E280F als Treiber Arbeitpunkt???
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E280F als Treiber Arbeitpunkt???
Hallo
Ich habe vor die E280 f als für meine 2A3 SE zu benutzen.
Herr "Willimzig" schlägt das in seinem Buch vor!
Arbeitspunkt bei Ua von 160Volt 24mA -Ug 1,5Volt
Der Ra bei "Willimzig" 47K Ub 280 Volt ? da kann doch was nicht stimmen!?
Ub habe ich max 300 Volt max. also müssen im Arbeitspunkt 140v am Ra abfallen . 140V :0,024A= ca 5800Ohm
Als Triode geschalten!
Kann mir da Jemand auf die Sprünge Helfen?
Gruß
Hans-Jürgen
Ich habe vor die E280 f als für meine 2A3 SE zu benutzen.
Herr "Willimzig" schlägt das in seinem Buch vor!
Arbeitspunkt bei Ua von 160Volt 24mA -Ug 1,5Volt
Der Ra bei "Willimzig" 47K Ub 280 Volt ? da kann doch was nicht stimmen!?
Ub habe ich max 300 Volt max. also müssen im Arbeitspunkt 140v am Ra abfallen . 140V :0,024A= ca 5800Ohm
Als Triode geschalten!
Kann mir da Jemand auf die Sprünge Helfen?
Gruß
Hans-Jürgen
Hallo, Hans-Juergen!
Ein Blick in das Datenblatt der E280F sollte sich lohnen... dabei wird naemlich deutlich werden, dass sie keine gute Wahl ist, wenn Du eine 2A3 verzerrungsarm treiben willst - auch und gerade nicht bei dem relativ heissen Arbeitspunkt, wie genannte (160V/-1,5V/26 mA).
Bei der Gitterspannung bleiben gerade mal 140 mVeff Ansteuerbereich bis zum Gitterstromeinsatz. weniger bei 140V... bei 140 V eher 110 mV. Das wirksame mug1g2 bertraegt dabei ca. 60 - also bleiben ca. 7..8,5Veff moegliche Ausgangsspannugn im Anodenkreis - sicher nicht genug, um eine 2A3 durchzusteuern - die benoetigt 30..35Veff am Gitter.
Der 'starvation'-Arbeitspunkt nach Willimzig schiebt das Rohr uebrigens in einen noch unguenstigeren Bereich der Kennlinie.
Die 2A3 verdient Besseres...
Gruesse
Micha
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Ein Blick in das Datenblatt der E280F sollte sich lohnen... dabei wird naemlich deutlich werden, dass sie keine gute Wahl ist, wenn Du eine 2A3 verzerrungsarm treiben willst - auch und gerade nicht bei dem relativ heissen Arbeitspunkt, wie genannte (160V/-1,5V/26 mA).
Bei der Gitterspannung bleiben gerade mal 140 mVeff Ansteuerbereich bis zum Gitterstromeinsatz. weniger bei 140V... bei 140 V eher 110 mV. Das wirksame mug1g2 bertraegt dabei ca. 60 - also bleiben ca. 7..8,5Veff moegliche Ausgangsspannugn im Anodenkreis - sicher nicht genug, um eine 2A3 durchzusteuern - die benoetigt 30..35Veff am Gitter.
Der 'starvation'-Arbeitspunkt nach Willimzig schiebt das Rohr uebrigens in einen noch unguenstigeren Bereich der Kennlinie.
Die 2A3 verdient Besseres...
Gruesse
Micha
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What is worth dying for, is worth killing for...
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Hallo
Ja , ich hatte die Schaltung im Wilimzig Buch gefunden. Ich war schon skeptisch.
Ich möchte unbedingt eine einstufige Vorstufe. Jetzt habe ich versuchshalber eine 2Sufige mit ECC 82 die läuft zwar aber es klingt: wie soll ich sagen, " wie mit angezogener Handbremse!
Anfangs hatte ich eine EF 86 als Vorstufe mit Ra 100K , das läuft eigentlich gut, nur habe ich einen Höhenabfall. Ich vermute das die Ansteuerung mit der EF 86 zu Hochohmig ist.
Die E 280f wurde mir auch von Gerd Reinhöfer genannt.
Was wäre denn eine geeignete Röhre für die 2A3 wenn es Einstufig sein soll , und mit ca 1Volt am Eingang ausgesteuert werden kann?
Ja , ich hatte die Schaltung im Wilimzig Buch gefunden. Ich war schon skeptisch.
Ich möchte unbedingt eine einstufige Vorstufe. Jetzt habe ich versuchshalber eine 2Sufige mit ECC 82 die läuft zwar aber es klingt: wie soll ich sagen, " wie mit angezogener Handbremse!
Anfangs hatte ich eine EF 86 als Vorstufe mit Ra 100K , das läuft eigentlich gut, nur habe ich einen Höhenabfall. Ich vermute das die Ansteuerung mit der EF 86 zu Hochohmig ist.
Die E 280f wurde mir auch von Gerd Reinhöfer genannt.
Was wäre denn eine geeignete Röhre für die 2A3 wenn es Einstufig sein soll , und mit ca 1Volt am Eingang ausgesteuert werden kann?
Hallo,röhre hat geschrieben: Die E 280f wurde mir auch von Gerd Reinhöfer genannt.
die E280F sicher nicht. Und ganz sicher nicht als Triode und in solchem Arbeitspunkt.
Ich sprach ganz allgemein von Breitbandpentoden, wie E180F, D3a, 18040, 18046...
Wenn es die E280F in Triodenschaltung sein soll, dann probier mal bei 200V/20mA, Anodendrossel und parallelem 15k-Widerstand....
Gruß Gerd
gewerblich, hier privat unterwegs
Hallo Hans-Jürgen,röhre hat geschrieben: Was wäre denn eine geeignete Röhre für die 2A3 wenn es Einstufig sein soll , und mit ca 1Volt am Eingang ausgesteuert werden kann?
die 2A3 hat eigentlich keine so hohe Eingangskapazität (im Vergleich zur 300B oder AD1), so daß eine Pentode geringer Steilheit für mich die erste Wahl ist - so läßt sich die für weniger als 1 Volt Empfindlichkeit erforderliche Steuerspannung ausreichend verzerrungsarm erzeugen.
Mit einem Anodenwiderstand von 47 kOhm für diese Pentode liegt auch der Höhenabfall an der Obergrenze des Hörbereiches sowie der Klirr weit unter dem der 2A3.
Wie wäre es mit der 57, der 77 oder der 6C6? "Röhrengeschichtlich" passen diese doch besser als eine Spanngitterröhre...
Gruß Andreas
Hallo Leute
Hallo Gerd
Dann habe ich das mit der E280f falsch verstanden.
Richtig ist aber das "Herr Willimtig diese Röhre vorschlägt! Darauf habe ich mir den Arbeitspunkt angesehen und bekam zweifel an seinem Schaltungsvorschlag.
Es ist nicht so das ich diese E280f nun unbedigt nehmen möchte!
Was ich brauche ist eine Geeignete Vorstufenröhre , die eine 2A3 vernünftig Einstufig treiben kann.
Ich muß mir dann diese Röhren beschaffen.
Wenn es mit der E 180f geht? Wie gesagt mir stehen max.300Volt Ub zu verfügung.
Da ich selbst wenig Erfahrung mit Pentoden habe wäre toll wenn Jemand einen Schaltungsvorschlag für mich hätte.
Hans-Jürgen
Hallo Gerd
Dann habe ich das mit der E280f falsch verstanden.
Richtig ist aber das "Herr Willimtig diese Röhre vorschlägt! Darauf habe ich mir den Arbeitspunkt angesehen und bekam zweifel an seinem Schaltungsvorschlag.
Es ist nicht so das ich diese E280f nun unbedigt nehmen möchte!
Was ich brauche ist eine Geeignete Vorstufenröhre , die eine 2A3 vernünftig Einstufig treiben kann.
Ich muß mir dann diese Röhren beschaffen.
Wenn es mit der E 180f geht? Wie gesagt mir stehen max.300Volt Ub zu verfügung.
Da ich selbst wenig Erfahrung mit Pentoden habe wäre toll wenn Jemand einen Schaltungsvorschlag für mich hätte.
Hans-Jürgen
Hallo, Hans-Juergen!
Die grundsaetlichen Probleme der E280F bleiben auch bei der E180F oder D3a oder E810F.
Die von Dir benutzte EF86 geht durchaus.
Wenn Du bei Triodenschaltung bleiben moechtest, nimm Ra=47 kOhm, Rk=1,2kOhm parallel 100..220 uF/25..35V low ESR... der Gitterableitwiderstand der 2A3 sollte dabei 150 kOhm betragen.
Solltest Du Pentodenbetrieb probieren wollen, lege das Schirmgitter der EF86 ueber einen Spannungsteiler (ca. 5..10 mA Querstrom) auf 108..125 V, und klemme es ueber 4,7 uF/250V an die Katode.
Gruesse
Micha
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Die grundsaetlichen Probleme der E280F bleiben auch bei der E180F oder D3a oder E810F.
Die von Dir benutzte EF86 geht durchaus.
Wenn Du bei Triodenschaltung bleiben moechtest, nimm Ra=47 kOhm, Rk=1,2kOhm parallel 100..220 uF/25..35V low ESR... der Gitterableitwiderstand der 2A3 sollte dabei 150 kOhm betragen.
Solltest Du Pentodenbetrieb probieren wollen, lege das Schirmgitter der EF86 ueber einen Spannungsteiler (ca. 5..10 mA Querstrom) auf 108..125 V, und klemme es ueber 4,7 uF/250V an die Katode.
Gruesse
Micha
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Hallo, Hans-Juergen!
Bezueglich der D3a zitiere ich mich einfach mal selbst:
Schaue mal in die Datenblaetter:
http://frank.pocnet.net/sheets/128/d/D3a.pdf
http://frank.pocnet.net/sheets/009/d/D3a.pdf
Beste Gruesse
Micha
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PS: Wenn Du an kraeftigere Treiber auf Weitverkehrsroehrenbasis denkst, denke an 18046/18045/18040/C3m... jeweils bevorzugt im Pentodenbetrieb.
Bezueglich der D3a zitiere ich mich einfach mal selbst:
Das Problem bei der D3a ist auch wieder der verfuegbare Aussteuerbereich... Gitterstromeinsatz ist im Bereich um -0,7..-1V, OP liegt im Bereich um -1,2..-1,3V - da bleibt nicht viel Platz fuer das Nutzsignal. Als Konsequenz darf man relativ viel Klirr erwarten - deutlich mehr als von der 2A3 selbst.mb-de hat geschrieben:Die grundsaetlichen Probleme der E280F bleiben auch bei der E180F oder D3a oder E810F.
Schaue mal in die Datenblaetter:
http://frank.pocnet.net/sheets/128/d/D3a.pdf
http://frank.pocnet.net/sheets/009/d/D3a.pdf
Beste Gruesse
Micha
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PS: Wenn Du an kraeftigere Treiber auf Weitverkehrsroehrenbasis denkst, denke an 18046/18045/18040/C3m... jeweils bevorzugt im Pentodenbetrieb.
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Hallo,
zur D3a: wie wäre es mit 230V Ub (läßt noch eine eigene RC-Siebstufe zu), Ra 10k ? Ug2 150V, ca. 180 Ohm Rk ? Mit 220k Gitterableitwiderstand der 2A3 ergeben sich etwa 9.5k wirksamer Ra, und die sollte sich damit problemlos ansteuern lassen.
Die für Vollaussteuerung nötigen 0,5Vss Eingangsspannung lassen Raum für eine Gegenkopplung bekannter Art von der Anode der 2A3 auf die Katode (Rk entsprechend anpassen), und trotzdem ausreichender Empfindlichkeit auch für etwas leisere Quellen.
Gruß Gerd
zur D3a: wie wäre es mit 230V Ub (läßt noch eine eigene RC-Siebstufe zu), Ra 10k ? Ug2 150V, ca. 180 Ohm Rk ? Mit 220k Gitterableitwiderstand der 2A3 ergeben sich etwa 9.5k wirksamer Ra, und die sollte sich damit problemlos ansteuern lassen.
Die für Vollaussteuerung nötigen 0,5Vss Eingangsspannung lassen Raum für eine Gegenkopplung bekannter Art von der Anode der 2A3 auf die Katode (Rk entsprechend anpassen), und trotzdem ausreichender Empfindlichkeit auch für etwas leisere Quellen.
Gruß Gerd
gewerblich, hier privat unterwegs
Hallo Gerd,
damit treibt man das gute Stueck aber sehr weit unten in der Kennlinienschar, und mit recht niedriger Anodenspannung... ausserdem aendert sich der Katoden-Eingangsleitwert (sprich die Steilheit) sehr stark mit der Aussteuerung, was meiner Ansicht nach zu Problemen mit der Gegenkopplung an die Katode fuehren kann, das das Teilverhaeltnis nicht konstant bleibt...
Machbar ist es, ob aber sinnvoll und verzerrungsarm, bleibt zu erproben.
Gruesse
Micha
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damit treibt man das gute Stueck aber sehr weit unten in der Kennlinienschar, und mit recht niedriger Anodenspannung... ausserdem aendert sich der Katoden-Eingangsleitwert (sprich die Steilheit) sehr stark mit der Aussteuerung, was meiner Ansicht nach zu Problemen mit der Gegenkopplung an die Katode fuehren kann, das das Teilverhaeltnis nicht konstant bleibt...
Machbar ist es, ob aber sinnvoll und verzerrungsarm, bleibt zu erproben.
Gruesse
Micha
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Hallo,mb-de hat geschrieben:Hallo Gerd,
damit treibt man das gute Stueck aber sehr weit unten in der Kennlinienschar
und was ist da das Problem? 150V Ua, die zwischen 100 und 200V ausgesteuert werden müssen. Das machen andere mit Trioden....
mit welcher Röhre bliebe das denn wirklich konstant ? Ist Deine C3o in der 300B wirklich so viel weniger steil als die ca. 16mA/V, wie die D3a hier läuft????und mit recht niedriger Anodenspannung... ausserdem aendert sich der Katoden-Eingangsleitwert (sprich die Steilheit) sehr stark mit der Aussteuerung, was meiner Ansicht nach zu Problemen mit der Gegenkopplung an die Katode fuehren kann, das das Teilverhaeltnis nicht konstant bleibt...
Aber sicher ist das sinnvoll. Auf jeden Fall sinnvoller, als sich mit der wenig zufriedenstellenden EF86 bis ans Lebensende abzufinden.Machbar ist es, ob aber sinnvoll und verzerrungsarm, bleibt zu erproben.
Und verzerrungsarm geht sowieso anders, als mit einer 2A3 Eintakt....
gewerblich, hier privat unterwegs
Hallo Gerd,
'meine' C3o-Stufe hat bei 40Veff Ausgangsspannung einen Gesamtklirr von ziemlich deutlich unter 1%, bei dominantem K2-Anteil - ohne Ueber-Alles-GK oder Schleifengegenkopplung von der Anode der Endtriode - zugegebenermassen aber mit lokaler Gegenkopplung in der Treiberstufe... die auch mit der D3a moeglich waere, aber einen Eingangsuebertrager oder eine sehr niederohmige Quelle erfordert.
Die wirksame Steilheit der C3o in der Schaltung liegt uebrigens gemittelt bei weniger als ein Drittel des von Dir angegebenen Wertes der D3a - und bleibt im effektiv genutzten Aussteuerbereich im Intervall 4,5..5,5 mS... diese Schwankung hat zudem keinen grossen Einfluss auf das Gegenkopplungsnetzwerk, da dies nicht auf die Katode aufgelegt ist, sondenr auf den Fusspunkt des Gitterkreises...
Die D3a ist eine sehr gute Kleinsignal- und Breitbandverstaerkerroehre - allerdings kommt das zum Preis des geringen Aussteuerbereiches vor Gitterstromeinsatz und der zumindest bei gemessenen Exemplaren grossen Schwankungsbereichs der Steilheit - was sehr niederohmige Ankopplung der GK an der Katode sinnvoll erscheinen laesst - oder besser eine Ankopplung der GK am Steuergitter... letzeres ist halt ein anderer Ansatz als der von Dir Vorgeschlagene.
Bei eigenen Versuchen mit unterschiedlichen Weitverkehrs- und Breitbandpentoden zeigten sich 18042, C3g, D3a, E83F, E180F, E280F und E810F Roehren wie der 18040, 18046, C3m, C3o, E282F, E55L und (interessanterweise) EL/PL802 bei gleicher Gesamtverstaerkung und Ausgansspannnung qua Gesamtklirr und Klirrspektrum unterlegen... dabei bliebt die Architektur der Stufe = Pentodenstufe, harte Klemmung g2-k, Anodenwiderstand im Bereich Ra=0,7..1 * Ua/Ia(Ua, Ia und Ug2 nahe 'optimalen' Kennwerten im Datenblatt) und Gegenkopplung an das Steuergitter bei Stufenverstaerkung 10..20 deutlich ueberlegen... man braucht dabei natuerlich relativ hohe Ub-Werte fuer die Treiberstufe.
Bei Deinem Konzept mit lokaler Schleifengegenkopplung stellten sich die EF12 und die E80F als sehr geeignete Kandidaten heraus - Anodenwiderstand dabei so gewaehlt, dass mit geschlossener GK-Schleife noch eine hinreichend hohe obere Grenzfrequenz erreicht wird - mit 2A3 und 45 macht das keine Probleme, AD1 und 300B sind etwas kritischer, da die Millerkapazitaet doch recht hohe Werte erreicht.
Gruss
Micha
===
PS (1): Zum Thema Verzerrungen der Endroehre - richtig benutzt bleiben im meist relevanten Bereich unter 1 W auch bei der 2A3 kleine Werte... im Gegentaktbetrieb bei guter Symmetrie habe ich sogar schon Werte von ziemlich deutlich unter 0,1% bei 1 W gemessen, im Eintaktbetrieb mit den AVVTs deutlich weniger als 0,5% - jeweils bei 300V/50mA...
PS (2): Auch wenn ich persoenlich kein Fan der EF86 bin - zum sinnvollen Treiben der 2A3 bei 250V/60mA reicht sie durchaus.
'meine' C3o-Stufe hat bei 40Veff Ausgangsspannung einen Gesamtklirr von ziemlich deutlich unter 1%, bei dominantem K2-Anteil - ohne Ueber-Alles-GK oder Schleifengegenkopplung von der Anode der Endtriode - zugegebenermassen aber mit lokaler Gegenkopplung in der Treiberstufe... die auch mit der D3a moeglich waere, aber einen Eingangsuebertrager oder eine sehr niederohmige Quelle erfordert.
Die wirksame Steilheit der C3o in der Schaltung liegt uebrigens gemittelt bei weniger als ein Drittel des von Dir angegebenen Wertes der D3a - und bleibt im effektiv genutzten Aussteuerbereich im Intervall 4,5..5,5 mS... diese Schwankung hat zudem keinen grossen Einfluss auf das Gegenkopplungsnetzwerk, da dies nicht auf die Katode aufgelegt ist, sondenr auf den Fusspunkt des Gitterkreises...
Die D3a ist eine sehr gute Kleinsignal- und Breitbandverstaerkerroehre - allerdings kommt das zum Preis des geringen Aussteuerbereiches vor Gitterstromeinsatz und der zumindest bei gemessenen Exemplaren grossen Schwankungsbereichs der Steilheit - was sehr niederohmige Ankopplung der GK an der Katode sinnvoll erscheinen laesst - oder besser eine Ankopplung der GK am Steuergitter... letzeres ist halt ein anderer Ansatz als der von Dir Vorgeschlagene.
Bei eigenen Versuchen mit unterschiedlichen Weitverkehrs- und Breitbandpentoden zeigten sich 18042, C3g, D3a, E83F, E180F, E280F und E810F Roehren wie der 18040, 18046, C3m, C3o, E282F, E55L und (interessanterweise) EL/PL802 bei gleicher Gesamtverstaerkung und Ausgansspannnung qua Gesamtklirr und Klirrspektrum unterlegen... dabei bliebt die Architektur der Stufe = Pentodenstufe, harte Klemmung g2-k, Anodenwiderstand im Bereich Ra=0,7..1 * Ua/Ia(Ua, Ia und Ug2 nahe 'optimalen' Kennwerten im Datenblatt) und Gegenkopplung an das Steuergitter bei Stufenverstaerkung 10..20 deutlich ueberlegen... man braucht dabei natuerlich relativ hohe Ub-Werte fuer die Treiberstufe.
Bei Deinem Konzept mit lokaler Schleifengegenkopplung stellten sich die EF12 und die E80F als sehr geeignete Kandidaten heraus - Anodenwiderstand dabei so gewaehlt, dass mit geschlossener GK-Schleife noch eine hinreichend hohe obere Grenzfrequenz erreicht wird - mit 2A3 und 45 macht das keine Probleme, AD1 und 300B sind etwas kritischer, da die Millerkapazitaet doch recht hohe Werte erreicht.
Gruss
Micha
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PS (1): Zum Thema Verzerrungen der Endroehre - richtig benutzt bleiben im meist relevanten Bereich unter 1 W auch bei der 2A3 kleine Werte... im Gegentaktbetrieb bei guter Symmetrie habe ich sogar schon Werte von ziemlich deutlich unter 0,1% bei 1 W gemessen, im Eintaktbetrieb mit den AVVTs deutlich weniger als 0,5% - jeweils bei 300V/50mA...
PS (2): Auch wenn ich persoenlich kein Fan der EF86 bin - zum sinnvollen Treiben der 2A3 bei 250V/60mA reicht sie durchaus.
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Moin,
nur zur Info - EF86 + 2A3 ala Rainer zur Linde:
http://www.simpletube.com/databank/Sing ... 6_2_5K.gif
http://diyaudioprojects.com/Schematics/ ... Supply.png
D3a + 2A3:
http://www.audiodesignguide.com/New2A3/sch_ver1.JPG
http://www.diyaudio.com/forums/attachme ... resize.jpg
Messungen zu D3a e.A.:
http://www.pmillett.com/pentodes.htm
Was ist von der russischen Alternative 6J52P zu halten?
LG Carsten
nur zur Info - EF86 + 2A3 ala Rainer zur Linde:
http://www.simpletube.com/databank/Sing ... 6_2_5K.gif
http://diyaudioprojects.com/Schematics/ ... Supply.png
D3a + 2A3:
http://www.audiodesignguide.com/New2A3/sch_ver1.JPG
http://www.diyaudio.com/forums/attachme ... resize.jpg
Messungen zu D3a e.A.:
http://www.pmillett.com/pentodes.htm
Was ist von der russischen Alternative 6J52P zu halten?
LG Carsten
Hallo,
kann das mal jemand zusammennageln und messen?
Micha?
[img:443:378]http://www.roehrentechnik.de/forum/D3a-Eingang.gif[/img]
Nur eine Idee, muß nicht funktionieren!
Dimensionierung aus dem Kennlinienfeld geschätzt, sollten ca. 7mA Anodenstrom und 2mA Ig2 ergeben, vu ca. 200 ???
kann das mal jemand zusammennageln und messen?
Micha?
[img:443:378]http://www.roehrentechnik.de/forum/D3a-Eingang.gif[/img]
Nur eine Idee, muß nicht funktionieren!
Dimensionierung aus dem Kennlinienfeld geschätzt, sollten ca. 7mA Anodenstrom und 2mA Ig2 ergeben, vu ca. 200 ???
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Hallo
Genau diese Schaltung mit der EF86 habe ich als Treiber verwendet.
Interessant ist auch der Arbeitspunkt der 2A3, bei einer Anodenspannung von gut 300Volt ein Strom von 61mA ? ergibt knapp 18,5 Watt.
Ein bischen viel. Aber das habe ich angepaßt , durch feste Gitterspannung.
Die Vorstufe hatte einen starken Höhenabfall zu hohen Frequenzen.
Darum meine Suche nach einer etwas kräftigeren Treiberröhre. Vom Gundsätzlichen gefiel mir die Pentode klanglich recht gut. Ich habe ja was 2 Sufiges mit der ECC 82 probiert , aber klanglich eher als lahm zu bezeichnen.
Gerd hat ja die Schaltung mit der D3A eingestellt. Ist das was , was sich aufzubauen lohnt?
Gruß
Hans-Jürgen
Genau diese Schaltung mit der EF86 habe ich als Treiber verwendet.
Interessant ist auch der Arbeitspunkt der 2A3, bei einer Anodenspannung von gut 300Volt ein Strom von 61mA ? ergibt knapp 18,5 Watt.
Ein bischen viel. Aber das habe ich angepaßt , durch feste Gitterspannung.
Die Vorstufe hatte einen starken Höhenabfall zu hohen Frequenzen.
Darum meine Suche nach einer etwas kräftigeren Treiberröhre. Vom Gundsätzlichen gefiel mir die Pentode klanglich recht gut. Ich habe ja was 2 Sufiges mit der ECC 82 probiert , aber klanglich eher als lahm zu bezeichnen.
Gerd hat ja die Schaltung mit der D3A eingestellt. Ist das was , was sich aufzubauen lohnt?
Gruß
Hans-Jürgen
Hallo Hans-Jürgenröhre hat geschrieben: Genau diese Schaltung mit der EF86 habe ich als Treiber verwendet....
Die Vorstufe hatte einen starken Höhenabfall zu hohen Frequenzen.
deswegen auch mein Vorschlag mit der 6C6 (6J7, CV1925, EF36 usw.): die verträgt etwas mehr Strom, so daß ein Anodenwiderstand von 56...68 kOhm einsetzbar wäre - da kommt man mit der Eingangskapazität der 2A3 besser zurecht.
Das sollte man bei NOS 2A3 nicht machen. Automatische Erzeugung der Gittervorspannung ist immer besser für diese an den Grenzdaten betriebenen Endröhren; dabei kann auch der Gitterableitwiderstand etwas größer ausfallen.röhre hat geschrieben: Interessant ist auch der Arbeitspunkt der 2A3, bei einer Anodenspannung von gut 300Volt ein Strom von 61mA ? ergibt knapp 18,5 Watt.
Ein bischen viel. Aber das habe ich angepaßt , durch feste Gitterspannung.
Gruß Andreas
-
Simon [muc]
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Hallo Simon,
mache das mal (ich habe derzeit keine Zeit dafuer) - probiere aber dann auch mehr als nur eine D3a - sprich nimm einige Muster aus der Mitte vom Rand des Toleranzfeldes... bei meinen (zugegebenermassen ein paar Jahre zurueckliegenden) eigenen Versuchen ergab sich da eine breite Streuung der Klirrverteilung, die uneinheitliche Tendenzen aufwies...
Gruesse
Micha
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mache das mal (ich habe derzeit keine Zeit dafuer) - probiere aber dann auch mehr als nur eine D3a - sprich nimm einige Muster aus der Mitte vom Rand des Toleranzfeldes... bei meinen (zugegebenermassen ein paar Jahre zurueckliegenden) eigenen Versuchen ergab sich da eine breite Streuung der Klirrverteilung, die uneinheitliche Tendenzen aufwies...
Gruesse
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Simon [muc]
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