Guten Morgen meine lieben Mitleser!
Der Oktal-Pre war ja schon letzte Woche bei mir eingetroffen und ich hatte ihn mit einem 24 Stufen-Poti betrieben.
Versuche mit einem manuellen Eingangswahlschalter liefen ernüchternd ab, die Phono-Stufe verlor dadurch jedes mal etwas von ihren positiven klanglichen Eigenschaften, so dass ich sie die Tage, die ich sie in Gebrauch hatte mit einer einzigen angeschlossenen Phonoquelle betrieben hatte.
Am Wochenende haben wir dann angefangen die drei Module für die Komfortfunktionen in die beiden Gehäuse (Netzteil und Vorstufe) einzubauen.
Dieses erwies sich als wesentlich aufwändiger, als von mir zunächst vermutet, obwohl der Entwickler schon alles sehr gut vorbereitet hatte.
Wenn ich die Zeit zusammenrechne, so kommen für den Einbau inklusive Metallbearbeitungsarbeiten so ungefähr 25 Stunden zusammen, wohlgemerkt nur für die Komfortfunktionen!
Weswegen ich auf diesen Aspekt der Phonostufe so im Detail eingehe ist, dass ich erst in den letzten Tagen gesehen habe wie aufwendig das von mir mal eben so "bestellte" letztendlich doch war und wie hoch der Einsatz des Entwicklers für diese Sache ist.
Diese Einzelanfertigung wäre, wenn ich sie mit normalen Stundensätzen bezahlen müsste, unbezahlbar!
Wenn man so eine Konstruktion dann in Betrieb nimmt ist die Erwartungshaltung natürlich besonders groß und die Spannung ob denn auch alles funktioniert nahezu unerträglich.
Was soll ich sagen, die Arbeit hat sich voll gelohnt.
Ich kann meine 7 Eingänge( davon 3 Phono) und die 24 TVC-Lautstärkestufen inklusive einer Mutfunktion alle über Relais anwählen.
Die Bedienung erfolgt dabei wahlweise über eine Fernbedienung oder über zwei Drehimpulsgeber, genau so wie ich es mir gewünscht hatte.
Es macht schon alleine unbeschreibliche Freude das Teil zu bedienen!
Was mich allerdings wirklich am meisten Überrascht ist, dass die Transparenz in der Darstellung gegenüber der Version mit dem 24-Stufenschalter noch einmal deutlich gewonnen hat.
Ich sitze im Moment vor der Anlage und kann es immer noch nicht fassen.
Klangbeschreibungen der Vorstufe habe ich ja bereits letzte Woche gegeben.
Wenn ihr das nehmt und überall noch einmal 10 Prozent draufpakt, dann habt Ihr einen Eindruck davon, was die Maschine tut.
Im Moment läuft bei mir Ry Cooder mit Paris Texas.
Was da im Moment passiert habe ich so noch nie gehört. Details und Rauminformationen nehmen geradezu dramatisch zu.
Ich war bisher immer der Meinung, dass Hörner nur wenig "Raum" machen können. Jetzt weiß ich dass ich vorher nur noch nicht die richtige Phono/Vorstufe hatte! Gitarrenseiten stehen, wenn die Aufnahme es zuläst, vollkommen losgelöst und frei im Raum und schwingen
Dann hat mich die zunahme des Druckes im Bass ebenfalls überrascht, ich hatte vergessen meinen Subwoofer dazuzuschalten der Klang war auch ohne nahezu perfekt.
Das besondere Bonbon sind allerdings genau wie ich es damals im Mai, bei meinem Besuch bei Rolf, auch schon gehört hatte, die Stimmen, gigantisch!
Ich werde später noch Bilder einstellen, jetzt geht es erst einmal weiter ans Hören...
Ich kann jedem interessierten nur anbieten, dass er mich einmal besuchen kommt um sich einmal anzuhören, welche Qualitäten das Schaltungskonzept von Thomas hat.
Einen günstigeren Weg zu so viel Klang kenne ich nicht.
Signifikant besser geht wohl kaum noch, auch wenn Thomas da schon von wunderdingen berichtet bezüglich einer noch größeren Phono LCR-RIA berichtet hat.
Ich weiß ja wie ich Thomas und Rolf am Anfang immer gelöschert habe, "Wie gut ist denn der Phono?" und Thomas mir immer wieder sagte: "Höre es Dir einfach einmal an, vielleicht reicht Dir der Oktal-Pre ja!" und ich zugegebener Weise am Anfang doch noch etwas skeptisch war.
Ich kann mehr als verstehen, warum unser Rolf schon seit Monaten mit dem Oktal-Pre vollkommen zufrieden Musik hört, auch wenn es irgendwann noch eine Phono mit LCR RIA geben soll.
Das Ding ist einfach nur der Hammer!
VG
Thomas