Weshalb ein China-Gerät, wenn es ein Unison viel besser kann

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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tizzy11
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Weshalb ein China-Gerät, wenn es ein Unison viel besser kann

Beitrag von tizzy11 »

Hallo Andreas,
ja, geb ich Dir Recht, daß es bestimmt aufwendigere 300B Schaltungen gibt.
Aber hier reden wir dann schon von einem Preissegment über 5000,- euro, ohne hier Grenzen zu setzen.

In einem intensivem Gespräch mit Max Krieger wurde mir damals schon bestätigt das ein exorbitanter Mehrpreis sich klanglich nicht mehr lohnt, wenn man sich die Preisrelation sieht.
Wie gesagt, seine Lieblingsstücke sind die Unison Simply Two und der S6.
Die Kosten liegen hier zwischen 2 und 3.000 Euro, je nachdem für welches Modell man sich entscheidet.

Das gute an den Unisons, sie laufen selbst nach Jahren ohne Probleme (außer evtl. Röhrentausch, welcher aber auch für Laien durchführbar ist, da der Bias sich automatisch einstellt !). Hier brummt auch rein gar nichts. Er hat mir hier viele Modelle genannt, welche das so nicht können.

Was nützt mir da ein China-Kracher ohne Garantieansprüche und wenn er klanglich schon in keinster Weise an einen Unison heranreicht und die Stabilität nicht erreicht wird. Durfte mich ja selbst im Test davon überzeugen.
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Moin Tizzy,
weshalb ein China-Gerät, wenn es ein Unison viel besser kann
Deine Fragestellung ist leider zu pauschal. Ich zeige Dir diverse China-Böller die im Preissegment der Unisons diesen spielend zeigen wo es langgeht.
Du vergleichtst Äpfel mit Birnen, you get what you pay for.

Grüße
Martin
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tizzy11
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Beitrag von tizzy11 »

Hallo Martin,
im gleichen Preissegment kann ich Dir recht geben, aber dann muß ich auch 2 - 3000,- Euro hinlegen.

Welche Erfahrung hast Du denn mit 300B Röhrenvollverstärker gemacht und kannst ein Gerät besonders empfehlen. Bin derzeit nämlich auf der Suche.
Wenn ich weniger als die genannte Unisons ausgeben kann und klanglich mehr dafür bekomme, wäre ich sehr dankbar.

Gruß
tizzy
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klein hifi
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Beitrag von klein hifi »

Hi tizzy

Wenn 300B wäre der Reference 5.5 von Opera Audio eine interessante Alternative.
Hier ein kleiner link:
http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... php?t=4364
Deine LS sollten aber einen Wirkungsgrad von über 90db haben, damit die Dynamik nicht leidet.
Preislich als Importgerät liegt er bei 1/3 von dem was der Deutsche Importeur verlangt.

Gruß Markus
Opera Audio Reference 5.5
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Acoustic Solid
Phonomoped MK 4
Opera Audio TL
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Mario
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Re: Weshalb ein China-Gerät, wenn es ein Unison viel besser

Beitrag von Mario »

tizzy11 hat geschrieben: Das gute an den Unisons, sie laufen selbst nach Jahren ohne Probleme (außer evtl. Röhrentausch, welcher aber auch für Laien durchführbar ist, da der Bias sich automatisch einstellt !). Hier brummt auch rein gar nichts.
Also der der S8 brummt an einer Avantgarde Uno.... :wink:

Gruß

Mario
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Hallo tizzy,
tizzy11 hat geschrieben:im gleichen Preissegment kann ich Dir recht geben, aber dann muß ich auch 2 - 3000,- Euro hinlegen.
etwas preiswerter ist es schon.
tizzy11 hat geschrieben:Welche Erfahrung hast Du denn mit 300B Röhrenvollverstärker gemacht und kannst ein Gerät besonders empfehlen.
leider hab ich noch keinen 300b an meinen Boxen so richtig zum laufen bekommen. Es fehlt mir unten herum einfach die Autorität, was sicherlich zum Teil auch an den eingebauten AÜs liegt.
Von den gecheckten China-Amps war der Cayin mit geeigneter Röhrenbestückung recht gut. Der Opera ist sicherlich auch eine Empfehlung.
Für den von Dir angepeilten Preis lässt sich aber sicherlich ein Eigenbau mit hochqualitativen Bauteilen aus deutschen Landen einkaufen,

Grüße
Martin
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

tizzy,

googel mal nach tubeguru.hu. Imho sehr gut verarbeitete 300B Stereo- und Mono amps sowie auch viel anderes.

Möchte Martin beipflichten: die 300B hat nach meiner Erfahrung leider untenrum nicht die Autorität von großen Trioden wie z.B. der 845.
Mag sein, daß sie an geeigneten Tönern und mit überdimensionierten Übertragern diese Schwäche ausgleichen kann.

Ich habe heute abend wieder die Meixing MC-845C Monos an meinen Tannoys hören können und es hat mir wieder aufs Neue die Sprache verschlagen ! :shock:
Aber natürlich jedem sein Plaisir ! :OK:

Viele Grüße,
Henning
Was für den Rundfunk gut genug war, kann für Hifi so schlecht nicht sein. :idea:
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Re: Weshalb ein China-Gerät, wenn es ein Unison viel besser

Beitrag von Erdix »

tizzy11 hat geschrieben: Wie gesagt, seine Lieblingsstücke sind die Unison Simply Two und der S6.
Die Kosten liegen hier zwischen 2 und 3.000 Euro, je nachdem für welches Modell man sich entscheidet.

Was nützt mir da ein China-Kracher ohne Garantieansprüche und wenn er klanglich schon in keinster Weise an einen Unison heranreicht und die Stabilität nicht erreicht wird. Durfte mich ja selbst im Test davon überzeugen.

Nun, nicht jeder hat 2-3.000 Euro für einen Röhrenverstärker zur Verfügung. Daher ist ein "China-Kracher" eine Alternative. Und nicht jedes Gerät ist so schlecht, dass man Schrott kauft.

Gruß
Thorsten (der keine 2-3.000 Euro für einen Röhrenverstärker zur Verfügung hat)
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mb-de
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Re: Weshalb ein China-Gerät, wenn es ein Unison viel besser

Beitrag von mb-de »

Erdix hat geschrieben: Nun, nicht jeder hat 2-3.000 Euro für einen Röhrenverstärker zur Verfügung. Daher ist ein "China-Kracher" eine Alternative. Und nicht jedes Gerät ist so schlecht, dass man Schrott kauft.
Nach meiner Erfahrung gibt es rundum (Klang plus (Sicherheits)technik plus Verarbeitung) gute China-Verstaerker, die dann auch nicht billiger sind als (nicht preismaessig ausgehypte) Europa-Geraete.

Dann gibt es solche, bei denen man mit viel Aufwand Sicherheit und Zuverlaessigkeit in Bereiche bringen kann, dass sie ertraeglich sind. Sie moegen gut klingen, sind aber qua Verarbeitungsqualitaet nicht das Wahre - und daher nicht fuer mich.

Und leider gibt es auch noch die Kategorie lieblos gebauter Billigstgeraete, die sowohl vom Material als auch vom Konzept und Aufbau her unakzepabel sind, sogar zum niedrigstmoeglichen Kaufpreis... letztere sind dann oft noch gefaehrlich fuer Leib und Leben der Nutzenden und ihrer Umgebung (elektrische Sicherheit, Brandgefahr, Ausduenstungen von Schadstoffen)... die werden ob des niedrigen Preises aber gerne von Unwissenden gekauft - nach meiner Ansicht sollte es dagegen strenge Importverbote auch fuer Privatkunden geben.

Selbstbau ist eine Alternative, wenn das Geld fuer Fertiggeraete fehlt - der Gegenwert ist oft signifikant hoeher als bei kommerziell gefertigten Geraeten - und als (Teil)bausatz sind sie auch dem nicht so erfahrenen Bastelanfaenger zugaenglich.

Beste Gruesse

Micha
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PS: Ich habe im Laufe der Zeit einige China-Roehrenverstaerker besessen - einen habe ich noch im Einsatz, leicht modifziert (Radii DPP-104, auf KT66 und Netzversorgung nach einschlaegigen Sicherheitsstandards umgeruestet), zwei andere (TAC, Cayin) habe ich geschlachtet und Gehaeuse und Uebertrager weiterbenutzt...
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Re: Weshalb ein China-Gerät, wenn es ein Unison viel besser

Beitrag von Saarmichel »

mb-de hat geschrieben:
Erdix hat geschrieben:
Und leider gibt es auch noch die Kategorie lieblos gebauter Billigstgeraete, die sowohl vom Material als auch vom Konzept und Aufbau her unakzepabel sind, sogar zum niedrigstmoeglichen Kaufpreis... letztere sind dann oft noch gefaehrlich fuer Leib und Leben der Nutzenden und ihrer Umgebung (elektrische Sicherheit, Brandgefahr, Ausduenstungen von Schadstoffen)... die werden ob des niedrigen Preises aber gerne von Unwissenden gekauft - nach meiner Ansicht sollte es dagegen strenge Importverbote auch fuer Privatkunden geben.
Hey Micha,

auf welchen "Hersteller" sich das bezieht kann man sich wohl ohne weiteres vorstellen wenn man hier öfter die div. Threads liest. Allerdings wird hier meist offen und ehrlich diskutiert auf was man sich da einlässt. Allerdings finde ich das es jedem mündigen Bürger selbst überlassen werden soll was er sich kauft, ich möchte mir da keinerlei Vorschriften und Bevormundung von irgend jemand machen lassen.
Gruß.

Michael

Eine saarländische Lebensweisheit: Hauptsach gud gess.
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Re: Weshalb ein China-Gerät, wenn es ein Unison viel besser

Beitrag von mb-de »

Hallo Michael!
Saarmichel hat geschrieben:
mb-de hat geschrieben:)... die werden ob des niedrigen Preises aber gerne von Unwissenden gekauft - nach meiner Ansicht sollte es dagegen strenge Importverbote auch fuer Privatkunden geben.
... Allerdings finde ich das es jedem mündigen Bürger selbst überlassen werden soll was er sich kauft, ich möchte mir da keinerlei Vorschriften und Bevormundung von irgend jemand machen lassen.
Ich habe kein Problem, wenn solche Kisten von jemandem mit Sachkunde und den entsprechenden Pruefmoeglichkeiten erworben und dann vor dem Dauereeinsatz sicherheitstechnisch aufgemoebelt werden.

Mein Problem beginnt, wenn jemand ohne Sachkunde ein solches Geraet zur Hand nimmt, und andere gefaehrtdet - nicht jeder liest Deine interessanten postings zum Thema in diesem Forum - oder weiss sie umzusetzen.

Gruss

Micha
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Beitrag von wolly »

Hallo Leute,

ich hatte es ja schon ein wenig vermisst, ein Thread über die..... die sch... :lips: CHINA AMPS. :mrgreen:

Also bevor ich mir in der Bucht meinen Chinakracher geholt hatte, hatte ich von Röhrentechnik genau so viel Ahnung wie eine Kuh vom Eier legen. Ich hatte vorher immer nur Transen.

Ich hatte mir nur still und heimlich hier im Forum die verschiedenen Geräteempfehlungen durchgelesen und mir dann meinen Kracher geholt. Dann hab ich mich Pö a Pö mit der Technik beschäftigt. Ähnlich werden sich wohl viele mit dem Hobby Röhrentechnik angefreundet haben.

Wer sich natürlich auf blauen Dunst irgendein Amp ins Haus holt lebt schon ein wenig gefährlich, wie man hier im Forum auch immer wieder lesen kann.

Die Gefahr, die von den Amps ausgehen, möchte ich aber nicht auf irgendeinen Hersteller oder ein Land beschränken. Sondern das die kleinen Lieblinge mit Spannungen arbeiten, die durchaus die eigene Lampe ausschalten können und man deshalb mit dem gehörigen Respekt an die Sache rangehen sollte.

Gruss

Wolly :beer
Dynavox TPR 1,auf Schiefer gelagert,mit 6N3 P-DR triple mica;Yaqin MC-10 L auf Schiefer gelagert,mit 6N5 P- DR black plate,triple mica und EL34 S4A; DIY Dreher auf Schiefer gelagert,mit GRADO Statement Platinum 1 und ; Pro Ject Tube Box mit S4A ECC 83 gepaart mit Dynavox TPR 3 mit 6N3 P -DR triple mica ; Philips CD 614 mit Musical Fidelity V-DAC; Scott DXi 80 WL mit Musical Fidelity V- DAC; jeweils Schiefer gelagert;Wharfedale Evo4.3; Goldkabel; Bi Wiring 2X 6mm² und 2X 2,5mm²; Dynavox X4000 Netzfilter; Phasengleichheit bei allen Geräten. Gewaschen wird mit OKKI NOKKI und L'Art de Son.

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jungle
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Beitrag von jungle »

es wurde bereits genügend zum thema geposted.
und nein, ich wollte es nicht aufwärmen. :D

nur eine sache:
hätte ich mir damals keinen dynavox in der bucht geschossen,
würde ich heute wahrscheinlich nicht über einen selbstgebauten
verstärker die musik geniessen :ebh:

@wolly
ich sehe gerade du kommst aus ostholstein.
evtl. kann man sich ja mal zum fachsimplen treffen :roll:
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Beitrag von wolly »

Moin,Moin Jungle,

Fachsimpeln klingt verdammt gut :mrgreen:


PN folgt in den nächsten Tagen :OK:

Gruss

Wolly :beer
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