van den Hul - The Black Beauty -

ohne sie geht nichts und kompliziert sind sie alle, aber immer zu beherrschen, Geduld und viel viel Wasser in der Waage....

Moderatoren: Tubes, Moderatorenteam, Thargor

Antworten
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

van den Hul - The Black Beauty -

Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

heute ist es soweit, mein absolutes Traumsystem dreht sich auf meinem Plattenspieler,
das van den Hul - Black Beauty - :bumping:

Wie der eine oder andere schon mitbekommen hatte, als ich kurzfristig mein Grashopper 3 GLA angeboten habe, stand bei mir eine Veränderung ins Haus.
Ich hatte von meinem niederländischen Bekannten ein wirklich unmoralisches Angebot auf ein Black Beauty bekommen, was ich nicht ausschlagen konnte.
Für diejenigen die es nicht wissen, das Black Beauty ist eines der Großen Drei des holländischen Meisters, es ist neben dem Colibry und dem Condor das dritte Top-System van den Huls.
Außerdem ist es mein persönlicher Favorit. Es hat nicht ganz die Auflösung des Colibry oder des Condor, dafür aber was für mich als einem bekennenden Fan menschlicher Gesangsstimmen extrem wichtig ist die extra Portion Wärme in den Mitten, gepaart mit einer immer noch extrem hohen Auflösung.
Außerdem ist es im Bass ein klein wenig zurückhaltender als z.B. mein Frog und passt damit hervorragend in meine Kette...
Genauere Klangbeschreibungen werden selbstverständlich noch folgen.

Man kann sich über die Entstehungsgeschichte des Black Beauty streiten.
Manche sagen es sei der Nachfolger des Grasshopper IV, was aber laut van den Hul so nicht stimmt.
Das Black Beauty hat zwar den Systemkörper des Grasshopper IV geerbt, ist aber, was den Aufbau der Spulen, den Magneten und die Nadelaufhängung angeht, eine komplette Neuentwicklung.
Das mir vorliegende System ist ein Low Output System mit 0,5 mV Ausgangsspannung.
Desweiteren ist dieses System eine spezielle Ausführung mit 4 Befestigungslöchern.
Bereits letztes Jahr wurde mir ein Black Beauty angeboten, was allerdings nur die üblichen zwei Löcher hatte und daher für mich nur eingeschränkt zu gebrauchen war.
Die Vierloch-Variante ist notwendig, da ich das Black Beauty auch auf meinem Graham einsetzen möchte und ich mit der normalen Zweiloch-Version nicht die Möglichkeit hätte den Überhang korrekt einzustellen.
Das System hat ein relativ geringes Systemgewicht gegenüber meinem Grasshopper 3 GLA, was es ermöglicht es in allen mir zur Verfügung stehenden Tonarmen auszuprobieren, was mit dem Grasshopper so leider nicht geht.

So und nun ein paar erste Bilder...

[IMG:1024:724]http://img516.imageshack.us/img516/6199 ... hopoj9.jpg[/img]

[IMG:828:1024]http://img261.imageshack.us/img261/5736 ... hopub8.jpg[/img]

[IMG:1024:755]http://img296.imageshack.us/img296/8126 ... hopsb3.jpg[/img]

[IMG:1024:774]http://img355.imageshack.us/img355/3053 ... hopsv7.jpg[/img]

So JunKs, jetzt gehts es erst einmal ans Musikhören.... :ebh: :gittar:

Für diejenigen die es interessiert und die etwas mehr über das Black Beauty erfahren wollen, die können in der Zwischenzeit einen interessanten Bericht von Volpe (Walter Fuchs) lesen, in dem er das Black Beauty bespricht.

Viele Grüße

Tom
LG

Tom
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

wie Ihr Euch vorstellen könnt habe ich bereits viel mit dem Black Beauty gehört und denke dass ich Euch einen ersten Zwischenbericht liefern kann...

Was mir besonders auffällt ist die tolle Räumlichkeit die das BB zu schaffen in der Lage ist.
Besonders bei kleineren Besetzungen wird jedem Instrument die ihm gebührende Aufmerksamkeit geschenkt, freilich ohne die Musik zu zerstückeln, sie zu sezieren, nein der musikalische Fluss, dass Zusammenspiel der Musiker bleibt erhalten.
Meine ersten Eindrücke gestern waren nicht derart, dass ich einen Fremden in meinem Zuhause begrüßen durfte, sondern eher dahingehend, dass ein alter Bekannter wieder einmal vorbeischaute und ich diesen freudig in der Erinnerung vieler gemeinsamer schöner Stunden begrüßte.

Das liegt sicherlich, bei aller Klasse des Black Beautys daran, dass es doch so spielt wie ich es von einem echten van den Hul erwarte.
Es ist sehr schnell, dynamisch, räumlich mit einer schönen Portion an Wärme im Klangbild.
So lief unter anderem Tanita Tikaram, deren wunderbare Altstimme mit einer bisher nicht gehörten Samtigkeit herausgeschält wurde.
Doch es war bei z.B. dieser Aufnahme nicht nur die Stimme der Tikaram.
Das Album ist durch und durch sehr interessant instrumentiert und eben diese Instrumente arbeitet das Black Beauty wunderbar heraus.

Ebenso wird das Saxophon von Trevor Watts kongenial begleitet von Katrina Krimsky auf der Stella Malu (ECM 1199) am Klavier wunderbar plastisch wiedergegeben und die Klavieranschläge der Krimsky werden wunderbar plastisch und hochdynamisch herausgearbeitet.

Dann ein Klassiker: EC- Unplugged.
Jawohl, hier ist das Black Beauty so richtig in seinem Element hier versteht man warum Eric Clapton privat mit van den Hul Tonabnehmern hört.
Die Gitarren werden so gespielt das man auch bei dieser Akustik Aufnahme versteht warum einst die Clapton Fans an die Wände schrieben "Clapten is God".
Wieder wunderbare Räumlichkeit, wieder eine Flut an Details, wieder einfach nur Musik...

Dann wurde ich ein wenig sentimental und habe mir etwas von den DDR Altrockern von City aufgeleg, die 45 Umin Version von -Am Fenster-
Die Streicher die eh noch nie schlecht waren kamen derart präsent rüber das es eine Wonne war. Ebenso die Effekte wie das Rappeln der Jalousie, wunderbar...

Dann wollte ich doch Stimme hören und zwar auf einer der besten Aufnahmen die mir zur Zeit zur Verfügung steht auf der Songbird von der leider viel zu früh verstorbenen Eva Cassidy.
Die Zerbrechlichkeit der Stimme berührte mich tief, ebenso wie mich die Instrumentierung begeisterte und eine Flut von Details die meine gewiss nicht schlechten Vorgänger des Black Beauty in diesem Ausmass nicht zu reproduzieren wußten...

Eine ähnlich begeisternde Vorstellung wußte Kari Bremmes auf der Live-LP -Reise- für mich abzuliefern, nur das hier auch schon einmal leicht rockig werden konnte und das war gut so, es macht mir unglaublich viel Spass.

Im Moment läuft gerade Verdis Macbeth (Chor&Orchester der Deutschen Oper Berlin unter Giuseppe Sinopoli) und ich kann Euch versichern, dass nicht nur die Hexen die Funken sprühen lassen. :wink:
Gerade bei den Naturinstrumenten die in der Klassik quasi ein Alleinstellungsmerkmal haben, ist das Black Beauty in seinem Element.
Es ist in der Lage diese in der den Instrumenten gebührenden Natürlichkeit wiederzugeben, mit atemberaubender Dynamik.

So Jungs, dass soll es im Moment gewesen sein, zu einem anderen Zeitpunkt mehr...

Viele Grüße

Tom

PS. Bisher habe ich das Black Beauty ausschließlich auf dem TD 126 MK2 mit seinen diversen Umbauten an dem z.Z. darauf verbauten Graham 1.5t mit dem Phono-Moped verkabelt gehört.
[IMG:1024:587]http://img135.imageshack.us/img135/2043 ... hopkf0.jpg[/img]
Black Beauty mit Black Beauty :wink:
Benutzeravatar
2285b
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 4857
Registriert: Do 14. Okt 2004, 20:04
Wohnort: Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal

Beitrag von 2285b »

Hi Tom,

Glückwunsch zum BB, ein feines Teil...! Optisch habe ich es allerdings anders in Erinnerung, oder hast Du es nackisch gemacht?

Grüße
Axel
In der Musik ist RuHe entscheidend - Don Cherry
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Axel,

vielen Dank für den guten Wunsch!

Nein, ich bin unschuldig, diesmal war ichs nicht, das Black Beauty war schon immer ein nackiges System. :mrgreen:
Das verwechselst Du jetzt bestimmt...
Schau mal hier.

Viele Grüße

Tom
Benutzeravatar
2285b
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 4857
Registriert: Do 14. Okt 2004, 20:04
Wohnort: Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal

Beitrag von 2285b »

Uuups, jetzt wo ich das Bild sehe erinnere ich mich daran. Die außenliegenden Kabel waren mir doch glatt entgangen und realiter sieht es doch ganz anders aus als auf der Grafik. Ist aber auch egal, Hauptsache es klingt gut und stellt noch einmal eine wesentl iche Verbesserung zum Frog dar und davon gehe ich mal aus...

Sehr neugierig
Axel
In der Musik ist RuHe entscheidend - Don Cherry
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Axel,

am besten schnappst Du Dir demnächst mal Klaus-Bernd und dann machen wir mal ne ausgiebige Hörssitzung, war letztes mal ja ein wenig stressig...
und es ist auch schon wieder soviel passiert seitdem... :wink:
Eigene Scheiben mitbringen ausdrücklich erwünscht!

Viele Grüße

Tom

PS. Ist schon mal nicht schlecht, wenn man bedenkt dass das System noch am Einspielen ist...
Benutzeravatar
2285b
Honourable Member of RuH-Society
Honourable Member of RuH-Society
Beiträge: 4857
Registriert: Do 14. Okt 2004, 20:04
Wohnort: Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal

Beitrag von 2285b »

Tom,

darauf komme ich zurück... :wink:

Grüße
Axel
In der Musik ist RuHe entscheidend - Don Cherry
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

noch ein Nachtrag:
Das Black Beauty hat immer Goldspulen.
Es gibt das System aber auch mit Silberspulen, dann heißt es allerdings White Beauty...
Als Auflagekraft fahre ich im Moment 1,4 mN, ich werde demnächst noch experimentieren...
Das ist etwas mehr als bei dem Grasshopper, aber Ihr könnt ja mal die Jungs mit Ihren Denons, SPUs usw. fragen mit was für einer Auflagekraft die fahren.... :wink:
Einen Abtasttest bin ich allerdings noch nicht gefahren, da ich im Moment viel lieber Musik höre... :ebh: :gittar:

Viele Grüße

Tom
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

gestern ist dann der Spieltrieb mit mir durchgegangen und ich habe etwas ausprobiert.
Und zwar habe ich das BB in den Hadcock verpflanzt:

[IMG:1024:814]http://img237.imageshack.us/img237/6923 ... hopvo1.jpg[/img]

Gleichzeitig habe ich in das Moped wieder zwei Kondensatoren eingelötet, die ich auf Reinhards Rat hin ausgelötet hatte um das Moped etwas leiser zu machen.
Für das Black Beauty war das allerdings wohl etwas zu leise... :oops:

Dann habe ich gehört.

Ganz ehrlich, hat mich nicht wirklich begeistert, war schön, aber ich hatte das BB ja auch schon ein wenig im Graham gehört und wußte das da mehr geht.
Also heute wieder den Graham auf den Thorens zurückgebaut und ganz sauber neu justiert, auch das Laufwerk neu ausgerichtet...
Die Auflagekraft habe ich auf 1,5 mN erhöht....
Der Arm steht absolut parallel zur Schallplatte.

Dann habe ich mich vor die Anlage gesetzt und ich muss sagen es war wirklich gut das ich gesessen habe.

Wahnsinn!

So gut habe ich mit meiner heimischen Anlage noch nie Musik gehört.

Durch die Anhebung des Verstärkungsfaktors im Moped hat das System derart gewonnen, einfach unglaublich.
Besonders hervorzuheben sind dynamische Passagen, die eines gewissen Nachdruckes bedürfen, der jetzt vorhanden ist, auch hat die Räumlichkeit mit Raumtiefenwirkung und die punktgenaue Zuordnung der Musiker sich stark verbessert.
Dann der Bass: Jeder der mich kennt weiß dass ich kein Bassfetischist bin.
Doch das BB macht den Bass genauso wie ich ihn mag.
Schnell und federnd. Mehr Panter denn Bär...
Dabei erinnert es mich stark an mein altes Kupferfrog, dass hatte auch diese Tendenz. Doch das BB scheint es noch ein bisschen besser zu machen...
Aber auch das herausarbeiten feiner Details ist einfach ein Genuss.


Wie mir gestern ein Forenkollege aus dem Nachbarforum sagte, der mich kurz besuchte:"Du wirst alle Deine Schallplatten neu entdecken..."
Es scheint so als ob er recht hat... :wink:

Viele Grüße

Tom
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

nun besitze ich das Black Beauty schon seit ein paar Wochen und denke, dass ich ein paar weitere Zeilen dazu schreiben kann.
Ich habe mir allerdings angewöhnt im "Alltag" eher mit meinem TD 125 MK2, dem dort aufgebauten Stax UA-7C und dem Grasshopper 3GLA zu hören.
Das geschieht aus rein praktischen Erwägungen heraus, denn auf dem 125 habe ich den Safety Raiser von Audio-Technica aufgebaut, der es einem erlaubt auf dem Sofa sitzen zu bleiben und den gerade begonnen Text weiterzulesen ohne direkt Stress wegen der sich in der Auslaufrille drehenden und sich immer wieder bemerkbar machenden Nadel zu bekommen.
Mit den beiden Thorens Laufwerken ist es anders als mit meinem Transrotor. Es ist nicht so, dass ich immer auf den 126 wechseln möchte, weil dieser noch mehr aus den Rillen ausließt, nein auch mit dem TD 125 höre ich sehr zufrieden Musik.
Dann kommen jedoch die Augenblicke wo ich mir musikalisch so richtig die Kannte geben möchte.
Dann lege ich Platten auf den 126 mit Graham und Black Beauty auf, Platten, die ich gelegentlich vorher schon auf dem 125 gehört habe.
Jedesmal bin ich dann aufs neue wieder überrascht was dann passiert oder besser gesagt, was die Kombi um das van den Hul mehr ausliest als die Kombi um das Grasshopper 3 GLA.

Die Schlagworte die mir da sofort einfallen sind Raum und alles was damit zusammenhängt, Dynamik/ Schnelligkeit und Detailwiedergabe.
Bei der Aufnahme der Turandot unter Zubin Metha auf Decca z.B. werden die Sänger derart präzise vor einem aufgebaut, dass man fast glaubt sie wären leibhaftig anwesend.
Besonders bei akkustischen Instrumenten wird das Instrument absolut natürlich und perfekt wiedergegeben.
Diese Natürlichkeit setzt sich über den Stimmbereich fort, der mir enorm wichtig ist. In Kombination mit dem Moped ist das Black Beauty auch diesbezüglich ein Traum...
An die Hörwege habe ich das Black Beauty immer noch nicht angeschlossen, da mir einfach nichts fehlte und ich diese nahezu perfekte Kombi mit dem Moped nicht auseinandereissen mag.
Im Moment bin ich mit meinem Black Beauty mehr als zufrieden, ein wirkliches Traumsystem.
Ein System das es schafft jegliche Begehrlichkeiten nach anderen Systemen erst gar nicht aufkommen zu lassen und das will bei mir schon was heißen... :wink:

Viele Grüße

Tom
Benutzeravatar
T.L.
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 93
Registriert: Mo 29. Okt 2007, 09:35
Wohnort: Niederrhein

Beitrag von T.L. »

Hallo Tom,

hattest du das Black Beauty schon mal mit dem 125 / Stax probiert?

Gruss, Ton
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Ton,

das habe ich nach der Erfahrung im Hadcock nicht gemacht, aber ich werde das bei Gelegenheit sicher mal versuchen... irgendwann einmal, denn im Moment stimmt alles... :weed:

Viele Grüße

Tom
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Das Black Beauty hat ein neues Zuhause

Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

in den Stax habe ich das Black Beauty zwar noch immer nicht eingebaut, da spielt das Grasshopper 3 GLA ganz fantastisch am Yamamoto Headsheell, aber dafür kam ich heute auf die Idee es endlich einmal in meinen SME-3500 einzubauen.
Eine gute Idee!

Ich bin darauf gekommen, weil mein mein holländischer van den Hul-Händler der sich sicherlich jeden Tonarm der Welt leisten könnte stockstur an seinem SME V Gold festhält.

Er hat schon diverse Laufwerke ausprobiert darunter auch eine große PV und aktuell ein Brinkmann Balance, aber eines blieb, der SME-V.

Ich hatte ja schon mein Frog Gold anlässlich meines Besuches bei TW und auch noch kurz bei mir in dem SME-3500 auf dem Raven gehört.
Dort, bei TW, hat es einem Lyra Titan i an einem Graham Phantom übrigens das Leben ziemlich schwer gemacht.
Eine Erfahrung die bei TW übrigens nicht ohne Nachwirkungen geblieben ist, wie er mir noch am Sonntag erzählte... :mrgreen:

Wie gesagt, van den Hul-Systeme an dem SME-3500, das ging schon immer ganz gut, auch mein alter Kupfer-Frosch, der mittlerweile eine andere Heimat gefunden hat fühlte sich in dem SME-3500 immer pudelwohl und vor dem mein DDT, oder vor ein paar Wochen noch mein Grasshopper3 GLA.
Also lag es gar nicht so fern dass Black Beauty auch einmal in den SME einzubauen.

[IMG:1024:674]http://img76.imageshack.us/img76/4913/d ... hopqk0.jpg[/img]

[IMG:899:1024]http://img243.imageshack.us/img243/5842 ... hopkf5.jpg[/img]

Auf dem zweiten Bild ist übrigens sehr schön zu erkennen, dass das Black Beauty ein "Low Rider" ist, ich hatte mich auch schon mal erschrocken und dachte dass System sei defekt, aber nein, das gehört so... :mrgreen:
Auflagekraft derzeit übrigens 1,45 mN

Was hat sich getan?
Stabilität ist hinzugekommen und Punch im Bass, genau das was man im Allgemeinen von einem kardanisch gelagerten Arm erwartet.
Außerdem war da aber noch eine stabilere Bühne mit einer verbesserten Tiefenstaffelung, also eine dramatisch verbesserte Räumlichkeit!
Das hatte ich nicht erwartet!

Einzig eine gewisse Wärme in den Mitten hatte der Graham dem SME voraus und vielleicht noch ein wenig mehr Auflösung.
Ich erwarte allerdings noch ein neues Phono-Kabel von Mario, mal schauen was das noch bringt...

Das mit der Auflösung kam auf dem Thorens ganz gut, weil der diese gut gebrauchen konnte.
Auf dem Raven, der von zu Hause aus schon von jedem System mehr an Details entlockt brachte dies keine Vorteile.
Hier punktet der SME durch die beschriebenen Vorteile.
Ich werde allerdings noch einige Platten gegenhören um das zu bestätigen.
Im Moment bin ich ziemlich begeistert!


Viele Grüße

Tom
Benutzeravatar
Analog_Tom
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 4656
Registriert: Sa 14. Mai 2005, 22:38
Wohnort: Eifel

Beitrag von Analog_Tom »

Moin JunKs,

heute Abend hatte mein SME 3500 über mehrere Stunden Gelegenheit das Black Beauty zu führen und was soll ich sagen er hat diese seine Aufgabe mit bravour bewältigt.

Also, ich lege mich jetzt fest, besser hat das Black Beauty bei mir noch nie geklungen und besser hat es bei mir auch sonst noch nie geklungen!

Man spricht oft und gerne vom Klang der Einrastet.
Hier haben wir wirklich eine Kombination für die das zutrifft: Der SME 3500 auf dem Raven AC, der das Black Beauty führt. Das ist schon ganz großes Kino.

Es mag ja durchaus sein, dass es Kombinationen gibt, die noch eine Erbse mehr gezählt bekommen aber, da muss man sich schon mächtig anstrengen.
Das Black Beauty ist wie ich bereits schrieb hochauflösend. Es ist aber auch mit einer Spur Wärme in den Mitten gesegnet.
Diese Wärme in den Mitten ist dafür verantwortlich dass das System zu einer atemberaubenden Stimmenwiedergabe in der Lage ist.
Dabei ist es vollkommen egal ob Männlein oder Weiblein. Beides wird gleichermaßen gut wiedergegeben.
Zu dieser prächtigen Stimmwiedergabe gesellt sich ein sehr druckvoller Bassbereich und ein wunderbar auflösender Hochtonbereich, der nicht nervig ist oder unnatürlich klingt. Das ist in meinen Augen eines der Hauptdefizite vieler moderner Systeme, sie klingen künstlich und für manche auch blutleer.
Wenn es dann einmal dynamisch zur Sache geht, dann ist das BB so ungeheuer schnell, wie kaum ein anderes System. OK, dass kann auch an meinen Hörnern liegen, die diesbezüglich den meisten konventionellen Lautsprecherkonzepten überlegen sind.
Ich bin Euch jetzt schon wieder so viel am schreiben, weil ich einfach so voll von Eindrücken bin, die ich heute Abend wieder sammeln konnte.
Das BB begeistert mit seinen Spielpartnern Raven AC und SME 3500 auf der ganzen Linie.
Ich habe vorhin noch zu einem Freund, der mich besucht hat folgendes gesagt:
"Diese Kombi hat für mich Alleinstellungsqualitäten." Das soll heißen, dass ich mit ihr nicht den Wunsch habe einen anderen Arm mit einem anderen System auf dem Raven aufzubauen (was ich altes Spielkind aber natürlich doch machen werde).
Ich habe bis jetzt noch nichts finden können was diese Kombi nicht gleichermaßen perfekt macht.
Ich bin nicht einmal sicher, dass die Kombi da Vinci Grandessa mit Clearaudio Goldfinger, die ich ebenfalls einmal auf einem Raven hören konnte noch viel mehr kann!
Ich habe hier ja auch ein paar kritische Stimmen zu den Beautys gehört. Das kann ich für mich überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich halte dieses System für so unbeschreiblich gut, dass es nicht sehr viel gibt, was ihm das Wasser reichen kann.
Also habe ich wohl wirklich Glück gehabt und eines der BBs erwischt was vdH an einem Sonntag gebaut hat.
Ich weiß, dass ich mich jetzt ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt habe, wodurch meine Glaubwürdigkeit leiden könnte.
Deshalb bin ich bereit interessierten Forenkollegen, falls gewünscht, eine Hörprobe zu geben.
Weiteres dann bitte per PN.
So, jetzt höre ich noch etwas Musik...

Viele Grüße

Tom
Antworten

Zurück zu „Tonarme und Tonabnehmersysteme“