Cappuccino's neuer Amp
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- cappuccino
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- Registriert: Mi 14. Jun 2006, 02:55
Cappuccino's neuer Amp
Einleitung:
Es kommt eine Zeit im Leben, da schaltet der Körper von "Jung" auf "Alt", das habe ich zum Glück noch vor mir . Aber "Mann" wird ruhiger, und mein Hobby ist der Ausgleich zum hektischen Arbeitsleben und dem sehr schönen, dennoch auch anstrengenden Familienalltag.
und jetzt mal ehrlich, was ist entspannender als das beruhigende Glimmen der Röhren eines Röhrenverstärkers wenn man sich der Musik hingibt.
Als ich mit dem Thema Hifi anfing, waren Röhrengeräte erstmal "Out" und zudem noch unerschwinglich für "Otto-Normal-Verbraucher".
Auch heute bin ich kein Krösus, und wer sich einmal mit der Thematik Röhrenverstärker beschäftigt hat, kommt nicht an dem Meiler von ES-Audio vorbei. Als Sparfuchs und China- Direkt-Import Angsthase freute ich mich natürlich auch über den Direktvertrieb bei ES-Audio.
Wenn die Kosten für den Vertrieb und Händler zum Verkaufspreis addiert werden, bekommt man ein Gerät welches auf dem Niveau eines Cayin 88 spielen sollte.
Der Eigentümer von ES-Audio musste seine Firma aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, weshalb noch Meiler zum Ausverkaufspreis abgegeben wurden.
Also kurz meiner "besseren Hälfte" schöne Augen gemacht und einen Meiler PE geordert. Letzte Woche kam dann ein wirklich großer Karton nach Hause, und mein Adrenalin stieg nicht nur beim Schleppen.
Verpackung, Anleitung und Verarbeitung des Meiler sind schon mal 1AAA, nach kurzer Aufwärmzeit wurde der BIAS eingestellt, dank der Anzeige im Frontbereich hat dies 1-2 Minuten gedauert.
Werkseitig ist der Meiler PE mit "electro-harmonix" 2x12AX7, 1x12AU7/ECC82 in der Vorstufe und 2x KT 88 von "Valve Art O & J Enterprice" in der Endstufe bestückt.
[IMG:150:128]http://img338.imageshack.us/img338/7866 ... th4.th.jpg[/img]
Klang:
Der "Kleine" wurde natürlich mit Samthandschuhen angefasst, und so sorgsam wie liebevoll eingespielt. Meine klanglichen Eindrücke beziehen sich auf meine letzen Amps, den Yamaha RX-V 2090 und den Denon AVR 3801, beides betagte AV-Receiver.
Nun gut, als erste CD lag Diana Krall mit "Temptation" im Player, eine kleine Besetzung die groß aufspielte. Schon bei den ersten Takten fiel mir die veränderte Räumlichkeit auf, der Meiler macht eine bessere Tiefenstaffelung, und geht auch weit über die seitlichen Grenzen der Imagination 2 hinaus. Vor allem der Interpret singt jetzt nicht mehr als Punktquelle an der Wand, sonder steht fast dreidimensional vor einem.
Bei Vienna Teng mit dem Album "Dreaming Through the Noise" wird einem schon Angst und Bange, man kann förmlich den Mund am Mikrofon sehen, eine sehr direkte Aufnahme mit schönem Druck im Bassbereich.
Mal horchen wie sich eine deutsche Stimme macht, die Gute Ulla Meinecke stand mit "Die Tänzerin" mittig vor mir, und diesmal ohne die mir von den Transen bekannten Zischlauten bei den S-Tönen, und besonders die kleinen Details im Song, Fingerschnippen etc, standen im richtigen Verhältnis zum Rest, Detailfreude hoch zehn.
Das kann der Meiler sowieso sehr gut, auch zu hören bei "Take Five" von Dave Brubeck, endlich stimmte mal das Verhältnis der Instrumente zueinander, das Alto Sax habe ich noch nie so natürlich gehört, vor allem nicht nervig, der Track lädt zum "Aufdrehen" ein.
Ebenso die Live-Aufnahme "Keith don’t go" von Nils Lofgren kam völlig authentisch und natürlich, die Gitarre hatte ein mir unbekanntes Volumen, endlich war die Musik nicht nur völlig losgelöst von den Lautsprechern, auch das vorher eher flache Transengedudel, hatte endlich die richtige Fülle.
Audiophile Scheiben wie David Roth "Mearl Pearls", Friends of Carlotta "Live in Studio" (XRCD) klangen schon über den Yamaha toll, aber der Meiler hievt mich in eine andere Welt.
Kleinste mir zuvor verborgene Details entdecke ich bei fast jeder CD neu, auch leise macht dieses geile Teil genug Druck und richtig Spaß – mein Tip also für Leisehörer. Und wenn es mal laut sein darf, ist für meine Ansprüche genug "Dampf" vorhanden, John Campbell war mit seinem knorrigen Bass bei "Wild Streak" bei gehobener Lautstärke voll in seinem Element.
Ich habe den Meiler jedenfalls noch nicht an seine Grenzen gebracht, und sollte es etwas mehr sein, bin ich für zukünftige Teilaktive-Bassgeschichten mit dem PreOut bestens gerüstet.
Wie ihr seht, das Kraftpaket hat es mir ganz schön angetan love , sicherlich sind meine Uralttransen auch nicht der Maßstab für einen gerechten Vergleich; bei neueren Geräten wird der Abstand schrumpfen.
Was soll's, ich war noch nie ein Freund von Zigaretten, ich paffe lieber gemütlich mein Pfeifchen und mag das dazugehörige Prozedere – in diesem Sinne:
Einmal Röhre - Immer Röhre
Grüsse
René
Es kommt eine Zeit im Leben, da schaltet der Körper von "Jung" auf "Alt", das habe ich zum Glück noch vor mir . Aber "Mann" wird ruhiger, und mein Hobby ist der Ausgleich zum hektischen Arbeitsleben und dem sehr schönen, dennoch auch anstrengenden Familienalltag.
und jetzt mal ehrlich, was ist entspannender als das beruhigende Glimmen der Röhren eines Röhrenverstärkers wenn man sich der Musik hingibt.
Als ich mit dem Thema Hifi anfing, waren Röhrengeräte erstmal "Out" und zudem noch unerschwinglich für "Otto-Normal-Verbraucher".
Auch heute bin ich kein Krösus, und wer sich einmal mit der Thematik Röhrenverstärker beschäftigt hat, kommt nicht an dem Meiler von ES-Audio vorbei. Als Sparfuchs und China- Direkt-Import Angsthase freute ich mich natürlich auch über den Direktvertrieb bei ES-Audio.
Wenn die Kosten für den Vertrieb und Händler zum Verkaufspreis addiert werden, bekommt man ein Gerät welches auf dem Niveau eines Cayin 88 spielen sollte.
Der Eigentümer von ES-Audio musste seine Firma aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, weshalb noch Meiler zum Ausverkaufspreis abgegeben wurden.
Also kurz meiner "besseren Hälfte" schöne Augen gemacht und einen Meiler PE geordert. Letzte Woche kam dann ein wirklich großer Karton nach Hause, und mein Adrenalin stieg nicht nur beim Schleppen.
Verpackung, Anleitung und Verarbeitung des Meiler sind schon mal 1AAA, nach kurzer Aufwärmzeit wurde der BIAS eingestellt, dank der Anzeige im Frontbereich hat dies 1-2 Minuten gedauert.
Werkseitig ist der Meiler PE mit "electro-harmonix" 2x12AX7, 1x12AU7/ECC82 in der Vorstufe und 2x KT 88 von "Valve Art O & J Enterprice" in der Endstufe bestückt.
[IMG:150:128]http://img338.imageshack.us/img338/7866 ... th4.th.jpg[/img]
Klang:
Der "Kleine" wurde natürlich mit Samthandschuhen angefasst, und so sorgsam wie liebevoll eingespielt. Meine klanglichen Eindrücke beziehen sich auf meine letzen Amps, den Yamaha RX-V 2090 und den Denon AVR 3801, beides betagte AV-Receiver.
Nun gut, als erste CD lag Diana Krall mit "Temptation" im Player, eine kleine Besetzung die groß aufspielte. Schon bei den ersten Takten fiel mir die veränderte Räumlichkeit auf, der Meiler macht eine bessere Tiefenstaffelung, und geht auch weit über die seitlichen Grenzen der Imagination 2 hinaus. Vor allem der Interpret singt jetzt nicht mehr als Punktquelle an der Wand, sonder steht fast dreidimensional vor einem.
Bei Vienna Teng mit dem Album "Dreaming Through the Noise" wird einem schon Angst und Bange, man kann förmlich den Mund am Mikrofon sehen, eine sehr direkte Aufnahme mit schönem Druck im Bassbereich.
Mal horchen wie sich eine deutsche Stimme macht, die Gute Ulla Meinecke stand mit "Die Tänzerin" mittig vor mir, und diesmal ohne die mir von den Transen bekannten Zischlauten bei den S-Tönen, und besonders die kleinen Details im Song, Fingerschnippen etc, standen im richtigen Verhältnis zum Rest, Detailfreude hoch zehn.
Das kann der Meiler sowieso sehr gut, auch zu hören bei "Take Five" von Dave Brubeck, endlich stimmte mal das Verhältnis der Instrumente zueinander, das Alto Sax habe ich noch nie so natürlich gehört, vor allem nicht nervig, der Track lädt zum "Aufdrehen" ein.
Ebenso die Live-Aufnahme "Keith don’t go" von Nils Lofgren kam völlig authentisch und natürlich, die Gitarre hatte ein mir unbekanntes Volumen, endlich war die Musik nicht nur völlig losgelöst von den Lautsprechern, auch das vorher eher flache Transengedudel, hatte endlich die richtige Fülle.
Audiophile Scheiben wie David Roth "Mearl Pearls", Friends of Carlotta "Live in Studio" (XRCD) klangen schon über den Yamaha toll, aber der Meiler hievt mich in eine andere Welt.
Kleinste mir zuvor verborgene Details entdecke ich bei fast jeder CD neu, auch leise macht dieses geile Teil genug Druck und richtig Spaß – mein Tip also für Leisehörer. Und wenn es mal laut sein darf, ist für meine Ansprüche genug "Dampf" vorhanden, John Campbell war mit seinem knorrigen Bass bei "Wild Streak" bei gehobener Lautstärke voll in seinem Element.
Ich habe den Meiler jedenfalls noch nicht an seine Grenzen gebracht, und sollte es etwas mehr sein, bin ich für zukünftige Teilaktive-Bassgeschichten mit dem PreOut bestens gerüstet.
Wie ihr seht, das Kraftpaket hat es mir ganz schön angetan love , sicherlich sind meine Uralttransen auch nicht der Maßstab für einen gerechten Vergleich; bei neueren Geräten wird der Abstand schrumpfen.
Was soll's, ich war noch nie ein Freund von Zigaretten, ich paffe lieber gemütlich mein Pfeifchen und mag das dazugehörige Prozedere – in diesem Sinne:
Einmal Röhre - Immer Röhre
Grüsse
René
- Analog_Tom
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Reinhard Hoffmann vonKratzbaum hat geschrieben:Hi Tommy,
wer hat denn den Laden übernommen![]()
http://www.innovative-audio.de/
hat die Firma übernommen, Garantie usw. läuft wohl über ihn, bei Fragen steht Harald noch gerne zur Verfügung.
Grüsse
René
Morgen René,
schöner Bericht, [IMG:55:36]http://www.world-of-smilies.com/wos_sch ... 000732.gif[/img]
und viel Spass mit deiner neuen "Röhre"
Gruss
Eros
schöner Bericht, [IMG:55:36]http://www.world-of-smilies.com/wos_sch ... 000732.gif[/img]
und viel Spass mit deiner neuen "Röhre"
Gruss
Eros
Hallo René,
nochmals herzlichen Grückwunsch zum wunderschönen Verstärker!
Bin gespannt, wie er sich realiter anhört.
Bis in bälde!
Pit
nochmals herzlichen Grückwunsch zum wunderschönen Verstärker!
Bin gespannt, wie er sich realiter anhört.
Bis in bälde!
Pit
Suche von Tonstudiotechnik Funk, Berlin: Kabel etc (alles anbieten)
Bisschen Bass und Kickdrum liebe ich, luftig reine Höhen liebe ich. Und in den Mitten, da spielt die Musik.
Bisschen Bass und Kickdrum liebe ich, luftig reine Höhen liebe ich. Und in den Mitten, da spielt die Musik.

