Tonarmvorstellung: Sonus Formula IV

ohne sie geht nichts und kompliziert sind sie alle, aber immer zu beherrschen, Geduld und viel viel Wasser in der Waage....

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anonym01
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Tonarmvorstellung: Sonus Formula IV

Beitrag von anonym01 »

Sonus Formula IV auf Thorens 145.

Zum Arm : es ist ein Nachbau des Mayware Formula IV - Einpunktarms. Habe ihn für 90$ aus USA mit sämtlichen Zubehör ersteigert. Im direkten Vergleich zum Mayware IV schneidet er zumindest optisch etwas schlechter ab. Die Basis für den Tonarmlift ist nicht sehr präzise gefertigt - ist allerdings nur ein optischer Makel. Die Headshell ist aus Plastik und nicht wie beim Original aus Metall. Der Optik wegen habe ich eine Headshell aus Aluminum angefertigt.
Gelagert ist der Arm auf einem Saphirlager, das sich in einer zur Dämpfung mit Silikonöl befüllbaren Wanne befindet.
Das Antiscating erfolgt mittels Schnur, an dem ein mit Bleikügelchen füllbares Gegengewicht hängt, über ein kleines Kugellager. Beim Mayware wird das Antiscating über einen "Klappmechanismus" eingestellt. Der Arm hat eine Länge von 9,45 Zoll.

Zum Einbau : Durch den etwas längeren Arm (9,45" gegenüber 9" Originalthorensarm) mußte die Entfernung zum Tellermitelpunkt etwas größer werden, somit mußte das Tornarmloch ganz oben und außen auf dem Tonarmbrettchen liegen. Mit Hilfe von Fräsen, Bohrern, Senkern usw. wurde ein schönes 1cm dickes Aluminumtonarmbrett gebastelt, poliert und gebürstet.

Die Einstellung des Arms ist nicht ganz leicht, die ganze Konstruktion ist sehr filigran und erfordert viel Geduld.
Das Gegengewicht ist nicht nur für die Auflagekraft zuständig sondern auch für die waagerechte Ausrichtung des Tonambnehmers, es ist außerzentrisch angefertigt und durch Verdrehen kann man von vorne gesehen den Tonabnehmer genau waagerecht ausrichten. Dadurch, daß man mit dem Gewicht zwei Einstellungen macht kommt es natürlich leicht vor, daß man es beim verdrehen auch etwas verschiebt und umgekehrt, was dann wieder ein neues auswiegen erforderlich macht.
Den VTA bekommt man problemlos eingestellt, eine Rändelschraube lösen und man kann den Arm in der Höhe verschieben.

Zur Zeit betreibe ich an dem Arm ein Shure V15 Type IV mit MR Nadel, das durch die hohe Nadelnachgiebigkeit sehr gut mit dem ultraleichten Arm (4,05g eff. Masse) harmoniert.
Die Originalverkabelung sollte unbedingt ersetzt werden, sie ist sehr starr und behindert den Arm bei der Bewegung, bei meinem Arm kam durchgehendes Cardas-Kabel zum Einsatz.

Bilder vom fertig eingebauten Arm :

[img:640:480]http://www.trustinme.de/images/145-1.jpg[/img]
[img:640:481]http://www.trustinme.de/images/145-2.jpg[/img]
[img:640:477]http://www.trustinme.de/images/145-3.jpg[/img]
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