Verbesserung der Weiche meiner Tannoy Turnberry
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Verbesserung der Weiche meiner Tannoy Turnberry
Hallo, würde gerne meine Weiche verbessern, wo bewusst gespart wurde!!
In der Weiche befinden sich 2 Elkos die ja eigentlich nicht in eine gute Weiche reingehören, sie haben den Wert 30µf/150Vx2Stück und der gelbe Kondensator auch 30µf!! Eigentlich will ich nur die Elkos tauschen aber diesen Wert gibt es nicht! Habe mal Ralf Beerschwenger angemailt und der meint er hätte die Teile mal gemessen und hat festgestellt das sie stark streuen, einer hätte 31,5µf und einer 35µf! Er meinte ich soll einen M-Cap mit dem Wert 68µf verwenden dann wäre man zwar ein wenig höher als original aber man hätte nur ein Bauteil was absolut gleich ist!! Was meint ihr?? Bei Strassacker hat man mir geraten einen 56µf M-Cap und einen 3,9µf M-Cap Silver/Gold zu nehmen, was natürlich sau teuer wäre und mir eigentlich zu viel Geld ist!! Was sagt ihr dazu? LG, Marc
[IMG:150:124]http://s3.directupload.net/images/08092 ... 7bukzr.jpg[/img]
In der Weiche befinden sich 2 Elkos die ja eigentlich nicht in eine gute Weiche reingehören, sie haben den Wert 30µf/150Vx2Stück und der gelbe Kondensator auch 30µf!! Eigentlich will ich nur die Elkos tauschen aber diesen Wert gibt es nicht! Habe mal Ralf Beerschwenger angemailt und der meint er hätte die Teile mal gemessen und hat festgestellt das sie stark streuen, einer hätte 31,5µf und einer 35µf! Er meinte ich soll einen M-Cap mit dem Wert 68µf verwenden dann wäre man zwar ein wenig höher als original aber man hätte nur ein Bauteil was absolut gleich ist!! Was meint ihr?? Bei Strassacker hat man mir geraten einen 56µf M-Cap und einen 3,9µf M-Cap Silver/Gold zu nehmen, was natürlich sau teuer wäre und mir eigentlich zu viel Geld ist!! Was sagt ihr dazu? LG, Marc
[IMG:150:124]http://s3.directupload.net/images/08092 ... 7bukzr.jpg[/img]
LG
Marc
Marc
- Johannes LeBong
- Stammgast
- Beiträge: 162
- Registriert: Sa 18. Feb 2006, 20:23
- Wohnort: Karlsruhe
- Kontaktdaten:
Moin,
das sieht übel aus wie in einer Chinakiste.
Und außen dann fette goldene Stecker und teure Verbindungskabel dran :-)
Traurig, was heute aus ehemaligen 'Edelherstellern' geworden ist.
Trotzdem ist so ein Kondensatortausch Elko gegen Folie nicht ganz unkritisch, da sich der Klang deutlich verändern kann.
Das werden jetzt mal wieder manche nicht glauben: Es muss nicht besser werden. Manchmal klingt der Hochton plötzlich überspitzt und künstlich.
Einen Händler, der Dir teure Folien verkaufen will, brauchst Du aber nicht zu fragen...
Grüße, Jo
das sieht übel aus wie in einer Chinakiste.
Und außen dann fette goldene Stecker und teure Verbindungskabel dran :-)
Traurig, was heute aus ehemaligen 'Edelherstellern' geworden ist.
Trotzdem ist so ein Kondensatortausch Elko gegen Folie nicht ganz unkritisch, da sich der Klang deutlich verändern kann.
Das werden jetzt mal wieder manche nicht glauben: Es muss nicht besser werden. Manchmal klingt der Hochton plötzlich überspitzt und künstlich.
Einen Händler, der Dir teure Folien verkaufen will, brauchst Du aber nicht zu fragen...
Grüße, Jo
Hi Marc,
dann kommt meine Antwort jetzt zwar spät, aber öffentlich
Ist schon unglaublich, was in so einem teuren LS an Frequenzweiche eingebaut wird. Jeder Selbstbauer würde vor Scham versinken
Und auch klar ist, dass der Händler die teuersten Boutiqueteile empfiehlt...
Es ist schwer zu sehen, wofür diese Elkos sind, könnte Teil eines Sperrkreises für den Tiefmittelton sein, der meist aus Widerstand, Spule und Elko besteht, die ja auch vorhanden sind.
Eine preiswerte Lösung ist ein 57µF MKT, den es für was um 6 Euro bei Jan Wuesten gibt, plus ein 3,3 MKP irgendwas, oder für eine etwas weichere Abstimmung ein MP in 3µF.
MKP klingen im Mittelton manchmal etwas ungnädig, MP schönen etwas, was besonders bei Hochwirkungsgrad manchmal die bessere Wahl ist.
Deshalb würde ich mal Ausschau halten in der Bucht nach MPs von SEL, Siemens, ITT oder so, wenns etwas weicher und farbiger klingen soll
Handlungsbedarf sehe ich vor allem bei dieser Frechheit von Tieftonspule , die ist noch nicht mal verbacken.
Musst du nur den Wert rausfinden und durch eine Tritec von Intertechnik oder Mundorf Backlackdraht ersetzen. Oder teuer und etwas besser im Mittelton eine Folienspule.
Die gelbe Gefahr kannst du erstmal drinlassen, scheint schon ein MKT zu sein und Teil des 12dB Filters im TMT.
Wenn du günstig an MPs rankommst, kannst du den ja auch mal spasseshalber tauschen.
Aber die sind nicht klein , da kommt schnell ein Kilo zusammen
Das Geld für die teuren Mundorfs würde ich eher in Software investieren; die klingen anders, aber nicht besser imho.
Deine Caps sind in der Post btw
Beste Grüsse,
Jürgen
PS: Johannes liegt absolut richtig, besser muss es nicht werden mit MKP, da gibts dann die vielzitierte 'hohe Auflösung'; naja. Mit der Spule hingegen schon.
dann kommt meine Antwort jetzt zwar spät, aber öffentlich
Ist schon unglaublich, was in so einem teuren LS an Frequenzweiche eingebaut wird. Jeder Selbstbauer würde vor Scham versinken
Und auch klar ist, dass der Händler die teuersten Boutiqueteile empfiehlt...
Es ist schwer zu sehen, wofür diese Elkos sind, könnte Teil eines Sperrkreises für den Tiefmittelton sein, der meist aus Widerstand, Spule und Elko besteht, die ja auch vorhanden sind.
Eine preiswerte Lösung ist ein 57µF MKT, den es für was um 6 Euro bei Jan Wuesten gibt, plus ein 3,3 MKP irgendwas, oder für eine etwas weichere Abstimmung ein MP in 3µF.
MKP klingen im Mittelton manchmal etwas ungnädig, MP schönen etwas, was besonders bei Hochwirkungsgrad manchmal die bessere Wahl ist.
Deshalb würde ich mal Ausschau halten in der Bucht nach MPs von SEL, Siemens, ITT oder so, wenns etwas weicher und farbiger klingen soll
Handlungsbedarf sehe ich vor allem bei dieser Frechheit von Tieftonspule , die ist noch nicht mal verbacken.
Musst du nur den Wert rausfinden und durch eine Tritec von Intertechnik oder Mundorf Backlackdraht ersetzen. Oder teuer und etwas besser im Mittelton eine Folienspule.
Die gelbe Gefahr kannst du erstmal drinlassen, scheint schon ein MKT zu sein und Teil des 12dB Filters im TMT.
Wenn du günstig an MPs rankommst, kannst du den ja auch mal spasseshalber tauschen.
Aber die sind nicht klein , da kommt schnell ein Kilo zusammen
Das Geld für die teuren Mundorfs würde ich eher in Software investieren; die klingen anders, aber nicht besser imho.
Deine Caps sind in der Post btw
Beste Grüsse,
Jürgen
PS: Johannes liegt absolut richtig, besser muss es nicht werden mit MKP, da gibts dann die vielzitierte 'hohe Auflösung'; naja. Mit der Spule hingegen schon.
- Johannes LeBong
- Stammgast
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Hi Jürgen, schön das Du mal drüber geschaut hast! Die Teile die Du mir geraten hast kenne ich leider nicht und das wird wohl schwer sein sie zu bekommen und sie auf die kleine Weiche zu bringen! Ach, an dem HT ist schon ein 2,2µf Mundorf Silber/Öl, habe ihn mal vor kurzem gegen den originalen getauscht und es war einfach nur grausam, konnte so keine 5 min. Musik hören!! Also an dem HT macht sich der M-Cap Supreme richtig gut! LG, Marc
LG
Marc
Marc
Den 57µF MKT gibts wie gesagt bei http://www.fragjanzuerst.de/dindex.htm unter Katalog/Folienkondensatoren.
Gute Caps sind immer grösser als schlechte, da wirst du dich entscheiden müssen.
Den MKT müsstest du aber noch auf die Platine kriegen, wobei du ja nicht an sie gebunden bist.
Cheers,
Jürgen
Gute Caps sind immer grösser als schlechte, da wirst du dich entscheiden müssen.
Den MKT müsstest du aber noch auf die Platine kriegen, wobei du ja nicht an sie gebunden bist.
Cheers,
Jürgen
- Analog_Tom
- Spezialist
- Beiträge: 4655
- Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
- Wohnort: Eifel
Moin Marc,
Jogi hat mir am Samstag von der Katastrophe im Weichenaufbau der Originalweiche erzählt, ich denke Du bist was Bauteileempfehlungen angeht bei Jogi in besten Händen!
Ich würde Dir ganz klar raten die Weiche zu verbessern, wenn Du nicht sowieso vorhast die Tannoy demnächst zu verkaufen, dann gebe ich natürlich Joe ein wenig recht.
Wenn Du das nicht vorhast schmeiß den Lötkolben an und verbessere für überschaubares Geld den Klang der Tannoy .
Das schöne ist ja, das man die Veränderungen auch wieder rückbauen kann.
Also, selbst wenn Du die Tannoy einmal verkaufen willst, kannst Du die alten Bauteile ja wieder einlöten und schon ist die Box wieder original.
Was die Veränderung eines Kondensators bei gleichem Wert ausmachen kann, habe ich erst am Samstag erfahren, davon steht hier etwas geschrieben.
Du wirst vermutlich Bauklötze staunen was Du mit verbesserten Bauteilen noch rausholen kannst...
Viele Grüße
Tom
Jogi hat mir am Samstag von der Katastrophe im Weichenaufbau der Originalweiche erzählt, ich denke Du bist was Bauteileempfehlungen angeht bei Jogi in besten Händen!
Ich würde Dir ganz klar raten die Weiche zu verbessern, wenn Du nicht sowieso vorhast die Tannoy demnächst zu verkaufen, dann gebe ich natürlich Joe ein wenig recht.
Wenn Du das nicht vorhast schmeiß den Lötkolben an und verbessere für überschaubares Geld den Klang der Tannoy .
Das schöne ist ja, das man die Veränderungen auch wieder rückbauen kann.
Also, selbst wenn Du die Tannoy einmal verkaufen willst, kannst Du die alten Bauteile ja wieder einlöten und schon ist die Box wieder original.
Was die Veränderung eines Kondensators bei gleichem Wert ausmachen kann, habe ich erst am Samstag erfahren, davon steht hier etwas geschrieben.
Du wirst vermutlich Bauklötze staunen was Du mit verbesserten Bauteilen noch rausholen kannst...
Viele Grüße
Tom
Hallo,
habe früher auch mal die Frequenzweichen meiner Tannoys behandelt.
Ist im "Tannoy System 1200" thread nachzulesen mit Photos.
Ich würde hier mit einem kleinen Wert experimentieren, den ich parallel zum gelben Cap löten würde. Habe mit russischen Ölpapiertypen gute Erfahrungen gemacht.
Außerdem könnte man das ganze Ensemble mit so nem 'Geigenlack' einpinseln. Soll angeblich was bringen, war jedoch nicht mehr dazu gekommen, es selbst zu probieren.
Viel Erfolg !
Gruß,
vintage
habe früher auch mal die Frequenzweichen meiner Tannoys behandelt.
Ist im "Tannoy System 1200" thread nachzulesen mit Photos.
Ich würde hier mit einem kleinen Wert experimentieren, den ich parallel zum gelben Cap löten würde. Habe mit russischen Ölpapiertypen gute Erfahrungen gemacht.
Außerdem könnte man das ganze Ensemble mit so nem 'Geigenlack' einpinseln. Soll angeblich was bringen, war jedoch nicht mehr dazu gekommen, es selbst zu probieren.
Viel Erfolg !
Gruß,
vintage
Vinyl LPs und Audio Röhren fürs prätentiöse Musik hören
Hallo Marc,
zunächst wäre es mal wichtig die Funktion der Bauteile zu klären.
Die Elkos könnten durchaus Teil eines Saugkreises zur Korektur des Bafflesteps (Schallwandbedingte Verstärkung eines Frequenzbereiches)
oder einer Resonanz sein. In diesem Fall wäre ein kostenintensiver Austausch eher nicht sonderlich sinnvoll.
Hast du die SE-Weiche schon mal gesehen und kannst sagen, welche Bauteile ausgetauscht wurden?
Die große Spule erscheint mir auch nicht vertrauenserweckend.
Sollte es sich um die Serienspule zum Tieftöner handeln, so würde ich sie
durch eine Backlackdrahtspule (mit möglichst gleichen mH und Ohm Werten) ersetzen.
zunächst wäre es mal wichtig die Funktion der Bauteile zu klären.
Die Elkos könnten durchaus Teil eines Saugkreises zur Korektur des Bafflesteps (Schallwandbedingte Verstärkung eines Frequenzbereiches)
oder einer Resonanz sein. In diesem Fall wäre ein kostenintensiver Austausch eher nicht sonderlich sinnvoll.
Hast du die SE-Weiche schon mal gesehen und kannst sagen, welche Bauteile ausgetauscht wurden?
Die große Spule erscheint mir auch nicht vertrauenserweckend.
Sollte es sich um die Serienspule zum Tieftöner handeln, so würde ich sie
durch eine Backlackdrahtspule (mit möglichst gleichen mH und Ohm Werten) ersetzen.
Gruß
Jesse Good Vibration
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- Johannes LeBong
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Guter Einwand!waterl00 hat geschrieben:Hallo Marc,
an Deiner Stelle würde ich mich zunächst fragen, was am Klang stört bzw. was es zu verbessern gilt.
Dr. Paul Mills und seine Frickelkollegen haben sich vielleicht was gedacht bei der Auswahl der Weichenteile (nicht Weichteile).
Gruß
Jost
(Ich würde sie prof. Entwickler nennen - 'Frickler' geht eher zusammen mit 'Tuning')
Grüße, Jo
Hallo, die Funktion dieser Elkos kann ich leider nicht erklären ich habe mir aber schon oft sagen lassen das Elkos nix in einer guten Weiche zu suchen haben und erhoffe mir dabei eine kleine Verbesserung! Die Elkos haben stark unterschiedliche Werte, das ist Fakt und das ist doch schon Grund genug da was zu machen. Da ich mir aber unsicher bin und auch nicht genug über F-Weichen weiss wollte ich einfach mal nur eure Meinung dazu hören!! Sicher haben die Entwickler sich was dabei gedacht, guter Klang für wenig Geld(in der Prestige Serie der 2 günstigste LS) 4000€! Heute kostet die Turnberry SE mit besserer Weiche(selben Werte, Innenverkabelng) 4400€!! Viel Geld!! LG, Marc
LG
Marc
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- Johannes LeBong
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