Röhren und Hören

Hallo Analog-Freunde,

Mich würde mal interessieren welche Analog Kombination(Laufwerk+Arm und System) die ihr mal gehört,besessen oder haben möchtet wenn Geld keine Rolle spielt
Und natürlich wenn ihr welche habt noGo Sachen
Vieleicht kristallisiert sich eine Oberhammer-Kombination heraus,ist ganz egal ob Klassiker, Neuzeit oder Exoten.

Was ich selber gehört habe Ranking klangliche Reihenfolge(klar der Rest der Kette spielt auch mit rein lasse ich ma außen vor würde den Rahmen spregen.)

1. H+P ullysses+Iason12 und Mircogrove
2. Audiolabor Konstant+SME3012 und Shinon Red
3.Platine Verdier+RMG309 und Ortofon SPU

Was ich selber mal hatte oder habe alle länger als ein Jahr besessen.
1 Td 124 +SME3009/2 und ZYX RS 30 shibata (ein Holograph par exl.)
2. Scheu Classik+12"Arm und Ortofon MC30 super
3.Td 160 Super +SME3009 imp und Grado Reference plat.

Haben Müssen vom Hören-Sagen und Lesen.
(Wenn keine Kohle nicht zählt)
1.Brakemeier Apolyt
2.Simon York S7+Jan Allerts
3.Micro Seki Rx- 5000 als Laufwerk

So jetzt seid ihr dran ich bin schon neugierig auf eure Antworten.


Gruß
Stephan

Na dann,

was ich in Vorführungen oder bei Bekannten gehört habe:
1. Simon Yorke S7 mit Allaerts MC1,E.A.R. ,Naim-Elektronik,Valeur-Lautsprecher bei Christian Isenberg(SY-Vertrieb) im Studio
2. Lurne`-LW mit SME V Ortofon Jubilee,Cello-Elektronik,Thiel CS 6 bei einem Bekannten( ein Traum bei Klassik)
3. Technics SL 1200/1210 bei div. Leuten, immer wieder klasse wie souverän und "groß" die Dinger spielen

bei mir:
1. Thorens TD 125 MkII/SME3012-II/Denon DL103R
2. Thorens TD 150 mit Ortofon AS 212,derzeit Ortofon OMD25 mono

sollte ich im Lotto gewinnen:
ganz vielleicht Simon Yorke, aber eigentlich sollten die Thorense bleiben.Im Partyraum des dann erstandenen/gebauten Hauses würden ein Paar Technics SL1200 einziehen.

Gruß, Michael

Hai Junks,

folgendes "altes" Geraffel hält mich bis heute im Zaum

1. TD 125 mit Zeta Black Zeta und Ortofon Rohman/T-30
2. Technics SL110 mit Koshin 801 und AT-33
3. TD 124 mit Micro 505 und diversen Abnehmern

Was ich woanders hören kann/konnte und mich begeistert/e:

Naka 1000 mit SME V und Ortofon Jubilee / Dynacector 505 mit Karat Ruby beim ollen Ralf. Nee, wat isses schön!! Diese Maschine zeigt, wie es gehen kann!



Lieben Gruss

M;chele

Hallo,
Kleines Resume` Thorens rulez

@Michele ist das der Naka 1000 mit automatischen Plattenzentierung,das ist ganz schöner Trum im positiven Sinne.
Dein Td 124 laufgeräuschfrei, wenn nicht hab ein ganz heißen Tip kostet nicht viel.

@ Michael Jan Allaerts eine Frage der Mensch solche Abtastwerte für seine Systeme hin 120µ-400µmm.
Die fangen ja erst an wo Andere die Segel streichen.
Gerücht gehört er hätte wohl alles aufgekauft was mit Naturkautschuk (Nadelträgergummi)zutun hat ist das das Geheimnis?
Vor allen Dingen wie kann man bis zu 400µmm Abtastfahigkeit messen, mit einer Testscheibe wohl eher nicht ,die hören die ich kenne bei 100µ Schnelle auf


Gruß
Stephan

Hai Steff,

jau, der mit der Zentrierung. Mein 124er ist ruhig:weed:

Lieben Gruss

M;chele

STEFF hat geschrieben: Gerücht gehört er hätte wohl alles aufgekauft was mit Naturkautschuk (Nadelträgergummi)zutun hat ist das das Geheimnis?
Stephan

Gerüchte, Geheimnis...-> Legendenbildung. Gibt kaum etwas, was in dieser Marktsituation verkaufsfördernder wirkt als das.

Fakt ist, Naturkautschuk altert nun mal physikalisch, wie jeder Autofahrer an seinen 4 schwarzen Gummis im Lauf der Jahre erkennen kann.
Es gibt aber Tonabnehmerhersteller*, die für die Dämpfungen alterungsbeständiges Silikongummi einsetzen, da ist sowas kein Thema mehr...
Will in keinster Weise Jan Allaerts schlecht reden, aber ich bezweifle gelinde gesagt, ob er mit seinen Produkten die gleiche Serienkonstanz erreichen kann wie ein grösserer Hersteller.
Ist im Endeffekt aber auch egal, da sich die Produkte durch ihre limitierte Stückzahl in den Händen der Freaks und Justagekünstler sowieso der Vergleichbarkeit entziehen.
Das gilt, denke ich, auch für alle anderen Boutiquehersteller japanischer oder niederländischer Provenienz, wobei die natürlich im einzelnen trotzdem sehr gute Ergebnisse erreichen können.


frank


* wie z.B. Ortofon...

Hallo Frank,

Ich wollte damit auch nicht sagen" es kann nur einen geben"
Mich interressiert nur wie man solche Abtastwerte mißt geschweigeden herstellt.
Weil das ist schon ne Ansage 120 -400µmm ,braucht ja kein Mensch vernüftige verzerrungsfreie 60-70µmm reicht für mein Vinyl aus.

P.S ich mag auch ortofon



Gruß
Stephan

Hallo,
meine pers. Nummer 1 ist nach wie vor der Cotter B1

Ich könnte mir heute noch ein Monogram in den A**** beißen das ich den
vor 20 Jahren verkauft habe.

Von daher mein Ranking der Geräte, die ich derzeit selber besitze:
1: Denon DP 80 in spezieller Zarge mit DV 505 und MA 505, div. TA (FR,AT,Supex)
2: Linn LP 12 in "Vollausbau", Ekos, Arkiva
3: Garrad 401 / Koshin 801 / Miyabi

Weitere als "gut" bekannte und selber besesene Laufwerke/Plattenspieler:
1: Cotter B 1 mit Arm FR 66 S und FR 7 Tonabnehmer
2: Le Tallec Stad S mit FR 64 S/FR 7 und Toho Arm/Audio Note IO2
3: Thorens TD 124 mit Koshin 801 / Kiseki Blue Silver Spot

Haben will oder als "sehr begehrenswert" eingestuft:
1: Denon DP 100
2: HP Ullyses mit 2 Motoren
3: Nakamichi 1000

Bin mal gespannt auf weitere Posts.

Viele Grüße
Hanno

Moin Hanno,

hier gibt es einen, soger mit FR66:

http://www.b2btrade.biz/leads_153125/


frnk

Moin Frank,

applewoi hat geschrieben: Will in keinster Weise Jan Allaerts schlecht reden, aber ich bezweifle gelinde gesagt, ob er mit seinen Produkten die gleiche Serienkonstanz erreichen kann wie ein grösserer Hersteller.

... hmmm ... da die Fertigung eines TAs immer ein gutes Stück weit reine Handarbeit bleibt - z.B. Nadel auf Nadelträger pappen, Nadelträger justieren), würde ich dieses Argument sozusagen nicht gelten lassen wollen ...

... zumal man auch bei größeren Herstellern deutliche Serienstreuung vorfindet ... Beispiel? ... der in einer der letzten LP besprochene neue Goldring Abtaster ... wer bei dem Foto genau hinsieht, erkennt eine deutlich schief auf dem Nadelträger stehende Nadel ...

Eher im Gegenteil ... ... ich denke, je mehr per Hand gefertigt und je "exclusiver" der Abtaster demzufolge wird/ ist, desto eher wird auf eine entsprechende Serienkonstanz nicht nur in der Endkontrolle geachtet ... Beispiel ... Selektionsgrad der Spulen und Magnete

be.audiophil hat geschrieben:ich denke, je mehr per Hand gefertigt und je "exclusiver" der Abtaster demzufolge wird/ ist, desto eher wird auf eine entsprechende Serienkonstanz nicht nur in der Endkontrolle geachtet ...

Schön wär's ...

(Nix gegen Jan Allaerts. Da weiß ich noch nichts über die Serienkonstanz.)

Hallo Stephan,

ich habe schon manches Laufwerk ausprobiert - querbeet in Marke und Preis...

Meine personal favourites sind Laufwerke aus dem Studiobereich bzw. mit Studioanmutung - ich habe einige davon - fuenf EMTs, einen Sony (PS-X9, allerdings sehr reparaturbeduerftig), einen TD126spezial mit EMT929, einen vom japanischen Rundfunk, wohl von Akai gefertigt.

Benutzt werden derzeit nur die Geraete von EMT.

Mein "ranking" dieser Geraete:

(1) EMT938, step-up-Uebertrager vor Entzerrer, EMT929, SPU Gold
(2) EMT938, step-up-Uebertrager vor Entzerrer, EMT929, EMT TSD15SPH
(3) EMT938, step-up-Uebertrager vor Entzerrer, EMT929, EMT TSD15SFL
(5) EMT930, Scheu Classic Mk II 10", DL103, Philips-Studioentzerrer
(4) EMT930, EMT929, TSD15SPH, Philips-Studio-Entzerrer
(6) EMT930, Acoustical All-Balanced, DL103, Philips-Studioentzerrer

Ich habe mehrere 930 und 938 spielbereit, und einen 948 in Arbeit... bei den 938ern habe ich unterschiedliche Ausfuehrungen, benutzt wird die MDR-Version von 1992, mit forward cueing und backward cueing ueber Steuertasten oder Fernbedienung und ab Werk gegenueber der Ursprungsversion etwas modernisierter Analogelektronik mit neueren OpAmps, sowie einer nachgeruesteten step-up-Transofrmatorplatine - es ist ein kleiner, aber feiner Unterschied zu den alten Versionen hoerbar, das ranking bezieht sich auf diese Version des EMT938.

Bei Benutzung derselben step-up- und Entzerrerelektronik ist der Unterschied zum 948 verschwindend gering - nicht verwunderlich, da Laufwerk, Aufhaengung und Grundabstimmung des Subchassis faktisch gleich sind.

Der 930 spielt anders, charaktermaessig ist dabei zwischen den Versionen fuer den NOB und die ARD wenig Unterschied, - mit dem originalen Plexiglashilfsteller (siehe ranking) gefaellt mir das Gesamtbild beim 9x8 besser - mit dem Dusch-Glasteller holt der 930 auf, aber ich bin noch unsicher darueber, wie ich ihn endgueltig einstufe. Der Scheu-Arm gibt interessante Akzente - mal sehen, was da ein Eigenbau-Entzerrer bringt... Versuche mit SME-Armen fand ich nicht zielfuehrend, ebensowenig Rega oder leichte Arme mit Magnetsystemen.

In long term storage stehen - gut verpackt - noch einige Opfer meiner "Sammelwut", u. a. Thorens, Technics, Micro Seiki, Luxman mit Ansaugteller, Dual Direktlaeufer, Numark, Rega - andere kamen und gingen (Transrotor, Linn, Kenwood).

Nach all den Versuchen kann Riementrieblern wenig abgewinnen, mein Vorzug geht deutlich zum Direktantrieb oder klassischen Zwischenradantrieb... das ist wohl Geschmackssache.

Meiner ist damit sicher ausserhalb des mainstreams ...

Meine Traummaschine ist, ganz klassisch, ein EMT927 mit langem Ortofonarm und einem "klassischen" MC-System... nur sind die Teile heute ausserhalb meines budgets - gluecklich der, der rechtzeitig gekauft hat (Alexander K. zum Beispiel)... einzige Nachbesserung waere vielleicht der Dusch-Glasteller...

Gruesse

Micha
=->

Hallo Micha,

"(1) EMT938, step-up-Uebertrager vor Entzerrer, EMT929, SPU Gold
(2) EMT938, step-up-Uebertrager vor Entzerrer, EMT929, EMT TSD15SPH
(3) EMT938, step-up-Uebertrager vor Entzerrer, EMT929, EMT TSD15SFL"

War das im direkten Vergleich oder die gleiche "Maschine" nur immer anders bestückt?

Beste Grüße Ralf

Moin zu allen,
langsam wird es ja was
@ Hanno
Auf dem Cotter sieht ja ne LP wie ne Cd aus riesige Abmaße ,was für Maße hat der denn?

@Micha
EMT-spieler(ganz schöne Sammelung hast du da )war mir noch nicht vergönnt zu hören, muß aber was dran sein sonst wären die wohl nicht so begehrt.
Robuste Technik die einen überlebt draufstehe ich siehe oben.
Die Arm-System Kombi EMT+SPU oder langen Ortofonarm+SPU kenne ich gut letztere hab ich mal gehabt wegen Joblosigkeit verkaufen müssen
Viel Spass damit

Gruß
Stephan

Hallo Ralf!

raudi hat geschrieben: War das im direkten Vergleich oder die gleiche "Maschine" nur immer anders bestückt?

Wie Du ja aus Eigenerfahrung weisst, sind Vergleiche aus dem Gedaechtnis sind schwierig und bei geringen Unterschieden truegerisch.

Also habe ich mir zunaechst einen Anordnung aufgesetzt, bei der ich nacheinander verschiedene Konfigurationen ausprobieren und verlustarm aufzeichnen und schliesslich sauber vergleichen konnte:

G5 Mac mit Logic und RME Fireface 400 (24bit/192KHz) hinter dem Entzerrer, Aufzeichen nach Einpegeln jeder Konfiguration bei 1 kHz von Testplatte, kurze Musikpassagen von 20..30 sec, dann ueber Kopfhoerer - DT770pro, DT100 an MR90StD/DV973 mit 'Pseudozufallssequenz' der snippets abgehoert - Unterschiede werden so am deutlichsten.

Manche Kombination hat sehr deutlich unterschiedliches Verhalten und sind auch im realen Einsatz aus dem Kurzzeitgedaechtnis nachvollziehbar - EMT930 gegen EMT938, SPU gegen TDS15 am EMT938, ... - andere sind subtiler - TSD15 SFL gegen SPH am EMT938 z. B. (bei letzterem bevorzugte ich den SPH subjektiv, da das Hintergrundgeraeusch bei angebrauchten Platten weniger anstrengend war)...

Im direkten Vergleich (hin- und herschalten zwischen zwei Plattenspielern am Lautsprecher) habe ich nur wenige Kombinationen gehoert - EMT930 mit Scheu-Arm gegen EMT930 mit Acoustical-Arm, EMT938 ORF mit TSD15SFL gegen EMT938 ORF mit TSD15SPH - da die Anzahl von Platten, die ich als Dublette in gleichem Zustand habe, einstellig ist, und taktsynchroner Betrieb auch mit fader-start nicht so einfach ist, ist ein solcher Vergleich nicht meine erste Wahl.

Die Einstufung danach ist rein subjektiv - 'was gefiel hoermaessig am besten, und war am wenigsten ermuedend'...

Beste Gruesse

Micha
=->

Hallo Micha,

Danke für die ausführliche Antwort.
Der deutliche Unterschied zwischen EMT930 und EMT 938 erstaunt mich etwas. Das Abtast-System war dabei identisch?
AK hat mir schon viel in der Richtung EMT vorgeführt. Du kennst ja seine Möglichkeiten und mit seinem "neuen" Lautsprecher-Setup wird (fast) alles zum puren Vergnügen.
Was die Psychologie des Hörens betrifft, haben wir wahrscheinlich ähnliche Ansichten. Mir kommt immer wieder Dein "Experiment" mit dem hallenden, scheppernden und klirrenden Raum auf dem vorletztem ETF in den Sinn.

Schönes Wochenende Ralf

Hallo Ralf ,
mit dem "fast" meinst du doch bestimmt Herbie Hancock / Perfect Machine ? Ich tue es auch nicht wieder , versprochen .
MfG , Alexander .

raudi hat geschrieben: Der deutliche Unterschied zwischen EMT930 und EMT 938 erstaunt mich etwas. Das Abtast-System war dabei identisch?

Das Abtastsystem war in beiden Faellen dasselbe TSD15SFL - unterschiedlich war aber neben dem Laufwerk auch der Entzerrer - und eventuell die Abstimmung des Tonarms - es waren zwar beides EMT929, aber Generation und Aussehen sind leicht unterschiedlich (Tonarmrohr).

Der EMT930 hatte dabei tendentiell ein etwas 'groberes', tiefenlastigeres Klangbild - man koennte es mit Phantasie als 'mit eingebautem exciter' bezeichnen. Was richtiger ist, ist Geschmackssache - Tatsache blieb, dass mit dem EMT938 Norah Jones Platte "Not too late" charakterlich naeher an der CD lag, aber koerperhafter abbildete - CD wiedergegeben ueber die RME-Wandler (die bei sorgfaeltigem Einpegeln blind nicht von meinen SEK'D- und geliehenen RTW-Wandlern unterscheidbar sind - alle ueber AES3 gefuettert...).

Die Unterschiede sind allerdings nicht als "weltbewegend" zu bezeichnen...

raudi hat geschrieben: Was die Psychologie des Hörens betrifft, haben wir wahrscheinlich ähnliche Ansichten. Mir kommt immer wieder Dein "Experiment" mit dem hallenden, scheppernden und klirrenden Raum auf dem vorletztem ETF in den Sinn.

Solche reality checks sind immer wieder ernuechternd ...

Beste Gruesse

Micha
=->

Moin Stephan,

so ein Ranking ist natürlich auch sehr subjektiv ...

... für mich und meine Ohren gehören die nachfolgenden Laufwerke auf diese Rankingliste ... und ich wüßte z.B. nicht wirklich, welche Position in der Liste diese dann wirklich einnehmen müßten/ dürften/ sollten, da die Höreindrücke, die dazu führten mir diese Laufwerke ans Herz/ ans Ohr zu legen, eben nicht aus einer einzigen Hörsession stammen sondern sozusagen über Jahre zusammengetragen wurden ...

- Garrard 401 - wenn dieser richtig überholt und in einer wirklich passenden und gut durchdachten Zarge steckt, dann mit Kokomo ausgestattet ist, kann er alles, was auch ein TD-124er kann, nur imho/ für meine Ohren und meinen Hörgeschmack sogar deutlich besser (und ich habe auch einen komplett gewarteten TD-121 zum direkten Vergleich ), er (der Garrard) spielt dann dynamischer, rhythmischer, akkurater, mit mehr Drive, einfach für mich ansprechender.

- Denon DP-100 - sowohl DP-80 als auch SP-10 MKIIa oder MKIII sind schon sehr gute Direkttriebler, haben aber imho gegen den DP-100 keine Chance, derart akkurat und rhytmisch spielt der DP_100 mit originale bestücktem Arm ... das war wirklich ganz ganz großes Kino und hat mich fast "umgehauen" ... der große Onkyo PX-100 ist auch sehr interessant, spielte sich aber nicht so an mein Herz/ Ohr, wie es der DP-100 konnte ... nur leider würde ich nie über EUR 2500 für einen DP-100 ausgeben wollen, da man bei einem Elektronikdefekt eher in die Röhre schauen wird und mir damit dann das Risiko b ei den aktuell geforderten Preisen einfach zu hoch wäre/ ist.

- Pioneer/ Exclusive P3 - einen P10 hatte ich vor vielen Jahren mal hören dürfen, der war schon eine echte Hausnummer ... vor Allem ist auch der original bestückte hauseigene Tonarm eine nicht nur mechanische Wucht/ Perle ... der P10 toppt den P3 meßtechnisch nochmals und wartet mit Gleichlaufschwankungen von nur noch 0,001% bei einem Rumpelgeräuschspannungsabstand von sagenhaften 78 dB (imho unbewertet) auf ... das ist schon fast mehr als sagenhaft gut.

- die große Platine Verdier - nicht nur optisch eine traumhaft schöne Maschine. Ist die Platine mit einem anderen Motor (Konzept analog dem Apolythen) und Tapeantrieb mit Tapeumlenkung und Vorspannung ausgestattet, dann geht die Platine richtig gut ... der einzige Antrieb, der bei Verwendung von "Riemen/ Tape" auch kein Problem mit Klaviertönen hat ... überzeugt mich wirklich und kommt einem Direkttriebler wie dem P10, DP-100 oder PX-100 verdammt nahe ...

- Artemis Labs Schröder SA-1 - gerade erst am vorvergangenen Wochenende wieder einmal gehört. Spielt rhythmisch auf Niveau eines sehr guten Direttrieblers ... das konnte/ durfte ich im vergangenen Jahr bei Frank im direkten Vergleich zu einem Onkyo PX-100 hören ... ein tolles Laufwerk, mit der einzigen Einschränkung, daß "original" keine 12" Tonarme montierbar sind, wobei das bei einer Bestückung mit einem Schröder Reference auch nicht unbedingt notwendig ist.

- Kosmos LunaR - bereits die erste Begegnung mit dem LunaR war ein Erlebnis. Der Sound rastet förmlich ein ... ähnlich wie beim Denon DP-100 ... hier stimmt sowohl Rhythmus, PRAT und Tonalität ... er gibt sich keine einzige Schwäche und zieht stoisch seine Runden, wie man das von einem guten Direkttriebler erwartet. Ich bzw. meine Ohren würden ihn auf jeden Fall oberhalb von SP-10 und DP-80 ansiedeln.

- Thorens TD-125 - ein Laufwerk, zum Ankommen ... er nervt nicht, macht schon fast alles richtig, kann sowohl zum konzentrierten Hören als auch für die "Hintergrundbeschallung" genommen werden, er nervt einfach nie ... ein super Allrounder und für mich sowohl in Sachen Rhytmik, PRAT und Tonalität besser als z.B. ein LP12 oder auch ein Amazon Referenz, der mir z.B. zu wuchtig aufspielt und auch bedingt durch den Stringantrieb bei Klaviertönen "deutlich" mehr Probleme hat, als der TD-125 (Stichwort Dehungsschlupf ).

- Scheu - mit Maxxon-Motor und wahlweise Tape oder String schon eine Hausnummer, wenn es um das entspannte Hören geht. Tonal sehr ausgewogen und gefällt mir mit z.B. SME V und Lyra Abtaster sehr gut ... bei String bleibt das Vibrato bei ausschwingenden Klaviertönen, welches dann bei Verwendung von einem Tape zu einem fast fest im Raum stehenden ausschwingenden Ton wird. Den Versuch hatten wir z.B. auch letztes Jahr auf unserem Schall und Rauch II mit einem Scheulager und Teller auf einer kreisrunden Edelstahlbasis durchgeführt. Die Motorsteuerung kam von Manfred Huber (Teres Antrieb).

- die kleine Platine Verdier - mich fasziniert deren Tellerlager. Ich konnte bislang leider nur die sog. "deutsche Version" mit MDF-Platte hören, die mir in mnachen Frequenzbereichen etwas zu sehr verschmierte. Die "französische Originalversion" würde ich gerne auch einmal im Vergleich hören, da ich mir von der MPX-Basis mehr versprechen würde. Ansonsten spielt die kleine Platine der großen nicht unähnlich, allerdings fehlt es für meine Ohren der kleinen Platine etwas an der Authorität, die die Große in der Wiedergabe vermitteln kann.

- EMT 927 - Alex 927er gefiel mir z.B. deutlich besser als der ebenfalls mitgebrachte 948er .. der 927 avancierte bei unserem letzjährigen Schall & Rauch II sogar unangefochten zu unserer Vergleichsreferenz ... und es waren neben drei verscheiden aufgebauten Garrards auch Laufwerke von Scheu, ein mächtig gepimpter Lenco L77, ein Morsiani, ein Thorens 938 und einige weitere Laufwerke - auch DIY - für den Vergleich vorhanden. Am meisten erstaunt hat mich, daß der 927er selbst den Tapeantrieb-bewaffneten DIY-Player mit Tapevorspannung und Umlenkrolle distanzieren konnte.

Moin Hanno,

Hanno hat geschrieben: 1: Cotter B 1

... ist das der Cotter mit der SP-10 Motoreinheit?