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Verfasst: Di 17. Nov 2009, 23:47
von tomwip
noch mal zu Horst Kommentar.

Silber/versilbert sei zu anstrengend/Hochton betont ..

da habe ich mal ne rein technische Frage.

Wie kann das physikalisch möglich sein?

Ein NF-Kabel kann ja keine (Hoch-)Töne dazu erfinden.

Heißt also im Umkehrschluss, physikalisch ist eher möglich, dass ein reines Kupferkabel im Hochton eher dämpft !???????

Ich glaube, da würde ich mir eher mal Gedanken um die Frequenzweiche/Signalquelle machen, wenn da etwas zu viel Hochton ist...

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 23:54
von otto.san
er sprach nicht von Silber sondern von versilbert und hat daraus geschlossen das Ag nicht als Leitermaterial geeignet ist

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 00:07
von tomwip
richtig, versilbert.

Wie kann ein versilbertes Kupfer den Hochton betonen?

Ein Kabel kann doch nix dazu erfinden.

Aber lassen wir mal gucken, was da so an Erklärungen kommen.
Muss ja nicht Horst alleine machen, vielleicht kennen diesen Effekt ja auch andere Hörer und vielleicht hat sogar eine was fundiertes.

Ich will ja was dazu lernen.

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 05:24
von frido_
Morje Tom
tomwip hat geschrieben:...aber ich kann mal ein Stück nachflechten und ablichten
gerne..... :OK:

Schönen Tach
Frido

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 07:34
von STEFF
Moin Tom,
Wie kann ein versilbertes Kupfer den Hochton betonen?
Ich denke das,das nicht am Kabel liegt....

Eine kleine Geschichte dazu,wenn man standig Steckverbindung zwischen Geräten umsteckt hört man nicht als erstes den neuen Kabelklang sondern den der Steckverbindung.
In der Steckverbindung sind so viele verschiendene Materialien(z.B Messing ,Nickel usw..) an denen entstehen auf chemisch elektrischen Wege Kleinstspannungen die erst wieder abgebaut werden müssen.
Probier mal aus ,ziehe mal alle Audioverbindung herraus ,aber nur benutzte Kabel ,aber keine neuen Verbindung die du gerade gelötet hast.
Du wirst feststellen,das es bis zu Tagen dauern kann bis wieder so klingt wie du es kennst.
Hatte ein nettes Gespräch über dieses Thema mit einen Mitentwickler der Firma Horch,der das mir das sehr gut erklärt hat.
Deshalb sehr interressant Steckverbindungen einzusetzen ,die aus wenigen Materialmixen bestehen kann man hören kein Witz....

Gruß
Stephan

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 08:22
von tomwip
Hi,

ja, das ist ein eigenes spannendes Thema, deswegen sollte man ja auch gut überlegen, was für Stecker und überhaupt bei Kabel was man da so tut.

Man bedenke, es gibt sogar Adernendhülsen plus Stecker die Madenschrauben haben.
Ja wieviel Materialübergänge darf es denn sein? Sind wir an der Wursttheke?

Eigentlich sollte man alle Buchsen ausbauen und alle Platinen direkt miteinander verlöten :-)

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 09:05
von Bender
Horst hat geschrieben:letztere klingen - auch nach empfindung meiner hifi-kumpels - tendenziell hell/spitz, was bis zur aufdringlichkeit reichen kann. sorry. kein silber bitte!
Das kann man so pauschal aber nicht stehen lassen, es hängt sicherlich von der Kette ab ob eine reinsilber Strippe genau das bischen Würze ist was der Kette noch fehlt oder ob es eben ein bischen zu viel des Guten ist und der Klang kippt.

Ich habe aber, Silber betreffend, die gleichen Erfahrungen gemacht wie du, es klingt etwas heller als Kupfer.

Gruss /// Ole

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 10:28
von hoersen
1. zu tomwips frage:

warum es so ist, weiß ich nicht. niemand scheint die ultimative erklärung für kabel-/steckerklang zu haben. (tipp: brecht mal 2 gegenüberliegende segmente des cinch-kelches - wenn er 4 segmente hat - am stecker ab und wundert euch über die klangl. veränderung! ein australischer steckerhersteller verdient damit ganz gut...).

2. zu stephans überlegung:

gegen deine theorie , dass die stecker maßgblich den klang verändern, sprechen meine versuche mit gleichen steckern an versch. kabeln. sie klingen weiterhin unterschiedlich...

3. zu oles anmerkung:

ich hab ja auch nicht pauschalisiert sondern von MEINEN erfahrungen berichtet.

:)

insgesamt bin ich sehr positiv überrascht, dass man in diesem forum als "kabel-sensibler" hörer nicht gleich als spinner von der "messen ist macht"-fraktion niedergebrüllt wird.

h.

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 11:00
von STEFF
Moin Horst,
warum es so ist weiß ich nicht. niemand scheint die ultimatie erklärung für kabel-/steckerklang zu haben. (tipp: brecht mal 2 gegenüberliegende segmente des cinch-kelches - wenn er 4 segmente hat - am stecker ab und wundert euch über die klangl. veränderung! ein australischer steckerhersteller verdient damit ganz gut...).
Volltreffer Horst sollte man machen,klingen selbst 08/15 vergoldete Stecker besser als manche Bolidenstecker :OK:

Ich hab nicht gesagt ,das es kein Kabelklang gibt der rührt aber er aus Fehlanpassung oder Perfectmatch hervor..
ich sage nur zieh mal eine Cinchverbindung ab,vor mir aus auch wenn du schon den ganzen Tag Musik (Geräte eingespielt)gehört hast klingt erst ganz anders wetten das?

Gruß
Stephan

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 11:01
von tomwip
hoersen hat geschrieben:insgesamt bin ich sehr positiv überrascht, dass man in diesem forum als "kabel-sensibler" hörer nicht gleich als spinner von der "messen ist macht"-fraktion niedergebrüllt wird.
... geht mir genauso. Deswegen gebe ich mir hier auch soviel Mühe.

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 11:14
von tomwip
Neutrik Stecker haben 8 Segmente

Also 2 oben, 2 unten stehen lassen?

Wie bekomme ich die den sauber abgetrennt?

Mit der Spitzzange biegen bis des Messings Wille bricht?

Hat das schon mal einer von Euch mit einem Neutrik Stecker gemacht?

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 11:19
von STEFF
Moin Tom,

Mit einem Dremel

Gruß
Stephan

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 11:21
von tomwip
BTW:

der Neutrik Stecker läuft konisch zu, er hat eh nicht die gesamte Auflagefläche wie die "anderen" Cinchstecker. D.h. der Masse-Kontakt findet nur am äußersten Ende/Ring der 8 Kontakte statt.

Vielleicht ist der Neutrik Stecker daher eh "audiophiler" als die "Vollkontakt-Cinchies".


Anmerkung: ich rede immer von dem "normalen" günstigen Neutrik Stecker. Nicht von dem "Profi" Modell mit beweglicher Hülle.

Da ich Cinch Stecker nur bei ausgeschalteten Geräten stecke/ziehe erschliesst sich mir der Mehrwert des teureren Stecker nicht.

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 11:31
von STEFF
Moin Tom,

es geht nicht um den Kontakt an sich,man sollte für ein gleiches Mengenverhältnis sorgen.
Die meisten Stecker haben für Masse mehr Material als für Signalleiter...
Brauchtst den Eigang nur umschalten oder auf Mute gehen den geht das auch während des Betriebes.
Gruß
Stephan

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 12:04
von tomwip
gleiches Mengenverhältnis?

wird ja immer spannender. D.h. dann müßte man auch beim Kabelbau auf ein gleiches Mengenverhältnis achten? Also innenleiter wie masse gleicher Querschnitt?

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 12:18
von STEFF
Moin Tom,

Deshalb fahren soviele auf Bullet-Plugs oder WBT Nextgen ab,da soll das zemlich genau stimmen, löttechnisch(Bullets) wenn man Leiter einsetzt die mehr Hitze brauchen eher Alptraum...

Paralell symmetrische Kabel also 2 gleiche Leiter plus Schirm finde persönlich sehr gut.
Habe festgestellt das zu großer Querschnitt(>0,5mm) eher schlechter klingen ist mein persönlicher Eindruck nicht zu verallgemeinern.

Gruß
Stephan

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 12:29
von tomwip
parallel? genau das soll man doch gerade nicht tun?
Schirm?

Du meinst also Signal, Masse plus Schirm der nirgends aufgelegt wird?????

Beschreib doch mal bitte den gesamten Aufbau

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 12:36
von hoersen
bei cinch-kelchen mit 8 segmenten sind die variationsmöglichkeiten ja schon zum verzweifeln hoch. am ende kommst du bei nur noch einem kelchblech (a la bullet plugs) an. deshalb hab ich es auch irgendwann drangegeben.

mir wurde der klang übrigens nach dem rausbrechen zweier kelchsegmente zu breiig...

am ende, weiß man garnicht mehr was gefällt. ich bin nach meiner ochsentour durch die kabel- und steckerwelt wieder bei kimber pbj mit neutrik profi-steckern gelandet...

h.

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 12:38
von STEFF
Moin Tom,

Nö, Signalführende Leiter gleich, und der Schirm nur einseitig drauf.
Ich bevorzuge neuerdings den Schirm vorverstärkerseitig aufzulegen,
da er für mich der zentrale Massepunkt meiner Kette ist...
Aber es wird auch propangiert, das das signalsendene Gerät der Punkt sein sollte,einfach ausprobieren Versuch macht klug.

Gruß
Stephan

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 12:57
von tomwip
Schirm einseitig auflegen ist ne perfekte Wurfantenne ...

Aber mal generell: wo keine Kabel sich berühren, da stört auch i.d.R. nix.