Bin gerade dabei, mir für einen Röhren-Vorverstärker die Bauteile zusammen zu suchen. Dabei möchte ich besonderen Wert auf die Qualität der Kondensatoren legen. Was die MKP’s betrifft, wäre meine Wahl auf die MCap63 630V, 3% von Mundorf gefallen. Es gäbe hier aber die Ausweichmöglichkeit auf MKP-Kunststoff-Kondensatoren von EPCOS oder WIMA. Im „STEREO“ vom März dieses Jahres wurde ein Röhrenverstärker von T&A. vorgestellt. Auf den Fotos ist zu erkennen, dass Kunststoff-MKP’s von EPCOS verbaut wurden.
Wenn ich nun die Preislisten durchsehe, sind die Preise für die EPCOS’s weniger als die Hälfte der Mundorf’s. Natürlich ist zu berücksichtigen, dass ein kommerzieller Anbieter bei der Bauteileauswahl die zu erzielenden Verkaufspreise nicht aus den Augen verlieren darf.
Meine Frage nun an die hier versammelten Wissenden, sind diese Preisunterschiede im Verhältnis zur Qualität gerechtfertigt, bzw. sind wirklich nennenswerte Unterschiede zu erwarten? Meine Überlegung geht dahin, dass der zeitliche Aufwand eines Eigenbaues so hoch ist und die Einsparung nicht so groß ist. Weiters ist das Ausschließen jeder Schwachstelle nach Möglichkeiten zu verfolgen, es treten auch so genug auf.
Was mir so durch den Kopf geht ist die Frage, ob solche Hersteller wie Mundorf oder Intertechnik ihre Preise in einem höheren Bereich haben, weil ihre Produktion (Stückzahlen) an jene von ERPCOS oder WIMA nicht heranreicht. Ist hier tatsächlich im Bereich MKP eine höhere Qualität zu erwarten? An der Bauart axial (Mundof/Intert.)– radial (Epcos/Wima) kann es nicht liegen.
Weiters gibt es hier MKP - MKS und MKT Typen. Welche sind für HiFi-Anwendungen vorzuziehen?
Da ich kein gelernter Elektroniker bin, kann ich es nicht fundiert beurteilen. Daher auch meine Frage an das Forum.
Hier ist guter Rat wirklich Gold wert, möchte das Gerät nicht vergolden, wenn es zu vermeiden ist.
Im Voraus Danke für Eure Antworten
Günter



