"Zukunftsmusik"?

[Zonga]

Hallo,
hier ein Interessanter Link zur vermeintlichen Zukunft des Musikmarktes .

http://www.digital-highend.de/start/201 ... er-anfang/

Ob es sich durch setzen wird ?
Bin sehr gespannt auf das Angebot.

Gruß
Roman

[chrissy]

Hi,

da bin ich mir ziemlich sicher, dass das die Zukunft ist. Wer einmal 24 Bit über einen entsprechenden Wandler gehört hat ist meist überzeugt, obwohl ich immer noch häufiger Platte höre. Bei mir werkelt eine Squeezbox und ein TC BMC 2.

VG

Christian

[hifi-oldtimer]

Geht mir genauso mit 24 bit, habe den PS Audio Perfectwave DAC mit Netzwerkbridge..

[China]

Sehe ich wie die anderen. In Zukunft wird es meiner Ansicht nach nur noch, je nach Zielgruppe, MP3-Matsch und / oder Hochaufloesendes geben.

Und natuerlich nach wie vor noch ein paar Platten fuer uns Nostalgiker

[DerAlteDachs]

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das Angebot und die Preise dieses Downloadportales aussehen werden. Bisher habe ich mich mit HD-Material in den USA (HDTracks) oder in GB (Linn/Naim) versorgt.

BTW ... Hat hier eigentlich jemand hier Erfahrungen mit den Downloads bei B&W sammeln könen ? Lohnt sich da ein Jahresabonnement ?

[Zonga]

eine spannende Entwicklung, wie ich meine.
Bin auch gerade dabei, mit Hilfe meines neuen Violectric V800 DAC und Foobar Hochauflösendes zu sammeln.
Der Klang im Vergleich zur CD ist fantastisch.
Hoffentlich finden sich genug Kunden, um den Markt zu beleben und es gibt keine Probleme bez. des Kopierschutzes.
Die Pure Audio Disc (Blue Ray Format) kommt auch nicht wirklich voran.

Roman

[Thargor]

Moin!

Zunächst prima, dass das neue Portal öffnet (wobei das ja schon Monate lang immer wieder vertagt wird). Das wäre dann ja mal (hoffentlich) eine Alternative zu HDTracks.

Ich bin mir allerdings überhaupt nicht sicher, dass das hochauflösende Tonformat an sich für den besseren Klang verantwortlich ist. Die CD löst m.E. hoch genug auf (meine MFSL CDs klingen z.B. durchweg ganz passabel). In den letzten Jahren sind jedoch viele CDs lieblos bis besch*** abgemischt worden. Alles, was in den Charts läuft ist meist sowieso akustischer Sondermüll (Null Dynamik etc.).

Die hochauflösenden Aufnahmen sind i.d.R. neu abgemischt. Ich denke, dass in den meisten Fällen die Abmischung für den besseren Klang verantwortlich ist (weil hier die Zielgruppe der Qualitätshörer klar ist). Ketzerisch gesagt könnte die Abmischung auch auf CD erscheinen und würde besser klingen. Siehe z.B. die ganz hervorragenden DireStraits Remaster. Und ja, es gibt auch ganz furchtbare Aufnahmen in Hochbit...

Unterm Strich ist mir das allerdings egal. Hauptsache es gibt ein Format, bei dem der bösen Musikindustrie klar ist: "Das hören die audiophilen Spinner". Dann geben sie sich hoffentlich Mühe. Das wäre tatsächlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Viele Grüße!

PS: Wenn sich mit HD tatsächlich Geld verdienen lässt befürchte ich allerdings eine andere Entwicklung. Einfach den miesen Schrott in HD Qualität auf den Markt werfen, der audiophile Endkonsument wird dann schon Geld dafür zahlen, im Glauben, die Aufnahme wäre jetzt der Überhammer. Also werden künftig gute Rezensionen (auch hier im Forum) einen entsprechenden Stellenwert haben. Vielleicht eine eigene Rubrik?

[princisia]

[...]Unterm Strich ist mir das allerdings egal. Hauptsache es gibt ein Format, bei dem der bösen Musikindustrie klar ist: "Das hören die audiophilen Spinner". Dann geben sie sich hoffentlich Mühe. Das wäre tatsächlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Hallo Guido,
ganz meine Meinung und auf jeden Fall ein Silberstreif am Horizon nach 25 Jahren zermürbender "Hier-bieten-wir-Ihnen-schon-wieder-ein-neues-Medium-ohne-Abwärts-Seitwärts-oder-Zukunftskompatibilität-es wird darum-zwar-die-Markteinführung-nicht-lange-überleben-aber-falls-irrwitzigerweise-doch-könnten-wir-damit-einmal-der-Konkurrenz-um-vier-bis-acht-Wochen-oder-Monate-voraus-sein-obwohl-wir-bisher-auch-nicht-gerade-schlech-lebten"-Schlacht.

Zockende Manager sitzen nicht nur den Banken vor. Und wer erinnert sich noch an DAT, MD, Digitalcassette?

Es ist schon erstaunlich, dass überhaupt noch große Musikfirmen existieren. Keine andere Branche konnte es sich bisher leisten, ein Vierteljahrhundert lang konsequent vorbei an und aus marktpolitischen Gründen gezielt entgegen den Bedürfnissen ihrer Kundschaft zu produzieren.

Nach wie vor wird mit viel Marktforschung und Materialschlachten in sittenwidrigen Dimensionen ein Trend nach dem anderen im "nachhaltigen" U16-Segment erzeugt/bedient, der nach 2-20 Wochen sein Haltbarkeitsdatum überschreitet. Die Analogie liegt nahe: Zuviele Hochrisikoprodukte im Portfolio höhlen die Unternehmenssubstanz aus. Von innen, nicht von außen! Wieviele videotische Marionettenpuppen muss man teuer auffädeln, bis einmal dabei ein Bravo-Kuschelhit herausspringt?

Ich freue ich mich über das neue Portal mehr, als über jede andere Neuerung seit Einführung von CD und DAC.

Liebe Grüße
Pit

[ferryot]

Es wird sicherlich kommerziell zu nutzen sein. Mann gewöhnt sich an alles. Weckt mich, wenns was besseres als die Platte gibt

[princisia]

Festplatte.

[vintage64]

Moin,

es gibt imho was besseres als die Festplatte: Speicher !
Ich kann mir zwar vorstellen, dass hochauflösende Formate einen gewissen positiven Unterschied ausmachen können. Aber nur, wenn sie von (batterieversorgtem) Speicher (bzw. mit der Einschränkung der suboptimalen Stromversorgung: SSD-Laufwerken) ausgelesen werden. Von DSD z.B. war ich klanglich überhaupt nicht überzeugt. Auch nicht von denjenigen Aufnahmen, die "direct to DSD" erzeugt wurden. Ich persönlich glaube, dass mir der beim Auslesen der SACD im Player erzeugte sog. Jitter den Spaß an der Musik verdorben hat. Jitter "verschmiert" den Klang in jeder Hinsicht. Von daher ist Festplatte imho bereits hörbar besser als CD/SACD, da beim sog. Rippen ein jitterfreier- bzw. armer Datenstrom erzeugt wird und beim Auslesen der konventionellen (magnetischen) Festplatte weniger Jitter erzeugt zu werden scheint, als beim Auslesen des optischen Datenträgers. Es geht aber möglicherweise doch nochmals besser:

Den für meine Holzohren digital bislang besten Klang erziele ich mit apple lossles Aufnahmen, die ich aus mit EAC gerippten 16 bit CDs (Image) erzeuge und in meinem geliebten iPod touch ablege. Der iPod verwendet sog. Flash-Speicher. Der beim Auslesen generierte Jitter ist allem Anschein nach nochmals deutlich geringer als beim Auslesen von konventioneller (magnetischer) HD. Außerdem hat der iPod hinsichtlich des Auslesens der Daten sowie der D/A-Wandlung den weiteren Vorteil der wohl linearsten Stromversorgung: B a t t e r i e ! Ein line out Signal wird via Adapter erzeugt. (Der KH-Ausgang ist für line-in nicht zu empfehlen.) Wie gesagt, klanglich für mich nichts weniger als eine neue Ära !
Diese Sache schlägt die ohnehin schon gute Wiedergabe via Festplatte, Juli@ optical out in nonOS-DAC deutlichst !
Imho hat ein ins Gerät integrierter D/A-Wandler grundsätzlich klangliche Vorteile, da jeder digitale Übertragungsweg und jede dazu erforderliche Schnittstelle neuen, zusätzlichen Jitter zu generieren scheint.

Die LP bleibt allerdings für mich klanglich immer noch leicht vorn. Warum ? Vermutlich hat das einen simplen Grund: sie ist frei von J i t t e r !

Just my 2c - oder besser fofftig penn - zum interessanten Thema.

P.S.: Eine nochmalige Steigerung der Natürlichkeit der Wiedergabe erziele ich - vermutlich wegen der fürs menschliche Gehör positiven Bandsättigungseffekte - wenn ich den iPod touch direkt an meine geliebte Revox A77 2-Spur bei 19cm/sec anschließe. Ich kann das mit ziemlicher Sicherheit so sagen, da ich das mittels KH (beyerdynamic DT-990 pro an little dot mkIII) und Hinterband vergleichen kann. Aber das wäre dann ein anderes Thema ...