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Frage zu RIAA-Schaltplan
Verfasst: Di 15. Dez 2009, 10:04
von farni
Hallo auch,
kann mir jemand sagen welche Funktion der Transistor
mit der Bezeichnung D669 hat?
Oder: nimmt der Einfluss auf die RIAA ??
Hier: wenig bis keine Ahnung.....
Schaltplan:
hxxp://yaqin.slickpepper.org.uk/wp-content/uploads/2009/01/ms-12b_schematic.jpg
Würde mich über eine Info freuen.
Thomas
Verfasst: Di 15. Dez 2009, 12:26
von carsten
Hallo Thomas,
der Transistor nimmt keinen Einfluss auf die RIAA - er dient der zusätzlichen Stabilisierung der Versorgungsspannung in Folge von Lastschwankungen.
Wenn die Spannung an der zweiten Triode hoch geht (weniger Last) wird der Transistor besser leitend und läßt einen zusätzlichen Strom dorch den 82k Widerstand fließen. Geht die Spg. an der Triode runter, fließt weniger Strom durch die 82k.
Carsten
Verfasst: Di 15. Dez 2009, 13:26
von audiosix
Entschuldige, das ist Quatsch.
Der Transistor arbeitet als Emitterfolger (Ersatz eines Katodenfolgers) um den Ausgang des Phonoteils niederohmig zu machen.
Ist ein bisschen blöd gezeichnet, schaus dir noch mal an.
Reinhard
Verfasst: Di 15. Dez 2009, 13:38
von felix
Hi,
Nein, das ist keine Transistor-Spannungsstabilisierung. Der 2SD669 liegt als Pufferstufe im Signalweg des RIAA Verstärkers.
Beim MC-84L gibs den 669 auch als Phasendreherstufe...
Gruß Felix
Edith: da war wieder einer schneller...
Verfasst: Di 15. Dez 2009, 16:47
von farni
Erstmal bedanke ich mich für Eure Antworten.
Ist es denn eigentlich nötig den Phono-Ausgang
niederohmig haben zu müssen?
Da folgt ja noch eine Line-Stufe. - Dachte bisher, dass die
nicht so sehr niederohmiges haben müssen??
Was würde passieren wenn der Transistor nicht da wäre ?
Ansonsten würe ich das Gerät auch als so eine Art Mopped einstufen.
Günstig mit Ausbaupotential (Röhren, Kondensatoren).
Habe selber das Gerät mit Zinnfolienkoppelkondensatoren und
USA Röhren aufgerüstet. Klanglich macht der schon ne Menge Spaß.
Dachte übrigens auch zuerst, dass der Transistor für eine stabile Spannung da sei, aber wie schon gesagt....wenig Ahnung.
Das Schaltbild machte mich aber doch stutzig....
Thomas
Verfasst: Di 15. Dez 2009, 17:31
von mb-de
Hallo Thomas,
es ist sinnvoll, den Emitterfolger am Platz zu lassen - er entkoppelt den Ausgang des Phonoentzerrers wirkungsvoll von den nachfolgenden Balance- und Pegelstellern.
Ohne den Emitterfolger muessten die nachfolgenden Potis einen Widerstand von 1 MOhm oder mehr, haben, da sonst die ECC83-Stufe durch Fehlabschluss (und zu starke Belastung) ihre Eigenschaften verschlechterte...
Gruesse
Micha
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Verfasst: Do 17. Dez 2009, 22:24
von farni
Hi auch !
Also hab ich eine hochohmige ECC83 Stufe, die für die nachfolgene
Potigesteuerte Line-Stufe nierohmig gemacht werden muss.
Am Poti kann nun wohl nichts verändert werden, sonst würde man keinen CD-Spieler mehr betreiben können. o.k.
Gibt es denn vielleicht die Möglichkeit eines Übertragers anstelle
des Transistors, ähnlich wie die Ausgangsübertrager einer
Endstufe? Da geht es ja auch immer von hoch auf niederohmig.
Hab mal irgendwo gelesen, dass man so verschiedene Schaltungsstufen verbinden kann.
Würde es da was passendes für diese Schaltung geben und wäre der Aufwand des Umbaus noch erträglich?
Wer hat Rat? So irgendwie passt mir dieser Transistor nicht so ganz.....
Thomas
Verfasst: Do 17. Dez 2009, 22:34
von mb-de
Hallo Thomas,
Du wirst entweder den Transistor drinlassen oder eine andere aktive Impedanzwandlerschaltung (mit Roehre/IC/FET/Transistor) nachruesten muessen.
Ein Zwischenuebertrager ist keine sinnvolle und bezahlbare Loesung fuer die Impedanzanpassung nach einer ECC83 - sie ist einfach zu hochohmig, und sinnvolle Uebertrager, die passen und gute Eigenschaften haben, sind nicht fuer vernuenftiges Geld herstellbar.
Beste Gruesse
Micha
===