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Yarland, eine Alternative zu Northern Verstärkern !
Verfasst: So 16. Aug 2009, 10:06
von tizzy11
Hallo,
nachdem der Northern Verstärker erheblich Diskussionen ausgelöst hat, habe ich hier eine Alternative die Yarland heißt.
Diese Verstärker haben das CE-Zeichen und werden offiziell auch in Deutschland vertrieben. Klanglich sind sie ebenso sehr gut einzustufen, sollen aber klanglich nicht ganz an die Northern heranreichen (Info meines Bekannten, der den Northern einsetzt).
http://www.iname.de/bilder/gi-5819
http://www.iname.de/bilder/gi-5820
http://www.iname.de/bilder/gi-5821
http://www.iname.de/bilder/gi-5822
An diesem Aufbau sehe ich in keinster Weise etwas gefährliches und das CE-Zeichen haben sie auch.
Was haltet Ihr davon ?
Verfasst: So 16. Aug 2009, 11:19
von DB
Hallo,
der Aufbau ist etwas besser, wenngleich ich die Begeisterung zu diesen ekelhaften Kabelbindern zum Befestigen schwerer Bauteile nicht nachvollziehen kann. Was zum Henker hält den Hersteller ab, ein entsprechend gelochtes Winkelblech reinzusetzen und die Elkos mit Schraubschellen zu befestigen?
Verdrahtung mit Klebepads zu befestigen ist ebenfalls ein Fauxpas.
Wenn Bauelemente auf der Leiterseite angebracht werden, empfehlen sich axial bedrahtete Bauelemente, damit man im Falle einer Reparatur nicht unter den Bauelementen herumbraten muß.
MfG
DB
Verfasst: So 16. Aug 2009, 11:32
von mb-de
Hallo Tizzy,
ich habe keine Erfahrung aus erster Hand mit dem Fabrikat, daher will ich die Sache nicht kommentieren.
Im Hifi-Forum gibt es einen interessanten thread, der zufaelligerweise von einem Namensvetter von mir aufgemacht wurde - allerdings bin ich eher Leisehoerer

...
hxxp://
www.hifi-forum.de/viewthread-111-1287.html
Laut einiger eBay-Auktionstexte gibt es ein deutsches Auslieferungslager im Raum Frankfurt/Main - vielleicht gibt es ja die Moeglichkeit, die Ware dort selbst anzusehen... Du wohnst doch in der Naehe!?
Gruss
Micha
=->
Verfasst: So 16. Aug 2009, 11:45
von marty
Hallo,
nach der kontroversen Diskussion zum Northern, habe ich mal eine Frage zur CE Kennzeichnung.
Heißt denn, wenn eine CE Prüfung durchgeführt wurde, dass man sich um die verbauten Trafos keine Sorgen mehr machen muss?
Gruß
Martin
Verfasst: So 16. Aug 2009, 12:07
von mb-de
Hallo Martin,
Stichwort "CE-Pruefung":
Eine solche gibt es nicht.
CE ist eine declaration of conformity - der Hersteller oder Importeur erklaert, dass sein Geraet konform zu den gueltigen Vorschriften ist (hier relevant die Low Voltage Directive 2006/95/EC - EMC, ROHS, etc sind weitere).
Vereinfacht gesagt ist es die Verantwortung des Herstellers, alle notwendigen Pruefungen, Inspektionen und Konstruktionsmassnahmen waehrend der Entwicklung und Herstellung durchzufuehren, um sicherzustellen, dass Vorschriften eingehalten werden.
Das CE-Zeichen ist eine Selbstverpflichtung, die der Hersteller eingeht. Kontrolle durch Dritte waere sinnvoll, findet aber nicht verpflichtend statt.
Die CE-Markierung ist also ein schwaecheres Kriterium als die frueher verpflichtete Pruefung durch akkreditierte Stellen/Institutionen (VDE, KEMA, etc...)... vernuenftige Hersteller lassen ihre Arbeit weiterhin durch Dritte kontrollieren und mit Pruefzertifizaten versehen - als zusaetzliche Qualitaetskontrolle waehrend der Entwicklung, teils auch stichprobenweise waehrend der Produktion. Da dies aber Geld kostet, gibt es auch Firmen, die die Erklaerung abgeben, ohne solche Kontrollen durchzufuehren.
Wird spaeter durch Dritte festgestellt, dass die declaration of conformity zu Unrecht abgegeben wurde, wird es zivilrechtlich teuer fuer den Hersteller oder Importeur, der zudem aktiv alle betroffenen Produkte, auch schon zum Endkunden abgelieferte, zurueckholen muss. Bei schwerwiegender Folge oder nachweisbarer Betrugsabsicht ist die Sache auch strafrechtlich relevant...
Fuer den Endkunden hat ein Produkt mit declaration of conformity natuerlich immer versicherungsrechtlich Vorteile... und er hat die Moeglichkeit, Produkthaftung beim Hersteller/Lieferanten durchzusetzen.
Gruss
Micha
=->
Verfasst: So 16. Aug 2009, 14:06
von marty
Hallo Micha,
danke für die Info.
Gruß
Martin
By the way: Als ich gerade den Thread gelesen habe ist bei uns im Bad die Halogenlampe durchgebrannt, die Haussicherung mit 10A hat ausgelöst.

Verfasst: So 16. Aug 2009, 16:58
von Saarmichel
Hey,
die berühmt-berüchtigten Red-Dragon Amp waren auch aus der dieser Schmiede. Mein Yarland A-One war auch unter aller Sau von der Verarbeitung. Die Red-Dragon sind öfter mal abgefackelt, die Trafos waren wirklich das allerletzte. Ein Trafowickler dem ich den verbrannten Trafo gezeigt hatte hat nur noch mit dem Kopf geschüttelt.
Sorry, aber ich denke das ist wirklich das unterste China-Niveau. Der Ärger mit diesen Kisten kann auch den besten Klang nicht mehr wettmachen.
Zu Deinem Northern Verstärker kann und möchte ich nix sagen.
Verfasst: So 16. Aug 2009, 22:00
von Erzkanzler
Verfasst: Mo 17. Aug 2009, 20:19
von koifarm
Ich kenne mehrere Yarland Benutzer und die sind allen sehr zufrieden mit ihre Verstaerker. Ich habe selbst auch mehrere Modelle von Yarand benutzt. Mein favourit ist der FV A3 SE EL34.
[img:400:338]
http://www.capsandcoils.com/images/FV34 ... 0breed.jpg[/img]
Aber ich brauchte mehr Power und Kontrole fur meine Dynaudio Lautsprecher. Habe danach Yaqin MC10l, Yaqin MC 100B, MC300B probiert um bei Audioromy 813( FU13) zu enden. Alle dieser Verstaerker sind in diesem Forum ofter besprochen.
Brauchst du einen Roehrenverstaerker fur Lautsprecher mit mehr als 90db wirkungsgrad die keine zu niedrigen impedanz haben dan sind die Yarland Verstaerker sehr zu empfelen.
Ich kann Crafty auch empfelen die Geraete von ihm sind fur den europaischein Markt angefertigt.
Ronny
Verfasst: Mo 17. Aug 2009, 21:26
von tizzy11
Hallo,
nach meinen Informationen sollen die von Crafty angebotenen Geräte für den europäischen qualitativ und klanglich sehr gut sein.
gruß
tizzy
Verfasst: Di 18. Aug 2009, 11:20
von mb-de
tizzy11 hat geschrieben:
nach meinen Informationen sollen die von Crafty angebotenen Geräte für den europäischen qualitativ und klanglich sehr gut sein.
Klang ist eine individuelle Sache und sehr abhaengig vom Geschmack und dem Einsatzumfeld.
Daher rate ich hier immer, selbst zu hoeren und zu vergleichen, immer mit Musik und Vergleichsgeraet, welches der Hoerer kennt.
Was mir gefaellt, muss Dir nicht gefallen, und was Du magst, kann Tom, Dick und Harry aus dem Raum vertreiben

...
Gruesse
Micha
=->
Verfasst: Do 20. Aug 2009, 22:27
von hifi-oldtimer
Mensch, kauft Euch einen Jadis Orchestra, Cayin ?55? irgendwas oder eine Sonic Frontiers SF-80.
Wer billig kauft, kauft zweimal.
Verfasst: Do 20. Aug 2009, 22:37
von MarcB.
Hallo, das sehe ich genauso!! Gerade wo doch in Bayern sehr gute Amps gebaut werden!!
Verfasst: Do 20. Aug 2009, 23:52
von mb-de
hifi-oldtimer hat geschrieben:
Wer billig kauft, kauft zweimal.
Meine Rede.
Micha
=->
Verfasst: Fr 21. Aug 2009, 00:17
von Hallo
Ich kann die Denke der Menschen, die glauben Klang gibt es "irgendwo" billiger in keiner Weise nachvollziehen. So wie man "keiner" nicht in "keinster" Weise steigern kann so kann man doch bitte nicht glauben, dass es hinsichtlich einer Qualität noch ein "Schnäppchen" geben kann.
Klar gibt es China Verstärker, die vielleicht auch ordentlich klingen. Ok, es ist wie Champagner aus dem Aldi. Es gibt auch Testgruppen (z.B. der Stiftung Warentest) , die nie zu Hause ganz normal Champagner trinken. Die können natürlich so etwas bestens testen. Genauso verhält es sich mit den Verstärkern.
Das was früher normal war, degradiert sich nun langsam zum Luxusgut. So ist es mit normal grasfressenden Kühen und dann auch mit einem separat aufgebauten Verstärker.
Wenn eine Billiglösung mal einem Menschen so gut zu schmeckt scheint wie ein Salzwiesenlamm, ok, dann heißt das aber nur, dass dieser Mensch meint zu glauben, dass seine Lösung wie ein Salzwiesenlamm zu schmecken scheint, und das nun so dokumentiert.
Leider hat das in der Regel nur mit der Vorstellung des Geschmacks zu tun!
Grüße
Jürgen
Verfasst: Fr 21. Aug 2009, 00:46
von marty
Hallo Jürgen,
Hallo hat geschrieben:
Das was früher normal war, degradiert sich nun langsam zum Luxusgut.
Hier gebe ich Dir Recht, das hat mal mit dem Euro angefangen, dann kam die Globalisierung, die Technik hat sich weiter entwickelt und verbilligt, plötzlich konnte man sich wieder Dinge leisten, weil sie eben in Ländern wie in China mit geringen Lohnkosten hergestellt werden.
Das Qualitätsprodukt wurde weniger gekauft, die Stückzahlen wurden kleiner, die Fertigung teurer, daher ist Qualität heute auch vergleichsweise teuer.
Ich meine trotzdem, das es müßig ist sich um Klang und Geschmack in dieser Hinsicht zu unterhalten, warum soll der Yarland nicht gefallen?
Es gibt hier so viele Ansätze, mir würde wirklich etwas fehlen, wenn man hier eingeschränkt wird. Ich habe hochwertige und weniger 'wertige' Ketten gehört, bei manchen war es ein 'anderes' Musik hören, als ich es bei mir zuhause kannte, die meisten waren interessant, manche langweilig aber keine schlecht.
Gruß
Martin
Verfasst: Fr 21. Aug 2009, 11:27
von Arkadi
Billig kaufen, von sich ist nicht schlecht, leider ist unmöglich im Audiobrange, auch im Fernost geschweige in Europa gefaertigte Ware, billig quallitativ gut zu machen. Ich meine nicht reine Funkionalität als solche, sondern direkt gezielte Anwendungsberreich - sie sollen auch sehr gut spielen. Natürlich man kann auch, was für ´ne andere Billigsrott ist, sehr zufrieden sein, und soll er auch, das wird aber so lange dauern bis der jeniege etwas deutlich bessere und nicht viel teuere für sich entdekt hat.
Verfasst: Sa 22. Aug 2009, 23:55
von tizzy11
Hallo,
nach Auskunft werden die europäischen Geräte qualitativ besser hergestellt als die billigeren Geräte für den asiatischen Raum.
Cayin, Opera Audio sind solche Firmen. Die können es sich nicht leisten qualitativ minderwertige Geräte im europ. Raum anzubieten.
Gerade Geräte von Opera Audio sind klanglich allererste Sahne. Habe Sie mir mal von einem Händler vorführen lassen. Kommen preislich hier den Unison Research Geräten gleich. Da ist halt nichts mehr mit billig wenn man Qualität haben will.
Gruß
Tizzy
Verfasst: So 23. Aug 2009, 01:21
von mb-de
Tizzy,
ich liebe Aussage wie "nach Auskunft" ohne Quellenangabe.
Im Englischen nennt man das weasel words... in Realitaet sind sie gefaehrliches Glatteis.
Gruss & gute Nacht
Micha
=->
Verfasst: So 23. Aug 2009, 10:07
von GlowingTube
tizzy11 hat geschrieben:Hallo,
nach Auskunft werden die europäischen Geräte qualitativ besser hergestellt als die billigeren Geräte für den asiatischen Raum.
Cayin, Opera Audio sind solche Firmen. Die können es sich nicht leisten qualitativ minderwertige Geräte im europ. Raum anzubieten.
Gruß
Tizzy
Moin Tizzy,
auf den CAYIN A-88T bezogen stimmt das nach meiner Erfahrung nicht. Ich habe einen Grau-Import und der ist identisch mit der europäischen Ausführung bis auf den 1. Elko im HS-Netzteil und das er eine etwas andere Cinchbuchsenbelegung hat. Mit "besser hergestellt" hat das aber überhaupt nichts zu tun. Beide sind frei verdrahtet und bei den Bauteilen sehe ich keine Unterschiede. Aus welcher Quelle stammen Deine Informationen?
Grüße
Rainer