Darling / 1626

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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HAK
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Darling / 1626

Beitrag von HAK »

Hallo,

Ich wollte nur einmal kurz von meiner Neuanschaffung berichten.
Aus Neugierde habe ich bei ebay auf einen Darling-Selbstbau-Verstärker
nach LeBong mitgeboten - und gewonnen.
Jetzt läuft er seit einigen Tagen im Wechsel mit meiner "großen" Anlage
(Meixing Pre/ 845 er Monos) und er schlägt sich h e r v o r r a g e n d.
Sicher, mit seinen je ein Watt pro Kanal klingt er nicht ganz so souverän
wie die Kombi, die Bühne ist nicht ganz so weit, aber die Musik an den
Greencones wirkt irgendwie geschlossener, als Einheit, fließender.
Falls jemand von Euch Erfahrungen mit einem Darling hat, wäre ich
für Infos, Verbesserungsvorschläge sehr dankbar.

Viele Grüße HAK/Henning
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carawu
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Beitrag von carawu »

HAK hat geschrieben:je ein Watt pro Kanal
Moin,

Schaltungen mit unterdimensionierten Treibern sind typische Anfängerfehler. :? Leistung wird verschenkt, der Verstärker geht frühzeitig in die Übersteuerung...sehr sanft und "röhrentypisch warm" zwar...aber mehr wie 2x 0,5W ist nicht zu erwarten.
Wenn mann einen echten Verstärker um die 1626 bauen will (und keinen k2 generierenden Hallsossenwerfer): einfach einen entsprechend starken Triodentreiber verwenden. Die Endröhre zieht dank Miller Effekt knapp ein mA. Demnach sollte die Treibertriode wenigstens mit 3-4mA gefahren werden....

Mit PC86 funktioniert ein solcher Aufbau [img:30:36]http://www.iphpbb.com/board/images/smil ... 1_6343.gif[/img], ECC81 und ECC88 sind möglich. Ecc82 und 6sn7 haben etwas wenig Verstärkung, da muss die Vorstufe entsprechend leistungsfähig sein. Weitere Ideen beim Darling Club... :think:

LG Carsten
HAK
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Beitrag von HAK »

Hallo Carsten,

vielen Dank für Deine Antwort. Da ich technischer Laie bin, kann ich die
technischen Schwächen des Gerätes nicht beurteilen. Aber es stimmt, bei
etwas höherer Lautstärke und Dynamikspitzen ist eine deutliche Ver-
zerrung zu hören. Als Treiberröhre ist eine 6SL7GT (RCA) verbaut.
Die Ausgangsübertrager sollen von Telefunken sein - was sicher nicht
viel heißen mag.
Könnte ein Wechsel auf eine andere Treiberröhre etwas bringen?
Denn so richtig toll klingt der Verstärker erst bei guter Zimmerlautstärke.

Viele Grüße HAK
abeeres
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PC86 als Treiber für dei 1626, warum?

Beitrag von abeeres »

Hallo zusammen,

mich irritiert dieser Bericht, ich möchte selber einen 1626 Darling Verstärker bauen und stütze mich auf die Bauanleitung von Herrn LeBong. Er nutzt die 5691 in seiner Schaltung, die laut Ebay baugleich mit der 6SL7 ist (auch von den Werten).

In diesem Bericht wird diese Treiberröhre als zu schwach bemängelt. Weshalb es zu Verzerrungen im Bereich von mehr als der Hälft der Lautstärke kommt. Vorgeschlagen wird die PC86. Der Darlin Club setzt aber auf die 5965.

Welcher Treiber ist nun zu empfehlen für den 1626 Darling aller LeBong?

Gruss Andreas
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rulerofrecords
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Beitrag von rulerofrecords »

xxxxxxxxxxxxxxxx

Grüße

Uli

EDIT / Martin
dweck
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Beitrag von dweck »

hey carsten,
zu der schaltung von dir hp://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Ca ... p/1626.htm
habe ich ein paar fragen.
bei den kondensatoren kann ich nicht erkennen welche
spannungsfestigkeit die haben müssen und ob das elkos sind
oder nicht :oops: :oops: .
ist das poti ein linear oder ein log???
welche widerstände soll man verwenden??? ausser bei den mox
steht da nix zur leistungsfestigkeit.
ich weiß fragen über fragen, aber so sind dau nun mal :weed: :weed:

dieter
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Beitrag von dweck »

hi,
edit ist nur innerhalb von 360 minuten möglich,
deshalb noch eine ergänzung zu meinen fragen.

wie wichtig ist bei dieser schaltung die qualität der bauteile,
ist zu erwarten das sich mit hochwertigen bauteilen ein besseres
ergebniss ergibt, oder verhält es sich so wie bei dem thread ersteller.
wenn ja, welche empfehlenswerte bauteile sollten verwendet werden?

bestimmt wissen ja auch die anderen röhrenkenner neben carsten mehr zum darling projekt, über jede zusätzliche infos würde ich mich freuen.

dieter
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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

Hallo Dieter,

es ist wohl selbstverständlich, dass die Bauteile, wie auch alles Andere einen ganz wesentlichen Einfluss auf den Klang haben.

Ansonsten ist es für mich eine sehr fragwürdige Ehre, dass es Leute gibt, ihr Gebastel als einen Verstärker oder Lautsprecher 'nach LeBong' bezeichnen, damit sich das bei eBay besser verkauft. Und dann wissen sie noch nicht mal, was sie für einen AÜ in ihrer Kiste haben.

Bei den Darlings gibt es dermaßen viele gute und schlechte Exemplare, da gleicht kaum einer klanglich dem anderen.

Ich hatte schon viele stolze Besitzer eines SE-Verstärkers mit der 1626-Endröhre bei mir zuhause zum A/B Vergleich, darunter auch einen Trafobauer aus dem Osten.

Ich sage dazu nur: Es gibt sowieso nur noch wenige Leute, die Ahnung von Musik haben. Für die meiste 'moderne' Musik ist der Darling meiner Meinung nach nicht die erste Wahl. Da ist er zu schwach.

Grüße, Jo
dweck
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Beitrag von dweck »

hallo johannes,
danke für deine infos, leider helfen sie mir bei meinen fragen so nicht weiter.
das der darling nicht viel leistung hat, ist mir klar,
für meine pappkameraden reicht der bestimmt.
ich hatte einen kleinen aria mini amp mit 10 watt, der war schon zu stark,
zur zeit hängen die pappen an einer proboj endstufe und die ist damit gänzlich unterfordert.
ich möchte mir halt einen darling bauen und selber höhren wie der dann bei mir klingt.

dieter
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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

dweck hat geschrieben:hallo johannes,
danke für deine infos, leider helfen sie mir bei meinen fragen so nicht weiter.
dieter
Sorry, das ist nun auch wieder richtig! Musste erst meinem Ärger Luft machen. :mrgreen:

Lautstärkepotis haben eine logarithmische Kennlinie.

Die Spannungsfestigkeit von Kondensatoren sollte immer reichlich über der Spannung liegen die an der Stelle worst-case-mäßig auftreten kann.
Die Anodenspannung ist anfangs oft viel höher als der im Betrieb gemessene Wert, nachdem 'die Heizung glüht'.

In dem in Rede stehenden Schaltplan scheinen in der Tat wichtige Spannungsangaben zu fehlen.

Grüße, Jo
dweck
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Beitrag von dweck »

upps,
ich wollte hier keinen verärgern.
wenn man selber nicht mit der dimensionierung von bauteilen vertraut ist,
macht es schon probleme wenn angaben in den schaltplänen fehlen,
dazu zählen neben den spannungsfestigkeiten der kondensatoren auch die werte für die belasbarkeit von widerständen.
ich denke es macht auch einen unterschied ob ich einen elko oder anderen kondensator für sagen wir 12 volt brauche und dann einen für 460 volt einbaue, oder??

dieter
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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

Dieter,

mich hast Du nicht verärgert - ich stieg weiter oben in den Thread ein, wo der Mist über den angeblich 'nach LeBong' gebauten Verstärker geschrieben wurde.

Deine Probleme kann ich nachvollziehen! Ich nehme solche Fragen manchmal gern zum Anlass, meine Informationen auf meinen DIY-Seiten zu verbessern.

Ich würde an Deiner Stelle Carsten direkt per PN adressieren, der diesen Amp ja gebaut hat. Er kann Dir sicher helfen.

Grüße, Jo
dweck
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Beitrag von dweck »

hi jo,
das problem ist ja nich n ur bei carstens schaltung so,
ich habe mir deine schaltung auch angeschaut da fehlen
leider auch die ein oder andere angaben die ein diy anfänger
wie ich es bin, nicht aus der schaltung selber erkennen kann :wink:.

dieter
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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

Edit:

Hab nochmal bei mir geschaut, steht eigentlich alles Wichtige drin IMHO, auch die Messwerte. Die elektrotechnischen Grundlagen U=R*I und so weiter gehören eigentlich zur Allgemeinbildung ;-)

Der Rest ergibt sich daraus...

[img:600:499]http://www.lebong-audio.de/darling/1626-schalte.gif[/img]

Grüße, Jo
audiosix
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Beitrag von audiosix »

Johannes LeBong hat geschrieben:Hallo Dieter,

es ist wohl selbstverständlich, dass die Bauteile, wie auch alles Andere einen ganz wesentlichen Einfluss auf den Klang haben.

Ansonsten ist es für mich eine sehr fragwürdige Ehre, dass es Leute gibt, ihr Gebastel als einen Verstärker oder Lautsprecher 'nach LeBong' bezeichnen, damit sich das bei eBay besser verkauft. Und dann wissen sie noch nicht mal, was sie für einen AÜ in ihrer Kiste haben.

Bei den Darlings gibt es dermaßen viele gute und schlechte Exemplare, da gleicht kaum einer klanglich dem anderen.

Ich hatte schon viele stolze Besitzer eines SE-Verstärkers mit der 1626-Endröhre bei mir zuhause zum A/B Vergleich, darunter auch einen Trafobauer aus dem Osten.

Ich sage dazu nur: Es gibt sowieso nur noch wenige Leute, die Ahnung von Musik haben. Für die meiste 'moderne' Musik ist der Darling meiner Meinung nach nicht die erste Wahl. Da ist er zu schwach.

Grüße, Jo
Und wie war der 1626 aus dem Osten?

Reinhard
WEEE Reg. Nr. DE 80061641

Symmetrischer Röhrenphono MK2x als Bausatz und aufgebaut und geprüft.

DIY Röhren Linestage 2013, Standard und Advanced Version

Design Ultrapath Serie
Analog Design Audiovalve Conductor
Design DIY Röhrenphono MKI und MKII, MKIIB, DIY Röhren Linestage, DIY Röhrenphono MK4
Design Martion Sono und Fono
Design Outsider ECC 83 preamp, 4-Wege Röhrenweiche, Outsider Phono MM, Outsider Hochpaß
Design Lithophon Vorstufe
Design Kirchhoff OTL für Lowther

Gewerblich
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Johannes LeBong
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Beitrag von Johannes LeBong »

audiosix hat geschrieben: Und wie war der 1626 aus dem Osten?
Reinhard
Hallo Reinhard

Solche Vergleiche mit Fremdgerät mache ich bei mir zuhause ganz gern, um für mich selbst zu sehen, wo ich ungefähr stehe. Generell ist es mir lieber, wenn unparteiische Ohrenzeugen bestimmte Ergebnisse kommentieren. Ab und zu findet sich ja auch eine diesbezügliche Rückmeldung in meinem Weblog.

BTW: Im Herbst veranstaltet die Mélaudia Gruppe in Paris, bei der ich Mitglied bin, einen 'Concours large bande'.

Da gehe ich hin, mit einem neuen Breitbänder, den ich extra für diesen Wettbewerb baue und stelle mich dort den 'goldenen Ohren' 8)

Freue mich schon drauf!

Grüße, Jo
dweck
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Beitrag von dweck »

So,
die ersten schritte sind gemacht, die ersten 1626 sind da, nos von rca.
beim poti bin ich mir nicht sicher welchen ich da nehmen soll, oder ob
es doch ein stufenschalter werden sol.

dieter
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Beitrag von carawu »

Moin,


kaum bin ich ein paar Tage offline....:
Johannes LeBong hat geschrieben: es ist wohl selbstverständlich, dass die Bauteile, wie auch alles Andere einen ganz wesentlichen Einfluss auf den Klang haben.
Ja, aber Mann sollte es nicht übertreiben. Gute Industrie-Standardqualität bringt einen guten Klang....vgl. Nelson Pass!
Also: 2W Mox von Reichelt.de
Elko´s im Netzteil...380....400V an der ersten Position, alle weiteren 350...380V.
Alle nicht bezeichneten R´s: 1W Kohletypen von Reichelt o.ä. mit entsprechender Spannungsfestigkeit (da scheitern viele aktuelle Metallfilm-R´s)!
Johannes LeBong hat geschrieben: Lautstärkepotis haben eine logarithmische Kennlinie.
Nicht immer...siehe Shindo Claret!
dweck hat geschrieben:So,
die ersten 1626 sind da, nos von rca.
Werden Hytron sein.

dweck hat geschrieben: beim poti bin ich mir nicht sicher welchen ich da nehmen soll, oder ob es doch ein stufenschalter werden sol.
Nimm die Alps Potis von Reichelt.de!
"stufenschalter " bringen auf Dauer nur Kontaktprobleme.....


LG Carsten
dweck
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Beitrag von dweck »

hallo carsten ,
danke für die vielen infos. kannst du mir bitte auch noch die spannungswerte für die kondensatoren in der röhrenschaltung geben.

das sind die röhren www.dweck.de/hifi/1626.jpg


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Beitrag von carawu »

dweck hat geschrieben:hallo carsten ,
danke für die vielen infos. kannst du mir bitte auch noch die spannungswerte für die kondensatoren in der röhrenschaltung geben.

das sind die röhren www.dweck.de/hifi/1626.jpg


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