Aktiv-Subwoofer an Röhrenvollverstärker

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hero68
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Aktiv-Subwoofer an Röhrenvollverstärker

Beitrag von hero68 »

Hallo Zusammen,

nach Umzug meines Hörraumes wäre ein Subwoofer das letzte Glied in der Baustelle meiner Kette. Es sollte wenn aber ein aktiver Subwoofer sein.

Dabei stellt sich aber die Frage an dem optimalen Anschluss. Leider hat mein Vollverstärker keinen Pre-out-Ausgang, das wäre wahrscheinlich die beste Anschluss-Option.

Wie sieht es damit aus, einen Aktiv-Subwoofer einfach an die Lautsprecher-Ausgänge anzuschließen? Ich weiß nicht, wie ein Aktiv-Subwoofer hinter den Überträgern eines Röhrenverstärkers klingt, habe aber mal im Netz gelesen, das sei wenig optimal.

Leider können an meinen Verstärker auch nur 2 Quellen angeschlossen werden, so dass ich ungern einen Eingang für die nachträgliche Installation eines Pre-Outs opfern würde. Ansonsten möchte ich den Verstärker unbedingt behalten, da dieser durch viele Tuningmaßnahmen verbessert wurde,

Habt Ihr Erfahrungen mit dem Anschluss eines Subwoofers an einen Röhrenvollverstärker? Gibt es dazu klare Empfehlungen bezüglich des Anschlusses? Oder muss man sich am besten einen Woofer beim Händler leihen und probieren?



Danke für Eure Tipps und Erfahrungen,

Gruß

Hendrik

Hallo Hendrik, ich hab deinen Thread mal hier zu den Röhrenverstärkern verschoben.
Gruss /// Ole
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Bender
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Beitrag von Bender »

Hallo Hendrik,

um welchen Röhrenverstärker handelt es sich denn? Oft ist es möglich, den fehlenden Ausgang für den Subwoofer nachträglich einzubauen, das ist dann sicherlich die sauberste Möglichkeit.

Gruss /// Ole
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hero68
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Beitrag von hero68 »

Hallo Ole,

der Amp ist ein Mingda/Meixing 845 Vollverstärker, den ich vor einigen Jahren von RuH-Forenkollegen Cornel "Rec" gebraucht erworben habe.

http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... hlight=845

Der Amp wurde anschließend noch von Reiner Röder in Bonn verbessert und spielt nun zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Gruß

Hendrik
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Bender
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Beitrag von Bender »

Hallo Hendrik,

hast du Reiner Röder mal wegen eines Pre-Outs gefragt, wenn er sich mit dem Amp auskennt wird er einschätzen können ob das funzt. Meine Experimente mit Subwoofern am Lautsprecherausgang waren alle sehr ernüchternd.

Gruss /// Ole
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Zonga
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Beitrag von Zonga »

Hi,
auch ich hatte am Cayin a88T keine guten Erfahrungen mit dem Anschluss an den Lautsprecherausgängen gemacht.
Durch die Übertrager scheint der Bass doch ziemlich limitiert am Subwoofer anzukommen.
Der nachträglich eingbaute Preout hat hier eine deutlich spürbare Verbesserung gebracht.
Es klingt fester, konturierter und druckvoller im Bass.
Ich kann nur unterstreichen, daß so ein Anschluss (über Lsp-Ausgänge) suboptimal ist.

Roman

:beer
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ADausF
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Beitrag von ADausF »

Hallo Hendrik,

über die LS Ausgänge wird wie schon erwähnt nicht gut.

Wenn Du die Chinchausgänge für den Subwoofer nicht einbauen lassen kannst, bleibt die noch die Möglichkeit es selbst zu tun oder weitere Möglichkeiten einen kleinen Kasten selbst zu bauen.
Generell muss nur hinter dem Lautstärkesteller das Ausgangssignal gesplittet werden. Das eine geht in die Röhre, das andere zum Aktivmodul des Subwoofers.
Ich habe mir mal das hier gebaut...

http://www.adausf.de/Passiver-Preamp.htm

einfach vor den Röhrenverstärker hängen und den Latustärkeregler des Amps auf Anschlag stellen und nicht mehr nutzen sondern nur noch den des neuen Kästchens.

Es gibt also mehrere Lösungen. Zum Selbstbau braucht man einen Lötkolben und etwas Zeit, Materialkosten für die Umschaltbox ab 40 Euro...

Gruß Andreas
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hero68
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Beitrag von hero68 »

Hallo,

vielen Dank für die Antworten!

Wenn ich das richtig sehe, dann sollte man wohl doch einen Pre-Out nachträglich installieren lassen oder eine Umschaltbox nach Andreas.

Ich denke, Rainer Röder kann beides, die Frage ist eher, ob der (finanzielle) Aufwand das spätere Resultat rechtfertigt.

Ich empfinde die Anschaffung eines Subwoofers schon als Experiment, das auch in die Hose gehen kann. Da ich mit meiner Kette aber ansonsten sehr zufrieden bin, wäre ich zu diesem Experiment grundsätzlich bereit.

Prinzipiell sollte aber Aktiv-Sub an Röhrenvollverstärker kein systemischer Nachteil sein, ich habe gelesen ,Octave baut in seine Vollverstärker Pre-Out für Subwoofer bereits in Serie ein.

Nochmals Danke für die Infos,

viele Grüße,

Hendrik
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Beitrag von Bender »

Moin

ich würde auch den Pre-Out nachrüsten, den kann man immer gebrauchen. Die Kiste von Andreas funzt aber auch, Nachteil ist, dass der Amp immer recht laut aufgedreht ist und eventuelles Rauschen auch bei leiser Musik dementsprechend zu hören ist (Mein Amp ist z.B. nicht 100% still).

Gruss /// Ole
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Beitrag von Mattxx »

Es gibt aber auch Ausnahmen: REL präferiert ausdrücklich den Anschluß per Lautsprecher Kabel gegenüber PreOut. Und das funktioniert an meinem Jadis-Röhre (2x30W) auch prächtig. Der Subwoofer hat eine Impedanz von einigen hundert Ohm, sodaß der Verstärker nur ganz wenig Mehrlast erbringen muß. Vorteil dieser Anschlußart laut REL: Der Wooofer „sieht“ exakt dasselbe Signal wie der Stereo-Lautsprecher.

Gruß
Matthias

PS: Ich besitze den REL R-328
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gabrie
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Subwoover-out

Beitrag von gabrie »

Hallo,
Der Subwoover bringt bei mir nur größere Vorteile bei Suround(Film)-Wiedergabe. Ist ein Dipol mit 18" Treiber, der bei reiner Musikwiedergabe meist ausgeschaltet bleibt.
Der zusätzliche Pre-out hätte aber grundsätzlich keine oder nur sehr geringe Nachteile!
Kommt auf die Hauptlautsprecher an. Wenn die einen guten Bass haben, bringt auch ein sehr guter Subwoover nicht mehr viel! - Aber ich wohne auch zur Miete und muß mit moderaten Lautstärken hören.
Herzlichen Gruß Gabriel
Technics SL1200 Denon DL103R Beyer-Übertrager
Selbstbauvorstufe(Passive Entzerrung)
Synola 608; Synola 509; Welter WT500 (alles Selbstbau)
Pro 21.05(Proraum)Kimber-Cable
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