Ein Klang gigantisch für den Zwerg
Verfasst: Sa 17. Dez 2011, 00:36
Hallo liebe Gemeinde,
ich wollte euch nur meine Meinung über meine neuen Desktoplautsprecher mitteilen. Nachdem ich mit Peter bei Max Schlundt in Berlin von der Artist 3 von Adam Audio sehr unüberzeugt war - sie klang sehr nasal, zwar sehr weit, aber auch irgendwie heiser und ohne Mitten, bin ich von ihrer Studioschwester der A3x total überzeugt.
Also merke -> A3x =/ Artist 3 (nicht nur optisch leider)
Ich habe sie im Vergleich mit KRK in der Preisliga, Dynaudio BM 6A MKII, der A7x, einer (K+H) Neumann KH 120 A und einigen Mackies gehört.
Die Dynaudio und sämtliche Mackies waren tonal total schrill und hatten keine Körper - klarer Konsumlautsprecher der im Verkauf gut klingen soll - mehr leider nicht in meinen Augen. Die KRK waren angenehm aber von der Auflösung deutlich zurück. Blieben die beiden Adams und die Neumann.
Die Neumann war der beste Lautsprecher in der Auswahl. Allerdings mit 645€ auch der mit Abstand Teuerste. Macht man geringe Abstriche in der Mittenauflösung reicht auch die A7x. Sie ist mit 485€ auch preiswerter. Tonal sind beide Boxen sehr dicht beieinander und lassen im separaten Hören wahrscheinlich nicht viel vermissen, wenn man "nebenbei" Musik hört. Die Neumann macht etwas mehr Bühne - zumindest im Showroom war es so.
Mein klarer Star war aber die A3x - mit nur ca. 1/3 des Volumens der A7x schafft sie von der Auflösung und Tonalität Erstaunliches! Die Höhenauflösung ist zwar nicht so gut wie bei der Neumann und A7x, jedoch würde ich es mit 98% beschreiben. In der neutralen Stellung wirkte sie etwas dumpf. So bald man aber die Höhen um 0,5dB anhebt passt sie sehr gut mit der A7x zusammen. Mit Sub7 an A7x und A3x waren die Unterschiede nur schwer zu ermitteln. Die A7x klang ingesammt aber noch einen Ticken ausgewogener.
Solo fehlt der A3x etwas im Bass zur A7. Was jedoch mit einem Sub keinen Unterschied mehr zu A7 mit Sub macht. Beachtet man dass man die A3x+Sub7 für weniger Geld als die A7x bekommt - so ist das 2.1 der deutlich besserer Kauf. Für 219€ pro Stück (sub7 365€) bekommt man einen großatigen aktiven LS der mit seiner Größe auf fast jedem Schreibtisch einen Platz findet, und Musikgenuss eröffnet wo man damit nicht rechnet. Praktisch sind auch die nach vorn gerichteten Bassreflexskanäle - somit ist eine Wandaufstellung immerhin nicht so kritisch. Was mir sehr zu Gute kommt.
Die A5x konnte ich leider nicht hören. Das hole ich nochmals nach.
Falls ihr also eine relativ kleinen LS mit großem Klang sucht schaut euch doch mal die A3x an - sie ist mal abgesehen von den kleinen Genelecs und B&Ws die kleinste Box in den Vorführungen, klingt aber deutlich erwachsener als die Genelecs und B&W MM-1.
Falls ihr mehr Platz und Geld habt, dann sollte die Neumann auch sehr gerne mit auf der Liste stehen.
Was bleibt als "negativ" übrig. Die Studiooberfläche ist natürlich nicht so schick wie der Lack der Artist und leider auch deutlich empfindlicher als der Lack der Artist. Und außerdem kann die A3x nur den Hochtöner filtern, die A5x kann da schon mehr und hat sogar getrennte Hoch- und Tieftonverstärker.
Grüße
Vincent
ich wollte euch nur meine Meinung über meine neuen Desktoplautsprecher mitteilen. Nachdem ich mit Peter bei Max Schlundt in Berlin von der Artist 3 von Adam Audio sehr unüberzeugt war - sie klang sehr nasal, zwar sehr weit, aber auch irgendwie heiser und ohne Mitten, bin ich von ihrer Studioschwester der A3x total überzeugt.
Also merke -> A3x =/ Artist 3 (nicht nur optisch leider)
Ich habe sie im Vergleich mit KRK in der Preisliga, Dynaudio BM 6A MKII, der A7x, einer (K+H) Neumann KH 120 A und einigen Mackies gehört.
Die Dynaudio und sämtliche Mackies waren tonal total schrill und hatten keine Körper - klarer Konsumlautsprecher der im Verkauf gut klingen soll - mehr leider nicht in meinen Augen. Die KRK waren angenehm aber von der Auflösung deutlich zurück. Blieben die beiden Adams und die Neumann.
Die Neumann war der beste Lautsprecher in der Auswahl. Allerdings mit 645€ auch der mit Abstand Teuerste. Macht man geringe Abstriche in der Mittenauflösung reicht auch die A7x. Sie ist mit 485€ auch preiswerter. Tonal sind beide Boxen sehr dicht beieinander und lassen im separaten Hören wahrscheinlich nicht viel vermissen, wenn man "nebenbei" Musik hört. Die Neumann macht etwas mehr Bühne - zumindest im Showroom war es so.
Mein klarer Star war aber die A3x - mit nur ca. 1/3 des Volumens der A7x schafft sie von der Auflösung und Tonalität Erstaunliches! Die Höhenauflösung ist zwar nicht so gut wie bei der Neumann und A7x, jedoch würde ich es mit 98% beschreiben. In der neutralen Stellung wirkte sie etwas dumpf. So bald man aber die Höhen um 0,5dB anhebt passt sie sehr gut mit der A7x zusammen. Mit Sub7 an A7x und A3x waren die Unterschiede nur schwer zu ermitteln. Die A7x klang ingesammt aber noch einen Ticken ausgewogener.
Solo fehlt der A3x etwas im Bass zur A7. Was jedoch mit einem Sub keinen Unterschied mehr zu A7 mit Sub macht. Beachtet man dass man die A3x+Sub7 für weniger Geld als die A7x bekommt - so ist das 2.1 der deutlich besserer Kauf. Für 219€ pro Stück (sub7 365€) bekommt man einen großatigen aktiven LS der mit seiner Größe auf fast jedem Schreibtisch einen Platz findet, und Musikgenuss eröffnet wo man damit nicht rechnet. Praktisch sind auch die nach vorn gerichteten Bassreflexskanäle - somit ist eine Wandaufstellung immerhin nicht so kritisch. Was mir sehr zu Gute kommt.
Die A5x konnte ich leider nicht hören. Das hole ich nochmals nach.
Falls ihr also eine relativ kleinen LS mit großem Klang sucht schaut euch doch mal die A3x an - sie ist mal abgesehen von den kleinen Genelecs und B&Ws die kleinste Box in den Vorführungen, klingt aber deutlich erwachsener als die Genelecs und B&W MM-1.
Falls ihr mehr Platz und Geld habt, dann sollte die Neumann auch sehr gerne mit auf der Liste stehen.
Was bleibt als "negativ" übrig. Die Studiooberfläche ist natürlich nicht so schick wie der Lack der Artist und leider auch deutlich empfindlicher als der Lack der Artist. Und außerdem kann die A3x nur den Hochtöner filtern, die A5x kann da schon mehr und hat sogar getrennte Hoch- und Tieftonverstärker.
Grüße
Vincent