Klappe auf! Musik an! - Top-Lader CD Spieler für den besonderen "analogen" Sound der Silberlinge

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be.audiophil
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Klappe auf! Musik an! - Top-Lader CD Spieler für den besonderen "analogen" Sound der Silberlinge

Beitrag von be.audiophil »

Ich weiß nicht was es ist. Ist es nur eine Krux, ein Spleen oder doch eine Krankheit? Bin ich heilbar oder nicht mehr?

Die Wiedergabe der Silberlinge konnte mich auch manchmal so richtig nerven; insbesondere dann, wenn da ein moderner DAC zu Werke ging oder wenn ich von einem modernen Spieler mal wieder zurück zum Ursprung und mit der regionalen Wiederverwertung von Klassikern oder ganz besonderen Geheimtipps unterwegs war.

Es gab auch nicht viele CD Setups, welche wirklich lange bleiben durften oder denen ich hinterhertrauerte. So ist eine SONY Playstation SCPH-1002 ja ganz nett, kann aber keinen Hochton.

Der Shigaraki 4716 CD Transport war auf einer Messe mal der Überflieger, dann tauchten Bilder von seinen Innereien auf und im DIY-Audio wurde fleissig nachgewastelt. Der baugleiche Antrieb kam aus einer 50€ Boombox und kombiniert wurde es mit Digital zu Analog Wandlern aus verschiedenen Generationen und Technologieständen. Das war dann der Meilenstein, der meinem technisch geprägten Cortex aufzeigte, dass das Laufwerk nebst seiner Steuerung am Klanggeschehen quasi nicht teilnimmt und der ganze Rest auch nicht wirklich von der DAC-Generation bestimmt wird, sondern doch eher etwas mit der analogen Ausgangsstufe sowie noch viel mehr mit der Psychoakustik zu tun hat.

Da spielt dann also die Optik, die Haptik und natürlich auch der Glaube (vielleicht an das Gute) eine wichtige Rolle; aber auch die Erinnerung und sei sie noch so verklärt beeinflusst hier unsere Wahrnehmung und Bewertung.

Bei der Optik sind es die Top-Lader, welche einerseits fancy aussehen und den kleinen Unterschied im Design ausmachen. Deshalb gibt es in meiner Sammlung auch heute noch den Micromega Duo.CD3 nebst Duo.PRO2 DAC. Das ist im Abspieler ein Philips CDM-9 Pro und im DAC werkeln je Kanal ein SAA7323GP und zentral ein CS8412-CP.

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Bei der Erinnerung ist es zumindest bei mir der Philips CD-104, welcher von 1983 bis 1985 die zweite Generation der CD-Player einläutete. Gebaut wie ein Panzer, ausgestattet mit dem sagenhaften CDM-1 Sichellaufwerk und zwei TDA-1540 DAC-Chips, welche den digitalen PWM-Stream in 14 bit Datenbreite und mit 4-fach oversampling in das ursprüngliche analoge Signal zurückencoden.

So verklärt die Erinnerung und die Begeisterung ob seiner inneren Werte aber auch sein mag, das Ding hat halt leider eine Schublade und ist eigentlich raus. Doch bei der Haptik kann es dafür wieder punkten. Aber es gibt das Ganze auch baugleich und ebenfalls von Philips in Belgien im Auftrag gefertigt als Marantz CD-54, Mission DAD-7000 und als Bang & Olufsen CD-X und der Letztgenannte ist (endlich) ein Top-Lader.

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In der Erinnerung war es aber auch der TDA-1541, welcher einen bleibenden Eindruck hinterließ. Da habe ich sogar mal einen sehr aufwändigen non-oversampling DAC mit einem double Crown Chip gebaut.

Auch hier gibt es etwas aus dem Philips Baukastensystem basierend auf dem Baumuster CD-160 aber eben mit Klappe und das ist der Nachfolger des CD-X und hört auf den Rufnamen Bang & Olufsen CDX-2. Hier werkeln dann TDA-1541A nebst SAA7220P/B mit einem Philips CDM-2/10 Laufwerk zusammen.

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Und jetzt kommt´s: Ja, es gibt leichte Unterschiede, doch diese fallen bei mir (mittlerweile) nicht mehr ins Gewicht. Vielleicht lkeigt es ja auch daran, dann sich hier die Klappe öffnet, der Silberling wird aufgelegt, die Klappe schließt sich und das erinnert an die Haptik der Schallplatte und diesen ganz besonderen analogen Klang.

P.S.: Ich glaub ich muss den Shigraki Klon auch mal wieder reaktivieren und dann vor Allem auch noch etwas schick machen.
Gruß

Rolf

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