Tube Rolling beim Orthophonic IV

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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yawg
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Tube Rolling beim Orthophonic IV

Beitrag von yawg »

Hallo,

Da der Orthophonic mit vier ECC83 arbeitet will ich mal andere Röhren ausprobieren, da ich noch eine Menge ECC83 und Kompatible liegen habe. Die jetzigen Röhren sind vom Röder und ziemlich grenzwertig, da muß ich sowies irgendwann an Ersatz denken.

Wer hat da Erfahrung und kann mir Tipps geben? Ich habe vor allem viel 5751er hoher Qualität, kann ich die auch einsetzen?

Ja ja, ich weiß, das sind eigentlich andere Typen, bei mir haben die aber noch immer sehr gut gepaßt. Es brauchen sich nur die Leute melden die das schon mal ausprobiert haben :mrgreen:

Gruß, Jörg.
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Hallo
gelöscht
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Beitrag von Hallo »

Hallo Jörg,

in dem Orthophonic kannst Du folgende Röhren problemlos tauschen: ECC 82, ECC81, ECC83 und alle gleichwertigen (z.B. 5751).
Alle haben unterschiedliche Werte der Steilheit, Verstärkung etc.
Folglich bringen sie auch klanglich andere Ergebnisse.
In der Phonostufe solltest Du die zwei ECC83 lassen oder zumindest nur Röhren mit einer entspr. Verstärkung einsetzen.
In der Linestufe kannst Du alles probieren. Besonders beim Kathodenfolger. Da spielt der Verstärkungsfaktor die kleinste Rolle.
Mir persönlich waren in der Linestufe die Röhren ECC82 oder ghalt welche mit ähnlichem Verstärkungsfaktor klanglich die liebsten.

Grüße

Jürgen
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Jürgen,
Das hört sich ja sehr gut an :weed:

Ich habe nämlich auch noch viele gute 5814 3-fach Glimmer und sogar die berühmten TFK 801S. Das kann ja lustig werden. Leider sitzt die Platine in so nem komischen Selbstbaukasten, das ist ein bißchen fummelig.

Aber das Teil klingt jetzt schon nach allererster Sahne. Ich denke, der Orthophonic ist DAS Hi-End-Schnäppchen überhaupt :OK:

Hab mir gerade das Schaltbild angeschaut, bin aber kein Elektrotechniker. Die Anode ist doch die gestrichelte Linie in dem Oval? Welches ist denn der Kathodenfolger? Ist das die letzte Röhre vor dem Out?

Gruß, Jörg.
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Hallo
gelöscht
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Beitrag von Hallo »

Hallo Jörg,

der Kathodenfolger ist die zweite Röhre der Linestufe. Hier gibt es keinen Anodenwiderstand mehr, sondern nur noch einen Kathodenwiderstand und davor einen Koppel-C zum Ausgang.
Wenn Du mehr an einem Verstärker basteln möchtest, dann empfehle ich Dir in Deinem jetzigen Status ein Anfängerlehrbuch der Elektrotechnik. Z.B. "Elektronik für Anfänger". Dort wird sehe schön erklärt, wie das mi den widerständen, Kondensatoren, und Spulen ist. Auch Halbleiter werden anschaulich erklärt - bis hin zu der Darlington-Schaltung zur Anodenspannungsstabilisierung im Orthophonic.
Wenn Du dann den Schaltplan des O. betrachtest, dann siehst Du vielmehr und es wird für Dich erklärlich. Ich musste das mal durarbeiten, weil mir mal eine Messstrippe in den O. gefallen ist und dieser an einigen Stellen schwarz war. Im Nachhinein hat mir gerade ein so einfaches Buch extrem viel gebracht!

Grüße

Jürgen
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Jürgen,

Danke für die Tipps. Wenn ich also mit den Röhrentypen in der Linestage experimentieren will, sollte ich dann identische Typen verwenden? Oder kann ich auch verschiedene Typen ausprobieren mit etwas Aussicht auf Erfolg?

Ein kleines Bißchen kapiere ich jetzt schon, der schwarze Strich ist die Anode, die Strichellinie das Gitter und der Punkt die Kathode, richtig? :think:

Gruß, Jörg.
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Hallo
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Beitrag von Hallo »

Hallo Jörg,

in der Linestage gehen (wie ich schon geschrieben habe) der ECC81, 82, 83 und vergleichbare Typen.
Wie gesagt, ich fand die ECC82 am schönsten. Auch die 12BH7A von GE kann man mal probieren. Die aber bitte nur einmal oder zweimal!!, da sie doppelt so viel Heizstrom zieht, sollte man auch noch den Widerstand zw. den beiden 10.000uF Cs. anpassen (ausmessen, auf 6,3V). Der Trafo leistet ja 2,3A Heizstrom von daher gibt es Trafoseitig weniger Probleme.

Bei der Röhre ist es so wie Du es beschrieben hast. Bedenke aber, dass der Strom von der Kathode (die ist ja auch beheizt) zur Anode fließt (also von - nach +) und das Gitter die aus der Kathode austretenden Elektronen (besser emmitierenden Elektronen) steuert. Somit kann eine keine Spannung eine große Spannung über das Gitter steuern. Das nennt man Verstärkung. Bei der Röhre (ich drück mich mal vereinfacht aus) wird wenig Strom und viel Spannung gesteuert. Somit ist die Röhre ein Spannungsverstärker. Will man demzufolge die Ausgangsleitung erhöhen, dann muss man die Spannung (Volt) erhöhen. Beim Transistorverstärker den Strom (Ampere). SpannungxStrom (VxA=Watt) ist die Leistung in Watt.

Grüße

Jürgen
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Jürgen,

(und auch Micha, falls Du mitliest),

Ich habe jetzt schon eine ganze Weile ein paar alte Raytheon 5814 3-fach Glimmer Militärröhren mit schwarzen Anoden liegen und will die jetzt mal im Orthophonic ausprobieren.

Bisher habe ich alles beim Alten gelassen weil mir der Orthophonic eigentlich gefällt so wie er ist ...

Aber jetzt juckt's mich natürlich mal wieder. Was kann ich ungefähr erwarten wenn ich die (Röder-) ECC83 in der Linestufe gegen die Raytheons austausche oder sogar gegen meine Telefunken ECC801S?

My money would be on the 5814 WA 3-mica black plates ...

Phantasiert mal einfach drauf los :mrgreen:

Gruß, Jörg.
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carawu
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Beitrag von carawu »

Hm,

welche Version der IV ist hier das Thema?

Riaa ist m.W. immer ECC83 (eine Röhre je Kanal ), zur 5751 an dieser Position wurde auch hier im Forum hinreichend geschrieben.

In der Line-Stufe wird in den mir bekannten Versionen je eine Röhre je Kanal betrieben...da ist serienmässig kein Wechsel zwischen Treiber und Kathodenfolger/Miss-Piggy möglich.
Nicht alle Versionen gestatten im OriJinal die Verwendung aller genannten Röhren....ok?
BTW: Bitte mitteilen, wenn eine PCB-Variante existiert, die all dies ermöglicht.... ;-)

Ich nur....

PS: Röder? Geile Geschäftsidee!
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo,

Es betrifft die alte IV. Die Röhren von Herrn Röder waren schon drin, habe das Teil mal in der Bucht erwischt, ein sehr interessanter Fund IMO.

Gruss, Jörg.
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hoersen
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Beitrag von hoersen »

hallo jungs,

habe zwar nur ein gefährliches halbwissen was schaltungen anbelangt, aber wenn ne schaltung darauf ausglegt sein sollte, an einer einzigen position die palette von ECC81 -83 verwenden zu können, dann hat das mit high end bestimmt nix mehr zu tun!
wenn ich z.b. lese, dass manche amps von kt66 -kt100 ohne modifikation alles verdauen, dann ist da etwas oberfaul!

eine gute schaltung ist auf einen einzigen röhrentyp optimiert und bringt auch nur damit sein optimals ergebnis, bestimmt auch noch mit der röhrenvergleichstype aber doch niemals mit tuben mit gänzlich anderen kennwerten. (ECC81-83 haben durchweg unteschiedl. elektr. paramter!).

ohne elektroniker oder vom fach sein zu müssen, sagt mir das eigentlich schon die logik. oder habe ich bei eurem fred was missverstanden/überlesen?

nix für ungut!
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo,

Wenn ich mich recht erinnere habe ich das Schaltbild mal an einen echten Techniker hier geschickt und der meinte, da gingen ECC81 bis 83, mit verschiedenen Resultaten aber nicht vorhersehbar besser oder schlechter.

Meine eigene Erfahrung ist ja auch dass ALLE 5751er die ca. 30 Prozent weniger Mu haben in allen Geräten die ich besitze besser klingen als die "vorgeschriebenen" ECC83. Den Phonoeingang der Ortho habe ich mal mit einem Ortofon-ÜT getestet und das klang sehr flau, liegt wohl aber an dem nicht optimal passenden ÜT. Aber ich habe ja den Dynavector P-75 Mk II PrePre von dem ich immer noch begeistert bin ...

In meinen Ohren jedenfalls klingt die olle Ortho wie echtes Hi-End. Und das sie dabei eher schäbig aussieht ist für mich noch ein extra Plus, ich liebe Understatement :OK:

Gruss, Jörg.
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hoersen
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Beitrag von hoersen »

hallo jörg,

habe bei mir auch schon mal querbeet gesteckt, z.b. E80CC für ne ECC81 bzw. 82 , oder ne ECC81 für die 83 und dachte jeweils "boah!". am ende klang es aber nicht wirklich natürlich sondern halt nur "boah!".

die ECC81-83 haben gleiche heizspannung, das ist aber fast schon alles. steilheit anders, verstärkung anders usw.
ich vergleiche es mal mit einem sportwagen-chassis, von dem ein techniker behaupten würde, der wagen käme ersatzweise mit einem tourenwagenmotor, einen pkw- serienmotor oder einen formel 1-motor gleich gut durch die runden.

das kann nicht stimmen!

h.
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DB
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Beitrag von DB »

Tja. Ich habe in meiner frühen Jugend auch viele Röhren hin und her getauscht. ECC81, 82, 83 bieten sich da an, EF11 und EL11 auch. Anstelle einer EF11 geht auch eine EM11. Leise, aber es geht.

Eines habe ich dabei schnell gelernt: in ein Gerät gehören die Röhren rein, für die es vorgesehen ist.
Ansonsten hat man vielleicht eine Art Gitarreneffektgerät, aber kein Hifigerät mehr.

Zum geplanten Tausch:
ECC81 -> ECC82. In der NF leiser, im McIntosh-Preceiver tut sich dann auf UKW nichts mehr, im Sachsenwerk Filius funktioniert es.
ECC83 -> ECC82. In der NF leiser. Arbeitspunkt paßt gar nicht.
ECC82 -> ECC83. Schwierig, der Fernseher ging mit der ECC83 in der VK nicht so besonders.
AZ11 -> AZ12. Geht, bringt klanglich nichts, weil die Heizwicklung stärker strapaziert wird.
EL34 -> 6L6. Großer Mist, Anode glüht sofort. Macht weder im Gigant noch im Regent 60 Spaß.
EM34 -> EL34. Nicht sonderlich zweckmäßig. Dort, wo die EM34 den Leuchtschirm hat, sitzt bei der EL34 das Getter.
EL84 -> EZ80. Minimalistisch, der Einsatz einer Diode statt einer Pentode. Leider hört man nichts und nach einer Weile löst die Sicherung aus.


MfG
DB
Hallo
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Beitrag von Hallo »

Hallo,

warum antworten immer so viele User mit einem profunden Halbwissen?

Ich habe ziemlich viele Orthophonic 3-7 bessen und gehört. Ich habe mich mit dem Entwickler ausgetauscht (telefonisch) , der bestimmte Röhrenempfehlungen für seine Schaltung gegeben hat.
Aufgrund dieses Austausch mit dem Entwickler gebe ich nun mein Wissen und meine Empfehlungen, und dann kommen irgendwelche "Wissenden" ohne eine Ahnung und posten auch einmal.
Ok, das ist ein Problem des Internets - wie schon Weizenbaum postulierte, viel Info, wenig Wissen - aber mich kotzt das an!
Wenn ich nichts weiss, dann halte ich einfach mal die "Klappe" - aber im Internet gibt es das offensichtlich noch viel weniger als im realen Leben.

Ich kann nur sagen, dass mich dies doch ziemlich nervt!

Grüße

Jürgen
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hoersen
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Beitrag von hoersen »

hallo jürgen,

wenn man dir von ECC81-83 alles für eine röhrenposition empfohlen hat, lässt das m. e nicht mal viertelwissen vermuten...

h.
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DB
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Beitrag von DB »

Hallo schrieb
in dem Orthophonic kannst Du folgende Röhren problemlos tauschen
"Problemlos tauschen" meint offenbar nur, daß nicht sofort irgendwas abraucht. Das mag gegeben sein, eine Funktion hinsichtlich verzerrungsarmer Verstärkung (also Hifi) eher nicht.

MfG
DB
Hallo
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Beitrag von Hallo »

Hallo,

Ich differenziere mal:

Die Ortophonic I bis III hatten eine aktive Phonoentzerrung und der IV hat eine passive.
Bei allen Typen sollte man die ECC 83 und Röhren mit einer ähnlich hohen Verstärkung nehmen. Der Orthophonic IV benötigt jedoch die ECC83 aufgrund der verwendete passive Phonoentzerrung.
Langt die Verstärkung z.B. mit einer anderen Röhre dann kann man diese ebenfalls nehmen!

Im Lineteil hat Raphael selbst bei gleicher Umgebung experimentiert!
Dort kann man jede Röhre nehmen, ohne Einschränkungen!

Raphael hat z.B. zur Zeit als Anodenwiderstand 300 kOhm und als Kathodenwiderstand 2k2 bei der im Lineteil ersten verstärkenden Röhre.
Das war nicht immer so. Z.B. hat er auch schon einen 1k6 als Kathodenwiderstand genommen etc und auch den Anodenwiderstand variiert.
Auch mit den Röhren hat Raphael bei gleicher Beschaltung von Modell zu Modell experimentiert. So hatte der Orthophonic mal ein ECC82 und auch mal eine ECC81. Je nach Modell und wie gesagt bei fast gleicher Beschaltung!

Die zweite Röhre im Lineteil dient als Kathodenfolger und verstärkt nicht!
Hier gibt es demzufolge keinen Anodenwiderstand und einen Kathodenwiderstand von 100k.
Auch hier kann man bedenkenlos alle Röhren der ECC-Klasse einsetzen.

Der Röhrentausch hat etwas mit individuellen Klangvorstellungen zu tun! Auf diese ist die Anlage abzustimmen und nicht auf die Einhaltung von Messergebnissen! Oder anders ausgedrückt. Die besten Messergebnisse nutzen nichts, wenn ich die Anlage nicht mehr mit diesen hören möchte!

Grüße

Jürgen
Hallo
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Beitrag von Hallo »

hoersen hat geschrieben:hallo jürgen,

wenn man dir von ECC81-83 alles für eine röhrenposition empfohlen hat, lässt das m. e nicht mal viertelwissen vermuten...

h.
Hallo Hoersen,

Raphael ist nicht nur diplomierter Sozialpädagoge sondern auch Dipl.-Ing. und spielt darüber hinaus noch das eine oder andere Musikinstrument aktiv.

Wenn Du dich nun ein wenig mit der Schaltung beschäftigt hättest, dann würdest Du schon erkennen, dass man in dieser Umgebung bestimmte Röhrentypen tauschen kann.
Selbst eine 12BH7A kann man nehmen - trotz des doppelten Heizstroms - bei Anpassung des Widerstands der Heizung!
Shindo betreibt übrigens in seiner ähnlichen Schaltung des Claret eine ECC81 mit einem Anodenwiderstand von 24k und mit 60 Volt Spannung und 4,6 Volt Heizung.
Nur einmal so nebenbei, in welcher Umgebung diese Röhren so laufen können!

Grüße

Jürgen
audiosix
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Beitrag von audiosix »

"Röhren laufen können" sicher, aber mit Ingenieurswissen hat das nichts zu tun,

Reinhard
WEEE Reg. Nr. DE 80061641

Symmetrischer Röhrenphono MK2x als Bausatz und aufgebaut und geprüft.

DIY Röhren Linestage 2013, Standard und Advanced Version

Design Ultrapath Serie
Analog Design Audiovalve Conductor
Design DIY Röhrenphono MKI und MKII, MKIIB, DIY Röhren Linestage, DIY Röhrenphono MK4
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Design Lithophon Vorstufe
Design Kirchhoff OTL für Lowther

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Hallo
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Beitrag von Hallo »

audiosix hat geschrieben:"Röhren laufen können" sicher, aber mit Ingenieurswissen hat das nichts zu tun,

Reinhard
Hallo Reinhard,

das erkläre mir doch mal bitte! Gibt es nur einen Arbeitspunkt für eine Röhre oder wie?

Grüße

Jürgen
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