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Granitplatten unter die LS !!
Verfasst: So 8. Nov 2009, 15:52
von wolly
Hallo Leute,
vermutlich ist es für den einen oder anderen ein alter Hut, aber ich bin erst jetzt darauf gestossen:
Man sollte Granitplatten unter seine Boxen schieben!!
Aber erst mal Eins nach dem Anderen. Demnächst kommen mir neue LS ins Haus

Diese stehen von der Herstellerseite aus von vornherein auf Spikes. Da ich in meinem Wohnzimmer Dielenboden habe und ich einer längeren Diskussion mit meiner besseren Hälfte aus dem Weg gegen wollte, besorgte ich mir vom Fliesenhändler meines Vertrauens zwei Granitplatten. Diese sind eigentlich für den Außenbereich gedacht. Maße 40cm*40cm*3cm. Eigentlich sollten die LS nur auf den Platten stehen damit sich die Spikes nicht in die Diele drücken.
Unter den Granit habe ich Schaumstoff gesetzt. Es flog in meinem Schuppen noch eine alte Isomatte rum, die ich kurzer Hand auf Maß zugeschitten und unter die Platten geklebt hab. Zu Testzwecken habe ich nun meine bisherigen Boxen darauf gestellt und war platt. Entkoppelt waren die LS zwar vorher auch schon aber der Effekt war frapierend.
Allein durch diese simple Maßnahme wurde das Klangbild präziser, nach unten hin kräftiger und man hat ein Gewinn von einigen DB. Bislang war die bevorzugte Lautstärke bei etwa 9.00 Uhr. Seit die Granitplatten unter den LS sind, steht der Regler bei bei etwa 8.00 Uhr.
Der PhonoPre, der Verstärker und der Plattenspieler stehen zwar schon ewig auf Marmorplatten, zusätzlich entkoppelt mit der Isomatte. Diese Maßnahme hat schon ein Dämpfung im 50 Hz Bereich mit sich gebracht. Aber so eine Verbesserung habe ich nicht erwartet.
Gruss
Wolfgang

Verfasst: So 8. Nov 2009, 16:41
von STEFF
Moin Wolfgang,
das habe ich bei meinen Holzboden auch so gemacht klang sehr gut.
Jetzt hab auch ein Tip für dich nicht lästern funktioniert noch ein Tucken besser als mit der Platte.
Hast vieleicht eine Spielesammlung zuhause?
Bei den Meisten sind die Steine des Mühlespiels aus Holz oder Kunststoff,die vorsichtig mittig mit dem Dremel eine kleine Aufnahme fur den Spike ausfräsen nur damit sie sich nicht verschieben können.
Danach unter die Spikes der Lautsprecher hat mehere Vorteile erstmal fallen die nicht auf und schonen den Fußboden.
Zweitens gehen die noch ein wenig dynamischer zu Werke als Granit ,und wenn sie aus Holz sind bringen sie mehr Farbe und Unangestrengheit ins Klangbild.
Ist kein Witz würde ich einmal probieren ,und kosten tun die ja kaum was.
Gruß
Stephan
Verfasst: So 8. Nov 2009, 16:46
von wolly
Moin Stephan,
geiler Tipp
Werde ich direkt mal ausprobieren. Auf dem Dachboden schwirrt vermutlich noch ein olles Mühlespiel rum.
Gruss
Wolfgang

Verfasst: So 8. Nov 2009, 17:00
von STEFF
Moin Wolfgang,
Mach das mal, würd nicht wundern wenn das bei dir denselben Effekt bringt.
Ich weiß der Vergleich hinkt einwenig ,aber so ähnlich ist das mit Holzheadshell mit Tonarmen ist einfach für mich angenehmer im Gehörgang
Mit großflächigen Granitplatten kannst du dir auch Probleme mit Plattenspielern einfangen, wenn du keine Wandmontage hast und das Rack auf den Fußboden steht...
Gruß
Stephan
Verfasst: So 8. Nov 2009, 20:14
von Struppi
Hä???? Ist das jetzt ein Witz oder wie??? Also ehrlich gesagt kann ich mir überhaupt nicht vorstellen das eine Granitplatte unter einem Lautsprecher ein besseren Klang brigen soll. Das kann doch nur Voodo sein. Wenn nicht klärt mich mal bitte auf warum der Klang besser sein sollte.
Viele Grüße
Frank
Verfasst: So 8. Nov 2009, 21:38
von wolly
Moin Frank,
dass ist kein VOODOO

. Es lag mir überhaupt nicht daran die LS in irgendeiner Weise zu verschlimmbessern. Die Granitplatten sollten lediglich den Fußboden schonen.
Ich habe die Boxen auf die Granitplatten gestellt und mich dann über die klangliche Veränderung gewundert. Weil ich zuerst, sowie Du, an Einbildung gedacht habe, habe ich die Boxen im Betrieb von den Platten runtergenommen und neben dem Granit abgestellt und sofort war der Klang blasser.
Meine Vermutung ist die, dass sich die Schwingungen, die wenn man das Lautsprechergehäuse berührt leicht spüren kann, sich auf den Fussboden übertragen. Dieser nimmt die Schwingungen auf und erzeugt unmerklich Interferenzen.
Ach übrigens Stephan,
ich habe kein Rack
Meine Komponenten stehen nebeneinander auf einem TV Schrank. Der Schrank ist so massiv das man davor Samba tanzen kann ohne das sich was bewegt. Dazu noch die massive Marmorplatte die noch Mittels einer Isomatte von dem Schrank entkoppelt ist.
Glaub mir, da kann nur ein Erbeben die Plattennadel zum hüpfen bringen
Gruss
Wolfgang

Verfasst: So 8. Nov 2009, 22:40
von chrissy
Moin,
vielleicht ist es Voodoo, aber es wirkt. Ich habe alle meine Geräte auf Schieferplatten, die mit Sorbothane Pods abgekoppelt sind gestellt. Beim CDP konnte man sogar hören, ob 5 oder 7 Pods darunter waren. Beim Plattenspieler war der Effekt noch gravierender. Was da physikalisch vorgeht kann ich mir nicht erklären ( beim Plattenspieler schon aber sonst

), aber es funktioniert.
VG
Christian
Verfasst: So 8. Nov 2009, 22:53
von JHB
Moin Junks,
in Physik nicht aufgepasst, was?
Schall wirkt auf das Gehäuse und regt es zum Schwingen an, dies kann klangliche Auswirkungen haben. Besonders, wenn diese Schwingungen auch noch den Untergrund anregen können. Ergo ableiten an einen Untergrund, der schwieriger angeregt werden kann. In diesem Beispiel also eine Granitplatte. Geht übrigens auch mit einer simplen Gehwegplatte aus dem Baumarkt. Sieht zwar optisch nicht so gut aus, ist aber erheblich günstiger zu erstehen.
Gruß
Joachim
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 06:47
von chrissy
Moin,
JHB hat geschrieben:Moin Junks,
in Physik nicht aufgepasst, was?
Wenn Du mir in der Energiebilanz zeigst, wo die Energie zu nennenwerten Anregungen für ein 40 kG Lautsprecergeäuse samt Stahlbetondecke herkommt, dann mag ich Dir glauben, ansonsten sind Deine Ausführungen HiFi Voodoo.
Ich habe die Platten samt Sorbotane Dämpfer eigentlich nur unter die LS gelegt, um meine Nachbarn zu schonen.
VG
Christian
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 10:25
von JHB
Hallo Christian,
eine Energiebilanz kann ich Dir leider nicht zeigen. M.W. hat Bernd Timmermann in der HobbyHifi mal entsprechende Untersuchungen vorgenommen - primär, um das geeignete Baumaterial für Gehäuse zu finden. Gerade bei den Schwingungen und den damit hervorgerufenen (hörbaren??) Resonanzen im Gehäuse werden doch prinzipiell immer zwei Möglichkeiten genannt: Unterdrückung oder Ableitung mittels an- oder abkoppeln.
Eine klangliche Verbesserung
ohne den geringsten technisch-physikalischen Erklärungsansatz ist mir persönlich ziemlich suspekt und hat wohl eher etwas mit Glaubensbekenntnis zu tun.
Dieser Erklärungsansatz Schwingungs- / Resonanzableitung ist für mich Laien zumindest nachvollziehbar. Andererseits habe ich auch schon Geräte erlebt, die auf so etwas schlichtweg gar nicht reagiert haben.

Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 11:09
von dragon
Hallo,
habe auch die billigen Baumarktgranitplatten unter meinen LS und mich und meine Nachbarn freut´s
Unter den Granitplatten habe ich halbierte Tennisbälle (in weiss, nicht in gelb

). Ist ein alter DJ-Trick um Plattenspieler zu entkoppeln, funktioniert aber auch prima unter Lautsprechern. Und das praktischste ist, man kann dadurch das Ganze super einfach verschieben ohne die Dielen zu verkratzen.
Viele Grüße,
Jürgen
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 11:39
von chrissy
JHB hat geschrieben:Hallo Christian,
Dieser Erklärungsansatz Schwingungs- / Resonanzableitung ist für mich Laien zumindest nachvollziehbar. Andererseits habe ich auch schon Geräte erlebt, die auf so etwas schlichtweg gar nicht reagiert haben.

Hallo Joachim,
Resonanzen kann man nicht ableiten, sie sind da. Ob sie angeregt werden ist eine andere Frage. Mit den Sorbothanedämpfern und den Steinplatten kann man die Resonanzfrequenz des Lautsprechers als Gesamtsystem verändern und die Abgabe des Körperschalls an die Umgebung ( Boden) verändern, aber die Schwingungseigenschaften des Lautsprechergehäuses werden durch diese Aufstellung nicht verändert.
VG
Christian
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 14:20
von STEFF
Moin Wolfgang,
Meine Komponenten stehen nebeneinander auf einem TV Schrank. Der Schrank ist so massiv das man davor Samba tanzen kann ohne das sich was bewegt. Dazu noch die massive Marmorplatte die noch Mittels einer Isomatte von dem Schrank entkoppelt ist.
Glaub mir, da kann nur ein Erbeben die Plattennadel zum hüpfen bringen
Bei der Ausage nehme ich an das du ein Schwabbler als Laufwerk hast,dann schließt sich Kreis mit der Marmorplatte wäre bei mir nicht die erste Wahl gewesen(Persönlicher Eindruck)
Wenn ich richtig liege,bitte weiter lesen ansonsten ignorieren.
Versuch bitte mal anstatt der Marmorplatte , eine 3cm Multiplexplatte aus dem Baumarkt mit nivierlierbaren SSC-Füße(ca 70€)oder RDC einzusetzen.
Gerade Subchassis-Spieler profitieren enorm davon z.B Lebendigkeit,Dynamikeigenschaften,aber bitte kein Sorbothan einsetzen dann beraubst du ihn der Energie und er klingt wie Tod.
Sorbothane wird gerne benutzt um Fehler zu kompensieren
Die Spielergattung braucht schallharten,leichten Untergrund(z.B stabil verleimte Tische)
So ich will hier keinen auf den Schlips treten oder missionieren ,wie gesagt meine Meinung.
Lieben Gruß
Stephan
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 15:06
von chrissy
Moin,
also mein Acoustic Solid hat sehr von einer 4cm Schieferplatte auf Sorbothane Pods profitiert. Aber nur unter der Schieferplatte. Unter den Füßen des Drehers hat es grausig geklungen.
VG
Christian
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 15:41
von STEFF
Moin Christian,
Die Acoustic Solid-Maschinen sind in der Hifi-Landschaft schwer unterschätzt ,und glaube die haben keinen im Programm unter 13kg eher immer so 20-40kg.
Ergo zählen die nicht zu den Schwabbler nach meiner Auffassung.
Wie du auch festgestellt hast,sollte man als erste Ebene immer ein schallhartes Material einsetzen ,und Schiefer ist ja eher ein Sediment- Gestein.
Das hat wohl eine noch bessere Eigenschaft,die Energien die ins System von unten eindringen wollen zu absorbieren.....
Gruß
Stephan
P.S ich bin aber ein Verfechter von RDC oder SSC-Entkopplung oder Ankopplung je nach Bedarf...
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 16:01
von dragon
Hallo Stephan,
RDC oder SSC-Entkopplung
entschuldige, aber was ist darunter zu verstehen?
Gruss, Jürgen
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 16:04
von chrissy
Moin Stephan,
die Acoustic Solids sind definitiv Masselaufwerke. Meine Machine bringt glaub ich 33 kG auf die Waage.
@Jürgen
SSC und RDC (Resonance Deadening Component) sind dämpfende Gerätefüße von verschiedenen Firmen. Die Sorbothane Pods fallen in eine ähnliche Kategorie, sind aber wesentlich weicher. Sorbothane wird auch in Laufschuhen zur Dämfung oder in professionellen Maschinen zur Schwingungsentkoppelung eingesetzt.
VG
Christian
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 19:28
von dragon
Danke Christian.
Spikes, Pucks, Absorber ... ok.
Aber dieser Neusprech...

Verfasst: Di 10. Nov 2009, 18:00
von wolly
STEFF hat geschrieben:,
Versuch bitte mal anstatt der Marmorplatte , eine 3cm Multiplexplatte aus dem Baumarkt mit nivierlierbaren SSC-Füße(ca 70€)oder RDC einzusetzen.
Gerade Subchassis-Spieler profitieren enorm davon z.B Lebendigkeit,Dynamikeigenschaften,aber bitte kein Sorbothan einsetzen dann beraubst du ihn der Energie und er klingt wie Tod.
Sorbothane wird gerne benutzt um Fehler zu kompensieren
Die Spielergattung braucht schallharten,leichten Untergrund(z.B stabil verleimte Tische)
Moin Stephan,
Werde demnächst deine Empfehlung umsetzen und hier berichten
Ich glaube ich habe noch in meinem Schuppen eine MDF- oder Multiplexplatte rumfliegen.
Gruss
Wolfgang
