Seite 1 von 2

EL 84 SE mit 6N3P

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 10:13
von ADausF
...nach dem tollen ersten Röhrenamp folgt nun der Zweite.
Wiederum steht meine Erfahrungssammlung und Spaß, im Vordergrund.
Nun für mich eine Schwierigkeitsstufe höher.

Es wird ein EL 84 SE Amp. Nun wird jedoch eine Vorstufenröhre in Form einer 6N3P dazu kommen. Ferner wird das NT mit Röhrengleichrichter ausgelegt.

Die Trafos werden wieder kostengünstige, diesmal komplett von Jan Wüsten.
Beim Trafo handelt es sich um den TRA 201. Die Übertrager sind die ATRA0288.

Die Kosten des Gesamten Projekts werden sich auf ca. 200€ beziehen.
Ich bin Anfänger auf dem Gebiet und baue auf die Hilfe im Forum. Mitbauer willkommen, MarcB konnte beim letzten ECL 82 UL SE auch mit an Land gezogen werden. Es wird also geholfen bis er läuft...

Es wird also ein modifizierter Nachbau des EL 84 SE Amp den man bei Jogi-Roehrenbude findet unter dem nahmen: "für Sarah".

Gruss Andreas

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 10:21
von ADausF

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 10:26
von ADausF
Aufgabe 1:
Jedoch soll hier ein NT mit Röhrengleichrichtung zum Einsatz kommen.
Die Gleichrrichterröhre wird eine EZ 80/81.
Also fange ich wieder an in PSUD rumzufummeln bis es passt.

Mit welcher Last kann ich bei dieser Schaltung rechnen? (250V)
Röhren: EL 84 + 6n3P
Gleichrichter: EZ 80 oder 81 - was soll ich für den TRA 201 einsetzten?
Röhren sind alle da.

Gruss

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 10:45
von ADausF
[IMG:754:578]http://s7.directupload.net/images/100626/n6bof7l6.jpg[/img]


30uF... weil ich ihn habe,
150uF... weil ich die auch habe.
240V Sekundärspannung: Erfahrung vom letzten Projekt mit diesem Trafo

stimmen hier die EZ 81 und die Stromlast der Schaltung?
Ich habe zahlreiche Elkos. ( 390/470/680uF - welche ich auch zum Einsatz bringen kann wenns besser ist...)

Röhrenheizung wird mit Wechselspannung gemacht.
Gruss Andreas

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 11:26
von AndreasS
Hallo Andreas,

die Masseführung ist nicht optimal; eine RC-Siebung der Versorgungsspannung könnte nicht ausreichen, da das Schirmgitter der Endröhre auf der vollen Betriebsspannung liegt (da nützen auch die gebypassten Bypasskondensatoren und die Einstellregler für Arbeitspunkt und Gegenkopplung wenig - lieber dieses Geld für eine Drossel ausgeben). An R19 wird zuviel Betriebsspannung "verbraten" (der Siebfaktor R19/C10 braucht nur etwas höher zu sein als die Verstärkung der Endröhre)

Die Sicherung im Netzteil sollte bestimmt den Transformator (als das teuerste Bauteil) "schützen" - aus diesem Grund sollte sie in die Zuleitung zwischen Trafo und Gleichrichter. Eine Glimmlampe anstelle gesiebter Gleichspannung für eine LED ist kostengünstiger und paßt auch mehr zu einem Röhrenverstärker.

Zur Schaltung: das Bremsgitter der EL84 ist schon intern mit der Kathode verbunden; R6 sollte unter 100 Ohm sein (Isolationsbrumm)..., ansonsten "gehts".

Gruß Andreas

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 12:02
von ADausF
Hallo Andreas,
keine oder eine Glimmlampe anstatt der LED hätte ich sowieso eingebaut, bzw. garantiert keine LED mit solch einem Aufwand eingesetzt.

Die Sicherung werde ich so einsetzten wie Du geschrieben hast.

Zur Siebung:
Mir wäre eine CRCRC aus Kostengründen lieber. Vor allem weil ich alle Teile besitze. Beim nächsten Amp mit höherem Anspruch werde ich eine CLC Siebung verbauen. Diesmal noch nicht.

R6 mache ich dann anstatt 270 auf unter 100 Ohm.

Und jetzt langsam verlassen sie mich...

was soll ich jetzt an der Schaltung noch verändern wenn ich aber bei einer CRCRC Siebung bleibe....? Bitte detailiiert schreiben. Ich = Nasebär, kein Elektroniker.
R 19 ist ein Trimmer!?...
Gruss Andreas

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 12:04
von Gerd
Hallo,

250V Ub sind etwas wenig, wenn Ug über Katodenwiderstand erzeugt wird. Außerdem fällt auch ein Teil der Spannung am AÜ ab, so daß da für die Röhre nicht genug übrig bleibt. 270-280V wären besser.

Als AÜ kannst Du ebenfalls den 53.70 verwenden

Wenn die Betriebsspannung richtig sauber ist, dann sollte auch diese einfache Schaltung gehen:

[img:605:375]http://www.roehrentechnik.de/assets/images/EL84SE.gif[/img]

Gruß Gerd

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 12:32
von ADausF
Hallo Gerd!
Diese Schaltung habe ich auch schon gesehn.
Aber erst später. Gefällt mir besser weil sie noch einfacher ist.
Was verstehst Du unter sauberer Spannung?
Komme ich da mit CR Siebung hin? Wie sollte die Siebung aussehen in diesem Fall. Also die Kondensatorenwerte für CR Siebung. Hoch?

Gruss und Dank :beer
Andreas

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 13:46
von Gerd
Hallo,

ich bin an der Stelle sicher voreingenommen, aber Andreas liegt mit seiner Empfehlung für eine LC-Siebung sicher richtig.
Sauber heißt in diesem Fall eine Restwelligkeit im Bereich kleiner 1mV.
Große Kapazitätswerte sind natürlich immer gut, weil sie den dynamischen Innenwiderstand der Stromversorgung verkleinern. Idealerweise sollte dieser ja bei Eintaktendstufen gegen Null tendieren...

Gruß Gerd

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 18:24
von ADausF
Der nächste Amp wird einer der meinen Ansprüchen genügen soll. Das heisst, er wird u.a. auch mit CLC Siebung aufgebaut.
Bei dem hier bitte bei Ratschlägen für eine saubere CRCRC Siebung bleiben. Ich weiss ja das ihr sicher Recht habt.
Es ist aber so, das ich hier so viele Elkos habe....
ich mache jetzt mal eine erneute Simmu und hoffe das ich damit hinkomme...

Gruss Andreas

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 18:30
von ADausF
[IMG:737:545]http://s7.directupload.net/images/100626/dttppsco.jpg[/img]

würde das hinkommen?
ich habe die 88mA geschätzt... kommt das hin mit den Röhren in dieser Schaltung?

Gruss Andreas

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 19:04
von ADausF
[IMG:737:545]http://s1.directupload.net/images/100626/6auckwsj.jpg[/img]

mit Hammond Drossel 157 M.

Es hat mich ja auch mal interessiert... Wäre das denn viel besser?

Gruss Andreas

Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 20:49
von AndreasS
Hallo Andreas,

die RC-Siebkette wird (bei gleicher Widerstands- und Kapazitätensumme) effektiv glätten, wenn alle Werte gleichmäßig auf die Filter aufgeteilt werden; mit der Erhöhung der Filterzahl steigt die Siebwirkung.

Gruß Andreas

Verfasst: So 27. Jun 2010, 09:25
von ADausF
[IMG:737:545]http://s3.directupload.net/images/100627/su6umi97.jpg[/img]

Dann wird das NT so ausgelegt, wenns passt...?!

Strom = 88mA in Ordnung?

Gruss Andreas

Verfasst: So 27. Jun 2010, 09:29
von ADausF
@ Gerd:
warum sagst du das diese Schaltung von Dir als Voraussetzung saubere Spannung braucht? - Wegen dem "fehlenden" RC nach dem Poti am Eingang?
Oder weiter hinten...nichts zwischen der Röhre zum AÜ?
Gruss Andreas

Verfasst: So 27. Jun 2010, 19:16
von old tube
Halo Andreas,

SE-Konzepte brauchen grundsätzlich eine möglichst saubere Versorgungsspannung. Im Gegensatz zu PP-Schaltungen können hier z.B. keine Brummspannungen über den AÜ Kompensiert werden.

Hinzu kommt das für die Vorstufenröhre kein zusätzliches Siebglied vorgesehen ist. Was vorne 'verbrummt' drauf kommt wird natürlich mitverstärkt...

Gruß
Norbert

Verfasst: So 27. Jun 2010, 21:35
von AndreasS
old tube hat geschrieben:...Im Gegensatz zu PP-Schaltungen können hier z.B. keine Brummspannungen über den AÜ Kompensiert werden.
Hallo Norbert,

Brummkompensation ist schon möglich bei SE-Schaltungen..., nur speziell Gerds Schaltungsvorschlag braucht eine brummfreie Spannungsversorgung aus folgenden Gründen:

- im Anodenkreis der Treiberröhre ist kein "Brummsieb"
- das Schirmgitter der Endröhre liegt auf der vollen Versorgungsspannung.

Gruß Andreas

Verfasst: So 27. Jun 2010, 22:52
von ADausF
Nabend,
Welche Spannung sollte der C3 bei Gerd´s Schaltung aushalten?
Und....teilen sich die EL 84 eine 6N3P?

Gruss Andreas

Verfasst: So 27. Jun 2010, 23:04
von flu
Moin Andreas,
für C3 nimm 350V min. Bei 270V plus Reserve sollte das gehen.
Höhere Belastbarkeit schadet auch nicht.
Die 6n3p is ne Doppeltriode. Es reicht also eine Röhre für den
Stereoverstärker, also je eine Triode je Pentode.

Gruss Ulf

Verfasst: Di 29. Jun 2010, 16:02
von ADausF
Kann noch jemand was zur Gesamten " Stromlast" der Schaltung sagen.
Die von mir eingegebenen 88mA haben ja auch Einfluss in der Simmulation...

Gruss Andreas