Artemiz
Verfasst: Do 25. Okt 2007, 11:41
Moin,
nachdem ich lange überlegt hatte, wurde mir das Glück zuteil in der elektronischen Bucht einen Artemiz aus UK zu ersteigern.
Da der Zustand des Arms schlechter als erwartet war, entschloss ich mich ihn zu einer Generalüberholung nach England zu schicken. Die Abwicklung bei Roksan war nicht nur ausgeprochen schnell sondern auch sehr professionell. Der Arm hat z.T. neue Lager, eine neue Antiskating Einstellung, eine neue Innenverkabelung und ansonsten alle Änderungen bekommen, die ihn der Spezifikation des Artemiz "R" entsprechen lassen. Einzig der Übergang zwischen Kardangelenk und Tonarmrohr entspricht nicht der "R" Spezifikation. Beim "R" sitzt an dieser Stelle ein Titan Ring während beim Ur-Artemiz der Übergang direkt gepresst ist. Die Lagerung des Artemiz ist eine Mischung aus Kardanisch und Einpunkt. Wenn man den Arm frei in der Luft schweben lässt und das Intelligente Kontergewicht noch etwas pendelt, kann man eine leichte Taumelbewegung des Armrohrs sehen. Sobald das System allerdings die Plattenrille erreicht hat, ist diese durch die Zugbewegung die auf die Lager wirkt, weg.
In der Analog Aktuell 3/2007 ist auch ein sehr anschaulicher Bericht über die Funktion und Geschichte des Artemiz erschienen.
Also baute ich den Arm an die Stelle an der bisher ein Tabriz ZI seinen Dienst verrichtete. Bis auf das ein wenig frickelige Umstecken der Systemanschluss-Steckerchen war das eine sehr einfache Sache. Als System verwende ich auch weiterhin mein geschätztes AT33PTG. Dank der mitgelieferten Original Roksan Einstellschablone war die Einstellung des TA auch ein Kinderspiel. Aber wie es dann so kommt, wenn man z.B. bei der Einstellung des VTA drei mal hinsieht bekommt man auch 3 verschiedene Ergebnisse. Das Anti Skating werde ich ohnehin über einen längeren Zeitraum gehörmässig ermitteln.
Wenngleich die neue Verkabelung noch nicht eingespielt ist und alle Einstellungen noch weiter optimiert werden müssen, kann ich jetzt schon sagen, dass der Artemiz verdammt souverän reproduziert!!! Tonal ist er dem Tabriz ZI sehr ähnlich aber wenn man den Freiraum zwischen den Instrumenten oder auch die Bühnentiefe betrachtet, dann hat der Artemiz sehr deutlich die Nase vorne. Einzelne Musiker stehen wir angenagelt im Raum. Der Tabriz hat das Musikgeschehen etwas ungeordneter präsentiert (aber auch auf sehr hohem Niveau). Ebenso ist die Tiefton Wiedergabe des Artemiz dem Tabriz überlegen. Eine solche Auffächerung der einzelnen Basstöne habe ich bislang nur sehr sehr selten gehört.
Ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar Fotos vom Arm einstellen und nach einer ausgiebigen Einspielphase weiter berichten.
nachdem ich lange überlegt hatte, wurde mir das Glück zuteil in der elektronischen Bucht einen Artemiz aus UK zu ersteigern.
Da der Zustand des Arms schlechter als erwartet war, entschloss ich mich ihn zu einer Generalüberholung nach England zu schicken. Die Abwicklung bei Roksan war nicht nur ausgeprochen schnell sondern auch sehr professionell. Der Arm hat z.T. neue Lager, eine neue Antiskating Einstellung, eine neue Innenverkabelung und ansonsten alle Änderungen bekommen, die ihn der Spezifikation des Artemiz "R" entsprechen lassen. Einzig der Übergang zwischen Kardangelenk und Tonarmrohr entspricht nicht der "R" Spezifikation. Beim "R" sitzt an dieser Stelle ein Titan Ring während beim Ur-Artemiz der Übergang direkt gepresst ist. Die Lagerung des Artemiz ist eine Mischung aus Kardanisch und Einpunkt. Wenn man den Arm frei in der Luft schweben lässt und das Intelligente Kontergewicht noch etwas pendelt, kann man eine leichte Taumelbewegung des Armrohrs sehen. Sobald das System allerdings die Plattenrille erreicht hat, ist diese durch die Zugbewegung die auf die Lager wirkt, weg.
In der Analog Aktuell 3/2007 ist auch ein sehr anschaulicher Bericht über die Funktion und Geschichte des Artemiz erschienen.
Also baute ich den Arm an die Stelle an der bisher ein Tabriz ZI seinen Dienst verrichtete. Bis auf das ein wenig frickelige Umstecken der Systemanschluss-Steckerchen war das eine sehr einfache Sache. Als System verwende ich auch weiterhin mein geschätztes AT33PTG. Dank der mitgelieferten Original Roksan Einstellschablone war die Einstellung des TA auch ein Kinderspiel. Aber wie es dann so kommt, wenn man z.B. bei der Einstellung des VTA drei mal hinsieht bekommt man auch 3 verschiedene Ergebnisse. Das Anti Skating werde ich ohnehin über einen längeren Zeitraum gehörmässig ermitteln.
Wenngleich die neue Verkabelung noch nicht eingespielt ist und alle Einstellungen noch weiter optimiert werden müssen, kann ich jetzt schon sagen, dass der Artemiz verdammt souverän reproduziert!!! Tonal ist er dem Tabriz ZI sehr ähnlich aber wenn man den Freiraum zwischen den Instrumenten oder auch die Bühnentiefe betrachtet, dann hat der Artemiz sehr deutlich die Nase vorne. Einzelne Musiker stehen wir angenagelt im Raum. Der Tabriz hat das Musikgeschehen etwas ungeordneter präsentiert (aber auch auf sehr hohem Niveau). Ebenso ist die Tiefton Wiedergabe des Artemiz dem Tabriz überlegen. Eine solche Auffächerung der einzelnen Basstöne habe ich bislang nur sehr sehr selten gehört.
Ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar Fotos vom Arm einstellen und nach einer ausgiebigen Einspielphase weiter berichten.
Hast Du den Artemiz schon oder willst Du ihn dir erst zulegen?