auch wenn ich aktuell keine Musik mit Röhren höre und die vorgestellte Steuerung entwicklungstechnisch das Gegenteil ist, habe ich mich entschlossen mein Aufbau hier mal vorzustellen. M.M.n. wurden hier Beiträge zu sehr schönen und liebevoll gestalteten Geräten vorgestellt, viell. kann ich mich ja einreihen.
Die Idee zur Realisierung einer Synchronmotorsteuerung hatte ich schon lange - die Zeit nie so recht
Im analog-forum gab es mal einen Beitrag in dem usul "usuls Luxusnetzteil" vorgestellt hat. Das hat mich dann ermutigt endlich etwas "eigenes" zu entwickeln. Zugegeben, zwischen meiner Steuerung und der aus dem analog-forum gibt es einige Parallelen. Mir war die vorgestellte Schaltung aber viel zu "überladen". Das schöne an DIY ist ja alles an seine eigenen Vorstellungen anpassen zu können. Aber schaut einfach selbst:
Die nackige Leiterplatte:

Platine bestückt:

Im Gehäuse:

Von vorne:

Von hinten:

Benutzerinterface als Windows Programm:

Was kann das Teil? Die Signalerzeugung erfolgt mit einem Mikrocontroller. Die Verstärkung mit LM3886.
Es sind zwei wählbare Frequenzen vorgesehen. Die Frequenz kann auf zwei Nachkommastellen eingestellt werden (theoretisch drei Nackommastellen - praktisch aber quatsch).
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, auch die Phasenverschiebung des zweiten Sinussignals einzustellen. Durch die Einstellung der Beschleunigungszeit kann der Motor langsam auf Touren gebracht werden.
Im Alltag wird die Motorsteuerung nur auf der Front bedient. Man möchte ja nur Einschalten und ggf. die Geschindigkeit von 33 1/3 auf 45RPM umschalten.
Die Konfiguration erfolgt über die integrierte USB Schnittstelle mit einem kleinen PC Programm (bitte nicht schlagen
Man kann die aktuellen Parameter aus der Steuerung auslesen, dann bequem bearbeiten und in die Steuerung laden.
Mein Fuß Netzteil ist in Rente gegangen da u.a. die Phasenverschiebung bei diesem Konzept fix ist und der Motor mehr an mech. Ruhe gewinnt wenn die Verschiebung der zweiten Phase >95° & <100° ausfällt.
Achso: Betrieben wird ein Transrotor Synchronmotor mit 2x18V. Auch andere Spannungen sind möglich. Die Hardware wurde so ausgewählt das schnell Lämpchen mit anderen Spannungen, oder Motoren mit anderen Spannungen angesteuert werden können.
Ich hoffe Ihr steinigt mich nicht wegen dem fast schon digitalen Thema im doch so analogen Forum
Fertig ist das ganze Teil noch nicht. Ich möchte, in Anlehnung an "usuls Luxusnetzteil" , noch einen Betriebsstundenzähler implementieren der mit der PC Software ausgelesen und auch wieder zurück gesetzt werden kann.
Z.zt. befindet sich auch ein Aufbau bei einem guten Kumpel zweck Test und debugging.
Gruß
Daniel





