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Musikstücke, um die Qualität der Wiedergabefähigkeit ....
Verfasst: Fr 21. Sep 2007, 19:46
von Rund
Musikstücke um die Qualität der Wiedergabefähigkeit ....eines Analogsetups zu beurteilen.
Ich wollte anregen hier bestimmte Musikstücke, die nur von einer guten und gut abgestimmten Analogkette (Laufwerk+Tonarm+Tonabnehmer+Phonostufe) entsprechend wiederzugeben sind, vorzustellen.
Das hilft vielleicht dem einen oder anderen in der Einschätzung seines Schaffens innerhalb des Hobbys (Justage/Gerätekombinationen etc.):
Dann mach ich mal den Anfang:
Platte: SAM BROWN stop
Titel: 2te Seite PIECE OF MY LUCK
Dieses Stück wird bestimmt von Sam Browns schwieriger Stimme, Rockgitarre und elekt. Bass.
Sofern das Setup nicht stimmt ...
ist die Stimme der Sängerin entweder zischelig oder leblos-soft.
Richtig wäre sie hart, markant, ohne jegliches zischeln.
Die Gitarre ist so abgemischt, dass wirklich das Schnalzen der Saiten zu hören ist.
Dort ist ein kurzes Bassolo, dass wirklich tief heruntergeht, da muß man spüren, dass der Bass von tief unten, wirklich räumlich gemeint, auf einen zurollt. Er muß absolut präzise unt trocken sein und deutlich unter 40 HZ mit vollem Pegel präsent sein.
Dieses Stück hat eine große Räumlichkeit die leider auch oft verloren geht und es klingt flach.
Der Abstand der Musiker und ihrer Instrumente ist aber räumlich realistisch auf der Abmischung.
Gruß
René
P.S. Ich hoffe die Rubrik passt.
Verfasst: Fr 21. Sep 2007, 21:06
von Tubes
Sehr gute Idee, René ...
Es sollte hier jetzt genauso präzise und dezidiert weitergehen...

Verfasst: Fr 21. Sep 2007, 21:37
von rubicon
[img:450:450]
http://www.dacapo-records.de/../../../. ... 60_1_l.jpg[/img]
Wenn sich herrliche Musik auf klanglich extrem hohen Niveau befindet, ist das schon außergewöhnlich. Wenn aber die Musik auch noch so vielfältig ist wie bei diesem nun erschienenen „30th Anniversary Celebration Album“, dann wird schnell klar, warum wir es zum Highlight des Monats September 2007 gekürt haben. Und wer die sehr naturale und äußerst realististische Akustik einer Opus 3-LP kennt, der wird sich bereits schon jetzt auf dieses Set freuen. Auf zwei LPs verteilt sind hier 19 Stücke zu hören, die im Laufe von drei Jahrzehnten eingespielt wurden, natürlich stets analog und in der Regel mit Röhrenequipment aufgenommen. 1976 war der Start des schwedischen Labels Opus 3, das zu einem Zeitpunkt, als andere zu immer umfangreicheren Multikanal-Aufnahmen tendierten, meist nur wenige Mikrofone aufstellte und damit ein völlig unübliches Klangbild erzielte. Die LPs klangen so unglaublich naturalistisch, extrem weiträumig, sie setzten die Musiker so klar verifizierbar auf die Bühne, dass selbst einfache Stereoanlagen den Hörer zum Staunen brachten. Heute, 2007, ist das natürlich nicht anders, jede Opus 3-LP unterstreicht die Philosopie dieser Firma ein weiteres Male. Neben vielen bekannten Nummern aus bereits erschienenen LPs sind auch Stücke zu hören, die es auf Vinyl noch nicht zu kaufen gab: mit dabei ist u.a. Maria Winther mit „Dreamsville“ aus dem gleichnamigen 2006er Album, Tiny Island mit „Vaquero“ (1999) und das Omnibus Wind Ensemble mit Frank Zappas „Sinister Footwar, 2nd Movement“. Das musikalische Spektrum dieses Doppelalbums erstreckt sich von Folkblues eines Eric Bibb über Songwriter-Musik von Peder af Ugglas, Oldtimejazz Marke Lars Erstrand und Tomas Örnbergs Blue Five zum rassig-folkloristischen „Junco Moreno“, sowie klassischen Werken, wie z.B. Bachs Orgelstück „Air“ von Matthias Wagner oder dem „Larghetto in C minor“ (Domenico Cimarosa), gespielt vom Stockholm Guitar Quartet.
Damit dürfte diese Geburtags-Edition für jeden Geschmack etwas dabei haben und manchem Musikfreund auch den Blick auf andere Stilrichtungen lenken, die man sonst vielleicht weniger beachten würde.
h
xxp://
www.dacapo-records.de/shop/de/fSID_K1bB ... cle_290676
Gruß
Franz
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 10:03
von Bender
Hallo René,
Sam Brown ist genau das Stück was mir im Moment die meisten Probleme Macht - Ich kämpfe mit Resonanzen um bei 55 Hz und dieses Stück reitet vom ersten bis zum letzten Ton auf meinen "Problemzonen" rum. Es ist zum verzweifeln.
Ich hoffe, das wir bald ein Haus finden...
Gruss /// Ole
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 12:16
von Rund
Bender hat geschrieben:Hallo René,
Sam Brown ist genau das Stück was mir im Moment die meisten Probleme Macht - Ich kämpfe mit Resonanzen um bei 55 Hz und dieses Stück reitet vom ersten bis zum letzten Ton auf meinen "Problemzonen" rum. Es ist zum verzweifeln.
Ich hoffe, das wir bald ein Haus finden...
Gruss /// Ole
Hallo Ole,
was für ein Analogsetup verwendest Du?
Hast eine PN.
Gruß
René
P.S. Ich fände es gut wenn man hier gezielt nur bestimmte Stücke und nicht ganze Platten bespricht, damit wird eine detaillierte Einschätzung einfacher.
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 12:26
von applewoi
Edie Brickell & The New Bohemians: "Shooting Rubberbands At The Stars"(Geffen Records)
6. Stück der ersten Seite, "Circle" gut geeignet, um die korrekte Justage und Höhenabtastfähigkeit in den Innenrillen des Tonabnehmers/Armes zu evaluieren(die Platte wurde sehr nah ans Label geschnitten).
Die Akustikgitarren sollten glasklar und nicht scherbelig klingen, Edies Stimme unverzerrt, auch wenn es zwischendurch lauter wird.
frank
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 12:27
von Analog_Tom
Moin JunKs,
dann möchte ich auch mal.
Mit dem Stück -Toms Diner- von der -Solitude Standing- von Suzanne Vega überprüfe ich die Abbildung von Gesangsstimmen im Hinblick auf ihre Positionierung im Hörraum.
Die Stimme muss genau in der Mitte stehen, und darf nicht zu tief und nicht zu hoch sein(Suzanne Vega ist eine eher kleine Frau)
Außerdem sollte sie genau artikuliert aber nicht mit durch zischelnde "S"-Laute entstellt sein.
Damit könnt Ihr die Justage des Tonabnehmers überprüfen
Stimmt alles habt ihr ein wirklich livehaftiges Erlebnis.
Viele Grüße
Tom
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 12:47
von Rund
TommiS hat geschrieben:Moin JunKs,
dann möchte ich auch mal.
Mit dem Stück -Toms Diner- von der -Solitude Standing- von Suzanne Vega überprüfe ich die Abbildung von Gesangsstimmen im Hinblick auf ihre Positionierung im Hörraum.
Die Stimme muss genau in der Mitte stehen, und darf nicht zu tief und nicht zu hoch sein(Suzanne Vega ist eine eher kleine Frau)
Außerdem sollte sie genau artikuliert aber nicht mit durch zischelnde "S"-Laute entstellt sein.
Damit könnt Ihr die Justage des Tonabnehmers überprüfen
Stimmt alles habt ihr ein wirklich livehaftiges Erlebnis.
Viele Grüße
Tom
Hi Tom,
wichtig wäre auch noch darauf zu achten, dass der Mund eine realistische Größe hat.
Gruß
René
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 13:02
von rubicon
Am besten verwendet man dafür spezielle Testschallplatten. Sowas z.B.:
hxxp://
www.dacapo-records.de/shop/de/fSID_K1bB ... opCatId_19
Gruß
Franz
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 17:56
von Rund
Simon and Garfunkel
The Concert in Central Park
Geffen Records
88575
CB 252
4. Seite: The Boxer
Hier singen bei dem Live Konzert in New York Simon und Art auf ein Mikro, dennoch ist es möglich bei einem guten Setup die beiden Sänger räumlich voneinander zu unterscheiden (rechts-links) und sogar, dass diese unterschiedlich groß sind und einer etwas weiter hinten steht.
Gruß
René
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 21:14
von Admin F2A11
Hier werden nur noch Musikbeispiele gelistet, die zur Feineinstellung der Anlage oder Beurteilung der Wiedergabe besonders geeignet sind!
Alles andere wird gelöscht!
Wer schwatzen will: Hier ist die
Tür! ...

Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 22:20
von Aero
Hallo,
da fällt mir eine Platte ein, der ich recht lange Unrecht angetan habe: "The Soul Sessens" von Joss Stone. Hier insbesondere der letzte Track auf Seite 1.
Mit einem nicht optimalen Setup klingt die Stimme von Miss Stone, die sehr dominant abgemischt ist, recht nervig bis hin zu Verzerrungen, die ich als Übersteuerungen gedeutet habe. Da reichte bei mir schon eine Rundnadel, um diesen Effekt hervorzurufen.
Mit einem guten Setup und richtiger Justage klingt die Platte durchweg sauber.
Gruß,
Volker
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 22:40
von carawu
Moin,
mein Anti-audio-Fieler Beitrag:
Carolyne Mas -
Mas Hysteria -> Sittin´ in the dark - 12:51
[img:600:488]
http://www.analog-forum.de/bilder3/carolyne%20mas.JPG[/img]
[img:188:305]
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20666/20666_1.jpg[/img]
(Bremer Stadtwappen auffer Gitarre?)
Saxophon, Gitarrensolo, Publikum ...worauf sollte man achten? Auf die bekannte Live-Situation bei solchen Darbietungen!
LG Carsten
PS:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20666/1.html
Verfasst: Sa 22. Sep 2007, 23:46
von Tubes
Das passt auch hier:
rubicon hat geschrieben:
Eine schwierige Platte ist auch die hier:
[img:240:240]
http://ec1.images-amazon.com/images/I/4 ... AA240_.jpg[/img]
Als ATR mastercut ist sie im Hochtonbereich bis an die Grenze geschnitten worden. Da dürfen Dreher mal zeigen, wie sauber sie die Stimme noch abbilden können, ohne daß es zischelt.

Ich wette, bei 9 von 10 zischelt es bis zum Abwinken.
Gruß
Franz
Verfasst: So 23. Sep 2007, 00:01
von Analog_Tom
Moin JunKs,
wenn Ihr mal überprüfen wollt wie gut Eure Analge wirklich ist, dann empfehle ich Euch die hier:
The Power and the Majesty
[IMG:640:480]
http://img410.imageshack.us/img410/7102/dsc01784nl3.jpg[/img]
Auf der ersten Seite ist ein Gewitter eingefangen, von seiner Entstehung bis zum langsamen Ausklingen.
Wenn Ihr wenn es donnert nicht zusammenzuckt, dann stimmt mit Eurer Anlage etwas in Hinsicht auf Dynamik nicht.
Wenn alles stimmt ist es faszinierend sich diesem Naturschauspiel hinzugeben und man bekommt einen Eindruck davon wie es unseren Vorfahren wohl gegangen ist, wenn diese ein Gewitter erlebt haben...
Auf der zweiten Seite der LP sind nicht minder beeindruckend Dampflockomotiven eingefangen worden, mit allem Schraufen und Stampfen was zu so einem Gefährt dazugehört.
Sowas ist dann wirklich eine Testschallplatte oder soll ich besser sagen ein showpiece?
Viele Grüße
Tom
Verfasst: So 23. Sep 2007, 00:43
von Gast
Hallo Zusammen,
auch ich möchte Euch jetzt noch schnell eine meiner Testplatten vorstellen ...
[img:170:170]
http://hardbop.tripod.com/silvergifs/milt.gif[/img]
... Prestige 7003, Milt Jackson Quartett ...
Das Vibraphone ist ein Instrument, welches die Fertigkeiten eines Laufwerkes sehr gut ausloten kann ...
Der Klang des einzelnen angeschlagenen Tones muß sich langsam aufbauen, sozusagen anschwellen und dann in voller klanglicher Größe mit vollem Körper im Raum stehen ...
.. hierbei haben wir also sozusagen eine Komponente, die das Auflösungsvermögen und zeitgleich den unteren Grundton sowie das Timing beleuchtet.
Stimmt das Timing nicht, so stimmt der Gleichlauf nicht, wenn der Ton nicht anschwillt oder nicht mit vollem Körper abgrenzbar vom anderen Geschehen im Raum steht, so hat das Tellerlager ein Problem.
Ist der untere Grundton nicht sauber focusiert bzw. aufgelöst, so hat das Laufwerk eine zu hohe innere Bedämpfung ... zumindest am Teller.
Verfasst: So 23. Sep 2007, 01:00
von Gast
rubicon hat geschrieben:
Eine schwierige Platte ist auch die hier:
[img:240:240]
http://ec1.images-amazon.com/images/I/4 ... AA240_.jpg[/img]
Als ATR mastercut ist sie im Hochtonbereich bis an die Grenze geschnitten worden. Da dürfen Dreher mal zeigen, wie sauber sie die Stimme noch abbilden können, ohne daß es zischelt.

Ich wette, bei 9 von 10 zischelt es bis zum Abwinken.
Wobei das Zischeln bei Sibilanten allerdings nur Tonarm und Abtaster betrifft und nicht Auskunft über das Laufwerk an sich gibt ...
... übrigens sind auch die "normalen" Esther und Abi Ofarim Scheiben im Hochton sehr aggressiv geschnitten ...
... wie z.B. bei
[img:313:300]
http://www.esther-ofarim.de/melodieeiner.jpg[/img]
oder
[img:340:340]
http://www.esther-ofarim.de/2in3.jpg[/img]
bzw.
[img:300:300]
http://www.esther-ofarim.de/ofarimstory.jpg[/img]
Allerdings glaube ich, daß dies auch die glasklare Stimme von Esther Ofarim so erforderte ...
Verfasst: So 23. Sep 2007, 01:56
von rubicon
Wobei das Zischeln bei Sibilanten allerdings nur Tonarm und Abtaster betrifft und nicht Auskunft über das Laufwerk an sich gibt ...
Und vor allem die Lautsprecher vor die größten Probleme stellt.
Gruß
Franz
Verfasst: So 23. Sep 2007, 08:52
von eugen
Hallo
Eine Schallplatte, die ebenfalls bestens geeignet ist, um die Stimmwiedergabe auszuloten:
Alice: Gioelli rubati
hxxp://cgi.ebay.de/Alice-Gioelli-Rubati-LP_W0QQitemZ300152702826QQihZ020QQcategoryZ32492QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Wenn etwas nicht stimmt, kippt es sehr schnell ins Aggressive um.
Wenn man nicht nur Stimmen, sondern auch Dynamik und Raumabbildung testen möchte:
"Die Kings Singers singen Deutsche Volkslieder".
Hier gerade SEHR TEUER angeboten (bekommt man auf dem Flohmarkt für ein paar €):
hxxp://cgi.ebay.de/DIE-KING-S-SINGERS-singen-deutsche-Volkslieder-LP_W0QQitemZ260019899802QQihZ016QQcategoryZ81399QQrdZ1QQssPageNameZWD1VQQcmdZViewItem
Man braucht nur: "Ein Jäger längs dem Weiher ging" hören, um den Plattenspieler auszutesten. Und dabei grandios gesungen und sehr humorvoll. Ich habe jedenfalls immer ein Grinsen im Gesicht, wenn ich die LP höre.
Für Dynamik, Wucht, "Ausklingen im Raum", Abbildung großer Trommeln, während gleichzeitig eine Flöte blitzsauber zu hören sein sollte:
hxxp://cgi.ebay.de/ONDEKOZA-THE-FUJIYAMA-NEU-OVP_W0QQitemZ180162401505QQihZ008QQcategoryZ12804QQrdZ1QQssPageNameZWD4VQQcmdZViewItem
Ondekoza auf LP zu finden ist nicht leicht, aber möglich.
Gruß von eugen, der jetzt Brötchen holen fährt
Verfasst: So 23. Sep 2007, 13:52
von Steffi
Kraftwerk "Tour de France"/Aero Dynamik
Hier insbesondere die diversen Schattierungen im Tief(st)tonbereich nach Beendigung des vocalen Einsatzes.
Nun komme mir keiner mit dem Einwand "synthetische Musik lässt keine Beurteilung zu"! Siehe Überschrift/Thread.
Grüße
Stefan