Seite 1 von 2

Wünsch' Dir was...

Verfasst: Mi 24. Sep 2008, 21:06
von AudiophileKasi
Hallöchen,

mal eine etwas sonderbare Frage. Ich habe ja den SME V und war bisher mit meinem AT-33PTG mehr als zufrieden.

Träumt mal mit mir: Wenn Ihr nun diesen Arm hättet, zudem 0-1500 EUR übrig und Euch einen Tonabnehmer der folgenden Companies aussuchen könntet - welchen (auch die, die nicht in D erhältlich sind, wie das AT-33PTG) würdet Ihr am Liebsten auf den SME schrauben:

Lyra, Phase Tech, Audio Technica, Yamamoto, Shelter, und evtl. andere Japaner.

Träumt mal mit mir.

Verfasst: Mi 24. Sep 2008, 22:18
von Analog_Tom
Hallo Stefan,

das hängt doch sehr vom Rest Deiner Kette ab.
Ein Tonabnehmer ist neben dem Lautsprecher eines der klangentscheidensten Bauteile einer Anlage und von daher wäre zu fragen was zu Deiner Anlage, Deinem Pre ( und natürlich Übertrager) und Deinen persönlichen Vorlieben past.
Man kann sicherlich nicht einfach System X weil es einen klangvollen Namen hat einfach in die Anlage integrieren, das wird sicherlich nicht funktionieren...

Viele Grüße

Tom

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 06:57
von AudiophileKasi
Analog_Tom hat geschrieben: Man kann sicherlich nicht einfach System X weil es einen klangvollen Namen hat einfach in die Anlage integrieren, das wird sicherlich nicht funktionieren...

Viele Grüße

Tom
Hi Tom,

der Rest vom Schützenfest steht ja in meiner Config.sys ;-)

Wer sagt, dass das nicht funktionieren wird? Wenn man es nicht probiert, wird man es nie wissen. Meine 300B's können eigentlich gar nicht mit meinen Speakern harmonieren, doch klingt es einfach wundervoll...

Also: traut Euch :beer

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 08:00
von Analog_Tom
Hallo Stefan,

Lyra, Phase Tech und Yamamoto kannst Du, zumindest wenn Du dieses Set-up weiter betreiben möchtest, schlicht und ergreifend vergessen.
Der Grund dafür ist Dein Lundahl-Übertrager, der ist mit seinen Abgriffen 1:5 ; 1:10 und 1:20 für eher mittelohmige bis hochohmige Systeme ausgelegt, während die drei oben genannten Familien samt und sonders niederohmige Tonabnehmer in ihren Reihen haben.
Einzig die Shelter dürften sich mit dem Lundahl vertragen...
Das ist im Grunde das komplizierte mit Übertragern, sie müssen auf das jeweilige System passen, dann geht die Sonne auf, wenn nicht dann lass besser die Finger davon. Phase Tech bietet z.B. eigene Übertrager für seine Tonabnehmer an, die auf den Innenwiderstand der Systeme abgestimmt sind.
Ob die Systeme klanglich bei Dir reinpassen kann ich nicht sagen, da ich Deine Anlage nicht kenne und auch mit Deiner Auflistung nur bedingt etwas anfangen kann...

Viele Grüße

Tom

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 08:09
von AudiophileKasi
Hi Tom,

häng mal nicht so an der Konfiguration: falls der Übertrager nicht passt, gibt's auch noch andere ÜT's ;-)

Es geht mir darum, solche Schätze wie z.B. das AT-33PTG zu finden, auf die man nur durch EUCH kommt. Das Ding klingt ja wirklich phänomenal - gibt's noch andere Japaner, die solch ein Geheimtipp sind?

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 08:36
von Bender
Ein Freund aus Frankreich hatte mich letztens angerufen und mir 10 Minuten ohne Punkt und Komma von seiner Kombi aus Phase Tech T-3 und P-3 vorgeschwärmt. Das ist ein gestandener Mann was Hifi angeht und der hat schon einiges gehört. Mir ist das ehrlich gesagt viel zu teuer aber evtl. ist es ja genau das was du suchst, wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich es mir auf jeden Fall mal anhören. Selber gehört habe ich es nicht.

Tonal gefallen mir die Benz Systeme sehr gut, aber auf Grund deiner guten Connections nach Japan möchtest du gewiss den Preisvorteil Vorort nutzen.

Gruss /// Ole

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 08:43
von AudiophileKasi
Hi Ole,

genau solche Tipps suche ich - abseits vom Mainstream ;-) :beer . Danke.

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 09:03
von VinylSavor
Analog_Tom hat geschrieben:Hallo Stefan,

Lyra, Phase Tech und Yamamoto kannst Du, zumindest wenn Du dieses Set-up weiter betreiben möchtest, schlicht und ergreifend vergessen.
Der Grund dafür ist Dein Lundahl-Übertrager, der ist mit seinen Abgriffen 1:5 ; 1:10 und 1:20 für eher mittelohmige bis hochohmige Systeme ausgelegt, während die drei oben genannten Familien samt und sonders niederohmige Tonabnehmer in ihren Reihen haben.Tom
Hallo!

Das Problem mit den MC Uebertragern stellt sich eigentlich nur, wenn man einen mittel- bis hochohmigen Abtaster hat und der Uebertrager fuer niederohmige System ausgelegt ist.

Gerade sehr niederohmige Systeme wie die Lyras laufen so ziemlich mit jedem Uebertrager sehr gut. Falls erforderlich, kann man immer noch zusaetzlich primaer- oder sekundaerseitig mit Abschlusswiderstaenden arbeiten um anzupassen.

Ich weiss nicht um welchen Lundahl-Uebertrager es hier geht, aber gerade wenn man einen Uebertrager 1:20 verschaltet, sollte man den niederohmig ansteuern.

Ich selbst habe auch einen SME V und fahre schon seit Jahren mit Lyras, kann diese Kombi also unbedingt empfehlen. ich hatte bereits Clavis DC, Helikon und aktuell das Skala drauf.

Wenn Du ein budget bis 1500 hast, waere ein Skala drin, wenn Du ein altes Lyra-System (auch defekt) zum Eintauschen hast. Gebrauchte kriegst Du auf jeden Fall zu dem Preis und drunter.

Ich fahre mein Skala uebrigens auch mit Lundahl MC-Uebertrager, den 1681 in 1:26.

Aber wie so haeufig gilt: Dein Geschmack kann nateurlich ein anderer sein. Da Du in Muenchen wohnst, koenntest Du diese Kombi bei mir mal hoeren.

Gruss

Thomas

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 09:25
von VinylSavor
Hallo nochmal,

hab in Kasi's Signatur gesehen, dass er den Lundahl 9206 hat. Wieso soll der fuer niederohmige Systeme nicht gehen ? Gerade in 1:20 wuerde ich den ausschliesslich mit niederohmigen Systemen unter 5 Ohm Ausgangsimpedanz ansteuern.

Diese Impedanz-Angaben in Uebertrager-Datenblaettern werden oft falsch interpretiert und auch uneinheitlich angegeben. Wenn da steht: possible use 25Ohm:10kOhm, dann heisst das nicht, dass er mit 25 Ohm angesteuert werden soll, sondern dass der Uebertrager fuer die Quelle eine Last von 25Ohm darstellt, wenn man ihn sekundaer mit 10kOhm abschliesst. Und 25Ohm Abschlussimpedanz vertragern nur niederohmige Systeme gut.

Der Uebertrager kann auch als 100Ohm:40kOhm verwendet werden, was der Realitaet als MC-step up in eine MM-Stufe mit 47k auch naeher kommt.

Gruss

Thomas

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 09:28
von Analog_Tom
Hallo Thomas,

ich muss gestehen, dass ich mit den Übertragern wohl nicht 100% Sattelfest bin.
An Dich deshalb die Frage: Welchen Übertrager würdest Du mir empfehlen um Systeme zu betreiben, die normalerweise mit 500 Ohm aufwärts abzuschließen sind?

Viele Grüße

Tom

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 09:50
von VinylSavor
Hallo Tom,

ein Uebertrager hat, wenn man ihn als ideal betrachtet, gat keine eigene Impedanz. Er transformiert die Impedanz, mit der man ihn ansteuert auf die Sekundaerseite und zwar multiplizert mit dem Quadrat des Uebersetzungsverhaeltnisses. Umgekehrt sieht die angeschlossene Quelle, den Abschlusswiderstand des Uebertragers dividiert durch das Quadrat des Ubersetzungsverhaeltnisses.

Da Uebrtrager aber nicht ideal sind, sondern Wicklungsinduktivitaeten aufweisen, sowie Kapazitaeten, gibt es einen Impedanzbereich, in dem diese fuer den vorgesehenen Frequenzbereich am besten arbeiten. Wie dieser Impedanzbereich gewaehlt wird, haengt von den Prioritaeten ab, mehr tiefe Frequenzen, oder weiterer Hochton, etc. Deshalb gibt es hier einen grossen Spielraum, wenn Hersteller Impedanzen angeben und jeder gibt diese anders an. Das fuehrt natuerlich auch zu den bekannten Missverstaendnissen bei Uebertragern.

Zu Deiner Frage: Bei der Wahl des geeigneten MC-Uebertragers ist nicht der empfohlene Abschlusswiderstand des Abtasters relevant, sondern dessen Ausgangswiderstand. Der empfohlene Abschlusswiderstand ist wieder so ein Softfaktor, der je nach Hersteller anders ausfaellt und den jeder Anwender wieder anders waehlt. Der Ausgangswiderstand hingegen ist eine klar definierte Groesse.

Ich nehme mal an Dein System hat dann so um die 50 Ohm (evtl DL103?) Meist gilt: die Quelle sollte eine ca 10 mal geringere Ausgangsimpedanz haben als die zu treibende Last, besser noch niedriger. Dann wuerde ich einen Uebrtrager waehlen, der kein zu grosses Uebesetzungsverhaeltnis hat. Max 1:10, besser 1:5. Mit 1:10 sieht das System von den 47kOhm der MM-Stufe 470 Ohm.

Prinzipiell kann man sagen: Uebertrager moegen es niederohmig angesteuert zu werden. Dann hat man einen weiteren Frequenzbereich, da die niedrige Quellimpedanz sowohl die Primaerinduktivitaet als auch die Wicklungskapazitaeten besser "im Griff" hat. Was passieren kann, ist das Auftreten von Ueberschwingern bei Rechteckwiedergabe, wenn man sehr niederohmig ansteuert. Aber wer hoert schon Rechtecke :wink:
Da kann man dann immer noch mit zusaetzlichen Abschlusswiderstanden arbeiten um diese zu bedaempfen.

Gruss

Thomas

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 10:00
von Analog_Tom
Hallo Thomas,

fast richtig :wink: , es geht um ein Denon 103R, aber nicht nur!
Da meine van den Huls auch alle so knapp 20 Ohm Innenwiderstand haben, möchte ich die eventuell auch dran hängen.
Ich hatte schon an den Haufe T 890 gedacht als auch an den Lundahl 9206, beide bieten das Übersetzungsverhältnis 1 : 10 an.
Von Haufe hat mir Rolf allerdings abgeraten und bei dem Lundahl 9206 befürchte ich, dass dieser der Qualität der eingesetzten Systeme nicht gerecht wird.
Da die vdH tendenziell hochauflösend sind und durch mein neues Lautsprechersetup dieses noch verstärkt wurde dürfte der Übertrager durchaus etwas in Richtung Wärme und Klangfarbe gehen.
Was hälst Du von dem von Dir eingesetzten Lundahl 1681, wenn Du Dir meine Wünsche durchließt?
Hing Dein Lyra im Frühjahr bereits an dem Lundahl, als ich Dich besuchte?

Viele Grüße

Tom

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 10:10
von AudiophileKasi
Jungs, ich will mir ein System kaufen...keinen ÜT. Könnt Ihr das bitte per pn klären? ;-)

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 10:17
von Analog_Tom
Moin Stefan,

ich möchte das einmal so formulieren, dass worum es mit dem Übertrager geht sollte gerade für Dich von besonderem Interesse sein... :wink:
Aber ich bin jetzt still...

Viele Grüße

Tom

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 10:21
von VinylSavor
Hallo Tom,

ehrlich gesagt wuerde ich hochohmige Abtaster wie das DL103 gar nicht mit Uebertrager fahren, sondern mit einer MC-tauglichen Phonostufe. Solche Abtaster werden deutlich unterschiedlich mit verschiedenen Uebertragern klingen.

Den Haufe kenne ich nicht. Den 9206 habe ich mal probiert, gefiel mir aber nicht so gut wie der 1681. Der 9206 geht allerdings noch am ehesten fuer ein 103. Ich wuerde mit dem 103 1:5 fahren und mit dem Hul 1:20.

Ja, den 1681 hast Du bei mir gehoert, als Du da warst und zwar in 1:26. Der koennte fuer Dich noch passen, allerdings 1:13 verschaltet. Du koenntest dann eventuell noch den Eingangswiderstand Deiner Phono erhoehen. Da sind sicher die Standard 47k drin. Die wuerde ich dann auf 100k erhoehen.

Bei mir sind die MC-Uebertrager fest eingebaut und ich fahre sie sekundaerseitig "nackt" also ganz ohne Widerstand.

Ein Grund, warum ich mit Lyras fahre, ist deren Niederohmigkeit. Die vertragen sich so ziemlich mit jedem MC-Uebertrager gut und koennen auch solche mit hohen Uebersetzungsverhaeltnissen noch treiben.

Prinzipiell wuerde ich empfehlen, wenn man MC-Uebertrager nutzen will und womoeglich verschiedene ausprobieren moechte, ein niederohmiges System zu verwenden. Wenn man eher mit verschiedensten Systemen, auch hochohmigen, hoeren moechte, sollte man eher eine MC-Phonostufe ohne Eingangsuebertrager verwenden.

Gruss

Thomas

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 10:21
von AudiophileKasi
Hi Tom,

rührend, dass Du Dich so um meinen ÜT sorgst. :mrgreen: Aber: 1. bin ich mit den 9206 sehr zufrieden und 2. kommt vielleicht eh bald ne neue Phonostufe ran. :lips:

Also: zurück zum Thema. Der Phase Tech P-3 klingt sehr verlockend....nur die Frage, wie er im Vergleich z.B. zum Yamamoto klingt... :think:

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 10:25
von VinylSavor
AudiophileKasi hat geschrieben:Jungs, ich will mir ein System kaufen...keinen ÜT. Könnt Ihr das bitte per pn klären? ;-)
Hi!

sorry, wollte kein "thread jacking" machen. Mir gings nur drum die Aussage bezueglich der Vertraeglichkeit von Abtastern mit Uebertragern zu korrigieren.

Meine Empfehlung fuer ein System:

Lyra Skala oder Helikon

Gruss

Thomas

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 10:30
von AudiophileKasi
VinylSavor hat geschrieben: sorry, wollte kein "thread jacking" machen
Kein Thema! Das mit den ÜT's interessiert mich ja auch, aber das mit dem System ist grade dringlicher...

Danke für Deine Tipps.

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 10:43
von Tubes
VinylSavor hat geschrieben: Meine Empfehlung fuer ein System:

Lyra Skala oder Helikon

Gruss

Thomas
Moin Thomas,

kannst Du Deine Empfehlung kurz begründen? Mich interessieren die beiden TAs auch.

Verfasst: Do 25. Sep 2008, 11:08
von Analog_Tom
Moin,

Heiner wenn es wirklich stören sollte, vielleicht kannst Du den Teil in dem es um die Übertrager geht ja abkoppeln, wobei ich denke dass dieser kleine Exkurs hier durchaus seinen Sinn hat.

Ich habe gerade nochmal nachgesehen.
Alle drei vdH, die ich besitze haben einen Innenwiderstand von 16 Ohm, was erprobterweise mit ÜT sehr gut funktioniert, deswegen möchte ich auch weiter mit Übertragern arbeiten und nicht den Weg über eine MC-Stufe gehen, na ja, vielleicht doch einmal über eine MC Stufe mit die mit Röhren aufgebaut ist, aber soweit sind wir noch nicht...
Ich suche halt im Moment nur etwas anderes. Deswegen meine Frage...

Das Lyra La Scala welches ich bei Thomas gehört habe klingt wirklich sehr schön.
Es verbindet Analytik mit Neutralität und passte sehr schön in das restliche Setup von Thomas, was mit einem goldenen warmen Glanz gesegnet ist.
Ich erinnere mich noch sehr gerne an eine Aufnahme mit dem Violinenvirtuosen Jascha Heifetz, die uns alle sprachlos vor der Anlage sitzen ließ.
Ebenfalls gehört habe ich bereits ein Lyra Argo, was mir aber an dem von mir gehörten Set-up zu hell geklungen hat.
Womit ich wieder bei meinem ersten Posting wäre.
Stefan, ich kenne Deine Anlage nicht aber vielleicht tun dies ja andere hier.
Die Gesamtperformance hängt sehr von dem ab was nach dem Tonabnehmer kommt und damit meine ich nicht nur eventuelle Übertrager!
Das Ergebnis was Thomas erziehlt ist nur bedingt auf Dich und Dein Set-up zu übertragen.
Gerade ein hochauflösendes Lyra muss in die Anlage in der es spielt passen.
Ich hatte vor ein paar Wochen die Möglichkeit ein Titan i zu hören, was laut diversen Schreiberlingen zu den besten Tonabnehmern der Welt gehört. Ich konnte in der gleichen Anlage auch mein Frog Gold hören, was mir und auch meinem Gastgeber, der hat sich dannach ein vdH Condor gekauft :wink: , gleichermaßen so erging.
Vielleicht hätte die Sache mit dem Titan bei Thomas schon ganz anders ausgesehen.

Viele Grüße

Tom