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Aufwärmzeit
Verfasst: Do 25. Aug 2005, 09:04
von Happie
hallo miteinander,
hätte da eine frage
wie lange wärmt ihr eure röhrenverstärker vor und was heißt eigentlich vorwärmen? die röhren werden doch eigentlich sofort heiß; ich kann mir nicht vorstellen, daß die temperatur der röhren sich noch wesentlich ändert nach den ersten 5-10 sekunden oder liege ich da vollkommen falsch? oder sollen andere bauteile eine gewissen wärme erziehlen?
laßt ihr beim vorwärmen schon musik laufen oder erst später?
schon jetzt bedanke ich mich für euer fundiertes wissen.
Verfasst: Do 25. Aug 2005, 09:34
von sme
moin,
also meine kette macht in der ersten halben stunde klanglich wirklich einer großen schritt.
normalerweise lasse ich erstmal ne cd plätschern während ich noch andere dinge erledige.
wenn ich mal stundenlang musik höre, bis spät in die nacht, dann ausschalte und am morgen mit dem letztgehörten stück wieder anfage denke ich immer; "irgendwas ist über nacht kaputtgegangen...."
Verfasst: Do 25. Aug 2005, 09:56
von Kawabundisch
Hallo, ich schalte meinen TAC88 ein und höre Musik, das sich der Klang ändert ist nach einer Anwärmzeit schon zu hören.
Das kann man bei der Biaseinstellung sehr schön sehen, am Anfang ist der gemessene Wert für die Stromstärke niedriger und pendelt sich erst später ein. Drumm soll man den Amp bei Einstellarbeiten ja erst warmlaufen lassen.
Aber beim Musikhören ist das meines Erachtens nicht so relevant,außer man hat jede noch so feine Stelle eines Liedes in seinem Musikgedächtnis(was für ein Wort).
Also schalte den Verstärker ein und genieße die Musik ,man sollte nicht alles zu kompliziert machen.
Gruß Bernd
Re: Aufwärmzeit
Verfasst: Do 25. Aug 2005, 17:44
von hifi-tubbie
Hi,
mit den originalen KT88 aus China war es bei meinem A-88T so, dass der Klang in den ersten 60 Minuten stetig besser wurde.
Mit den SED ist es von Anfang an gut, bei einigen CDs kann ich einen Unterschied zwischen Betrieb in den ersten 30 min. und danach feststellen (soll heissen, nach 30 Minuten ändert sich nichts mehr).
Der Unterscheid ist aber sehr gering.
Bye!
Verfasst: Do 25. Aug 2005, 17:54
von rubicon
Also bei mir bleiben alle Komponenten ständig am Netz (außer die aktiven LS, die "werfe" ich etwa 1 h vorher an, wenn ich länger hören will)) - ist zwar Energieverschwendung, aber ich bin davon überzeugt, daß es so optimal ist.
Gruß
Franz
Verfasst: Do 25. Aug 2005, 20:38
von Tubes
Moin Franz,
auch die Röhrenvorstufe?
Verfasst: Do 25. Aug 2005, 20:59
von Erzkanzler
rubicon hat geschrieben:Also bei mir bleiben alle Komponenten ständig am Netz (außer die aktiven LS, die "werfe" ich etwa 1 h vorher an, wenn ich länger hören will)) - ist zwar Energieverschwendung, aber ich bin davon überzeugt, daß es so optimal ist.
Gruß
Franz
Hi Franz,
das hieße ja mindestens alle 9 Monate Röhrenwechsel.
Grüße
Martin
Verfasst: Do 25. Aug 2005, 23:19
von rubicon
Hallo Heiner,
ja, auch die Röhrenvorstufe.
Hallo Martin,
bist du sicher, daß ich dann alle 9 Monate die Röhren in meiner Vorstufe wechseln müßte? Ich hab Roeder danach gefragt. Er meinte, aus klanglichen Gründen sei das zu befürworten. Die Röhren würden einen Dauerbetrieb von etwa 3-4 Jahren besitzen. Ich selbst bin zu wenig Röhrenfachmann, um diese Frage eindeutig zu beantworten. Einige haben mir sogar versichert, die Abnutzung der Röhren wäre sogar größer, wenn sie öfter an- und ausgeschaltet würden. Ich hab meine Röhren jetzt etwa 10 Monate drin - und sie leben noch.

Ich meine sogar, sie klingen jetzt besser als zu Beginn. Ist aber alles nur meine persönliche Empfindung.
Gruß
Franz
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 08:00
von Erzkanzler
Hallo Franz,
kommt darauf an für welche Lebensdauer die Röhren kozipiert wurden.
Standard ist 5000h, die Langlebetypen schaffen idR 10.000h. Danach hat sich die Performance der Röhren auf ca. 50% reduziert.
Natürlich sind die Röhren im Dauerbetrieb weniger gestresst, die ganzen Aufheiz- und Abkühlzyklen fallen ja weg.
Genaues könntest Du nur mit einem Röhrenprüfgerät herausfinden, Rolf sollte doch mittlerweile eins haben. Ich würde nach 10 Monaten Dauerbetrieb auf jeden Fall einen Check machen.
Grüße
Martin
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 09:41
von ferengi2001
hi,
ich schaltet die Röhre ein und LS-Regler auf ganz leise,
nach 10 min lass ich ein bisschen Musik bei kleiner Lautstärke die Röhre warm werden.
Nach ca. 45 min tu ich dann richtig Musik höhren.
Man hört schon deutlich das meine Röhre wenn kalt bzw. keine 10 min laufzeit der Klang nicht so gut ist wie nach 45 min Laufzeit.
Aber das kann ich abwarten :-)
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 12:56
von Yoda-ohne-Soda
Hallo zusammen,
meine Röhren machen erst Musik, wenn ich mich richtig aufgewärmt habe. Meine Vorglühzeit beträgt momentan 2 Single Malt. ImWinter halt määähr!
Werde heute Abend mal meinen Glühfaden und Innenwiederstand messen!
btw:
idR warte ich ca. 15 min., bevor ich meine Tubbies laufen lasse.
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 13:02
von Erzkanzler
Deine Tubbies können laufen?
Muss am Single Malt liegen.....

Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 13:13
von Tom_H
Yoda-ohne-Soda hat geschrieben:idR warte ich ca. 15 min., bevor ich meine Tubbies laufen lasse.
Er lässt seine Tubbies sicherlich nur an der Leine laufen..........
Sag mal Frank, ist die Leine etwa von Lapp???

Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 14:00
von Yoda-ohne-Soda
Hallole,
nee, keine Leine aus Stuttgart. Hatte dort zwar einen Bekannten, aber kein Kabel-jau.
Meins ist von Shanling, passt

Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 16:43
von rubicon
Hallo Martin,
Genaues könntest Du nur mit einem Röhrenprüfgerät herausfinden, Rolf sollte doch mittlerweile eins haben. Ich würde nach 10 Monaten Dauerbetrieb auf jeden Fall einen Check machen.
Das ist ein vernünftiger Hinweis. Mache ich. Dann weiß ich mehr.
Gruß
Franz
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 17:18
von Mel*84
Jetzt habe ich sicherlich nur oberflächlich gelesen.....
Grundsätzlich:
Nach ca.30-60 Minuten Betrieb ist eine optimale "Befeuerung" erreicht.
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 21:32
von Gast
rubicon hat geschrieben:Hallo Martin,
Genaues könntest Du nur mit einem Röhrenprüfgerät herausfinden, Rolf sollte doch mittlerweile eins haben. Ich würde nach 10 Monaten Dauerbetrieb auf jeden Fall einen Check machen.
Das ist ein vernünftiger Hinweis. Mache ich. Dann weiß ich mehr.
Gruß
Franz
Hallo Franz,
mitbringen!! ich messe sie mal durch!
Denke aber das es den Vorstufenröhren nicht allzuviel abverlangt,wenn sie ohne Last länger unter Strom stehen.
Grüße
Rolf von R&R
Verfasst: Di 6. Sep 2005, 11:54
von Lupo
hallo,
ist das ernst gemeint ,ihr lasst eure amps ständig ohne pause an?
neben dem röhrenverschleiss, der trotzdem faktor x höher ist als bei häufigem ein-und ausschalten leiden dabei auch elkos, da diese die ständige wärme nicht mögen und sich deren lebensdauer drastisch verkürzt. andererseits fahren die röhrenhersteller dadurch grössere stückzahlen, wenn das alle machten, würden röhren immer billiger!

Verfasst: Di 6. Sep 2005, 12:40
von Mel*84
........und die Energieunternehmen freuen sich ebenfalls!

Energieunternehmen
Verfasst: Di 6. Sep 2005, 19:37
von Analog_Tom
Tja Mel,
bei 280 Watt Leistungsaufnahme, wie z.B. beim Cayin A88T ist das durchaus ein Argument! Da hat man schnell am Abend mal eben zwei Kilowattstunden durchgejagt und wenn man das dann so aufs Jahr hochrechnet... und den Leerlauf mit der Zeit reinen hörens vergleicht, ist da viel unnötiges Geld aus dem Fenster geschmissen, ganz zu schweigen von irgendwelchen Umweltaspekten.
Ich hab mir mittlerweile angewöhnt die Maschine eine halbe Stunde vorher einzuschalten, dann ist sie wenn ich meine Hörsezzion starte schon fast auf der Höhe und was dann noch fehlt ist im eher marginalen Bereich angesiedelt. . .
An alle Leser: Einfach mal drüber nachdenken. . .
Viele Grüße
Euer Tommi
