Forumslautsprecher mit hohem Wirkungsgrad: Interesse?

Boxen selbst bauen...

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Forumslautsprecher mit hohem Wirkungsgrad: Welches Prinzip?

Backloaded Horn
12
20%
Frontloaded Horn, eventuell als Hybrid zur Erweiterung der Tieftonwiedergabe
17
28%
Bassreflex mit Hornvorsatz
9
15%
Luftlastgeladenes System mit speziellem Resonator im Bassbereich
3
5%
Sonstiger Hochwirkungsgradlautsprecher
20
33%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 61

Ceol

Beitrag von Ceol »

Ich hatte ausdrücklich geschrieben, vergleichbar mit der TP1 der 50er Jahre . :wink:
So wie auf der von mir zitierten Homepage unter TP1 a-d abgebildet.
Thomas
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Reimar
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Beitrag von Reimar »

Was die Treiber betrifft sollte man denke ich schon auf altbewaehrtes setyen, auch um die Problematik, dass es die Treiber in absehbarer Zeit nicht mehr gibt zu umgehen - meine Favoriten sind da Supravox oder Lowther, bei beiden kann man sich sicher sein, dass die Lautsprecher noch lange Zeit unveraendert lieferbar sind.
Lowther ist wirklich sehr Geschmackssache, also ich tendiere zu Supravox.
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Kalle
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Beitrag von Kalle »

Tja Reimar,

laut ist aber nicht alles....und Tröten gehören in den Karneval.
Ein schönes KOAX-Projekt finde ich viel interessanter als die x-te BB-Lösung.....da gibt es eigentlich mehr als genug Beispiele über die Jahrzehnte :roll: . Und wie Thomas oben deutlich macht, ist ja von euch beiden das Alte und nix Neues gefragt.........und Supravox was Langwährendes :shock: :mrgreen:

Dieses ewige Wiederkäeuen erinnert mich an einen Aprilscherz einer HiFi-Zeitung aus den 70igern.
Da wurde zu einem Konstruktionswettbewerb eines Dreiwegsystems bestehend aus 19er und 37mm Kalotten und einem zwanziger Bass auf offener Bühne aufgerufen.....der Taunussound läßt grüßen.

Aber wenn ich den Thread hier richtig verstehe, soll ja was Neues angedacht werden. Vielleicht sollten wir das denn auch.

Gruß Kalle
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carawu
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Beitrag von carawu »

Nuntja,

ich bin bekanntermassen Altec Fan. Um es ganz genau zu formulieren: Alnico Treiber, Voice alias A7. Minimum Standard ist für mich die Valencia 834-b mit Alnico-Treibern.
Die seinerzeitigen Altec 604 o.Ä. Koaxe sind für mich nur ein Kompromis. Die habe ich gehört. Nett, aber wenn ich den Preis einer A7 Bestückung gegenüberstelle ... was soll das? Bringt mich musikalisch nicht voran und finanziell?
GPA ist in diesem Kontext keine Lösung, sondern definitiv Teil des Problems. Deren Ersatzteile sind für mich nur ein extrem minderwertiger Ersatz. Ich habe deren Membran/Diaphragmen gehört. Und lehne diese ab. Die NOS Origninale sind derzeit nicht zu ersetzen. PUNKT.

Wenn ich meinen Blick auf Kalle senke ... existieren dort bekanntermassen Vorlieben für Manger.
Manger habe ich genügend gehört ... ich erachte diese Chassis ähnlich wie Lowther als nicht massenkompatibel. Sicherlich existieren Weiterentwicklungen dieser (insbesondere Lowther-)Chassis, die manche Beschränkungen nicht aufweisen. Diese sind aber für die meisten von uns nicht finanzierbar. Um nicht zu sagen: Die Kosten liegen über Altec-Niveau. Der Klang auch???

Die hier genannten Koaxe sind zwar neu...aber auch um 1.000,- Eu beheimatet. Sind diese besser wie die ollen Altec´s??? Ketzerische Frage, hanoi! Bitte anhören und berichten!

Kleine Anregung meinerseits:
Coral Flat-5 im Original-BassReflex-Gehäuse. Kostet 50 bis 100,-Eu. Plus Gehäuse/Box (ab 10,-Eu).
ANHÖREN - BERICHTEN. Und diesen Klang im Kontext zu oben genannten einordnen. Ist dies zuviel verlangt?
Und kommt mir nicht mit anderen Coral-Speakern. Die kenne ich - und lehne diese prophylaktisch ab.


LG Carsten
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marty
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Beitrag von marty »

Hallo Carsten,
carawu hat geschrieben: Kleine Anregung meinerseits:
Coral Flat-5 im Original-BassReflex-Gehäuse. Kostet 50 bis 100,-Eu. Plus Gehäuse/Box (ab 10,-Eu).
Vieleicht habe ich hier etwas falsch verstanden, aber wo gibt es Coral Flat 5 für 50 bis 100 Euro? :shock:

Gruß
Martin
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Reimar
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Beitrag von Reimar »

Kalle hat geschrieben:Tja Reimar,

laut ist aber nicht alles....und Tröten gehören in den Karneval.
Ein schönes KOAX-Projekt finde ich viel interessanter als die x-te BB-Lösung.....da gibt es eigentlich mehr als genug Beispiele über die Jahrzehnte :roll: . Und wie Thomas oben deutlich macht, ist ja von euch beiden das Alte und nix Neues gefragt.........und Supravox was Langwährendes :shock: :mrgreen:

Dieses ewige Wiederkäeuen erinnert mich an einen Aprilscherz einer HiFi-Zeitung aus den 70igern.
Hast du irgendein Problem Kalle?

es geht hier wie man im Threadtitel sehen kann gerade um laut, wenn du so schlau bist dann zeig uns doch mal die ganzen tollen Sachen die noch nie in igendeiner Hifi-Zeitschrift waren, ich bin gespannt... Und im uebrigen ist das hier eine Diskussion und kein - Troeten sind sch... Thread.

Die TP1 finde ich interessant - es steht ja auch nirgendwo dass wir nun unbedingt Lowther darin verbauen muessen und das Teil 1:1 nachbauen - es gibt genuegend Hersteller von schoenen BB, wie waehre es mit einer Mini-Version aehnlich der TP1 mit einem 10-13cm BB.

Was Koaxe betrifft habe ich noch keine gehoert die mir zusagen, das meiste sind nette Party-Lautsprecher die fuer Rock spass machen aber fuer "ensthafte" Musik eher nicht zu gebrauchen. Im Uebrigen wurde mit Koaxen auch schon ohne Ende rumprobiert ich empfehle dir entspr. Literatur aus den 70ern und 80ern - es hat wohl einen Grund warum die sich ausser im Auto-Hifi Bereich nie durchgestzt haben. Meine 5 Cent zu Koaxen...

Die Frontloaded Horn Variante finde ich auch gut, nur ehe ich mir da etwas fuer viel Geld bastele wo ich nicht weiss wie es klingt setze ich lieber auf bewaehrtes wie WE. Guenstig geht bei FL nun mal nicht - im Gegensatz zu BL mit BB.

Ansonsten habe ich die leise Vorahnung, dass aus der Sache aehnlich wie beim Versterker-Forenprojekt nichts daraus wird.
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Bender
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Beitrag von Bender »

Moin,

also bei Preisen von 1000,-€ bin ich definitiv nicht der erster der baut, das ist mir zuviel Spielgeld.

Ich fände ein Projekt in diese Richtung intressant.
http://www.fairaudio.de/test/stand-laut ... uid-1.html

dzu gab es auch schon mal einen Beitrag hier im Forum und zwar an dieser Stelle
http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... php?t=6047

Da sind die Preise übersichtlich und die Zuschnitte kann Schildkröte (steht im Baumarkt an der Säge) machen.

OK, das High End wird man mit diesem Konzept sicherlich nicht erreichen, aber evtl. einen Lautsprecher mit ein paar spannenden Eigenschaften und ordentlich Wirkungsgrad.

Gruss /// Ole[/url]
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Reimar
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Beitrag von Reimar »

Hi Bender,

ja die Druid und deren Nachbau von Jörn ist interessant, sowas stelle ich mir unter einem Forenprojekt vor. Mit wenig Mitteln versuchen viel herauszuholen, und bei der Preislage von ein paar 10 Euro kann man auch mal ein bischen an den Treibern rumbasteln um zu sehen was da herauszukitzeln ist - bei Treibern jenseits der 100 Euro fange ich nicht an mit ungewissem Ausgang daran rumzufeilen.
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Valvox
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Beitrag von Valvox »

Habe das Gefühl, mich auch mal wieder zu Wort melden zu müssen...

Als ich diesen Thread eröffnete, waren folgende Ideen da:

- Erstellung eines Lautsprechers mit hohem Wirkungsgrad, aber voll HiFi-tauglich, keine Beschallungsboxen oder Partykracher!

- das Ganze sollte/muss für Röhrenverstärker, auch und gerade ohne oder mit schwacher Gegenkopplung, tauglich sein

- nachbausicher und auch für nicht so Geübte solide und optisch ansprechend zu erstellen

- kein Fertigbausatz, denn den kann man sich doch schon im xxx-Laden oder beim zzz-Vertrieb anhören!

- kein fertiger "Vorschlag" mit Fantasienamen ("Hast du schon die neue {blöder Name} von xxx-Audio mit dem neuen Chromargan-Hochtöner gehört? Wie der den HT-Bereich glitzern lässt!"), denn die Entwicklungskosten fließen in den Bausatzpreis mit ein- und je exotischer die Membran zumindest eines der verwendeten Chassis ist, um so eher rechtfertigt dann das den hohen Gesamtpreis...

- so preiswert, dass sich möglichst viele an ein solches Projekt trauen, denn ein Restrisiko der Unzufriedenheit bleibt- zu deren Vermeidung aber muss die Box aufgebaut und anzuhören sein, Kontakte knüpfen und Diskussionen inbegriffen

Jetzt scheint hier sich allerdings einiges verselbständigt zu haben.

Was ich nicht möchte und kann, ist, ein Wunschkonzert betreffend exorbitant teurer Lautsprecher zu geben.
Ich glaube, es ist einzusehen, dass ich mir nicht Lautsprecher für 1120€ (oder mehr) ins Haus hole, um dann den Nachbau eines Bauvorschlages zu realisieren, den man sich auch hätte woanders anhören können.
(Wenn mich ein Hersteller, wie in der Industrie üblich, jedoch bemustert, sähe das anders aus)

Ich hatte ja auch nach den Favoriten in Bezug auf Gehäusevariante, Größe und Kosten gefragt- rausgekommen waren aber sehr oft Namen und Bezeichnungen bestimmter Chassis.

Ich denke, ein Forumslautsprecher sollte etwas von einem Volkslautsprecher haben- was herausragende Eigenschaften ja ausdrücklich NICHT ausschließt!
Sollte der Altec 604 (oder ähnliche kaum verfügbare Hochpreisprodukte) aber der dominierende Wunschlautsprecher werden, entfernt sich das wohl meilenweit von einem solchen Gedanken- womit ich die Faszination solcher Speaker keinesfalls in Abrede stellen möchte, aber Preis und Verfügbarkeit spielen eben eine Rolle

Noch ein Wort zu den Koaxiallautsprechern: Hier ist die Krux fast immer das zu kleine Hochtonhorn. Klar, es entsteht durch koaxiale Anordnung ein Bass, der "auch Höhen kann", und eine Punktschallquelle ist ein großer Gewinn. Aber dafür einen bruchlosen Mitteltonbereich zu vernachlässigen, kann, höchste Wiedergabequalität vor Augen, nicht die Lösung sein.

Die Firma BMS hat hier meiner Meinung nach den besten konstruktiven Ansatz gefunden, ein Kompromiss aus Horngröße und Dispersion des Basslautsprechers.

Noch ein Wort zum Thema Gehäusedesign:
Hier wird meist schnell mal übersehen, dass Gehäuse einen guten Teil der Klangqualität eines Lautsprechers ausmachen- und nicht nur das verwendete Baumateriel und vielleicht noch ein paar Verstrebungen!

Was man hier durch konstruktive Kniffe herausholen kann, ist teilweise ebenso atemberaubend wie unbekannt. Hier hat derjenige, der das Gehäuse aufbaut, eine große Chance, wenn er einige Grundsätze beachtet. Und gerade auf so etwas hatte/habe ich vor einzugehen.

Mal sehen, wie's weitergeht...

Jan
groovetie
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Beitrag von groovetie »

Gut, dass Ihr dies Projekt wider in die für mich richtige Bahn lenkt...
Der Ansatz von Bender find ich recht gut, Wirkungsgrad auch bei den Investitionen...

Gruss
Valvox
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Beitrag von Valvox »

Bender hat geschrieben: (..............)
OK, das High End wird man mit diesem Konzept sicherlich nicht erreichen, aber evtl. einen Lautsprecher mit ein paar spannenden Eigenschaften und ordentlich Wirkungsgrad.

Gruss /// Ole[/url]


Doch, Ole,

das strebe ich durchaus an!

Natürlich setzt das voraus, dass man etwas mehr drauf hat als die Kondensatoren vor dem Superhochtöner (der wiederum einen Breitbänder unterstützt) zwischen 1,5 und 3,3µF zu variieren.

Aber wer sich fast 3 Jahrzehnte kommerziell mit Lautsprecherbau beschäftigt hat, sollte da schon was mit- und einbringen (können). Viele Wege könen zum Erfolg führen, Fehler aber vieles zunichte machen

Also: Lasst Euch doch mal auf neue, aber überraschend zielführende Wege ein!

Grüße,
Jan

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christoph
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Beitrag von christoph »

hallo jan

ich bin zwar komplett dem dipol prinzip verfallen aber zumindest interesse hast du bei mir schon mal geweckt :wink:

wenn das ganze dann gut ankommt und auch noch für überschaubares geld zu realisieren ist, steht einem 11-ten paar lautsprecher in meinem hause evtl. nicht mehr all zu viel im wege :beer
gruss christoph
Valvox
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Beitrag von Valvox »

Hi Christoph,

das freut mich natürlich.

Werde versuchen, das Projekt auch "pädagogisch" zu begleiten. Es soll ja auch neue Aspekte beinhalten, nicht nur sattsam bekannte Aufgüsse wiederkäuen.

Viele Grüße,
Jan

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Kalle
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Beitrag von Kalle »

Hallo Reimar,

ich bin auf die BB-Hype augenblicklich nicht gut zu sprechen und habe selten Überzeugendes gehört. Vielleicht reagierte ich ob meiner Unwissenheit oder besser Unerhörtheit etwas harsch. Aber Thomas und du wart gerade dabei den Thread in eine Nostalgieecke zu drängen...bei gleichzeitig hohem Materialeinsatz.
Mittlerweile hat sich ja wieder was getan...und den Ansatz weniger Chassiskosten kombiniert mit aufwendigerer Bauweise finde ich für Bastler, die sich auf was Neues einlassen wollen viel interessanter als ........
Und wie Jan das hier in die Hand nimmt, wird das wohl was geben.

Gruß Kalle
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Bender
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Beitrag von Bender »

OK,

hört sich bis hierhin alles ganz gut an. Wenn die Kosten einigermassen im Rahmen bleiben wäre ich definitiv dabei.

Gruss /// Ole
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carawu
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Beitrag von carawu »

Moin,

@Martin: iBuy. Ab und an auch NOS. Vor einiger Zeit z.B. bei http://diyparadise.com

@Reimar: Kennst du die Urei Studiomonitore mit Altec-Koax? :mrgreen:

Zurück zum Thread:
Für kleines Geld empfehle ich PA-Chassis. Die Produktzyklen sind länger, die Qualität - gerade bei unseren Lautstärken @ home - steht ausser Frage. Beispiel:
http://www.fortunecity.com/rivendell/xe ... urner.html
Für den Hochtöner findet sich sicherlich etwas preiswerteres.
Wem das Chassis bekannt vorkommt: Bastanis nutzt es auch. http://www.bastanis.de/bausaetze_prometheus_mk.html

Derzeit geht der Trend (Mode?) Richtung Koax. Auch dort gibt es weit unterhalb 1.000,-Ois recht nettes.
Ich verweise wieder auf Bastanis; diesmal zur Hornet/Dragonfly. Mit 25cm Koax. Ist derzeit nicht auf der Website zu finden; bitte googlen.

LG Carsten
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Beitrag von Valvox »

Hallo Carsten!

Ja- ohne Einschränkungen: Hoher Wirkungsgrad ist ohne die Verwendung von PA-Chassis nichr denkbar (oder nicht finanzierbar).

Alle meine Arbeiten mit hohem Wirkungsgrad basieren auf solchen Lautsprechern.

Aber gewisse Qualität ist Voraussetzung, und manches geht da nicht- z.B. ein Chassis wie das Genannte, mit einer linearen Auslenkung von unter einem Millimeter. Solche LSP verursachen Verzerrungen, wenn die Schwingspule das lineare Magnetfeld verlässt, und eine Betriebssicherheit ist da auch nicht mehr gegeben. Da nützt auch die große Membran nichts mehr, so ein Lautsprecher hat halt im Tieftonbereich keine ausreichende Belastbarkeit. Und betriebssicher sollte ein "Forumslautsprecher" schon sein..

Grüße von
Jan

*Keep on glowing!*
Valvox
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Beitrag von Valvox »

Hm-
ich mal wieder:

auf dem (geplitteten) 2ten Platz liegt ja der "sonstige Hochwirkungsgradlautsprecher"- immerhin konnte er 6 Stimmen auf sich vereinen.

Vielleicht könnten diese sechs sich mal outen und konkretisieren, was sie mit dem etwas allgemein gehaltenen (sorry, ich war's...) Begriff verbinden, sie also möchten?

Vielen Dank auch,
Jan

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kaspie
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Beitrag von kaspie »

Hallo Jan,

BL entfällt in meinem Denkschema, da die Hornmundfläche sehr groß aussfällt. Ein willkürlich verkürztes Horn wird zwar noch aussehen wie ein Horn, sich aber eher wie eine TL verhalten?

FL Horn im Bassbereich wird auch groß.

BR Box mit Hornvorsatz ( VotT A7) ist auch recht üppig. Rechne mal das 825 durch und erkunde die Konstruktionsmerkmale :roll:

Luftgeladene Systeme ( Isophon Hornkehle? ) ist ein ventiliertes Gehäuse mit TL Kanal.

Zum Lastenheft:

BB ist ab 30 cm und größer interessant
Moderate Größe und hoher Wirkungsgrad passt nicht.
Schlank und 12" Chassis?
Und triodentauglich.........?

Kein Nachbau und recht Preiswert soll es sein?

Und die Frau soll einen Blumentopf draufstellen können?


Schau mal in der letzten K u T rein. Holger hat etwas mit dem Emminence Beta 12 LT aufgebaut.
Thorsten Lösch hat diese Kombi vor Jahren mit anderen Ht in ein BR Kiste eingebaut
http://www.fortunecity.com/rivendell/xe ... urner.html

Unser Carawu kennt diese Kiste :wink:

Das könnte doch als Ideenbasis dienen?

LG
Kay
VOT A7-8G, TD 126MK III, TP16 ,Grado Prestige Silver, RIAA RCA-reloaded ECC83 & ECC88 (Entwurf: Thorsten Lösch, Aufbau: carawu)
2A3
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Beitrag von Valvox »

Hi Kay!

Versuche mal, die einzelnen Punkte aufzunehmen:

1. Natürlich ist Backloaded gut abgehangen. Zusätzlich ist durch die Unterstellung, dass ein BL eine verkappte TL sei, dem Prinzip leider ein gewisser Rufmord angediehen worden.
Natürlich wirkt eine längere Schalleitung erst mal einem akustischen Kurzschluss entgegen, aber die Vorgänge sind komplexer: Man kann mit kurzen "Rückwärtshörnern", aber großen Membranflächen eine tiefere Wiedergaben erzielen, als das nach der Laufzeitlängentheorie möglich wäre und als das bei längeren Hörnern mit kleinerer Membran der Fall ist!
Ich dachte da an was anderes: Eine an Boden/Wand ankoppelnde Konstruktion, die noch konsequenter ausgelegt ist als bereits bekannte...

2. Frontloaded, völlig klar, ist nix für kleine Räume.

3. Es gibt Konstruktionen, bei denen auch kleine vorgesetzte Hörner sehr gut funktionieren und Sinn machen:
Die durch den Hornvorsatz erzeugte Luftlast trägt bei einem kleineren/kürzeren Hornvorsatz zu tieferen Frequenzen hin zwar immer weniger zur Erhöhung des Strahlungswiderstands bei, vergrößert also erstmal nicht rechnerisch die Schalleistung im Tieftonbereich. Sie hat aber den Effekt, dass die Resonanzfrequenz sinkt und eine intensivere Ankoppelung an den Hörraum erfolgt. In der Praxis lässt sich so doch der Bass "tieferlegen". Und der Volumenbedarf ist sogar etwas geringer!
Wenn man die gleiche Konstruktion mit dem (oder den) gleichen Basslautsprecher(n) ohne Hornvorsatz mit der gleichen unteren Grenzfrequenz aufbauen würde, bräuchte man etwas mehr Volumen und hätte dann bei Chassis mit starkem Antrieb eine Senke ("Ripple") im Bassbereich, die so vermieden werden kann.
Wermutstropfen ist ein zu den Mitten durch das Kurzhorn ansteigend erzeugter Frequenzgang, der sich aber eigentlich immer durch ein (etwas früher einsetzendes) Filter erster Ordnung wunderbar glätten lässt- einhergehend mit einem verbesserten Impulsverhalten im MT-Bereich!

3. Halt- keine Hornkehle! Ich meinte einen Bass, der gegen den Boden oder eine andere definierte Prallfläche Luft einspannt.
Die Wirkungsweise ist ähnlich dem vorgesetzten Kurzhorn- nur dass hier ein anderes Chassis für die direkte Mitteltonabstrahlung herhalten muss. Auch hier lässt sich ein hervorragend impulstreuer Bass verwirklichen- wenn man weiss, wie man es machen muss. Eben schnell mal einen Bass im Boden eingebaut wird selten funktionieren, eine solche Abstimmung erfordert längere Erfahrung, die erlötet, ertischlert und ermessen werden will.

4. Breitbänder? Eigentlich gern, aber ich habe zu viel Ausschuss gehört, um noch an einen guten (großen!) Breitbänder zu glauben. Die Vorteile, die manchmal kurzzeitig faszinierend zu Tage treten, werden m.E. nach durch die Nachteile aufgefressen.
Was da, meist durch eine Superhochtöner aufgepeppt, zu hören war, taugte meist nur als Zweitlautsprecher. Da möchte ich nicht hin- hoffe, das klingt jetzt nicht arrogant. Nein, es soll eben eine richtig gute Sache für Röhrenverstärker werden- und nicht eine "..läuft auch gut an Röhrenverstärkern.."-Box, da gibt es schon zu viele!

Auf weiteren Austausch freut sich
Jan

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