Erfahrungen mit MC und MM ?

ohne sie geht nichts und kompliziert sind sie alle, aber immer zu beherrschen, Geduld und viel viel Wasser in der Waage....

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frido_
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Erfahrungen mit MC und MM ?

Beitrag von frido_ »

HI

Habe eine Bitte.
Benötige mal etwas Grundwissen....nur mal sooooo. :mrgreen:

MM-Systeme stellen eine höhere Ausgangsspannung zur Verfügung.
Werden aber auch mit höherem Gewicht "gefahren"
Nadel kann aber einzel getauscht werden.
Alles im Gegensatz zu den MC-Systemen.
Habe auch gelesen das MC-Tonabnehmer in der Analogszene als "höherwertiger" angesehen werden.

Wie sind eure prakt. Erfahrungen?
Über Hinweise und Tips jeglicher Art bin ich sehr dankbar.

Danke und Gruß Frido
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2285b
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Beitrag von 2285b »

Moin Frido,

da sprichst Du mit Sicherheit ein Glaubensdogma an, über das sich schon vortrefflich gestritten wurde von den Vertretern der beiden Lager. Hier ist ein guter, zuweilen auch provokativer Artikel, der aber jede Menge wertvolles Basiswissen enthält. Lies ihn einfach mal durch und bilde Dir Deine eigene Meinung.

Und falls Du noch einen Dreher suchst...PN :wink:

Gruß
Axel
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HerrSchulze
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Beitrag von HerrSchulze »

Moinsen,

MM-Systeme stellen eine höhere Ausgangsspannung zur Verfügung
Grundsätzlich ja, es gibt aber auch High-Output MCs (z.B. Ortofon, Benz)
Werden aber auch mit höherem Gewicht "gefahren
Nein, das Spektrum der AK ist genauso breit gefächert, wie bei MCs
Nadel kann aber einzel getauscht werden
I.d.R. ja, Ausnahmen z.B. bei Clearaudio
Habe auch gelesen das MC-Tonabnehmer in der Analogszene als "höherwertiger" angesehen werden
Das trifft auch bei aktuellen Produkten zu, eine Ausnahme ist z.B. das Clearaudio Maestro, das sicher einigen MCs die Leviten liest.
Früher war das anders (was sicher ein glücklicher Besitzer eines AT180ML bestätigen kann), die Entwickler wandten sich halt MCs zu und vernachlässigten den MM-Bereich.
Technische Vor-und Nachteile beider Konstruktionsprinzipien kann ich nicht einschätzen/beurteilen und vor allem nicht hören.:D

Gruß
Chrischan
anonym01
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Beitrag von anonym01 »

Ich stehe auf MC :) - Ich denke es gibt mehrer Gründe warum MC als höherwertig angesehen wird :

1. die bewegte Masse ist bei einem MC system einfach geringer als bei einem MM system, es müssen nur relativ leichte Spulen auf der Nadel befestigt werden und keine schweren Magnete wie beim MM.
Darum relativiert sich dieser Vorteil von High-Output MCs gegenüber Low-Output auch wieder - bei einem High-Output müssen recht große Spulen auf den Nadelträger gewickelt werden, hier ein Verglich Low zu Medium Output - die High Variante muß noch mehr Wicklungen haben :

[IMG:150:126]http://img221.imageshack.us/img221/9350 ... ih2.th.jpg[/img]
[IMG:150:128]http://img221.imageshack.us/img221/664/ ... th4.th.jpg[/img]

2. Höchstpreisige Systeme gibt es nur als MC, ich denke es liegt auch an der Machart dieser Systeme, bei MM Systemen ist man durch die verwendeten Nadelmagneten voll von der Industrie abhängig, diese winzigen Magneten sind schwer zu fertigen der Designer ist daher voll von diesen Magneten abhängig, beim MM kommt ein großer Magnet zum Einsatz, da gibt es viel mehr Variationsmöglichkeiten die Spulen und die Magneten aufeinander abzustimmen. (Das ist meine persönliche Einschätzung - ob es wirklich so ist weiß ich nicht)

Jedenfalls gelten MC Systeme im allgemeinen als höherwertig, sicherlich gibt es MM Systeme die besser als MC Systeme klingen ab einer bestimmten Preisklasse wird es schwer für MM mitzuhalten, vor allem weil in dieser Qualität einfach keine MM hergestellt werden.

Gruß Reimar
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2285b
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Beitrag von 2285b »

Reimar hat geschrieben:
Jedenfalls gelten MC Systeme im allgemeinen als höherwertig, sicherlich gibt es MM Systeme die besser als MC Systeme klingen ab einer bestimmten Preisklasse wird es schwer für MM mitzuhalten, vor allem weil in dieser Qualität einfach keine MM hergestellt werden.

Gruß Reimar
Moin Reimar,

hmmm, schon mal das Decca London Reference gehört? Kostet immer hin 4300 €...

Gruß
Axel auch MC-Fan (low output) :wink:
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GlowingTube
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Beitrag von GlowingTube »

Moin zusammen,

mit dem Hauptargument der geringeren bewegten Masse bei MC-Systemen ist das allermeiste schon begründet worden.

Ich bin nicht derjenige, der schon zig oder hunderte verschiedener Systeme schon gehört hat. Ich kann aber sagen, daß ich mit dem imho rel. preiswerten Denon DL-103R schon recht weit oben bin auf der TA-Klangskala bin.

Klaro gibt es in beiden Riegen hochwertige Systeme. Generell sollte wegen obiger Begründung "bewegte Masse bei mechanisch abgetasteten Systemen" dem MC eine übergeordnete Rolle zuteil werden.

Das niedrigere Ausgangssignal von (Low-) MC mit dem dadurch notwendigen empfindlicheren Eingang am Phono-Pre sollte heutzutage nicht mehr die große Rolle spielen.

LG
Rainer
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Oha, böses Thema. Das hat ja fast soviel Streitpotenzial wie CD vs. LP. :lips:

Ich bin ja bekennender MMler, soviel nur vorweg. (Über den dritten Weg MI rede ich hier nicht, da gibt es auch leckere Systeme wie das o.g. Decca ).

Natürlich gibt es gute MM. Da fallen mir das Shure V15VxMR ein (und die Vorgänger), ein AT-150MLX, ein Music Maker III und das neue Classic (das kostet dann aber auch schön deutlich über 2000,-- EUR). Das Maestro o.g. gehört auch dazu und dann fällt mir noch Grado ein. Insgesamt ist der Markt für gute MM aktuell aber eher dünn bestückt (MC hat eben ein Highendigeres Image, was immer das auch sein mag).

Vorteile die ich sehe im MM Bereich: Problemlos mit Röhren zu verstärken (aufgrund der deutlich höheren Ausgangsspannung - bei MC benötigst Du eine zusätzliche Transenstufe oder einen Übertrager, beides kostet zusätzlich teils viel Geld). Häufig ein sehr geschlossener Klang (Vorsicht: Polemik) manche würden sagen musikalisch (klares Vorurteil, stehe ich aber zu weils gut klingt).

Im Klartext: Es gibt hervorragende MMs wahrscheinlich aber noch mehr hochwertige MCs. Letztendlich entscheidet der Geschmack. Die ewig gleichen Diskussionen über theoretische Vor- und Nachteile bringen niemanden weiter. Wenn Du nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hast kommst Du allerdings häufig mit einem MM und einer guten Phonostufe weiter als mit einem günstigeren MC + Übertrager z.B. .... :lips: Just my 2C.

Lass Dich nicht verrückt machen, was zählt sind Deine Ohren.

Viele Grüße!

:ebh:

PS: Frido, Du wirst doch wohl nicht weich?? :shock:
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

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Thargor
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Beitrag von Thargor »

PS: Wenn Du Lust auf teils viel Polemik hast kannst Du ja hier: MC Systeme Out in der AAA mal den ganzen Thread lesen. Ich habe da auch mal etwas über meine MM Erfahrungen geschrieben.
Original von Thargor
Na Ihr Schnuckels,

ich werde dann auch mal ein paar nicht wissenschaftliche Ausführungen dazu abgeben... gleich vorweg: mit richtig teuren Sachen hab ich keine Erfahrungen, das macht also mal schön selber klar.

Mein erster Dreher hatte ein Shure Ultra 500 als System. Insbesondere mit Klassik oder Jazz großes Kino. Nach Lektüre einiger Testberichte setzte die Unzufriedenheit ein ;). Die Reise ging dann viele Jahre über einige MC Systeme (Achtung: wirklich langfristig in Betrieb waren da nur ein Ortofon MC25FL sowie ein AT33PTG). Diese lösen alle besser auf und "können" auf ihre Art auch mehr.

Irgendwann kam dann ein Garrott P77 bei mir an. G :Doil! Wenig Auflösung aber ein genialer Sound zum reinlegen. Einfach nur Musik hören, kein Nachdenken mehr über gute oder schlechte Aufnahmen. Ein Decca kam danach, auch gut, mir zu dynamisch und zu nah am MC.... macht aber saumässig Spaß. Danach ein Shure V15VxMR. Wohl besser als das selige Ultra 500 (aber eben kein so hoher Kultfaktor). Klassik damit wieder oder immer noch ein Gedicht. Ende letzten Jahren kam dann ein Clearaudio Maestro dazu. Etwas entspannter als das Decca, eher mein Ding. Besser als das Shure. Zur Zeit spielt ein AT-150ML bei mir, auch ganz nett.

Demnächst werde ich mir wohl ein Garrott Optim Ruby FGS bestellen, da denke ich schon einige Zeit drauf rum. Und rob wusste gutes zu berichten über das FGS.

Objektiv? Nö. Vielleicht bin ich ja MM-oviel. Keine Ahnung. Aber die Dinger bringen mich näher an die Musik. Einbildung? Kann sein. Oder mir fehlen einfach die guten MCs als Vergleich =) Ach ja, eine signifikante Mehrausgabe beim System konnte ich bisher immer hören.... ;)

Viele Grüße von der Legendenbildungsfront.

PS: Zu den Preisen.... hmm.... also zur Zeit ist es so, dass ich für den Gegenwert des Übertragers für meine MM Phonostufe auch ein komplettes Garrott Optim Ruby FGS kaufen kann. Da fällt die Entscheidung nicht schwer. Zumindest mir nicht.

PPS: Anpassung. Soso. Auch MM Systeme brauchen eine Anpassung der Abschlußwiderstände und nicht nur der Kapazität. Alle meine Phonostufen haben eine solche Möglichkeit nachgerüstet. Sonst wirds auch nix mit dem perfekten Sound. Von daher braucht auch ein MM System einigen Aufwand um es gut ans laufen zu bekommen. Den Aufwand stecken aber viele lieber in ein MC System, weil MM taugt ja nix.... 8) Nu aber schnell wech...
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

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frido_
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Beitrag von frido_ »

Nabend

Als erstes mal vielen, vielen Dank an Alle.
Bin zum einen ein Stück weiter aber zum anderen auch nicht. :mrgreen:
Ja man muß sowas einfach hören.
Aber selbst da kann man Schiffbruch erleiden wenn man es nicht "vor Ort" hört.
Der Link von Axel geht natürlich sehr, sehr tiiiiiief ins Detail.
Aber nun gut wenn man es genau wissen will muß man schon "beißen".
Guido`s Link zum AAA zeigt ganz deutlich u.a. Glaubenskriege auf.
Das mit der "zu bewegenden Masse" kenne ich aus der Mechanik und ist nicht von der ....kante zu stoßen.

Wenn ich einmal weich wär....dideldideldidel dum.

Einen befiedigenden Gruß Frido
PS.: Noch Erfahrungen ? :idn:
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Moin Frido,

hab mir soeben mal durchgelesen, was bis jetzt geschrieben wurde und möchte dem zu dem Thema was ist besser, was ist schlechter auch nichts hinzufügen.
Ich als aktiver Analogie freue mich natürlich, wenn wir ein neues Mitglied im Bereich der Analoghörer bekommen... :wink:
Ich möchte Dir zu Anfang aber einen Rat geben:
Es gibt nicht den Analogsound! Soviele Systeme wie es gibt, soviele unterschiedliche "Sounds" gibt es. Wenn man das dann mit der Anzahl der unterschiedlichen Laufwerke, Tonarme und der Phonovorstufen multipliziert, so bekommt man eine Vorstellung von der Vielzahl der unterschiedlichen Klangcharakteristiken.
Dir als Anfänger würde ich dazu raten, dass Du Dir einfach mal einen kleinen Dreher holst um ein Gefühl dafür zu bekommen, was Analog bedeutet.
Du musst Dir erst mal darüber klar werden, was Dir gefällt.
Mir ist vor kurzem ein Fall zu Ohren gekommen, in dem ein Anfänger sich eine Laufwerks-Tonarm Kombination der Refferenzklasse gekauft hat, was ich als absoluten Unsinn ansehe, xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.

Hör Dich einfach erst einmal ein und sieh dann weiter...

Viele AnALOGE Grüße :OK:

Tom

EDIT: Vermutungen editiert und gelöscht. / Martin
LG

Tom
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frido_
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Beitrag von frido_ »

Morje Tom

Vielen Dank für die lieben und erfahrenen Worte. :tu:
Ja so in der Richtung denke ich auch.
Bin heute bei Ole (Bender) eingeladen.
Da werde ich schon mal einen kleinen Eindruck gewinnen.

Wenn ich mich für irgendwas im Leben interessiere dann betrachte
ich auch die techn Seite. Muß halt immer "sehen" was sich da tut. : insane
Die von dir aufgezeigten vielen Kombinationsmöglichkeiten macht die Sache interessant.

Danke und viele Grüße Frido
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klausek
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Beitrag von klausek »

Hallo,
ich habe momentan ein Shure ULTRA 500 (MM) montiert. Klingt m.E. schon sehr gut. Bei einem Freund habe ich ein AT OC9 (MC) gehört. Die Auflösung erschien mir deutlich besser. Die Anlage war zumindest ähnlich, wenn auch nicht genau gleich.
Tja, welches System jetzt wirklich besser klingt kann man nachvollziehbar nur im A -B Vergleich klären. Das ist aber bei Plattenspielern nicht so einfach durchzuführen.
Gruß
Klaus
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Hallo Frido,

einen Königsweg :wink: sollte man nicht vergessen obwohl sie hier schon kurz erwähnt wurden. Es sind die MIs. Ich kann dir nur empfehlen einmal welche probezuhören. gerade in Verbindung mit einem Röhrenentzerrer geht da die sprichwörtliche "Post" ab :OK:

Gruß Kalle
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Bender
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Beitrag von Bender »

Hallo Frido,

habe an meinem Gyrodec ein MM und ein MC (High Output) am laufen.
an meinem SME S2 Impr. läuft ein MM-Klasiker das ELAC 796 was ich über meine Rotel 980 Vorstufe Vorverstärke und am Rega RB250 läuft ein Dynavector 10X3 was über den PhonoPre von Audiosix verstärkt wird.

Mir gefallen beide Systeme sehr gut, die Kombination von SME und Elac ist etwas feinfühliger und die Kombination Rega und Dynavector ist Grobdynamisch etwas besser aufgestellt.

Der Vorteil der geringeren bewegten Masse bei MC-Systemen (vor allem bei LO-Systemen) hat nicht nur Vorteile - durch die geringere Masse ist das Schwingungsverhalten des Nadelträgers etwas anders als bei MM Systemen, das ist auch der Grund dafür, dass der Abschlusswiderstand beim MC System passen muss, er dämpft das System und verhindert Resonanzen. Je besser der Abschlusswiderstand passt, um so besser kann das System spielen.

Bis heute Abend /// Ole
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My heart is human, my blood is boiling
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rubicon
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Beitrag von rubicon »

Hallo Reimar,

jetzt sind wir ja gottseidank wieder beim Thema "heiße Nadeln" gelandet. Also, ich hab ja mehrere Tonabnehmersysteme (MM + MC) an diesem und an anderen Tonarmen auf diesem Laufwerk hören können. Die Kombination DaVinci Grandezza Reference mit Lyra Skala ging auch ganz hervorragend, war mir allerdings einen Tick zu "hell" in meiner Kette. Das MM-System London Decca Reference an einem 10,5 Zoll Feickert-Tonarm war auch phantastisch, leider ging es plötzlich in die ewigen Jagdgründe ein, als wir das wechseln wollten. :cry: Die insgesamt ausgewogendste performance machte das Shelter 90x am Kuzma Tangentialtonarm. Da war schlichtweg alles perfekt. Die tonale Balance war geradezu frappierend. keine Bevorzugung irgendeines Frquenzbereiches, keine aufgesetzten Effekte, nichts, das vom Fluss der Musik ablenkte - es spielte einfach auf den Punkt. Genau das, wonach ich suchte.

Man sollte dabei sagen, daß in dieser Klangliga sich Unterschiede eher als marginal darstellen, also da werden eh nur Löckchen auf Glatzen gedreht. Wunderbar sind sie alle, wofür man sich letztendlich dann entscheidet, hängt von den jeweiligen Hörpräferenzen ab. Und ich mag es ehrlich, präzise, aber mit einem gewissem Charme, der ohne Effekthascherei daherkommt. So fiel meine Wahl auf das Shelter, hatte zudem das Glück, von einem anderen Forianer - der übrigens auch den Kuzma betreibt und dieses System mir wärmstens empfohlen hatte - dieses System preiswert erstehen zu können.

Und zuletzt: Ja, Chris ist ja an meiner Seite. Ich kann seine Beratung, Vorführung und seine Kompetenz in Sachen Analogtechnik nur in den höchsten Tönen lobend erwähnen. Und außerdem ist er menschlich ein Pfundskerl. :OK:

Gruß
Franz
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Beitrag von frido_ »

Morje

Also gestern abend bei Ole (Bender) hab ich auch "einen" Unterschied gehört.
Ohne das ich vorher wußte welches System lief konnte ich die Aussage
Bender hat geschrieben:...die Kombination von SME und Elac ist etwas feinfühliger und die Kombination Rega und Dynavector ist Grobdynamisch etwas besser aufgestellt.
unterstreichen.
Bin ja überhaupt schon froh das ich "was" höre. :mrgreen:
Das mag aber bei anderen Kombinationen wieder ganz anders sein.
Aber irgendwie, vielleicht lag es auch an den Aufnahmen, fehlte etwas an Spritzigkeit. Agilität.
z:B.: kam überraschenderweise die Aufnahme von der neusten Iron Maiden auf CD besser rüber als die von der Pladde.
Hingegen waren andere Musikstücke sehr weichzeichnend. :OK:

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Beitrag von Kalle »

Aber irgendwie, vielleicht lag es auch an den Aufnahmen, fehlte etwas an Spritzigkeit. Agilität.

Moin Frido,

und ich sach noch, höre dir einmal ein MI an. Son DECCA sitzt in einem Metallgehäuse, weil es sonst zuuu gefährlich :mrgreen: :weed: wäre.
Der Unterschied zur CD liegt auch oft an den Remasterfummeleien :wink: . Ich habe zeitgleiche Aufnahmen und da mußt du diech schon richtig anstrengen was herauszuhören.

Gruß Kalle
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Beitrag von Admin II »

Thread ist wieder frei, bitte weiter im Thema.

Grüße
Martin
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Beitrag von frido_ »

HI

Ja Kalle...ich glaube auch das der, der das letzte Wort im Tonstudio hat, dem Sound seinen Namen aufprägt.

Grüßle Frido
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Beitrag von frido_ »

Ach so....danke dir Martin :OK:
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