Hörbericht Quad 2905 Elektrostaten
Verfasst: So 12. Mär 2006, 09:41
Hallo zusammen,
Ich hatte gestern die Gelegenheit, die neuen Vollbereichselektrostaten 2905 von Quad zu hören und da die nicht an jeder Ecke stehen, wollte ich kurz davon berichten.
Vorab - die LS sind neu im Laden und daher noch kaum eingespielt. Die Kette war ein älterer Marantz CD-Player, der über einen externen DA-Wandler an einem Opera Audio Reference 880 Röhrenamp hing.
Vearbeitung: sehr gut; alles sieht sehr wertig aus, der Rahmen ist in einer Art anthrazit gehalten, in Kombination mit der vollflächigen schwarzen Bespannung wirkt das recht edel. Allerdings ist der Anblick der riesigen, weil sehr breiten LS schon ungewohnt - Frauenakzeptanzfaktor niedrig, würde ich sagen...
Klang: Direkt nach dem Einschalten war mein erster Eindruck eher ernüchternd. Die Bässe und unteren Mitten kamen doch sehr undifferenziert und topfig - hier muss mit Sicherheit noch die EInspielzeit abgewartet werden. Aber schon im Laufe der ca. 2 Stunden dauernden Hörsession hat sich das deutlich verändert - Bass und Bassdrum kamen dann viel knackiger und mächtiger rüber. Elektrostaten sind ja wohl bekannt dafür, nicht den Megabass zu bringen - mir hat das allerdings völlig gereicht (sicherlich auch raumabhängig).
Die Stärken der 2905 liegt sicherlich im Bereich Stimmen und akustische Instrumente. Diese kamen sowas von natürlich und livehaftig, ohne jeden Anflug von Nervigkeit oder Schärfe - traumhaft. Sitzt man mittig im Sweet Spot, löst sich das Klangbild völlig von den LS, diese sind nicht mehr wahrzunehmen. Die Bühne ist sehr tief in den Raum gestaffelt, ich würde mal vermuten, dass dies auch ein Effekt der hinten offenen und deshalb auch rückwaärtig abstrahlenden Konstruktion ist. Hab ich so extrem jedenfalls noch nie gehört.
Ich habe zwischendurch die gleiche Musik auf einer konventionellen Kette gehört - Quad99 CD/Vorstufe / Quad 909 Endstufe mit Cabasse LS. Das klingt gut, so wie man es gewöhnt ist, würde ich fast sagen. Aber dann direkt wieder rüber zum Elektrostaten und man kann nur staunen über den Unterschied... So klingt also klingt Musik
Alles viel voller, größer und mächtiger - als stünden die Musiker wirklich vor einem.
Die Kombination mit dem kräftigen Röhrenamp passt sehr gut, interessant wäre sicherlich auch mit einem potenten Sandteil zu hören, ob die Kontrolle im Bassbereich noch zunimmt. Holen wir demnächst sicherlich mal nach, z.B. mit dem Musical Fidelity A5.
Wir hatten Singer/Songwriter, Blues, keltische Mucke, aber auch jazziges und Klassik angehört. Mit den beiden letzteren kann ich wenig anfangen, daher bezieht sich meine Einschätzung nur auf die erstgenannten. Ich denke mal, für Party und Hardrock wird die 2905 nicht geeignet sein.
Bleibt nur der Preis - schlappe 9000 €uronen Listenpreis sind natürlich ein Wort. Da hilft wohl nur Lotto spielen.
Fazit: wer sich das leisten kann, sollte sich die LS unbedingt mal anhören. Das war meine allererste Begegnung mit Elektrostaten, aber die hat mich überzeugt. Um nochmal auf den FAF zurückzukommen - die Entscheidung ist klar: notfalls die Frau rausschmeissen...
Ich hatte gestern die Gelegenheit, die neuen Vollbereichselektrostaten 2905 von Quad zu hören und da die nicht an jeder Ecke stehen, wollte ich kurz davon berichten.
Vorab - die LS sind neu im Laden und daher noch kaum eingespielt. Die Kette war ein älterer Marantz CD-Player, der über einen externen DA-Wandler an einem Opera Audio Reference 880 Röhrenamp hing.
Vearbeitung: sehr gut; alles sieht sehr wertig aus, der Rahmen ist in einer Art anthrazit gehalten, in Kombination mit der vollflächigen schwarzen Bespannung wirkt das recht edel. Allerdings ist der Anblick der riesigen, weil sehr breiten LS schon ungewohnt - Frauenakzeptanzfaktor niedrig, würde ich sagen...
Klang: Direkt nach dem Einschalten war mein erster Eindruck eher ernüchternd. Die Bässe und unteren Mitten kamen doch sehr undifferenziert und topfig - hier muss mit Sicherheit noch die EInspielzeit abgewartet werden. Aber schon im Laufe der ca. 2 Stunden dauernden Hörsession hat sich das deutlich verändert - Bass und Bassdrum kamen dann viel knackiger und mächtiger rüber. Elektrostaten sind ja wohl bekannt dafür, nicht den Megabass zu bringen - mir hat das allerdings völlig gereicht (sicherlich auch raumabhängig).
Die Stärken der 2905 liegt sicherlich im Bereich Stimmen und akustische Instrumente. Diese kamen sowas von natürlich und livehaftig, ohne jeden Anflug von Nervigkeit oder Schärfe - traumhaft. Sitzt man mittig im Sweet Spot, löst sich das Klangbild völlig von den LS, diese sind nicht mehr wahrzunehmen. Die Bühne ist sehr tief in den Raum gestaffelt, ich würde mal vermuten, dass dies auch ein Effekt der hinten offenen und deshalb auch rückwaärtig abstrahlenden Konstruktion ist. Hab ich so extrem jedenfalls noch nie gehört.
Ich habe zwischendurch die gleiche Musik auf einer konventionellen Kette gehört - Quad99 CD/Vorstufe / Quad 909 Endstufe mit Cabasse LS. Das klingt gut, so wie man es gewöhnt ist, würde ich fast sagen. Aber dann direkt wieder rüber zum Elektrostaten und man kann nur staunen über den Unterschied... So klingt also klingt Musik
Die Kombination mit dem kräftigen Röhrenamp passt sehr gut, interessant wäre sicherlich auch mit einem potenten Sandteil zu hören, ob die Kontrolle im Bassbereich noch zunimmt. Holen wir demnächst sicherlich mal nach, z.B. mit dem Musical Fidelity A5.
Wir hatten Singer/Songwriter, Blues, keltische Mucke, aber auch jazziges und Klassik angehört. Mit den beiden letzteren kann ich wenig anfangen, daher bezieht sich meine Einschätzung nur auf die erstgenannten. Ich denke mal, für Party und Hardrock wird die 2905 nicht geeignet sein.
Bleibt nur der Preis - schlappe 9000 €uronen Listenpreis sind natürlich ein Wort. Da hilft wohl nur Lotto spielen.
Fazit: wer sich das leisten kann, sollte sich die LS unbedingt mal anhören. Das war meine allererste Begegnung mit Elektrostaten, aber die hat mich überzeugt. Um nochmal auf den FAF zurückzukommen - die Entscheidung ist klar: notfalls die Frau rausschmeissen...

