Aufwärmzeit

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

Moderatoren: Tubes, Moderatorenteam

Benutzeravatar
Happie
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 121
Registriert: Mi 6. Apr 2005, 20:01
Wohnort: wiesbaden

Aufwärmzeit

Beitrag von Happie »

hallo miteinander,

hätte da eine frage :roll:

wie lange wärmt ihr eure röhrenverstärker vor und was heißt eigentlich vorwärmen? die röhren werden doch eigentlich sofort heiß; ich kann mir nicht vorstellen, daß die temperatur der röhren sich noch wesentlich ändert nach den ersten 5-10 sekunden oder liege ich da vollkommen falsch? oder sollen andere bauteile eine gewissen wärme erziehlen?

laßt ihr beim vorwärmen schon musik laufen oder erst später?

schon jetzt bedanke ich mich für euer fundiertes wissen.
viele grüße

thorsten

Das Mitleid des Henkers liegt im sicheren Hieb - Ernst Jünger
Benutzeravatar
sme
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 144
Registriert: Mi 13. Apr 2005, 10:42

Beitrag von sme »

moin,

also meine kette macht in der ersten halben stunde klanglich wirklich einer großen schritt.

normalerweise lasse ich erstmal ne cd plätschern während ich noch andere dinge erledige.

wenn ich mal stundenlang musik höre, bis spät in die nacht, dann ausschalte und am morgen mit dem letztgehörten stück wieder anfage denke ich immer; "irgendwas ist über nacht kaputtgegangen...."
treiber: quad 22 / grant&lummley gl50
vorstufe: http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... .php?t=694
Kawabundisch
nicht mehr Neu
nicht mehr Neu
Beiträge: 898
Registriert: Sa 12. Feb 2005, 09:16
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag von Kawabundisch »

Hallo, ich schalte meinen TAC88 ein und höre Musik, das sich der Klang ändert ist nach einer Anwärmzeit schon zu hören.
Das kann man bei der Biaseinstellung sehr schön sehen, am Anfang ist der gemessene Wert für die Stromstärke niedriger und pendelt sich erst später ein. Drumm soll man den Amp bei Einstellarbeiten ja erst warmlaufen lassen.
Aber beim Musikhören ist das meines Erachtens nicht so relevant,außer man hat jede noch so feine Stelle eines Liedes in seinem Musikgedächtnis(was für ein Wort).
Also schalte den Verstärker ein und genieße die Musik ,man sollte nicht alles zu kompliziert machen.
Gruß Bernd
Lebe jetzt ,denn das Leben ist zu kurz um es zu vergeuden !!
Cayin AT88 KK2, Ponomopped MK2,Übertrager Denon 320 ,Jelco 750LB mit Benz S und Jelco 800S mit Ortofon Nr 2 , Transrotor Zet 1mit Kupferplatte 5mm und Dr. Fuß Netzteil , Sony CDP XB 930,Sonics Allegra an Kimber 8PR,gewaschen wird mit Okki Nokki.
Benutzeravatar
hifi-tubbie
nicht mehr Neu
nicht mehr Neu
Beiträge: 619
Registriert: Mo 31. Jan 2005, 22:43
Wohnort: Aargau

Re: Aufwärmzeit

Beitrag von hifi-tubbie »

Hi,

mit den originalen KT88 aus China war es bei meinem A-88T so, dass der Klang in den ersten 60 Minuten stetig besser wurde.

Mit den SED ist es von Anfang an gut, bei einigen CDs kann ich einen Unterschied zwischen Betrieb in den ersten 30 min. und danach feststellen (soll heissen, nach 30 Minuten ändert sich nichts mehr).

Der Unterscheid ist aber sehr gering.

Bye!
Benutzeravatar
rubicon
nicht mehr Neu
nicht mehr Neu
Beiträge: 752
Registriert: Do 25. Nov 2004, 15:18
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von rubicon »

Also bei mir bleiben alle Komponenten ständig am Netz (außer die aktiven LS, die "werfe" ich etwa 1 h vorher an, wenn ich länger hören will)) - ist zwar Energieverschwendung, aber ich bin davon überzeugt, daß es so optimal ist.

Gruß
Franz
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum..." ( F. Nietzsche )
Benutzeravatar
Tubes
Moderator
Moderator
Beiträge: 6369
Registriert: Mo 7. Mär 2005, 17:17
Kontaktdaten:

Beitrag von Tubes »

Moin Franz,

auch die Röhrenvorstufe?
Grüße
Heiner

____________________________
AFTERBURNER
Benutzeravatar
Erzkanzler
Graue Eminenz
Beiträge: 9888
Registriert: Do 14. Okt 2004, 15:40
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von Erzkanzler »

rubicon hat geschrieben:Also bei mir bleiben alle Komponenten ständig am Netz (außer die aktiven LS, die "werfe" ich etwa 1 h vorher an, wenn ich länger hören will)) - ist zwar Energieverschwendung, aber ich bin davon überzeugt, daß es so optimal ist.

Gruß
Franz
Hi Franz,

das hieße ja mindestens alle 9 Monate Röhrenwechsel. :shock:

Grüße
Martin
If music be the food of love, play on. (William Shakespeare)
Benutzeravatar
rubicon
nicht mehr Neu
nicht mehr Neu
Beiträge: 752
Registriert: Do 25. Nov 2004, 15:18
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von rubicon »

Hallo Heiner,

ja, auch die Röhrenvorstufe.

Hallo Martin,

bist du sicher, daß ich dann alle 9 Monate die Röhren in meiner Vorstufe wechseln müßte? Ich hab Roeder danach gefragt. Er meinte, aus klanglichen Gründen sei das zu befürworten. Die Röhren würden einen Dauerbetrieb von etwa 3-4 Jahren besitzen. Ich selbst bin zu wenig Röhrenfachmann, um diese Frage eindeutig zu beantworten. Einige haben mir sogar versichert, die Abnutzung der Röhren wäre sogar größer, wenn sie öfter an- und ausgeschaltet würden. Ich hab meine Röhren jetzt etwa 10 Monate drin - und sie leben noch. :D Ich meine sogar, sie klingen jetzt besser als zu Beginn. Ist aber alles nur meine persönliche Empfindung.

Gruß
Franz
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum..." ( F. Nietzsche )
Benutzeravatar
Erzkanzler
Graue Eminenz
Beiträge: 9888
Registriert: Do 14. Okt 2004, 15:40
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von Erzkanzler »

Hallo Franz,

kommt darauf an für welche Lebensdauer die Röhren kozipiert wurden.
Standard ist 5000h, die Langlebetypen schaffen idR 10.000h. Danach hat sich die Performance der Röhren auf ca. 50% reduziert.
Natürlich sind die Röhren im Dauerbetrieb weniger gestresst, die ganzen Aufheiz- und Abkühlzyklen fallen ja weg.
Genaues könntest Du nur mit einem Röhrenprüfgerät herausfinden, Rolf sollte doch mittlerweile eins haben. Ich würde nach 10 Monaten Dauerbetrieb auf jeden Fall einen Check machen.

Grüße
Martin
If music be the food of love, play on. (William Shakespeare)
Benutzeravatar
ferengi2001
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 77
Registriert: Do 25. Nov 2004, 20:16
Wohnort: München / Eching

Beitrag von ferengi2001 »

hi,

ich schaltet die Röhre ein und LS-Regler auf ganz leise,

nach 10 min lass ich ein bisschen Musik bei kleiner Lautstärke die Röhre warm werden.

Nach ca. 45 min tu ich dann richtig Musik höhren.

Man hört schon deutlich das meine Röhre wenn kalt bzw. keine 10 min laufzeit der Klang nicht so gut ist wie nach 45 min Laufzeit.

Aber das kann ich abwarten :-)
Yoda-ohne-Soda
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 2253
Registriert: Do 14. Okt 2004, 17:42
Wohnort: Hinterbrühl-Sparbach bei Wien

Beitrag von Yoda-ohne-Soda »

Hallo zusammen,

meine Röhren machen erst Musik, wenn ich mich richtig aufgewärmt habe. Meine Vorglühzeit beträgt momentan 2 Single Malt. ImWinter halt määähr!
Werde heute Abend mal meinen Glühfaden und Innenwiederstand messen!

:oops: :shock:

btw:
idR warte ich ca. 15 min., bevor ich meine Tubbies laufen lasse.
Gruß
Frank

RuH e.V. Mitglied
Benutzeravatar
Erzkanzler
Graue Eminenz
Beiträge: 9888
Registriert: Do 14. Okt 2004, 15:40
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von Erzkanzler »

Deine Tubbies können laufen? :shock:

Muss am Single Malt liegen..... :wink:
If music be the food of love, play on. (William Shakespeare)
Benutzeravatar
Tom_H
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 5257
Registriert: Di 19. Okt 2004, 17:29
Wohnort: im Ländereck Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und Holland

Beitrag von Tom_H »

Yoda-ohne-Soda hat geschrieben:idR warte ich ca. 15 min., bevor ich meine Tubbies laufen lasse.
Er lässt seine Tubbies sicherlich nur an der Leine laufen.......... :mrgreen:

Sag mal Frank, ist die Leine etwa von Lapp??? :idn:
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen... ;-)
Yoda-ohne-Soda
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 2253
Registriert: Do 14. Okt 2004, 17:42
Wohnort: Hinterbrühl-Sparbach bei Wien

Beitrag von Yoda-ohne-Soda »

Hallole,

nee, keine Leine aus Stuttgart. Hatte dort zwar einen Bekannten, aber kein Kabel-jau.
Meins ist von Shanling, passt :D
Gruß
Frank

RuH e.V. Mitglied
Benutzeravatar
rubicon
nicht mehr Neu
nicht mehr Neu
Beiträge: 752
Registriert: Do 25. Nov 2004, 15:18
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von rubicon »

Hallo Martin,
Genaues könntest Du nur mit einem Röhrenprüfgerät herausfinden, Rolf sollte doch mittlerweile eins haben. Ich würde nach 10 Monaten Dauerbetrieb auf jeden Fall einen Check machen.
Das ist ein vernünftiger Hinweis. Mache ich. Dann weiß ich mehr. :D

Gruß
Franz
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum..." ( F. Nietzsche )
Benutzeravatar
Mel*84
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 5393
Registriert: Fr 15. Okt 2004, 07:29
Wohnort: 23738 Lehnsahnerhof

Beitrag von Mel*84 »

Jetzt habe ich sicherlich nur oberflächlich gelesen..... :oops:

Grundsätzlich:
Nach ca.30-60 Minuten Betrieb ist eine optimale "Befeuerung" erreicht.
Gast

Beitrag von Gast »

rubicon hat geschrieben:Hallo Martin,
Genaues könntest Du nur mit einem Röhrenprüfgerät herausfinden, Rolf sollte doch mittlerweile eins haben. Ich würde nach 10 Monaten Dauerbetrieb auf jeden Fall einen Check machen.
Das ist ein vernünftiger Hinweis. Mache ich. Dann weiß ich mehr. :D

Gruß
Franz
Hallo Franz,
mitbringen!! ich messe sie mal durch!
Denke aber das es den Vorstufenröhren nicht allzuviel abverlangt,wenn sie ohne Last länger unter Strom stehen.

Grüße
Rolf von R&R
Lupo
Neuling
Neuling
Beiträge: 23
Registriert: Fr 29. Jul 2005, 09:32

Beitrag von Lupo »

hallo,
ist das ernst gemeint ,ihr lasst eure amps ständig ohne pause an?
neben dem röhrenverschleiss, der trotzdem faktor x höher ist als bei häufigem ein-und ausschalten leiden dabei auch elkos, da diese die ständige wärme nicht mögen und sich deren lebensdauer drastisch verkürzt. andererseits fahren die röhrenhersteller dadurch grössere stückzahlen, wenn das alle machten, würden röhren immer billiger! :wink:
Mit freundlichen Grüssen
Lupo
Benutzeravatar
Mel*84
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 5393
Registriert: Fr 15. Okt 2004, 07:29
Wohnort: 23738 Lehnsahnerhof

Beitrag von Mel*84 »

........und die Energieunternehmen freuen sich ebenfalls! :wink:
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Energieunternehmen

Beitrag von Analog_Tom »

Tja Mel,

bei 280 Watt Leistungsaufnahme, wie z.B. beim Cayin A88T ist das durchaus ein Argument! Da hat man schnell am Abend mal eben zwei Kilowattstunden durchgejagt und wenn man das dann so aufs Jahr hochrechnet... und den Leerlauf mit der Zeit reinen hörens vergleicht, ist da viel unnötiges Geld aus dem Fenster geschmissen, ganz zu schweigen von irgendwelchen Umweltaspekten.
Ich hab mir mittlerweile angewöhnt die Maschine eine halbe Stunde vorher einzuschalten, dann ist sie wenn ich meine Hörsezzion starte schon fast auf der Höhe und was dann noch fehlt ist im eher marginalen Bereich angesiedelt. . .

An alle Leser: Einfach mal drüber nachdenken. . .

Viele Grüße

Euer Tommi :beer
LG

Tom
Gesperrt

Zurück zu „Röhrenverstärker“