Euer Ranking interessiert mich

Die Teller drehen sich immer wieder und immer wieder ...

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raudi
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@AK und mb

Beitrag von raudi »

Hallo Alex,
ich bin zu Hause und wieder total ernüchtert! Ich gebe das Hobby auf! Besser ich komme zweimal im Jahr zu Dir zum Hören und das jeweils dazwischen liegende halbe Jahr träume ich ......

Hi Micha,
Vergleichstest und Reality-Checks - es kann frustrierend sein - siehe auch Antwort an Alex. Und wie viel Psychologie bei Vergleichstest im Spiel sein kann, wissen wir doch.

Beste Grüße Ralf

PS: Und mein Ranking ist jetzt ganz einfach - alles verkaufen und in guten Rotwein und Whiskey investieren ;-)
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be.audiophil
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Beitrag von be.audiophil »

Moin JunKs,
be.audiophil hat geschrieben: ... der P10 toppt den P3 meßtechnisch nochmals und wartet mit Gleichlaufschwankungen von nur noch 0,001% bei einem Rumpelgeräuschspannungsabstand von sagenhaften 78 dB (imho unbewertet) auf ...
... sorry für den Verschreiber ... andersherum wird natürlich ein Schuh draus ... der P3 toppt mit den angegebenen Meßwerten den P10 ...
Gruß

Rolf

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mb-de
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Re: @AK und mb

Beitrag von mb-de »

Hallo Ralf!
raudi hat geschrieben:...! Ich gebe das Hobby auf! ...
:wink: Tu das bitte nicht... mir wuerden Deine interessanten Beitraege und Ansaetze fehlen...!!!
raudi hat geschrieben: PS: Und mein Ranking ist jetzt ganz einfach - alles verkaufen und in guten Rotwein und Whiskey investieren ;-)
Solltest Du diesen unsinnigen Plan wirklich umsetzen wollen, denke an mich, wenn Deine Salaberts zu Verkauf stehen :beer :mrgreen: :OK: ...

Beste Gruesse

Micha
=->
PS: Ich hatte vor einigen Wochen auch ein rubicon der von Dir beschriebenen Art - ein vollstaendig mit grossen MEG-Hauptabhoerlautsprechern ausgestatter und akustisch gut 'behandelter' surround-Abhoerraum eines auf Klassikaufnahmen spezialisierten Tonmeisters - danach war ich erst einmal der Ansicht, dass ich viele Jahre Optimierungs- und Sammelwut in den Sand gesetzt hatte - inzwischen habe ich mich wieder mit dem System zuhause arrangiert :shock:...
---
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raudi
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Beitrag von raudi »

Hallo Micha,

"Tu das bitte nicht... mir wuerden Deine interessanten Beitraege und Ansaetze fehlen...!!! "


Na, na, na - warum schmeichelst Du (':shock:')? Ich bin doch nur der "Nachbauer" und Nicht-Gras-Wachsen-Hörer ......
Und die Salabert bleiben, feines (und kleines) Musik hören ist damit in jedem Fall möglich(':wink:'). Ranking der Salaberts nun an zweiter Stelle nach AKs Trümmern - Korrektur, dritter Stelle - Trümmer, Eckmiller, Salabert.

Und einmal den Virus intus bekommt man ihn doch nicht mehr los.
Ein Fazit bleibt. Besuche bei AK sind in vieler Hinsicht absolute Höhepunkte aber unmittelbar danach kann das Musikhören mit anderer Anlage zum Desaster werden. So ging es mir übrigens beim letzten ETF.

Beste Grüße von Ralf, der sein Hobby doch nicht aufgeben wird und dessen Referenzen nach wie vor das Gewandhaus, das eine oder andere Open-Air (Klassik-)-Konzert, der städtische Fanfarenzug in freier Natur und ähnliches sind. :wink:
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Hanno
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Beitrag von Hanno »

Hallo,
ein Cotter B 1 ist die Version mit Denon Motor, beim meinem B1 steckte da ein DP 6000 drin, es soll auch einen mit der DP 80 Einheit gegeben haben.
Den habe ich aber nie gesehen bzw. selber besessen oder verkauft.
Das mit den Technics SP 10 Einheiten glaube ich nicht wirklich, Mitch Cotter war kein Freund der Technics Laufwerke.

Der Laufwerksmotor sitzt in einem sehr massiven Sockel aus Edelstahl / Kunststoff, die gesammte Elektronik befindet sich in einer eigenen Kammer im festen Teil der Zarge.

Die äussere Zarge ist aus Multiplex, 24 mm (genauer gesagt 1" ), oben etwas dünner, der Rahmen, der die Federn trägt, war bei meinem aus Edelstahl, bei dem auf dem Bild war der Rahmen übrigens aus Holz.
6 Federn tragen die Deckplatte, Höheneinstellung geschah durch unterlegen von verschieden dicken Kunststoffplättchen, recht heftige Arbeit wegen des Gewichtes der Deckplatte/Laufwerkseinheit.
(Der auf dem Bild war zum Glück noch nicht eingestellt, der Kunde wollte später doch noch einen FR 66 mit FR 7)

http://img1.bildupload.com/69d2ba8e08cd ... 23b41f.jpg

Die "Deckplatte" mit der Laufwerkseinheit besteht aus mehreren Lagen Edelstahl (5) / Kunststoff (das blaue Zeugs), die Tonarmbasis ist ebenfalls so aufgebaut (3x Edelstahl, 3x Kunststoff)

Jede einzelene Basis, Motorlager etc wurde übrigens mit einer Vielzahl an Inbusschrauben regelrecht "vernäht", Mitch Cotter erzählte mal, im Flugzeugbau würde es ebenso gemacht.

Für so einen Cotter B 1 braucht man schon ein wenig Platz,
so ein Ding ist ungefähr 70 cm breit, 25 cm hoch und 50 cm tief.

Wenn der B1 komplett aufgebaut ist und die Zarge die Bleifüllung hat, kommen da so rund 120 KG zusammen.

Ich kenne Nachbauten mit einer Sandfüllung und statt der Edelstahplatten wurde Aluminium verwendet.
Klangen aber "nicht schlecht", hier wurde auch der Technics SP 10 eingesetzt.

Viele Grüße
Hanno

..ach ja, der WAF geht gegen 0 :roll:
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STEFF
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Beitrag von STEFF »

Hallo Rolf,
gerade der persönliche Eindruck interessiert mich,was Gleichgesinnte von den Geräten halten ,vor allen Dingen kriegt man einen größeren Überblick der analogen Welt die einen sonst warscheinlich verborgen bleibt. :wink:
Ob einen dann das Gerät auch zu 100% gefällt steht ja auf einen anderen Blatt.
Zu den Thorens-Biestern wenn ich das noch richtig auf dem Schirm habe, sind TD 121,124,135 mit den selben Motor versehen haben aber unterschiedliche Teller, Lager und Geschwindigkeitsauswahl richtig?
Hab mal meinen Td124 mit nicht magnetischen Teller probiert, hat mir persönlich garnicht gefallen.Alles das was ein TD124 ausmacht, Drive,Punch und Seele der Musik zu erhalten blieb irgendwie auf der Strecke.
Der magnetische Teller hat so seine Tücken mit Generatoren die besonders stark sind (Antiskating und VTF ).
Ich habe mich vom Schnellstart-Aluteller verabschiedet und fahre jetzt mit Glas oder Schieferauflage auf dem giftgrünen Teller.
Glas entschlackt den Grundtonbereich einwenig mehr Präzision und Dynamik,Schiefer ist wie die Farbe dunkel,böser schneller Tiefbass und die Höhen milder gerade bei hochauflösenden TA wie Benz ,ZYX interessant.
Zweiter großer Vorteil es minimiert Laufwerksgeräusche erheblich.

Direkttriebler nur in der Jugend benutzt,mußte nur laut Heavy Metal spielen(Wissenslücke)

Frage zu den Garad 401 was ist den Kokomo?( ich kannte nur Cucuma Peter von Frosta :lips: )

Danke für dein Einblick in die analoge Welt

Gruß
Stephan
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Stephan,

wenn Dir Reibradler gefallen, solltest Du unbedingt einmal ein EMT-Zwischenradlaufwerk (EMT930 oder : hail EMT927 : hail) ausprobieren - namentlich die Kombination mit Ortofon- oder FR-Arm und passendem MC sollte Dir viel Spass machen koennen... nach meinem Geschmack weist so etwas das uebliches Garrand-Geraet vom Platz - der EMT930 sollte sich dabei allerdings in einer Zarge befinden, und nicht auf seinem eigenen Rahmen stehen - beim : hail EMT927 : hail hingegen konnte ich bei Alexander keine Probleme mit der Rahmenaufstellung hoeren... die Kiste ist halt etwas erwachsener

OK - meine 2 Cent - Smaaken verschillen :beer ...

LG,

Micha
=->
(... und nun besser zurueck zur Arbeit, bevor ich mich wieder festquatsche :mrgreen :...)
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STEFF
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Beitrag von STEFF »

Hallo Micha,
der Zug ist wohl abgefahren(wer zu spät kommt ,denn bestraft das Leben) gut erhaltene EMT-Player kosten ja ne Menge Kohle,aber falls mir mal einer günstig unter die Finger kommt :mrgreen:
Zarge ist kein Problem für mich ,hab ja für meinen ganz ordentliche zusammengedengelt.
Masselaufwerk draus gemacht 4 Lagen Multiplex,3 Lagen Dachdeckerblei und Kammern mit Bleischrot 29,5Kg klingt nach meinen Empfinden letztlich besser als alles was ich mit den Federn probiert habe.

Ach ja FR-Arm hab ich noch rumliegen wartet auf Bestückung muß erst Bronzebeistellbasis basteln, sehr gut haben mir gefallen EMT HSD6, FR 1-MK3 und Van den Hul DDT.

Viele Grüße
Stephan
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Gregor Samsa
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Beitrag von Gregor Samsa »

Moin,
was hier schon über Simon York S7+ das kleinere, leisere Jan Allerts zu lesen war, kann ich nur bestätigen. Allerdings ist bei der Vorführung eines Berliner Händlers niemand auf die Serienstreuung beim J A gekommen, stattdessen hat man ein Koetsu Black montiert, und nächste Woche waren alle glücklich.

Liegt m.E. aber auch an der Elektronik, die danach kommt. Der Greewall Small pre und ne Unison Research Phono Stage an restaurierten Quad Monos und 989 wollten halt nicht so mit dem J.A. Alles klang wenig begeisternd, eher stumpf und leise. Wahrscheinlich hätts bei größeren Pegeln gerauscht?

Sehr interessant fand ich eure Erfahrungen mit Tape-Antrieb, kannte ich nur vom Lesen ohne Bewertung im hifi tunes Anlagenbuch. Auch, daß Direkttriebler hier so gut ankommen, überraschte mich. Habe selbst so eine Baustelle aus Technics SL1700, von dem nur das Wichtigste noch verwendet werden soll.

Was ich gerne hätt, drauf hin orientiere?
Ein Transrotor ZET1 mit dem Origin Live OL1 Silver Mk1 Arm, den ich jetzt schon auf meinem Rega P3 habe. Mit diesem Arm und zu Anfang nur einem Goldring MM1006 hat sogar meine Frau, die nicht so genau hinhört, sofort eine deutliche Steigerung bemerkt, konnte sich erst garnicht erklären, was anders geworden ist. Jetzt habe ich an diesem Arm ein Grado Prestige Gold, spiele mit dem Gedanken, ein Benz ACE oder Gold zu montieren, hatte lange Zeit nur 1 MM-Eingang, der im Beschriebenen Aufbau dennoch nach Meinung Vieler den CDP abgehängt hat.

Ich hatte, glaube ich hier, ja schon mal berichtet, daß mir der Rega P3 mit gemessenen und dann nachgearbeitetem Subteller jetzt sauberer, souveräner bruch- und ansatzlos klingt, ich glaube auch, das darin noch viel Potential steckt, wenn man z.B. einen ganz präzisen Subteller aus Metall fertigen würde, wie ihn dieser Bambusspieler aus der aktuellen image hifi hat. Einen subteller, der den großen drüber präzis führt. Mit entsprechenden Meßdornen und einer Rundschleifaschine könnte man da sicherlich ein enger toleriertes Lager kombinieren.
Bastelt denn jamand gern im Raum Berlin, hat Zugang zu derlei Maschinen? R K hatte mich auch mal ermutigt, andere Füße aus Bronze am Rega zu probieren. Ich hatte welche gezeichnet, Mat. besorgt, aber ich komm nicht mehr in die eine Werkstatt. :cry:

Unbedingt ausprobieren möchte ich mal einen DIY-Arm, wie ich ihn ähnlich auf einem Foto von der Mailänder Hifi Messe vor 2-3 Jahren sah:
ein umgebauter Violinen-Arm, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob er auch unipivot gelagert werden soll oder mit 2 eher weit auseinander liegenden, hor. Lagern.

Am allerliebsten hätt ich diesen Brinkmann Balance oder LaGrange mit dem Thales-Tonarm oder den BFA-Dreher mit den 2 Tellern.
Gern würde ich mal probieren wollen, ob man einen (Trapez)arm nicht mittels Lagern aus alten Armbanduhren besonders gut hinbekommmt.
Immerhin bin ich Feinmechaniker, habe ich diesen Beruf mal vor dem Studium erlernt, kann CNC-Maschinen programmieren, andere auch bedienen.

Hat von Euch mal jemand ein schmiermittelfreies Tellerlager á là stst mit PTFE oder Delrine als Lagerblock gebaut?
Wie sind eure Erfahrungen damit? Das O-Lager des Technics SL1700 wollte ich so aufwerten, eine kleinen Lagerbuchse für die Tellerachse drehen, als Zarge/Basis dient da eine 10 kg-Hantelscheibe, deren Guß aufgrund der Graphiteinlagerungen sehr gut Vibrationen absorbieren soll.
Eine Idee bzgl. der Lagerkonstruktion müßte sich erst eperimentell bestätigen oder halt auch nicht. Dragracer bauen ihre Motore so:
nicht weiche Laufuchse+ eher harter Kolben oder umgekehrt, sondern hart auf hart. Wenn man die entsprechenden Tabellen verwendet, Toleranzen penibel einhält, könnte evtl. eine ungeheure Präzision in der Abbildung erreicht werden.
Des weiteren glaube, ja hoffe ich, daß eine induktive Entzerrung der Phonosignale phänomenal klingt, wüßte gern mal, wie fremd angeregte TAs ohne bewegte Teile klingen.

Wie ist es mit dem dsp3 mit Drehstrommotor? Mir ist, als ob entweder der Teller > 9 kg wiegen oder man sonst wie dem Polrucken begegnen muß. Kann man nicht mit einem umgebauten PC-Netzteil Drehstrom generieren? Ich habe einen OTL-Kopfhörer-Pre mit so einem Schaltnetzteil, der rauscht garnicht, weiß natürlich, daß es "nur" 2-phasigem Strom liefert. :mrgreen:

Nogos sind für mich alle eher weich aufgehängten Dreher inkl. Linn Sondek. Den durfte ich mal als Kulanzplayer, während meiner in der Reparatur war, hören, benutzen. War auch n relativ nobles Benz dran, aber ist nicht mein Ding.
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Stitch
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Beitrag von Stitch »

Die Laufwerk, die ich bisher in vertrauter Umgebung angehört habe, in der Reihenfolge, wie sie von der Performance (Detail, Verfärbungsfreiheit,....) stehen:

Class A
Brakemaier Apolyt mit FR-64s

Class B
Basis Debut Vacuum+externe Steuereinheit mit Phantom II

Class C

Micro Seiki 5000 modifiziert (Teller, Base+Inertia Unit) mit FR-66s
Platine Verdier mit FR-64s
Simon Yorke S7 mit Yorke Arm
VPI TNT mit ET 2.5

Class D
Kuzma Reference mit Air Line
Micro Seiki 8000 II mit FR-66s
Amazon Reference mit Triplanar VII
Immedia+Immedia Arm

Class E
Kelch Reference II mit DaVinci

Class F
Goldmund Reference mit T3F
Brinkmann La Grange mit Triplanar VII

Class G
Well Tempered Reference mit WT Reference
Mitchell Gyrodeck mit SME V
Clearaudio Reference mit Souther Arm

Class H
Raven AC mit Phantom
Feickert Twin mit Air Line
Roksan Radius mit Tabriz zi

Class I
Linn LP12 maximal mit Ekos
Garrard 501 mit Kuzma 4P
Transrotor Fat Bob

Den Rest habe ich vergessen....
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Stitch
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STEFF
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Beitrag von STEFF »

Hallo Stitch,
bestärkt mein Wunsch den 180 Kilo Moppel mal zu hören,weißt du wo so einer noch beim Händler vorführbereit steht.
Den Arm hätte ich schon mal :wink:

Gruß
Stephan
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Beitrag von be.audiophil »

Moin Stephan,
STEFF hat geschrieben: Zu den Thorens-Biestern wenn ich das noch richtig auf dem Schirm habe, sind TD 121,124,135 mit den selben Motor versehen haben aber unterschiedliche Teller, Lager und Geschwindigkeitsauswahl richtig?
... nicht ganz ...

... TD-121 und TD-124 teilen sich das Chassis, den Motor, Pulley, Stufenscheibe, Reibrad ... der Teller des TD-121 war wohl auch optional für den 124er erhältlich ...

... dem TD-121 fehlt die Start- Stop-Funktion des Tellers mit Bremsband und der gesamten Mechanik. Die Geschwindigkeit ist wechselbar, allerdings nur nachdem man den Teller abgenommen hat und das Stufenrad von Hand umstellt und in der neuen Position arretiert. Das Tellerlager ist anders.

Der TD-135 teilt sich mit dem TD-124 nur den Motor, den Riemen und die Stufenscheibe. Sein Teller ist kleiner, das Chassis ist deutlich anders. AUch das Tellerlager ist meines Wissens nach anders als beim TD-124 oder TD-121 ...
STEFF hat geschrieben: Hab mal meinen Td124 mit nicht magnetischen Teller probiert, hat mir persönlich garnicht gefallen.Alles das was ein TD124 ausmacht, Drive,Punch und Seele der Musik zu erhalten blieb irgendwie auf der Strecke.
Das kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen - vor Allem, wenn Du schreibst, daß Du heute auf den Außenteller verzichtest und mit Glas- oder Schieferauflage hörst.

Diese Experimente mit den beiden Tellern habe ich ebenfalls durchgeführt und mich dann für den TD-121 und gegen den TD-124 entschieden, da der TD-121 deutlich weniger Resonanzen produziert ... ihm fehlt ja auch die ganze resonanzanfällige Mechanik.
STEFF hat geschrieben: Zweiter großer Vorteil es minimiert Laufwerksgeräusche erheblich.
Das ist eher das Tema Symptom und Ursache ... der Wechsel der Tellermatte bekämpft nur das Symptom, die Überarbeitung des Tellerlagers würde die Ursache bekämpfen ... Ich würde immer den zweiten Weg gehen und das Tellerlager überarbeiten ... ist auch langfristig sinnvoller, da ein defektes oder schlecht gewartetes Tellerlager die Haltbarkeit beeinflußt ... :wink:
STEFF hat geschrieben: Frage zu den Garad 401 was ist den Kokomo?
Ein Umbausatz für das Tellerlager ... bei dem Kokomo wird im Tellerlager die Kalotte gegen eine Kugel mit Zwangszentrierung getauscht.

Ähnliches gibt es auch von anderen Anbietern, nur leider fehlt all diesen Billigangeboten die Zwangszentrierung ... es stellt sich also aus technischer/ mechanischer Sicht keine echte Verbesserung ein, da sowohl die orig. Kalotte als auch die Kugel ohne Zwangszentrierung in der Lagerhülse keine echte Drehbewegung sonderninkl. des Sockels eine Kreisbewegung vollführen ... der Vorteil in Sachen Rumpeln ist als im Vergleich zum Kokomo eher sehr gering ... oder anders herum gesprochen ... einzig das Kokomo schöpft das technisch/ mechanisch mögliche Potential aus. Der Effekt ist erstmal eine drastische Reduktion des Lagerrumpelns und in klanglicher Hinsicht eine deutliche Steigerung bei Auflösung, Tiefenstaffelung und Räumlichkeit ... tonal ändert sich etwas ... die merkliche Überhöhung im Grundtonbereich ist mit dem Kokomo weg und Auflösung sowie Farbigkeit im Bassbereich kommen.
Gruß

Rolf

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Beitrag von be.audiophil »

Moin Stitch,
Stitch hat geschrieben:
Class C

Micro Seiki 5000 modifiziert (Teller, Base+Inertia Unit) mit FR-66s

Class D
Micro Seiki 8000 II mit FR-66s
... das ist ja mal interessant, daß Du die beiden Mikro Seiki derart unterschiedlich bewertest ...

... waren eigentlich die Anlagen/ Setups, in denen Du diese Dreher gehört hast vergleichbar?

Der von Dir gehörte RX-5000 müßte doch auf einer Vibraplae gestanden haben ... wie war das bei dem RX-8000? Oder bei der PV oder dem Basis Debut? Standen diese auch auf einer Vibraplane?
Gruß

Rolf

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Beitrag von STEFF »

Hallo Rolf,
das Problem bei TD124 war nicht das Lager das ist laufruhig,schlimm empfand ich den Motor +Motoraufhängung.
Den Motor hab ich restauriert(erstaunlich wie man Geräusche(Brumm) minmieren kann mit den Motorschrauben :shock: )

Mit den Außenteller klingt das Ding hervorragend will ihn nicht schlecht machen,mir ist bloß aufgefallen das bei leisen Klassikpassagen , da doch noch was durchkommt.
Du kennst das bestimmt das Gefühl ,wenn man das weiß nagt es.
Und ich führe das auf die Außentellerform zurück ,der in dem Moment wie ein Glocke wirkt und das minimale Geräusch hörbar transformiert.
Deshalb benutze ich eine Auflage ohne Kante ringsherum(versaut zwar den Vintage Look),weil dann das Geräusch weg ist .
Ich weiß das ist Kompromiss,aber einen mit dem ich sehr gut leben kann.

Danke für deine Infos zu den Spieler :OK:

Gruß aus dem Norden

Stephan
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Beitrag von be.audiophil »

Hallo Stephan,
STEFF hat geschrieben: das Problem bei TD124 war nicht das Lager das ist laufruhig,schlimm empfand ich den Motor +Motoraufhängung.
Den Motor hab ich restauriert(erstaunlich wie man Geräusche(Brumm) minmieren kann mit den Motorschrauben :shock: )
... yepp ... natürlich trägt der Motor und dessen Laufgeräusche sein Übrigens dazu bei ...

... und erstaunlich, daß die neisten Nutzer der alten 124er Kisten nicht glauben wollen, daß eine gründliche Revision ohne Motorüberholung einfach nicht zu machen ist.
Gruß

Rolf

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Beitrag von Stitch »

be.audiophil hat geschrieben:Moin Stitch,
Stitch hat geschrieben:
Class C

Micro Seiki 5000 modifiziert (Teller, Base+Inertia Unit) mit FR-66s

Class D
Micro Seiki 8000 II mit FR-66s
... das ist ja mal interessant, daß Du die beiden Mikro Seiki derart unterschiedlich bewertest ...

... waren eigentlich die Anlagen/ Setups, in denen Du diese Dreher gehört hast vergleichbar?

Der von Dir gehörte RX-5000 müßte doch auf einer Vibraplae gestanden haben ... wie war das bei dem RX-8000? Oder bei der PV oder dem Basis Debut? Standen diese auch auf einer Vibraplane?
Micro
Eigentlich nicht. Ich denke, das kommt eher daher, dass man in D immer meint, je teurer, desto besser. Und der Hype um den 8000er ist wegen seiner Seltenheit auch etwas „gespuscht“. In Japan sieht man das entspannter. Dort gilt der 8000 ohne Vacuum als DER Seiki, er wird dort durchgängig höher bewertet. Sehr schwer zu bekommen.
Der 5000er ist nahe dran, weil er lediglich das Luftlager nicht aufweist, recht problemlos ist und die gleiche Motorsteuerung hat.
Ist schon was dran, der 8000er mit Vacuum ließ mich etwas enttäuscht zurück. Da dachte ich auch, da kommt mehr, aber er "klingt" einfach nicht so gut wie andere. Etwas fahl und flach. Na ja, ansonsten aber ein Monument.
Ich persönlich würde mir einen 8000er ohne Vacuum suchen...

Der 5000er habe ich in diversen Set Ups gehört, man muss etwas dran machen, dann ist er sehr gut. Aber so wie er ist auf dem Tisch, ohne Tellerdämpfung, da kenne ich besseres, manche finden es immer noch super, aber mein Fall war es so nicht. Seiki hat ja gegen Ende das ein oder andere auch erkannt und daran gearbeitet, aber es ging da schon dem Ende entgegen.

Die Set Ups waren schon vergleichbar, ähnliche Phonostufen, Arme, Tonabnehmer, das war alles eine Klasse, wo es von dort keine Limitierungen gab (also keine Tron 7, Xono, Lehmann etc.). Einiges war bei Plattensammlern, die wussten, wie etwas früher gemastert worden ist.
Man kann Plattenspieler schon vergleichen, man muss einfach diverse Platten haben, wo man weiß, was wie darauf ist. Viele haben einen z.B. echten Tiefton (also wo das Fenster vibriert...nein, nicht die U-Bahn von... auch bei der Madonna Platte sind ein paar Frequenzen drauf, alter Schwede, da schüttelt es den Raum), nur können viele das einfach nicht wiedergeben. Laufwerke, die das können, bauen einen ganz anderen Grundton auf, der sich dann durch alle Frequenzbereiche bemerkbar macht (Tiefe, Staffelung, Ortbarkeit, Druck in der Dynamik etc.). Aber nur als Bsp. Es gibt noch andere Kriterien.

Nur macht es sich die schreibende Zunft heute einfach, nach 2 Wochen ist das Gerät eh wieder weg und das Fazit lautet:" Hauptsache, es macht Spaß".
Damit geht "alles".

Der BASIS ist eine Ausnahme, er hat von Haus aus eine außergewöhliche Dämpfung, ich glaube bis 3Hz, ich habe von einem Besitzer erfahren, er hat ihn mangels Rack erstmal auf einem Subwoofer aufgestellt, ging absolut problemlos. Wenn alles aktiv ist, kann man den "Tock" Test mit dem Kugelschreiber machen, an der Bodenplatte, am Chassis, am Teller, bis 1 cm neben der abgesenkten Nadel und das LS-Poti ist auf 50% offen ( ! )...und man hört nichts, außer einem ganz leisen tock. Beim Raven z.b. (besser bei vielen Masselaufwerken, die mehr schwer als gut sind) hebts die Nadel und man meint, das LS Chassis zerplatzt..Den Basis habe mit dem Yorke in der gleichen Kette angehört. Beide Laufwerke nebeneinander, beim Yorke sollte man das mit dem Kuli auch sein lassen....
Da war der Arm natürlich anders und der TA auch, ein Allaerts System, aber die Unterschiede waren einfach da. Ist auch der einzige Vacuum Spieler, den ich je gehört habe, der mit der Ansaugung wirklich top klingt. Viele verändern damit ihre Charakteristik (Verfärbung), dieser nicht. Aber da steckt auch wirklich - fachlich kompetenter - Plan dahinter.

Viele Laufwerke sind ganz ok bei ebenen Platten, sobald diese aber wellig sind (und das sind viele), merkt man schon, dass es dann nicht mehr so toll ist.
Die Reissues heute haben zwar ca. 200gr und sind eben, aber dafür haben die meisten echte Defizite im Hochton (u.a.) gegenüber dem Original.
Ist eben auf den Bändern über die Jahre schlechter geworden.
Und die neuen sind digital. Da gibt's nichts mehr "zum Testen".
Das wußte man aber auch schon vor 40 Jahren, deswegen hat z.B. Robert Fine von Mercury seine Bänder nach der Aufnahme immer schnellstmöglich abtransportiert.
Heute wird Fachwissen durch Marketing ersetzt, es funktioniert und wenn man sich wirklich noch mit der Materie auseinandersetzt, wird abgewunken. Ist eben was für "Spinner".
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Beitrag von STEFF »

Hallo Rolf,
Genau :OK: ,ohne die Revision ist das wie mit 3 Reifen ein Auto zubewegen.

Eine andere Frage hast schon mal probiert mit Stelltrafo die Motorspannung zureduzieren so auf 200-205Volt?

Hat mir sehr gute Ergebnisse gebracht, wenn man den Motor in der Hand hält läßt der Brumm+Vibration mit jeden Volt was absenkt nach.

Am besten hat das mir gefallen bei o.g Werten,vor allen Dingen konnte ich
keine Verschlechterung im Klang oder Geschwindigkeitsstabilität feststellen.
Und der Motor wird geschont weil er nicht am Limit(Spannung)läuft.


Gruß
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Beitrag von be.audiophil »

Moin Stitch,
Stitch hat geschrieben: Eigentlich nicht. Ich denke, das kommt eher daher, dass man in D immer meint, je teurer, desto besser.
... wohl wahr :wink: ... und ebenso ... neuer ist immer besser ... :wink: ... aber wenn´s schee macht ... :wink:

Stitch hat geschrieben: Und der Hype um den 8000er ist wegen seiner Seltenheit auch etwas „gespuscht“. In Japan sieht man das entspannter. Dort gilt der 8000 ohne Vacuum als DER Seiki, er wird dort durchgängig höher bewertet. Sehr schwer zu bekommen.
... nicht nur beim 8000er und auch nicht nur in Japan ... sondern bei allen Geräten und überall auf der Welt ... und bei den Selberbauern ... wird das gesamte Thema deutlich entspannter gesehen, als bei den deutschen HiFi-Jüngern ... :wink: :mrgreen:

... böse Zungen würden sogar behaupten, daß das noch extremer wird, je kleiner die Kette der HiFi-Jünger ausfällt ... :lips: :mrgreen:
Stitch hat geschrieben: Die Set Ups waren schon vergleichbar, ähnliche Phonostufen, Arme, Tonabnehmer, das war alles eine Klasse, wo es von dort keine Limitierungen gab (also keine Tron 7, Xono, Lehmann etc.).
... gemessen keine Limitierungen oder nach Katalog/ Werbeversprechen? :lips:

Nicht, daß ein falscher Eindruck entsteht ... ich will keiner der von Dir hierbei gehörten Ketten irgendetwas absprechen ... die mögen alle in irgendeiner "speziellen" Art und Weise geklungen haben ... aber mir fehlt sozusagen das Maß, über welches ich für mich das Ranking und die Aussage über Limitierungen verifizieren könnte ... das liegt aber auch daran, daß ich die von Dir angeführten Beschreibungen - es ist eigentlich mehr die Terminilogie/ Wortwahl - aus verschiedenen Erzählungen sehr gut kenne und wenn ich diese Ketten dann hören durfte, konnte ich die attestierten klanglichen Meriten ("Tiefe, Staffelung, Ortbarkeit, Druck in der Dynamik etc.") nicht unbedingt wiedererkannte/ attestiert hätte ...

... nur als Beispiel ... gerade im Tieftonbereich ... haben viele Menschen eine sehr unterschiedliche Vorstellung dessen, was Tieftonimpulse und deren Darstellung/ Wiedergabe angeht ... :wink:
Stitch hat geschrieben: Einiges war bei Plattensammlern, die wussten, wie etwas früher gemastert worden ist.
... wird auch immer sehr gerne behauptet ... vor Allem von denjenigen, die alte Originale sammeln und diese mit audiophilen Reissues vergleichen wollen ...

... sehr schwierig, das Thema ...

... einerseits fehlen zum Mastering sehr häufig die Aufzeichnungen und zweitens werden diese auch nur in den seltensten Fällen veröffentlicht ... zu der Aufnahmesituation - also welcher Saal, welche Instrumentierung, welche Mikrophonierung - finden sich zu manchen Einspielungen ein paar Informationen ... aber das reicht mbMn nicht aus, um definitiv und unumstößlich zu behaupten, daß beim mastering Weg A, B oder gar C gegangen worden wäre und die Einspielung deshalb nun genau so klingen müsse ...

... ok, es gibt ein paar Anhaltspunkte, die unabhängig vom Mastering eigentlich immer stimmen müßten/ sollten ... z.B. die Tonalität und die Klangfarben (das Timbre eines Tones) ...

... und auf der anderen Seite sind die alten Soul-Einspielungen von Motown ein sehr gutes beispiel, welches diese eben aufgestellte These sehr schön ad absurdum führt ... :wink:

Und wenn Du dann mal mit einem alten Tonmeister vor Deiner "Lieblingsaufnahme" sitzt und diesem erzählst, daß Du Dir die Aufnahmesituation so und so vorstellst, dann legt dieser den Kopf leicht zur Seite und sagt ... laß mal höhren ... aha ... hier wurde geschnitten, das jetzt folgende Zeitstückchen wurde in einem ganz anderen Raum aufgenommen, hier wurde der Bass gegenläufig dazugemischt, nein, die Protagonisten sitzen nicht nebeneinander sondern eigentlich eher hintereinander ...

... es ist also bei der Bewertung einer Einspielung doch deutlich mehr Psychoakustik dabei als man sich eigentlich eingestehen will ... :wink:
Stitch hat geschrieben: Man kann Plattenspieler schon vergleichen, man muss einfach diverse Platten haben, wo man weiß, was wie darauf ist.
Na ja, einigen wir uns darauf, daß man auf jeden Fall diese Aufnahmen gut kennen muß/ sollte ... dann weiß man, wie sich diese in der eigenen Kette anhören und wie auf der fremden ... wenn man dann die Aufnahme noch gut und nach einigen Anhaltspunkten und Zusammenhängen aussucht, dann kann man auch in einer fremden Kette zu einem relativ guten Ergebnis kommen ...

... aber auch nur, wenn man über die abgespielte Aufnahmen mehrere Dinge analysieren und differenzieren kann ... also z.B. Verfärbungen den einzelnen Geräten oder dem Lautsprecher zuordnen kann etc. ...

... das hindert allerdings auch niemanden daran, zu sagen, das hat mir nun gefallen oder eben nicht.
Stitch hat geschrieben: Nur macht es sich die schreibende Zunft heute einfach, nach 2 Wochen ist das Gerät eh wieder weg und das Fazit lautet:" Hauptsache, es macht Spaß".
Damit geht "alles".
Und es ist immer besser als der Vorgänger ... nur blöd, daß die Gemeinde das i.d.R. für bare Münze nimmt und auch dementsprechend lebt ... wie häufig dürfen wir gerade im Internet lesen, daß die Neuanschaffung gleich beim ersten erhörten takt um mehrere Klassen besser war, oder sich das Kabel xy nun schon seit 10 Monaten jeden tag weiter nach oben hangelt und eine nie dagewesene Wiedergabe ermöglicht, man erkenne seine eigene Analge ja überhaupt nciht mehr wieder, so gut sei das Kabel ...

... ok, wenn dem wirklich so wäre, dann war vorher einfach was kaputt. Punkt :lips:

... auch ein Grund, weshalb ich mich nur noch sehr selten an den Foren beteilige ... ich kann mir das Vorbeten der Hypes nicht mehr wirklich geben ...
Stitch hat geschrieben: Die Reissues heute haben zwar ca. 200gr und sind eben, aber dafür haben die meisten echte Defizite im Hochton (u.a.) gegenüber dem Original.
... oder beim Reissue wurden die Bänder einfach nur ohne Dolby A abgespielt ... schon hast Du den glecihen Effekt ...

... und Du wirst nicht glauben, wie wenig ein gut gelagertes altes Masterband an Hochtonauflösung einbüßt.

Das sind imho eher Fehler bei der Herstellung des Reissues ... es geht ja um die Befriedigung des Hypes auf in den Himmel gelobten Laufwerken, die zwar bis 10 TEUR und darüber kosten, aber meßtechnisch (Rumpel, Gleichlauf) über die Performance eines alten DUAL Direkttrieblers nicht hinauskommen. :lips:
Gruß

Rolf

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Beitrag von be.audiophil »

Hallo Stephan,
STEFF hat geschrieben: Eine andere Frage hast schon mal probiert mit Stelltrafo die Motorspannung zureduzieren so auf 200-205Volt?
... yepp ... und nicht nur das ... :wink: ... sondern auch einfach nur einen Trenntrafo ... anfänglich zwar nur notgedrungen, da mein TD-121 für 110V verkabelt ist und ich dafür dann einen Stepdown brauchte ... der lag noch rum und wurde genutzt ...

... dann mit einem 10A Regeltrafo aus alten NVA-Beständen ... zuerst nur am Garrard, dann auch am TD-121 ... bringt sehr deutlich genau das, was Du beschreibst ...

... und ich konnte bei einem kurzen Test zum alten Loricraft-Netzteil am Garrard keinen echten nennenswerten Unterschied ausmachen ...

... das möchte ich aber irgendwann noch einmal wiederholen und dann auch mit dem Dr. Imbabi-Netzteil vergleichen ...
Gruß

Rolf

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Stitch
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Beitrag von Stitch »

be.audiophil hat geschrieben: ... sehr schwierig, das Thema ...
Natürlich. Immer. Frag' 5 Audiophile und du bekommst 6 Meinungen.

Was ich allerdings bedenklich finde, ist der Verlust von Wissen. Echtem Wissen.
Ersetzt von Gelaber und Halbwissen. Herstellerseitig.
Und bei Fachpresse kann man getrost das "F" durch ein "L" ersetzen.
Ich kenne ein paar Hersteller - und vor denen habe ich wirklich Respekt - die sind sehr erfolgreich und haben nie behauptet, dass ihre Produkte wirklich außerordentlich gut klingen. Das interessiert sie gar nicht. Die verkaufen, und wenn man "es" in Chrom-Gold-Platin haben will, dann bekommt man es in Chrom-Gold-Platin. Natürlich gegen Aufpreis.
Die lassen schreiben, wie toll ihre Produkte "klingen" und lächeln müde über die Esoteriker.
Und dann gibts viele, die meinen wirklich, ihr Produkt sei das Manna für den Süchtigen. Und taugen tut's in Wirklichkeit für Class M (Stereophile-mäßig gesehen). Egal, wie teuer, egal wie günstig. Es gibt keine Richtlinie mehr.
Manche flüchten sich deswegen in Vintage, weil sie meinen, früher sei alles besser gewwesen und da gab's noch echte Qualität .... mag sein, aber auch da ist Licht und Schatten.

Da muß man sich auch nicht hinein steigern, das erledigt sich alles von ganz allein. High End ist in den letzten 3 Jahren ganz extrem dem Boutiquen Charakter hin-entwickelt worden. Außer top, innen Mittelmaß. Und teuer. Extrem teuer.
Über Wiedergabequalität spricht doch heute in dem Metier so gut wie niemand mehr ernsthaft.
Das Thema ist durch.
be.audiophil hat geschrieben:Das sind imho eher Fehler bei der Herstellung des Reissues ...
Natürlich. Wie ich schon schrieb. Das Mittelmaß regiert.

Als Hobson damals in den 90igern an die Master der Living Stereos rankam, hat er Wilkinson unter Vertrag genommen, damit er Grundmann beim Mastering behilflich war. Wilkinson hatte damals alle Notizen für die Aufnahmesessions dabei. Hobson kaufte das ganze damalige Aufnahme und Wiedergabe Equipment und liess es restaurieren. Anschließend wurde alles aufgebaut, kalibriert und eingemessen. Dazu wurden Verstärker gegen gehört Röhre/Transistor, dann die Originalen gegen die Reissues und da wurde dann das ein oder andere etwas anders abgemischt. Aber es war die volle Bandbreite an Maximal Know How anwesend.
Er schrieb damals, diese ganze Geschichte hat ihn fast in den Ruin getrieben, er hat sich oft gefragt, ob es das wirklich wert sei. Es war extrem teuer. Aber er war ein Freak, LP-Sammler und wollte das Maximale.
Heute?
Wenn das noch jemand machen würde,... da würden alle anderen sich nur noch an die Stirn tippen.
Zu was, wenn's auch billig geht. Hobson hat das Analog Revival gegründet, nach ihm kamen nur noch Trittbrettfahrer (bis auf ganz wenige Ausnahmen). Chad Kassem schrieb vor einigen Jahren an alle Kunden, er nehme keine Simply Vinyl ins Angebot. Deren Qualität sei so schlecht, dass er sie einfach nicht haben wolle. Dazu wolle SV den gleichen Preis im VK wie Classic records und das sei durch gar nichts gerechtfertigt. Steter Tropfen hölt den Stein, es gab von seinen Kunden trotzdem Nachfrage und nach einigen Jahren (!) nahm er ein paar Titel (nicht alle, nur ein paar) in seinen Katalog.
Die dt. Händler verkloppten davon alles, mit Top Rezessionen.

Ich habe mich vor einigen Jahren mit Alto unterhalten (Decca Reissues) und habe gefragt, warum manche davon so verhangen und wirklich verfärbt klingen. Er meinte damals mit einem Achselzucken, er wisse nun auch nicht, was sein Master Fritze manchmal auf den Ohren habe.
Thema erledigt.
Und die Resultate haben wir heute.
Zuletzt geändert von Stitch am Mo 20. Jul 2009, 22:11, insgesamt 2-mal geändert.
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