Hallöle,
neues von der Pentodenfront...
Ich habe jetzt erst einmal die E81l auf Pentode umgestrickt, auch weil die 150V Zener nicht so leicht zu bekommen sind, 200V konnte ich zusammen mit den Widerständen (Welwyn) bestellen.
Als Elko über die Diode hatte ich nur noch einen 22µf, funktionieren tut er...
Erst habe ich die LED an der Katode dringelassen, und das ging tatsächlich gar nicht, weil eher hart und zu "forward". Im Triodenmodus wars besser als RC,aber jetzt habe ich eine Takman/ 330µf Rubycon ZL Kombi drin, und die Sache hat sich deutlich entspannt.
Was als erstes auffällt, ist die wesentlich grössere Kontrolle im gesamten Frequenzbereich, vor allem aber in Bass. In komplexen Passagen ist es deutlich klarer und aufgeräumter, bei gleichzeitig mehr Detailfülle und "smoothness".
Interessanterweise hat sich der Klang sehr zum Besseren gedreht, ohne dass ich etwas geändert habe die letzten 2 Tage, vielleicht mussten sich die neuen Teile noch etwas "einspielen".
Wenn man etwas böse ist

, kann man den Klang als etwas in Richtung Chipamp tendierend einordnen. Ich vermisse etwas die Romantik

der Verzerrungen...aber eigentlich nicht wirklich, es ist eher sowas wie Überraschung, wie so eine 300B klingen kann. Nix mit kuscheln; dynamisch, aufgeräumt, schnell, klar und sehr farbig .
3 Fragen hätt ich noch

:
In den Monos ist eine Gridchoke für den Grid der 300b eingebaut, parallel zu einem 240K Gridleak Widerstand. Kann da sein, dass es ohne besser ist? Ich hab sie nämlich mal abgeklemmt, und es scheint etwas lockerer zu spielen ohne. Bin mir aber nicht sicher.
Und wie war die Sache mit der lokalen GK nochmal, für Doofe?
Und als letztes: hat jemand noch 2 150V Zener in der Kiste, damit ich dann endlich mal die c3o probieren kann?
Insgesamt ein sehr erfreulicher Fortschritt, hat sich jetzt schon sehr gelohnt, weil ein Amp dasteht, der seine Aufgabe sehr elegant erledigt. Und meilenweit von dem entfernt ist, was ich vom anfänglichen 6sl7 Treiber erinnere.
Schönen Feiertag noch allerseits,
Jürgen,
der bei dem schönen Wetter kaum vor die Tür kommt, weil er vor der Anlage hockt