Du dann für dich beschliessen solltest dass das was ist, kannst Du ja immer noch etwas mehr investieren.
Ich fand in meiner Kette Übertrager nicht so dolle, was aber nicht heißen soll das ein Übertrager in einer anderen Kette nicht der Bringer sein kann.
Verfasst: Sa 14. Jun 2008, 09:07
von audiosix
Hallo,
hatte gerade eine "Balanced Audio Technology VK-P 10 SE" in der Reparatur. Die hat Lundahl LL 9206 eingebaut. Der Übertrager ist ausgangsseitig mit einem RC Glied optimiert, Resonanzfilter.
Der Übertrager kostet ca. 50 Euro/Stück und ist richtig eingebaut eine Klasse für sich. Kenne keine andere Stelle wo es so viel "Highend" für so wenig Geld gibt.
Gruß,
Reinhard
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 08:30
von Thias
Hallo,
da nun alle für Übertrager schwärmen, werde ich das wohl mal testen
Lundahl LL 9206 gibt es bei jacmusic.com für 65 €, gibt es noch günstigere Quellen? Hab auch schon woanders gelesen, dass diesem Teil sehr guter Klang zugesprochen wird.
@ Reinhard: Mein Ortofon Valencia möchte 100 Ohm sehen.
Bei einem Übersetzungsverhältnis vo 1:10 (Schaltung C) hat der Übertrager einen Innenwiderstand 10/790 Ohm und wird für Anwendungen 100Ohm/10 kOhm vorgeschlagen.
http://www.lundahl.se/pdfs/datash/9206.pdf
Muss ich da noch am MM-Eingang eine Anpassung vornehmen? Was hat es mit dem RC-Glied/Resonanzfilter auf sich?
Ansonsten werde ich noch etwas Tuberolling betreiben. In der Bucht ist mir ein Pärchen WE für 35 EUR aus den USA in die Hände gefallen, mal sehen, ob es wirklich ein Schnäppchen ist.
Da ich nur ein Pärchen habe - ich hatte mal gelesen, dass das erste Röhrenpärchen klangentscheidend ist - richtig?
Dann will ich die Koppel-C´s gegen Munddorf austauschen. Wie gesagt, ich möchte helleren Klang, reichen da die MKP oder braucht man das teure Supreme oder Silver-Oil Zeugs?
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 08:40
von audiosix
Hallo,
das mit dem 10K ist richtig und funktioniert auch gut.
Bei Einsatz des RC Filters braucht man Meßtechnik um das optimal zu dimensionieren.
Zu den Röhren, klangentscheidend sind die immer, bei Verstärkerstufen macht sich das mehr bemerkbar als bei Impedanzwandlern (CF)
Für ein hellere Klangbild solltest du Zinnfolien nehmen, MKP gegen MKP
tauschen bringt da nicht viel. Und das erst mit den 6N3 Röhren probieren und dann evtl Andere.
Reinhard
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 12:23
von Gast
Moin,
zum Lundahl LL9206 ... yepp, der hat mich ehrlich gesagt echt überrascht ... sehr saubere und sehr tiefgestafelte Auflösung ... spielt aber auch sehr wuchtig, vollmundig ... aber er weiß echt zu überzeugen ...
... in Verbidnung mit einem DL-103R klingt der LL9206 ohne ausgangsseitige Anpassung imho besser als mit ... aber das ist Geschmackssache ...
... trotzdem ist der LL9206 auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 12:32
von audiosix
Hallo,
da kann ich dir nur zustimmen, es gibt immer mindestens 2 Lösungen,
Eine ist an der Technik orientiert und die Andere am persönlichen Geschmack.
Edit: Man sollte vielleicht mit der technisch Richtigen anfangen und sich dann weiterentwickeln.
Reinhard
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 12:36
von Analog_Tom
Moin Junks,
wo liegt der Lundahl denn preislich ?
Viele Grüße
Tom
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 12:42
von Erzkanzler
64,77 inkl. MwSt/Stück bei jacmusic.com.
Grüße
Martin
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 12:44
von audiosix
Eine Seite zurück steht es, 65 Euro bei Jacmusic, ich hatte ca. 50 geschrieben,
das liegt daran das ich als Gewerblicher die Preise immer ohne Steuer
sehe,
Reinhard
Verfasst: Mi 18. Jun 2008, 13:11
von Analog_Tom
Moin JunKs,
vielen Dank!
Das erscheint mir sehr preiswert...
Viele Grüße
Tom
Verfasst: Do 19. Jun 2008, 15:45
von Thias
Hallo,
so, habe einen Lundahl LL 9206 bestellt und will mal sehen, ob ich auch Übertragerfan werde

.
Zum Anschluß stellen sich mir noch ein paar Fragen:
primärseitig habe ich ein heißes und ein kaltes Ende
sekundärseitig habe ich ein heißes und ein kaltes Ende und Masse
Wenn ich das richtig verstehe, ist das für symmetrischen Betrieb gedacht.
Wie schließe ich das an den Pre an?
Varianten
a) Unsymmetrisch und alle kalten Enden (primär und sekundär) und ÜTMasse auf Pre-Masse und damit ohne galvanische Trennung, sozusagen wie ein Spartrafo.
Anstelle des MM-Jumpers könnte ich einen Stecker mit den beiden heißen Enden aufstecken und auch bei Bedarf problemlos auf MC oder MM ohne ÜT umjumpern
oder
b) symmetrisch, dann muss ich aber die Leiterbahn von der Chinch-Buchsenmasse zur Pre-Masse auftrennen.
Sekundärseitig muss ich aber trotzdem ÜTMasse und kaltes Ende auf Pre-Masse legen.
Bei dieser Variante ist das umjumpern leider nicht mehr möglich, oder habt ihr dazu einen Tipp?
@ Reinhard
den C3 habe ich bisher nicht bestückt. Ist das bei dem ÜT sinnvoll und wenn ja in welchem Bereich?
Verfasst: Do 19. Jun 2008, 17:26
von Gast
Hi Thias,
Thias hat geschrieben:
so, habe einen Lundahl LL 9206 bestellt und will mal sehen, ob ich auch Übertragerfan werde

.
ähm ... warum nur Mono?
Für Stereo bräuchtest Du zwei LL9206
Thias hat geschrieben:
Zum Anschluß stellen sich mir noch ein paar Fragen:
Bei Lundahl auf der Seite gibt es das komplette
Datenblatt des LL9206 ... darin finden sich auch alle möglichen Beschaltungsvarianten ...
Verfasst: Do 19. Jun 2008, 17:44
von Thias
Hallo Rolf,
sicher habe ich zwei bestellt
Das Datenblatt kenne ich (obwohl dein Link verbogen ist

),
aber es hilft mir leider in meinen Fragen nicht weiter
Dort wird nur beschrieben, wie die internen Spulen miteinander verdrahtet werden (ich brauche z.B. Variante C für 100 Ohm) und nicht wie ich es in den Pre integrieren kann.
Verfasst: Do 19. Jun 2008, 19:58
von audiosix
Halt halt halt,
Leiterbahnen abtrennen? und dann?
Der Masseanschluß am Übertrager ist zur Erdung des internen Schirms und des Gehäuses, muß also auf Masse gelegt werden.
Diese Anschlüsse haben mit den Wicklungen nichts zu tun.
Ausgangsseitig kannst du nur asymmetrisch in den Verstärker weil er ja nicht symmetrisch ist. Also nix abtrennen
Eingangsseitig kannst du dir das aussuchen, symmetrisch macht aber nur Sinn wenn dein Plattendreher auf symmetrisch umgerüstet ist. Kabel !!!
Reinhard
Verfasst: Do 19. Jun 2008, 20:01
von audiosix
C3 anpassen geht entweder nach Gehör oder mit entsprechender Me0technik, Funktiongenerator und Scope.
Laß den C erstmal weg
Reinhard