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MKII: GZ 34 mit schwankenden Werten ??

Verfasst: Sa 16. Okt 2010, 12:48
von Egmont
Hallo,

eine meiner gemessenen GZ34 legt ein seltsames Verhalten an den Tag:
Zu Beginn der Messung hat sich eine Metal-Base Valvo (50erJahre Philips offensichtlich sehr wenig gebraucht , lagert aber seit mind. 25 Jahre ungenutzt) unter starken Schwankungen.
Anfänglich hat es sich wakelig bis auf nahezu 100% hochgearbeitet, um dann nur noch sporadisch zu schwanken +-ca. 7mA (Vollausschlag ist 24mA bei Ua50V~)
Ich habe die Röhre jetzt schon ein paar Stunden im Prüfer, das Schwanken ist sehr selten zu beobachten und auch nur noch wenig stark ausgeprägt - ab und an kommt es aber immer noch vor.

Was ist die Ursache für diese plötzlichen und zeitlich ganz unperiodischen/unvermittelten mA-Sprünge?

Am Prüfer liegt es definitiv nicht- alle anderen gemessenen GZ34 zeigen dieses Verhalten nicht.

Grüße,
Egmont

Verfasst: Sa 16. Okt 2010, 15:59
von wolly
Moin Egmont :D


kann es sein das sich die Röhre nach der langen Einlagerung ersteinmal stabilisieren muss?

Bei NF Röhren aus den 50/60 er Jahren habe ich immer mal wieder starke klangliche Schwankungen festgestellt, bis die Röhren sich stabilisert haben. Dies hat mitunter 30/40 Betriebsstunden gedauert bis sie richtig aufblühten.

Denkbar ist das auch solch alte Gleichrichterröhren sich ersteinmal Stabilisieren müssen. Einer der Röhrencracks aus dem Forum wird bestimmt für Aufklärung sorgen :mrgreen:

Gruss

Wolfgang

Verfasst: Sa 16. Okt 2010, 17:46
von Egmont
Denkbar ist das auch solch alte Gleichrichterröhren sich ersteinmal Stabilisieren müssen

..dem ist wohl so:
Nachdem die Röhre nun seit einigen Stunden im Prüfer brät und kurzzeitig sogar mit etwas erhöhter Heizspannung (6.3V statt 5V) `freigeblasen` wurde und ich die Pins mit einer sehr feinen Drahtbürste geputzt habe, scheinen die Schwankungen passé.

Ich gehe davon aus das: a) die Pins zwar nicht offensichtlich aber eben doch ein wenig Widerstand gegeben haben und das sich b) auf den inneren Blechen nach der ganzen Zeit eine feiner Korrosionsbelag gebildet hat, der erst einmal im Betrieb `pulverisiert`werden musste!?

Alte Röhren lassen sich offensichtlich nicht mal eben so schnell ( im positiven wie negativen) messen & beurteilen.

Gruß, Egmont