Opera Consonance Reference 5.5 MK II - Bestückung

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Jannemann
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Opera Consonance Reference 5.5 MK II - Bestückung

Beitrag von Jannemann »

Hallo Leute,

habe nach der High End ob. Gerät von Opera Audio als Aussteller zu einem guten Kurs erworben ( ca. Preis eines Importgerätes ). Davon ab, dass das Gerät in Nullstellung des Lautstärkepotis in beiden Speakern ein komisches unregelmäßiges Knacken zeigt, bin ich nach dem ersten Höreindruck sehr zufrieden.

Der deutsche Opera-Vertrieb hat mir auf Anfrage mitgeteilt, dass ein Röhrenwechsel nicht sinnvoll sei, da das Gerät bereits mit Topp-Röhren bestückt sei.

Als absoluter Newbie in der "Röhrenwelt" kann ich die Aussage leider nicht werten, daher dachte ich mir, Ihr würdet mir vielleicht einen Tipp geben können :-) Sorry, im Moment kann ich auch nichts zurückgeben, weil mir schlicht das Wissen fehlt.

Folgende Bestückung hat der Amp:

4 x Electron Tube 300B-98 made in China

2 x Full Music 12 BH 7

1 x Electro Harmonix 12 AT 7 EH

Ich gehe mal davon aus, dass das Gerät gematchte Röhrer haben wird, aber sicher bin ich natürlich nicht ;-)

Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass ich hier nicht gerade state-of-the-art Röhrchen habe. Was meint Ihr? Lohnt sich ein Upgrade?

Viele Grüße
Jan
jogi
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Beitrag von jogi »

Hallo Jan,

ich hatte male inen Consonance 300B-Amp, der auch ganz nett klang. Da waren auch Electro-Harmonix Kleinsignalröhren drin, aber nicht lange :P .
Grade die 12AT7 würde ich gegen eine gute alte Siemens oder Valvo ecc81 tauschen, das dürfte diesen Amp sehr guttun. Die EH-Röhren klingen in meinen Ohren etwas harsch und uninspiriert.
Die 300B-98 sind ordentlich mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis, aber mit Sicherheit nicht das Ende der Fahnenstange. Ich würde sie auch aus Kostengründen (4 Stück!) erstmal drinlassen und andere Dinge verbessern, s.o.
Die Full Music kenne ich nicht, auch da gibt es NOS 12BH7 aus Amerika, die mit Sicherheit nicht schlechter sind.
Meiner hatte damals noch einen Kondensator am Eingang, den ich damals gleich rausgeschmissen habe. Der schützt die Quellgeräte im Falle eines kapitalen Röhrenschadens im Amp, und auch den Amp vor ungewollter Gleichspannung.
Muss man vielleicht als kommerzieller Hersteller so machen, ich brauch so was nicht. Auch das Poti war ein einfaches Alps, was nicht grade transparent ist.
Weiter Dinge wären dann schon Eingriffe in die Schaltung, was sich lohnt, aber auch gekonnt sein will.
Schöner Amp...

liebe Güsse,

Jürgen
Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Hallo jogi,

vielen Dank für Deine Antwort.

Sollte ich das Knackserproblem des Amps in den Griff kriegen, werde ich Deinen Tipps auf jeden Fall folgen.

Sollte das Ding weiterknacksen, schicke ich es nächste Woche wieder zurück. Dann kommt sicher demnächst eine ähnliche Anfrage von mir zu einem anderen Gerät :-)

Viele Grüße
Jan
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K-B
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Beitrag von K-B »

Hallo Jan,
nur zu, hier sitzen viele freundliche und hilfsbereite Forenkollegen quasi in den Startlöchern!
Viele Grüße und herzlich Willkommen hier im Forum,
Klaus-Bernd
Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Hi K-B,

auch Dir vielen Dank für das Hallo.

Der deutsche Vertrieb hat mir mitgeteilt, dass ich ein neues Gerät bekomme. Ich soll mit dem Gerät jetzt mal ein paar Tage hören und wenn es mir gefällt, kriege ich einen Neuen. Dafür, dass ich einen Aussteller und kein Neugerät gekauft hatte, find ich das jetzt mal echt sehr nett.

Jetzt hab ich zu dem Teil hier aber doch gleich noch eine Frage. Mein MKII hat kein Auto-Bias mehr sondern 4 super von vorn zugängliche Potis und ein integriertes Anzeigeinstrument.

Nur, wann stelle ich den Bias ein? Direkt nach dem Einschalten wohl nicht. Ich hab's am Anfang eine Stunde nach dem Einschalten gemacht, aber nach 10 Stunden Dauerbetrieb passte da gar nichts mehr. Ich hab's also korrigiert. Heute das Verstärkerchen wieder eingeschaltet und nach einer Stunde geschaut und alle Einstellungen zu hoch. Gibt es da vielleicht einen Tipp von Euch, wann der ideale Zeitpunkt für die Bias-Einstellung ist?

Viele Grüße und nochmal danke,
Jan
bascoa6
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Beitrag von bascoa6 »

Hallo Jan,

auch ich habe mir vor 6 Wochen den Reference 5.5 gekauft :beer

Ich kann nur gute zu dem Verstärker sagen der ist echt Genial war lange hin und her mit Octave, aber im vergleich war der Reference 5.5 einfach schöner vom Klangbild auch optisch finde ich den echt gelungen.

Das mit dem Knacken habe ich nicht, aber ich würde mit dem Opera Audio Vertrieb in Pforzheim sprechen die sind echt nett.

Mit der Bias war es bei mir so das ich es in den ersten paar tagen noch mal korrigieren musste ..... jetzt läuft er wie ne eins.

GENIAL DIE BIAS EINSTELLUNG!!!!

Ich bin einfach Happy mit dem Grossen.

Habe mir auch den Droplet 5.0 gekauft .... Leute der sieht nicht nur gut aus .... der Spielt auch unglaublich ich entdecke meine ganzen CDs Neu wer einen Player sucht für vernünftiges Geld dem kann ich den Droplet 5.0 nur empfehlen

Erzähl mal wie empfindest du den Reference 5.5 was hat dich dazu bewegt den Reference zu kaufen, hast du ihn auch mit anderen verglichen?

LG

basco
Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Hi Basco,

Herr Topalovic von Opera Deutschland schickt mir heute einen neuen Amp raus und ich ihm dann den alten zurück Damit sollte das Thema Knacksen dann erledigt sein.

Ich habe endlos viele Verstärker gehört, bevor ich mich für den OA entschieden habe. Ich habe audio physic Vorgo 25 und von da kam klar die Empfehlung, einen Trigon Energy zu nutzen. Den fand ich sehr sauber aber stinklangweilig. Habe dann über Symphonic Line und einem modizierten Krell über einen Destiny EL34 alles mögliche probiert.

Obwohl der 34er nichts wirklcih gut konnte, gefiel er mir auf Anhieb besser als alle Transistoren. Ich höre im Prinzip nur Jazz, alten Verve Kram und ein wenig Klassik.

Dann habe ich im Netz den Reference Aussteller von der Messe entdeckt und mal Kontakt aufgenommen. Zur Wahl standen der Cyber 100 15th anniversary mit 4 x 6550 und der 5.5er. Die Wahl habe ich dann ausschließlich aufgrund einiger eMails mit Opera Deutschland getroffen. Es hieß, der 5.5er sei in allen Belangen besser, wenn man mit den 2x18 Watt klar käme.

Wir sind dann so verblieben, dass ich den Amp mal mit meinen APs teste ( 89db Wirkungsgrad ) und bei Nichtgefallen respektive zu wenig Leistung zurück schicke.

Was soll ich sagen? So laut kann ich nicht hören, dass ich hier an Grenzen stoßen würde. Und die Bühnendarstellung und Präsenz in Stimmbereich sind absolut überzeugend.

Der AMP ist also toll, aber auch nicht perfekt. Zum einen tendiert er bei extrem präsenten Stimmen ( z.B. Nina Simone oder Jacintha ) manchmal zu leichtem Schrebbeln oder Verzerren. Das hoffe ich mitteils Austausch der 12AT7 durch eine ECC801s von Telefunken in den Griff zu bekommen, die ich für einen üblen Kurs auf ebay ergattert habe.

Zum anderen ist der Bass wirklich alles andere als sauber. Wenns richtig runter geht, beginnt das Dröhnen. Was besonders übel ist, da die Virgo 25 in der Lage ist, bis ins tiefschwarze Fundament sauber zu übertragen. Ein Riesenvorteil für die Transistorfraktion. Hier hilft wohl vermutlich nur der Austausch der 300B-98 durch gute Exemplare. Damit warte ich aber noch etwas. Denn da reden wir ja schnell mal von 800-1000 Euro.

Alles in allem bin ich sehr, sehr zufrieden. Für wirklich abschließende Bewertungen habe ich aber noch nicht genug hören können.

Vielleicht noch eins. Ich hab mir in der Bucht aus Jux einen Audioromy FU-29 für 125 Euro ersteigert und für 40 Euro noch zwei russische GU-29 dazu. Leider hat das Teil einen unüberhörbaren, konstanten Brumm. Wenn der nicht wäre, läge der klanglich auch ganz weit oben. Erstaunlich, was aus dem kleinen Büchschen so raus kommt. Leider bin ich technisch vollkommen unbedarft, sonst würde ich versuchen, den Brumm da raus zu kriegen. Und dann wüsste ich aus dem Stehgreif nicht, ob ich den Audioromy oder den Reference behalten würde. Ich muss mal suchen, ob es nicht Fachleute gibt, die sich das Teil mal ansehen würden. Wenns nicht zu teuer wird, hätte ich Spaß daran.

Liebe Grüße
Jan

P.s.: Als Zuspieler dient mir ein Musical Fidelity A1 CD Pro. Die Kombi aus Philips Profillaufwerk und Burr Brown Wandlern fand ich in der Preisklasse einzigartig. Dass hier keine Röhren zum Einsatz kommen, fand ich bislang nicht schädlich. Ich werde aber mal bei Opera anfragen, ob ich nicht mal einen Droplet testen kann. Eventuell infiziere ich mich dann ja endgültig.
jogi
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Beitrag von jogi »

Hi Jan,

ich befürchte, den Bass wirst du auch mit teuren Röhren nicht besser in den Griff bekommen. Es fehlt einfach prinzipbedingt an Dämpfungsfaktor, um die Tieftöner zu kontrollieren. SE-Trioden laufen am besten an hart aufgehängten Hochwirkungsgrad-Chassis mit Gewebe-oder Papiersicke, die hohe eigene Rückstellkräfte haben und wenig Hub machen. Oder an Hörnern...Und einen glatten Impedanzverlauf lieben sie auch...alles das hat die Virgo nicht .
Deine Beschreibungen entsprechen ungefähr dem, was zu erwarten ist: wegen den 16 Ohm Impedanzmaximum gibt es eine Betonung des Bereiches um 1-3Khz, was Stimmen schreien lässt, und einen recht matschigen Bass wegen der unter 4 Ohm in diesem Bereich und den weich aufgehängten Langhubchassis. Noch dazu ist die 300B auch nicht für einen superpräzisen Bass berühmt.
Wie gut der Amp wirklich ist, wirst du mit diesen LS nicht herausfinden können.
Was man höchstens noch versuchen könnte, wäre bei Audio Physik nach einer Impedanzlinearisierung zu fragen, vielleicht gibts sowas. Dann wäre der Mittenpeak schonmal besänftigt.

An einem LS mit mind. 95 DB/1W und einem glatten Impedanzverlauf wird es schon richtig Spass machen, an 100 DB kannst du dein Haus abdecken :mh:

Wenn du dir irgendwo eine Klipsch Heresy leihen kannst, oder besser eine Cornwall, kannst du einen Eindruck gewinnen. Die haben zwar ihre Macken, machen aber Spass.

Sorry, wenn ich da Sachen schreibe, die dir nicht gefallen könnten, aber das sind Erfahrungswerte, nicht nur von mir.
Wenn es denn passt, fällt der Weg zurück zu "normalen" LS und Transistoren sehr schwer...

lG,

Jürgen
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klein hifi
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Beitrag von klein hifi »

Hallo

Jürgen, du triffst den Nagel auf den Kopf :OK:

Ich habe seit Jahren einen Ref.5.5 und Droplet und betreibe ihn mit AER Breitbändern und Ripol.

Alternativ steht noch eine AP Avanti zu Verfügung, aber dort zeigt der Ref.5.5 nur max.50% von dem was er kann.
Musik hören geht damit, aber es fehlt jedliche Kontrolle und Dynamik :cry .

Gerade bei Jazz und Stimmen ist die Kombi (Ref5.5+Breitbänder) eine Klasse für sich, die viele Gäste überrascht und freude macht.

[IMG:800:600]http://img687.imageshack.us/img687/3209/p1000152n.jpg[/img]

Schau dich nach einen Horn oder Breitbänder um, dann machts der Ref. erst richtig Spaß.
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Vielen Dank Euch allen für die guten Tipps.

Da ich mich wohl offensichtlich für Amp oder Speaker entscheiden musste und die Speaker bis auf weiteres unverkäuflich sind, habe ich mich vom Amp getrennt. Ich kann mir einfach keine Breitbänder oder Hörner in meinem Wohnzimmer vorstellen...

Genau genommen, nimmt Opera Deutschland ihn zurück und ich bekomme einen Forbidden City Calaf. Ich hoffe, ich darf das hier sagen, denn der Trümmer hat ja auch zwei Röhrchen in der Vorstufe :-)

Der hat auf jeden Fall keine Probleme mit irgendwelchen Lautsprechern. Alternativ dazu werde ich meinen kleinen Audioromy mal entbrummen lassen und mir zwei kleine, wirkungsstärkere Speaker kaufen. Damit richte ich mir dann eine Zweitanlage ein. Mal sehen, ob sich auf ebay nicht etwas finden lässt.

Vielleicht berichte ich ja dann mal wieder über die Zweitanlage :-)

Viele liebe Grüße
Jan
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triode
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Beitrag von triode »

Jannemann hat geschrieben: ... Zum anderen ist der Bass wirklich alles andere als sauber. ...
Hallo,
mir machte der Vorgänger 8 Jahre lang richtig Freude.
Das Bassproblem konnte ich mit einem guten Stromkabel und einem Netzfilter (es gibt welche die bringen Schub!) mäßigen. Dar Bass hatte dann Tiefgang und war richtig geil.
Ok, andere Verstärker können das präziser - hat mich aber nicht gestört.
Grüße Gerhard

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klein hifi
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Beitrag von klein hifi »

triode hat geschrieben: mir machte der Vorgänger 8 Jahre lang richtig Freude.
Jetzt nicht mehr ?
Funktioniert er denn wieder, oder hast du was neues ??
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triode
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Beitrag von triode »

klein hifi hat geschrieben:
triode hat geschrieben: mir machte der Vorgänger 8 Jahre lang richtig Freude.
Jetzt nicht mehr ?
Hallo,

habe jetzt was neues.
Nach 8 Jahren hatte ich eine Abwechslung nötig.
Da bei mir das Gerät sehr lange jeden Tag lief waren mir auch die Röhrenkosten zu hoch.
Habe mir auch schon mal überlegt den MK2 zuzulegen.
Der Klang von dem Opera ist wirklich klasse, wenn man Triodensound mag.
Grüße Gerhard

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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Ist zwar schon eine Weile her, aber da Ihr mir damals so nett geholfen habt, wollte ich doch mal berichten, was sich in der Zwischenzeit so getan hat.

Jetzt stehen bei mir ein Opera Audio Reference 5.5 MK II und ein Droplet 5.0.

Die 12AT7 habe ich gegen eine NOS Siemens E81CC getauscht. Erstaunlich, wieviel Schmelz das gebracht hat.

Die 12BH7 von Full Music habe ich gegen Sylvania und RCA 12BH7 getauscht. Aber egal, wie lange ich die eingespielt habe, die Full Music sind deutlich besser. Offensichtlich können die Leute heute doch sehr wohl Röhren bauen. Die FM sind transparenter, ruhiger und gehen tiefer runter ohne zu verwaschen.

Bei den 4 x 300b hab ich mir gedacht, nicht kleckern, sondern klotzen. Da werkeln jetzt 4 schwarze PSVane in höchster Güte. Schon unmittelbar nach dem Einstecken ohne eine Minute Einspielzeit war es, als hätte jemand einen Vorhang weggezogen. Feinheiten, die vorher nicht hörbar waren ( leises versehentliches Klopfen an den Körper einer Gitarre, Zwischenatmen, etc. ) sind jetzt deutlich vernehmbar, was erheblich zur Atmosphäre beiträgt. Aber das erstaunlichste ist der Punch. Wo dem Amp vorher die Puste ausging und Bässe irgendwie undefiniert ausliefen, werden sie jetzt voll ausgespielt. Nach nun ca. 200h ist der Sound noch breiter geworden. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich denke aber, dass jetzt das Maximum erreicht ist, auch wenn der Hersteller von noch mehr Einspielzeit schreibt.

Die größte Veränderung hat sich aber im Bereich Speaker ergeben. Die Virgo 25 sind weg ;-) Ich habe sie getauscht gegen eine Zu Audio Omen, die ich jetzt gerade nochmal gegen Zu Audio Omen Def getauscht habe. Einfach geil, was ein Lautsprecher mit Breitbandprinzip sp kann. Getestet habe ich auch mal eine Oedeon Rigoletto, aber in meinen Räumlichkeiten brachten sie nur einen quäkenden, dünnen, nervenden Klang. Die Zu hingegen lösen nicht ganz so toll auf, aber spielen Musik. Was bei der Rigoletto wie eine Ansammlung von Instrumenten klang, klingt mit den Zu wie ein Ensemble. Und sie ist so unglaublich schnell. Ach, herrlich. Man kriegt das Grinsen kaum aus dem Gesicht. Und das geilste, dieser Eindruck besteht auch bei leisesten Pegeln. Man muss nicht erst in nahezu Konzertlautstärke hören. Selbst bei niedrigster Lautstärke ist alles da.

Bleibt noch eine Baustelle, der Hörraum. Der Architekt hat hier zuviel mit Designelementen gespielt. Sieht klasse aus, klingt aber hallig. Mit Regalen, Pflanzen und Vorhängen komme ich dem nicht bei. Also habe ich Kontakt zu Fast Audio aufgenommen und lasse meinen Raum vermessen und optimieren. Dann sollte erstmal Ende der Suche nach der richtigen Musikwiedergabe sein.

Naja, hoffentlich :-)

Nochmal danke für alle Tipps hier. Sie haben mir die Augen geöffnet!

Viele Güße
Jan
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