TAD KT 88 Empfehlung?

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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Mayk
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TAD KT 88 Empfehlung?

Beitrag von Mayk »

Moin,
ich habe seit einem Jahr einen Twinsound CST100 mit KT88 von EH.
Da ich gerade ein wenig Geld "über" habe, wollte ich mir ein paar KT88 von TAD holen. Das Quartett kostet schlappe 200 Euro. Frage: Lohnt sich der höhere Preis? Die Bewertungen auf der HP von TAD sind durchweg positiv...
Die hier im Forum beschriebenen KT88 Z Black Treasure werden ja auch in den höchsten Tönen gelobt, aber ich finde das Glühen der Röhren so schön und bei den Black Treasure ist davon wohl nix mehr zu sehen...
:? :shock:
Oder hat jemand noch einen heißen Tipp??? :OK:
Ein schönes Wochenende, einen gemütlichen 2. Advent und viele Grüße aus Hamburg.

Mayk
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GlowingTube
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Beitrag von GlowingTube »

Moin Mayk,

meinst Du diese: Röhre

Ich habe die mal probiert und habe sie alsbald wieder verkauft. In meinem CAYIN spielen die Gold Lion und die SED (winged "C") mit Abstand besser, sofern es KT88 sein soll.
Die Black Treasure durfte ich leider n.n. testen.

Grüße
Rainer
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Zonga
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Beitrag von Zonga »

Hallo,
ich war auch "angefiixt" wegen der Black Treasure. Es ist dann kürzlich die Winged C geworden, aufgrund guter Beratung von BTB. laut denen ist es zur Zeit die beste KT88, die aber leider immer wieder teurer wird.
Btb hat mir im Vergleich eindeutig zur Svetlana geraten.

Roman
Mayk
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Beitrag von Mayk »

Vielen Dank für die Antworten:

@GlowingTube: Ja genau diese Röhren meinte ich :-)
Kann einer von euch was zu der Lebensdauer der Röhren sagen? Ich habe gelesen, dass die Röhren zwar sehr gut sein sollen, aber leider nicht so lange halten sollen... :cry
Das schreckt mich angesichts des Preises doch ab... :?

Ich hatte mal die 6550 SED winged C von Svetlana in meiner Röhre, aber die gefiel mir nicht so gut. Kann sein, dass sie in anderen Röhrenverstärkern mit anderen Lautsprechern besser klingt. Wie gesagt, mir (!) haben sie nicht so gefallen. Andere Leute sind von der 6550 begeistert. :P

Viele Grüße
Mayk
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GlowingTube
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Beitrag von GlowingTube »

Moin Mayk,
man liest im Inet bzgl. Lebensdauer von Leistungspentodengrob 5000 Betriebsstunden. Wie gut das trifft, kann ich Dir nicht sagen. Im Zweifelsfall muß man die Tuben nachmessen. Auch hängt die Lebensdauer von den Betriebsparametrern ab - insbesondere dem Ruhestrom.
Ich habe vorzeitiges Ableben von Röhren selbst nur erlebt bei Verwendung von EH KT88 in Octave Geräten. Die Octaven laufen mit höheren Anodenspannungen (~550VDC).

Auch liest man rel. häufig von frühzeitigem Ableben der Gold Lions. Ich habe dieses Problem im Cayin A-88T nie nachvollziehen können. Die Goldlöwen sind bei mir genau so unproblematisch wie die SED KT88.

Tschüss
Rainer
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wolly
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Beitrag von wolly »

Yupp,

Wer die Röhren immer an ihrer Leistungsgrenze fährt, darf sich nicht wundern wenn sie relativ schnell am Ende sind.
Bevor ich mir die Black Treasure gegönnt hatte, waren Mullards in meinem Krachmacher drin. Die sind gut drei Jahre täglich etliche Stunden in Betrieb gewesen und sind immer noch praktisch neuwertig.

Übrigens, die schwarzen Dinger sind klanglich wirklich der Hammer :OK: Ich habe bislang von keinem gehört der die schwarzen Dinger wieder aus seinem Amp rausgeschmissen hat.

Das man von dem warmen Glühen der Kolben nichts mehr hat stimmt nicht ganz. Sicherlich ist es nicht mehr so hell, aber da die Glühfäden, zumindest bei meinen Röhren, überstehen, hat man schon noch diesen wunderbaren Anblick, wenn auch reduziert. :wink:

Gruß

Wolfgang :beer
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Wastelfix
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Beitrag von Wastelfix »

Wie hoch ist bei den KT88 der empfolene Ruhestrom?
Gibt es da unterschiede bei den Herstellern?
Was soll eine erhöung des Ruhestrom bewirken?

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nicht Provozieren
sonder habe einfach keine Ahnung.
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wolly
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Beitrag von wolly »

Moin Wastelfix,

in diesem Forum lässt man sich nicht provozieren :mrgreen: Leben und leben lassen ist die Devise.

http://www.tube-town.net/diy/bias-einstellung.pdf

Hier findest Du einen recht guten Einstieg bzgl. Röhrenamp, Anodenstrom etc. mit einer Einstelltabelle für die gängigsten Endstufenröhren. Wenn Du Dich danach richtest, bist Du erst einmal auf der sicheren Seite:

Vereinfacht dargestellt kann ein erhöhter Anodenstrom den Klang bis zu einem gewissen Grad positiv beeinflussen. Jedoch altert die Endstufenröhre dann auch schneller.


Ach Ja,

hier der Beleg dafür das man mit den schwarzen Dingern in der Endstufe auch auf das Glühen nicht verzichten muss:

[IMG:640:480]http://img853.imageshack.us/img853/2330 ... en2011.jpg[/img]

Uploaded with ImageShack.us

Es handelt sich um eine Blitzlichtaufnahme.

Gruß


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Beitrag von Wastelfix »

Vielen Dank für die Antwort bzw. den Link.
tom009
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Beitrag von tom009 »

hallo leute
bin neu im forum und antworte gleich auf ein tread

also ich habe seit 25 jahren eine Endstufe Michaelson&Austin TVA1 mit Dusan Klimo "Merlin" Vorverstärker im Einsatz

Bei der TVA1 befinden sich seit gut und gerne 7 Jahren bei täglichem Einsatz ein Quartet KT 88 eben von TAD

und Sie klingen erstklassig und sind messtechnisch--da im Dezember 2011 die Netzteilelkos ersetzt werden mussten völlig in Ordnung.
Mein Techniker war baff erstaunt als er feststellte das die Daten sich praktisch wie neue Röhren maßen.

und das angeblich nos röhren besser sind oder waren kann ich absolut nicht bestätigen.

da röhren ja massenartikel waren wurden diese höchstens fürs millitär oder hochpräzise anlagen (post,funk und fernsehen)selektiert.

für normales hifi gab es völlig normale massenware.

und das natürlich der ein oder andere händler zu was rät was er verkauft ist ja klar.
da wird gerne mal gutes schlecht gemacht.
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wolly
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Beitrag von wolly »

Hallo Tom 009,

erst einmal WILLKOMMEN bei :ruh

Es stimmt schon das es bei den Röhren aus neuer Produktion, wie auch bei den NOS Röhren, messtechnisch erhebliche Schwankungen innerhalb einer Produktionslinie gibt. Deshalb sollte man auch, wenn möglich, nur gematchte Röhren kaufen. Diese liegen von den Messwerten dicht beieinander. Das ein Händler i.d.R. dem Kunden die Ware einpreist, die er vorrätig hat, und nicht die, die der Mitbewerber hat, liegt auf der Hand :mrgreen:

Es ist auch eine Mär das Röhren eher kaputt gehen als Transistoren. Wenn der Verstärker vernünftig konstruiert wurde, der Anodenstrom der Endstufenröhre regelmäßig gecheckt wird und man die Röhren nicht an ihrer Leistungsgrenze fährt, können die Glaskolben viele Jahre ihren Dienst leisten. Sicherlich gibt es auch mal den einen oder anderen "Blindgänger", der dann nach einem halben Jahr die Flügel streicht. Das gibt es aber auch bei den Transen. Bei einigen Herstellern gibt es auch immer wieder mal erhebliche Qualitätsprobleme . Aber dafür gibt es Foren, wie RuH, wo man sich austauscht und evtl. den einen oder anderen Hersteller mit Kaufverweigerung abstraft.

Gruß

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