Phono Preamp passend zur 6CB5A Endstufe

Verstärker selbst bauen

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marty
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Beitrag von marty »

Hallo Tom,

ja hab ich mitbekommen, Rolf hat 'gut' zu tun. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie diesen ist es IMHO wohl besser so als umgekehrt.

Ich hab es nicht eilig, aber ich bin sehr gespannt auf diese Rho-Lautsprecher, gerade wenn ich an unsere gemeinsame 'Session ' in München denke, wo Du und ich (und ehrlicherweise auch alle anderen) bei der 801 dann doch ein unterschiedliches Hörempfinden hatten, mal abgesehen von der Sarah Vaughan Aufnahme.

Thomas und Rolf waren auf jedenfall sehr beeindruckt und warum ich so neugierig bin, Thomas meinte auch dass diese Box Bass spielen kann !

Hier bin ich dann doch etwas kribbelig. :wink:

Gruß
Martin

Eidt PS Nochmal zum Verständnis, ich war der einzige der ein 'anderes' Hörempfinden hatte. :shock:
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Martin,

an dieses Wochenende bei Rolf erinnere ich mich sehr gerne.
Ich habe daran die Erinnerung, dass die 801A noch einen Tacken mehr nach meinem Geschmack gespielt hat, dass aber nur im direkten Vergleich zu den anderen Endstufen.
Auf höchstem Niveau spielten meines erachtens alle.
Ich bin wirklichlich gespannt wie ein Flitzebogen was die Vorstufe bei mir im Zusammenspiel mit der 6CB5A alles zaubert...

... und ja, mein Freund hat in den Aufbau der Elektronik wirklich sehr viel Arbeit reingesteckt, (das kann ich glaube ich gar nicht mehr gut machen) deswegen ist er auf den Stapellauf wenn alles fix und fertig verbaut ist genauso gespannt wie ich...

Sobald ich die Vorstufe bei mir habe geht es an die Endmontage...

Dann werde ich berichten.
Im Moment, da sich Thomas der Dinge angenommen hat bin doch wieder recht zuversichtlich auch wenn ich zwischendurch doch recht niedergeschlagen war... :oops:

Was die Rho kann lese ich sehr gerne von Dir!

LG

Tom
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marty
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Beitrag von marty »

Hallo Tom,
Analog_Tom hat geschrieben: an dieses Wochenende bei Rolf erinnere ich mich sehr gerne.
Ich habe daran die Erinnerung, dass die 801A noch einen Tacken mehr nach meinem Geschmack gespielt hat, dass aber nur im direkten Vergleich zu den anderen Endstufen.
Ja, für mich war der Samstag auch ein sehr toller, fast schon legendärer Abend. Die 801 habe ich doch stärker 'anders' empfunden als die anderen Amps. Mein Favorit war die 300B von Thomas mit AC-Heizung und den WE Röhren. Die 6CB5A war aber, gottseidank, sehr nah dran. Alle bisher von mir gehörten 300Bs hatten diesen, na wie soll ich sagen, unartikulierten Bassbereich, vielleicht auch wirklich nur nach meinem Empfinden.
Analog_Tom hat geschrieben: Auf höchstem Niveau spielten meines erachtens alle.
Das kann ich nur bestätigen. :OK:
Analog_Tom hat geschrieben: Ich bin wirklichlich gespannt wie ein Flitzebogen was die Vorstufe bei mir im Zusammenspiel mit der 6CB5A alles zaubert...
Wir haben den Preamp im Vergleich zu meinem, fast schon extrem, getunten Mopped gehört. Eine Schallplatte die ich anähernd auswendig kenne hat durch den Vergleich geführt. Das Mopped hat sich besser geschlagen als damals beim Treffen mit Rolf. Damals hatte ich darauf hin das Mopped ja nochmal überarbeitet. Der Pre bringt trotzdem einfach nochmal mehr Detailauflösung und Transparenz ohne mit gehobenen Zeigefinger zu analysieren. Ein Effekt der sich bei Stimmen, Schlagzeug und Bläsern sehr deutlich gezeigt hat. Ich war (mal wieder :wink:) sehr beeindruckt.

Ich bin auch schon sehr neugierig auf Deine Phono Vorstufe mit Komfortfunktionen und hoffe dass alles so funktioniert wie geplant, steckt bestimmt noch einige Arbeit in dem Thema.

Gruß und Gute Nacht
Martin
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Auf dem letzten Schaltplan hat sich ein Fehler eingeschlichen. An der Ausgangsstufe fehlt ein kondensator. Hier die korrigierte Schaltung:

[IMG:150:89]http://img170.imageshack.us/img170/6186/preampi.th.jpg[/img]

Gruss

Thomas
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Beitrag von audiosix »

Hallo Thomas,

habe dich letztes Wochenende gesehen. War in meinem Archiv.
SP xx Thomas mit Zigarre.

Gruss,
Reinhard
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Beitrag von NKA »

VinylSavor hat geschrieben:....Hier die korrigierte Schaltung:

Hallo Thomas,

kann die Schaltung leider nicht laden/sehen...... Fehler not found....

Kannst Du bitte den Link nochmal prüfen?

vielen Dank und viele Grüße

Norbert
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Hier die Schaltung nochmal, da der link nicht mehr geht...

[IMG:150:89]http://img200.imageshack.us/img200/6186/preampi.th.jpg[/img]

Gruss

Thomas
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marty
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Beitrag von marty »

Hallo,

nachdem am vorletzten Wochenende Thomas mit dem Pramp bei mir war, wollte ich mich ja zunächst mal mein "Lautsprecherproblem" lösen.

Mittwoch abend hatte ich dann eine Idee :think:

Eigentlich könnte ich ja, der Preamp braucht ein seperates Netzteil, 2 Netzteile zusammen in ein Gehäuse 'stecken', würde der 6CB5A sicher auch 'gut tun', so der Gedanke.

Am Donnerstag abend habe ich Rolf die Coral Beta 10 wieder zurückgebracht :cry: und kurz das Thema angeschnitten. Rolf hat mich gewarnt, wenn das nicht richtig gemacht wird, können hier ungewollte Brummschleifen entstehen. :evil:

Also Thomas nochmal per PN angeschrieben um es eben 'richtig' zu machen.

Nun was soll ich sagen :idn:, ich bin mittlerweile mitten in der Verstärkerplanung. Die ersten Teile sind geordert. :OK:

Thomas hat mich gebeten meine Fragen - und ich hab einige :wink: - hier im Forum zu stellen. Damit haben auch andere User die Möglichkeit an meiner Unfähigkeit :wink: teil zu haben, .....äh....natürlich um aus den Problemstellungen zu lernen.

Gruß
Martin :beer
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marty
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Beitrag von marty »

Und schon geht es los:

Frage1:
Bei der 6CB5A habe ich, an manchen Stellen, Vitrohm Metalloxydschichtwiderstände mit 4 Watt und 5% Toleranz verwendet.
Vitrohm stellt auch 1,0 Watt Tol. 1,0 % Typen her, die mir aufgrund der Baugröße und der Toleranz besser 'gefallen'.

An welchen Stellen kann ich diese Widerstände einsetzen und an welcher Stelle müssen die Widerstände mehr Leistung vertragen?

Frage2:
Im RIAA-Netzwerk ist ein 32 nF Kondensator angegeben, dieser ist nicht marktüblich, bau ich mir diesen über Parallelschaltung von 10nF und 22nF zusammen oder gibt es eine Bezugsquelle für für 32nF Caps?

Frage3:
Für die 150pF würde ich gerne einen SilverMica einsetzen, spricht hier 'etwas' dagegen und quasi für Folientypen?

Gruß
Martin
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
marty hat geschrieben:Frage1:
Bei der 6CB5A habe ich, an manchen Stellen, Vitrohm Metalloxydschichtwiderstände mit 4 Watt und 5% Toleranz verwendet.
Vitrohm stellt auch 1,0 Watt Tol. 1,0 % Typen her, die mir aufgrund der Baugröße und der Toleranz besser 'gefallen'.

An welchen Stellen kann ich diese Widerstände einsetzen und an welcher Stelle müssen die Widerstände mehr Leistung vertragen?
Anodenwiderstand 6SL7 min 5W
Anodenwiderstand 6N7 min 10W
22-23k zur 6SN7-Stufe 5-10W
100k Vorlastwiderstaende min 5W

An allen anderen Stellen kannst Du die 1W nehmen. Bei der RIAA gehen noch kleinere.


marty hat geschrieben:Frage2:
Im RIAA-Netzwerk ist ein 32 nF Kondensator angegeben, dieser ist nicht marktüblich, bau ich mir diesen über Parallelschaltung von 10nF und 22nF zusammen oder gibt es eine Bezugsquelle für für 32nF Caps?
Beliebige Cs parallel, die den Wert ergeben. Oder falls Dir RIAA-Genauigkeit nicht allzu wichtig ist 33nF nehmen und spaeter messen und gegebenenfalls trimmen.
marty hat geschrieben:Frage3:
Für die 150pF würde ich gerne einen SilverMica einsetzen, spricht hier 'etwas' dagegen und quasi für Folientypen?
Nichts ist schlimmer als zu viel Glimmer :wink:
Ich mag sie nicht so, aber kannst Du ja probieren.

Gruss

Thomas
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marty
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Beitrag von marty »

Hallo Thomas,

danke für Deine Antwort.

Ich habe mal die genannten Widerstandsleistungen ergänzt.

[img:800:390]http://www.abload.de/img/preamp_neu_datab8od.jpg[/img]

Noch 2 kurze Fragen
Kann ich hierfür (5W und 10W) z.B. Dale Drahtwiderstände benutzen?

Die 4,7k und die 27k dürfen auch 1 Watt Typen sein?

Gruß
Martin :beer
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Martin,

der 27k kann 1W sein
der 4,7k lieber 5W

Ja, Dale kannste nehmen

gruss

Thomas
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Beitrag von marty »

Hallo Thomas,

die Widerstände habe ich angepasst. :OK:

[img:985:576]http://www.abload.de/img/netzteil_neu8q66.jpg[/img]

Da ich mit einem seperaten Heiztrafo das Netzteil aufbaue - was ich bisher noch nicht gemacht habe :idn: - ergeben sich hier auch wieder einige Fragen:

Der BLAU eingezeichnete 100 Ohm Widerstand kann entfallen?

Die Verbindung ROT zwischen Heiztrafo und Netztrafo entfällt?

Die Heizung wird nicht mehr mit der Hochspannung (Hochlegung,Spannungsteiler) ROT/GRÜN verbunden?

Gruß
Martin
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Beitrag von audiosix »

Hallo,

trotz seperatem Heiztrafo muß doch die Schaltung die gleiche bleiben.
Wenn du zum Beispiel links die Heizung wegnimmst wird deine Gleichrichterröhre nicht mehr geheizt, wie soll das gehen?

Reinhard
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Beitrag von VinylSavor »

Moin Martin,

Der separate Heiztrafo wurde spezifiziert fuer die Heizung von 45, 2A3, 300B. Die Strombelastbarkeit der einzelnen Wicklungen ist fuer die Heizung der Vorstufe etwas knapp, aber geht gerade noch. Du hast zwei Moeglichkeiten:

1. Auf dem Hochspannungstrafo sind 2 Heizwicklungen. Die 2,4A Wicklung nimmst Du fuer die Gleichrichterroehre. Die beiden Heizwicklungen des kleinen Trafos schaltest Du parallel, dann haben die genug Strombelastbarkeit fuer die Vorstufe. Die parallel geschalteten Wicklungen dann in Reihe mit der 2.Heizwicklung auf dem Hochspannungstrafo. Unter Last dann am Heiztrafo die passende Anzapfung waehlen und eventuell mit den Primaeranzapfungen noch justieren. Du wirst vom Heiztrafo ca 3,75V brauchen, also zusammen mit der anderen Wicklung ca 9V. So ist es z.B. in der Vorstufe von Analog_Tom gemacht.

2. Den Heiztrafo am Belastungslimit betreiben. Beide Wicklungen in Reihe.
Und dann Anzapfung waehlen fuer 8,75V. Primaer an 220V. Das hat den Vorteil, dass die heizung besser von der Hochspannung isloiert ist und weniger dort einstreuen kann. Ich habe es in meinem Aufbau so gemacht.

Bitte beachte, dass die DC-Spannung ohne Last, also ohne angeschlossene Roehren deutlich hoeher ausfallen wird (ca 12V). Deshalb mindestens 16V Elkos, besser 25V nehmen, damit das Netzteil im Leerlauf getestet werden kann.
marty hat geschrieben:Der BLAU eingezeichnete 100 Ohm Widerstand kann entfallen?
Nein, alle Netzteile sollten immer einen Vorlastwiderstand haben. Idealerweise waere der Vorlastwiderstand 15Ohm. Dann wuerde immer der fuer die Groesse der Eingangsdrossel kritische Strom gezogen und die resultierende DC-Spannung waere auch im Leerlauf nahe bei der Spannung unter Last. Allerdings geht das nicht mehr, bei Option 2 oben, da 15Ohm nochmal zu viel Strom ziehen wuerden. Dieser sollte 10W haben.
marty hat geschrieben:Die Verbindung ROT zwischen Heiztrafo und Netztrafo entfällt?
Ja. Diese Beisspielschaltung war fuer einen Heiztrafo der nur eine einzige Heizwicklung hat.
marty hat geschrieben:Die Heizung wird nicht mehr mit der Hochspannung (Hochlegung,Spannungsteiler) ROT/GRÜN verbunden?
Doch. Das Hochlegen machst Du aber besser in der Vorstufe.

Wie Analog_Tom geschrieben hat, ist seine Vorstufe gerade bei mir. Dort ist die Siebung folgendermassen aufgebaut:

Netzteil: 10Hy / 48uF / 30Hy / 48uF

Vorstufe : Mit je einer 100Hy Drossel aufgesplittet pro Kanal:

100Hy / 23k / 16uF zur 6SN7 und dann 16uF ultrapath
nach der Drossel abges;ittet fuer den Rest:
8uF und von da zur 6N7 und uber 27k und nochmal 8uF zur 6SL7.

gegenueber der gezeigten Schaltung also ein C weniger und die 4,7k rausgeschmissen.

Das resultiert in absolut Brummfreien Betrieb.

Gruss

Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Die Vorstufe vom Analog_Tom ist fertig und laeuft gerade zur Probe im Vergleich zu meiner platinenbasierten Version. Hier der Aufbau von Toms Vorstufe:

[IMG:150:120]http://img200.imageshack.us/img200/5974/phonotom.th.jpg[/img]

TVC ist noch nicht drin. Lautstaerke wird extern geregelt.

Hier der Aufbau mit Platine. Verkabelung des TVC zum Schalter und die ultrapath Cs ist noch provisorisch.

[IMG:150:138]http://img225.imageshack.us/img225/443/ ... ine.th.jpg[/img]

Beide Vorstufen liegen klanglich nah beieinander. Leichte Vorteile fuer die vom Tom, was hauptsaechlich auf die anderen Koppelkondensatoren (Teflon in Tom's, MKPs in meiner) und insbesondere die ultrapath Cs (MP bei Tom und MKP in meiner) zurueckzufuehren ist.

Jedenfalls zeigt sich, dass die Platinenversion mit Elkos klanglich voll mithalten kann. An den kritischen Stellen der Platinenversion (ultrapath) wurde ja auf Elkos verzichtet. Hier lohnt sich wohl auch der Umstieg auf Oelkondensatoren.

Die Platine kann komplett bestueckt von mir bezogen werden. Ebenso das TVC Modul, dem ich inzwischen die Kinderkrankheiten ausgetrieben habe.

Gruss

Thomas
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marty
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Beitrag von marty »

Hallo Thomas,

danke für Deine ausführliche Antwort :OK:
VinylSavor hat geschrieben: 2. Den Heiztrafo am Belastungslimit betreiben. Beide Wicklungen in Reihe.
Und dann Anzapfung waehlen fuer 8,75V. Primaer an 220V. Das hat den Vorteil, dass die heizung besser von der Hochspannung isloiert ist und weniger dort einstreuen kann. Ich habe es in meinem Aufbau so gemacht.
VinylSavor hat geschrieben: Nein, alle Netzteile sollten immer einen Vorlastwiderstand haben. Idealerweise waere der Vorlastwiderstand 15Ohm. Dann wuerde immer der fuer die Groesse der Eingangsdrossel kritische Strom gezogen und die resultierende DC-Spannung waere auch im Leerlauf nahe bei der Spannung unter Last. Allerdings geht das nicht mehr, bei Option 2 oben, da 15Ohm nochmal zu viel Strom ziehen wuerden. Dieser sollte 10W haben.
Nachdem es bei Dir ja so funktioniert würde ich mich auch für die 2.Lösung (Heiztrafo an der Belastungsgrenze) entscheiden. Allerdings, wenn ich es richtig lese,funktioniert es dann wohl nicht mehr mit dem Vorwiderstand? Kann man diesen weglassen, sollte er kleiner gewählt werden, oder sollte man doch die 1.Möglichkeit in Betracht ziehen?
VinylSavor hat geschrieben: Marty schrieb: "Die Heizung wird nicht mehr mit der Hochspannung (Hochlegung,Spannungsteiler) ROT/GRÜN verbunden"?
Thomas schrieb: Doch. Das Hochlegen machst Du aber besser in der Vorstufe.
:OK: mach ich so.
Die Widerstände können auch wieder 1Watt-Typen sein, da hier ja eigentlich keine Leistung anliegt, oder ?

Gruß
Martin
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
marty hat geschrieben:Nachdem es bei Dir ja so funktioniert würde ich mich auch für die 2.Lösung (Heiztrafo an der Belastungsgrenze) entscheiden. Allerdings, wenn ich es richtig lese,funktioniert es dann wohl nicht mehr mit dem Vorwiderstand? Kann man diesen weglassen, sollte er kleiner gewählt werden, oder sollte man doch die 1.Möglichkeit in Betracht ziehen?
lass in dem Fall 100Ohm.
marty hat geschrieben:
VinylSavor hat geschrieben: Marty schrieb: "Die Heizung wird nicht mehr mit der Hochspannung (Hochlegung,Spannungsteiler) ROT/GRÜN verbunden"?
Thomas schrieb: Doch. Das Hochlegen machst Du aber besser in der Vorstufe.
:OK: mach ich so.
Die Widerstände können auch wieder 1Watt-Typen sein, da hier ja eigentlich keine Leistung anliegt, oder ?
Ich empfehle etwas Grundlagenlektuere zum ohmschen Gesetz und Berechnung der in einem Widerstand anfallenden Leistung :wink:
Gleiches gilt bei sonstigen Wattangaben in Schaltungen. Strom und Spannungsabfall durch den Widerstand ermitteln und ausrechnen.
Beim Nachbau einer Schaltung ist es wichtig ein Minimalverstaendnis fuer die verwendeten Komponenten zu entwickeln. Jeder irgendwo veroeffentlichte Schaltplan kann Fehler enthalten, auch meine. Man sollte ein Gefuehl fuer die Groessenordnung der Widerstaende haben um grobe Fehler (mal ein k vergessen) zu erkennen und abrauchende Schaltungen zu vermeiden.


Gruss

Thomas
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Beitrag von marty »

Hallo Thomas,
VinylSavor hat geschrieben: Ich empfehle etwas Grundlagenlektuere zum ohmschen Gesetz und Berechnung der in einem Widerstand anfallenden Leistung :wink:
ja Du hast Recht :wink: , hab ich mich auch mit befasst und kann ich auch in 'normalen' Stromkreisen. z.B. Heizkreislauf ohne Spannungshochlegung, die Spannung, den Strom, die Leistung und den Widerstand bestimmen.

Der Sinn und Zweck der Hochlegung ist für mich mittlerweile nachvollziehbar ("Thema parasitäre Diode") hattest Du mir mal erklärt.

Die Hochlegung geht ungefähr auf 140V bei 425V (Spannungsteiler 1:3), auch soweit nachvollziehbar, womit ich allerdings ein Problem habe sind die 140V im 6,3V Heizkreis, bzw. ob der Heizkreis auf den Spannungsteiler einen Einfluss hat und umgekehrt?

Durch die gesamte Anordnung fließen -nach meiner Rechnung- nur ca. 3mA ohne den Heizkreis zu berücksichtigen.

Wenn ich den Heizkreis summiere: Vges = 6,3V Ages = A1 + A2 +An
und mir ein Ersatzschaltbild zeichne mit Spannungsquelle und einem Verbraucher (Age) und damit in Reihe den Spannungsteiler zeichne der bis auf Masse (Nullpotential) gebrückt ist müßte der Strom eigentlich Ages also dem Heizstrom von über 2A entsprechen? (Habe gerade nicht alle Heizströme im Kopf da ich im Büro bin, die 6N7 müßte je 0,8A haben, eine der beiden anderen 0,3A und die 2. weiß ich nicht mehr, jedenfalls weniger als die 6N7)

Würde der Spannungsteiler quais in Reihe im Heizkreis liegen bleibt der Stromfluß konstant A= >2A, Uges = U1 + U2 + Un. Dort liegt er aber nicht.

Lange Rede kurzer Sinn: Wie beeinflußt der Spannungsteiler den Heizkreis und umgekehrt?

Ist vielleicht auch für 'Mitleser' interessant.

Gruß
Martin :beer
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Martin,
marty hat geschrieben:Die Hochlegung geht ungefähr auf 140V bei 425V (Spannungsteiler 1:3), auch soweit nachvollziehbar, womit ich allerdings ein Problem habe sind die 140V im 6,3V Heizkreis, bzw. ob der Heizkreis auf den Spannungsteiler einen Einfluss hat und umgekehrt?
Oh, da hat sich noch ein kleiner Fehler eingeschlichen. Der untere Widerstand sollte eher 3,3k oder 4,7k sein. Die Heizspannung sollte etwa 15-25V ueber der Masse liegen. Der Heizkreis ist voellig unabhaengig, so dass sich das nicht beeinflusst.

Heizstrombedarf der Vorstufe: 2,5A


Gruss

Thomas
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