Das MY SONIC LAB kommt in der obligatorischen Verpackung. Diese besteht aus einem 600g schweren, champagnerfarbenem Alublock mit aufgeschraubter Acrylplatte. Das System ist mit einem hervorragenden Nadelschutz versehen, welcher in zwei Führungsnuten stramm sitzt.
Das System hat ein Gewicht von 9g und eignet sich mit seiner Compliance von 10 sehr gut für meinen Fidelity Research Fr 66 . Als Auflagegewicht wähle ich 2,1g und schließe das System zunächst mit 100 Ohm an der Whest Audio P 20 ab.
Das System hat eine relativ hohe Ausgangsspannung von 0,5 mV bei einer Schnelle von 5cm/s und erscheint dadurch erst einmal laut.
Der Einbau und die Justage gehen bei dem System leicht von der Hand .
Und wie klingt es nun:
Am Anfang bin ich ziemlich gebannt von der Klangfarbenpracht und der Geschmeidigkeit der Mitten und Höhenwiedergabe. Etwas enttäuscht dagegen von der räumlichen Darstellung . Da habe ich das Gefühl vor einer „Wall of sound“ zu sitzen. Das System ist zu diesem Zeitpunkt aber alles andere als eingespielt. Und während der Einspielzeit tut sich nicht nur in dieser Hinsicht einiges. Die Bühne wird breiter und tiefer, das MSL bringt nun ganz feine Strukturen in der Musik zu gehör, die ich vorher so nur Ansatzweise oder auch gar nicht hören konnte. Angenehm ist dabei, das dieser Abtaster bei seiner sehr hoch und feinauflösenden Spielweise nie nervt und da bin ich ziemlich empfindlich. Absolut überzeugend ist auch die Tieftonwiedergabe. Ich habe vorher keinen Bass gehört, der in meiner Anlagenkonstellation so weit runter geht und dabei so knochentrocken bleibt.
Das MSL spielt dabei sehr harmonisch und „ wie aus einem Guß“ und durch die Wiedergabe vieler Feininformationen für mich auch nicht langweilig.
Echte Schwächen konnte ich bei dem MSL The Eminent nicht ausmachen bis auf eine: den Preis!
Gruß Thomas




