Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

Moderatoren: Tubes, Moderatorenteam

Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Hallo,
Ich hoffe ich langweile niemand mit diesem neuen Projekt. Zumal Ole ja auch einen Pre in der Pipeline hat der wohl noch was auf sich warten lässt. :mrgreen:
Hatte ja schon in anderen Beiträgen angekündigt,daß ich mit einem neuen Projekt schwanger gehe. Und da ich bei dem Wetter draussen nichts machen kann, bin ich im Keller aktiv. Zur Freude von Frau und Katze. Die eine weiß dann wo ich mich rumtreibe und die andere genießt den Platz neben meinem Arbeitstisch.
Hier schon einmal ein paar Bilder wie er aussehen wird.
20190310_105222.jpg
Die Aluprofile sind Reste vom letzten Projekt. Um das Ganze schnell fertig zu bauen brauchts eine Ständerbohrmaschine und einen B&D Workmade Arbeitstisch wo man eine Kreissäge einspannen kann. Ich hab da eine Flex mit einer mm breiten Trennscheibe eingespannt. Damit bekomme ich auch die 5mm dicken Aluprofile und kupferkaschierten Epoxyplatten gerade zugeschnitten. Die Löcher für Röhrensockel und sonstige Kabeldurchführungen bohre ich mit einem Stufenbohrer und Ständerbohrmaschine. Die gibts immer einmal im Jahr bei Aldi oder Lidl :D
Die Befestigungs- und Versteifungs Profile sowie das 5mm Walzstrangalu im gut sortierten Baumarkt. Die Verbindungswinkel der Seitenteile sind Zubehör aus dem Tube-town shop.
20190310_105430.jpg
20190310_105315.jpg
Das Netzteil der Röhrenheizung ist nun doch ein Step-up Regler geworden. Für Spannungsverdoppler mit Stabilisierung war kein Platz da. Ob der Aufwand nötig ist, darüber kann man streiten, ich will jedenfalls sicher sein das mir Heizungsbrumm nicht den Spaß verdirbt.
Ach ja, Konservendosen dürfen auch nicht fehlen. Unter der großen ist der Ringkern NT und unter der kleinen die Drossel. Falls Ole wissen will was in den Dosen drin war: In der kleinen waren Maiskörner und in der großen Rindergulasch. :uw
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
Benutzeravatar
Monophono
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 67
Registriert: Mo 20. Okt 2008, 22:39
Wohnort: nahe Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von Monophono »

Hallo Otto,

das sieht ja schon fein aus :tu:

Was für ein Pre wird es denn und mit welchen Röhren in welcher Schaltung? Hochpegel?

Btw. recherchiere ich seit einiger Zeit herum, um eine brauchbare(re) Phonostufe zu finden, weil die momentan auf dem Tisch befindliche (quasi Nachbau der Marantz "7c"- Schaltung) mir zu sehr rauscht. Bin aber noch an keinem Punkt angelangt und gucke als Übersprungshandlung einfach mal, was andere so treiben :roll: :lol:
Viele Grüße
Eberhard
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Hallo Eberhard,
das soll phono und line werden. Ich versuche es erstmal mit Verbundröhren. PCF802. Enorme Verstärkung spart eine Röhrenstufe. Entzerrung erfolgt passiv. Die Schaltung muss ich noch testen. Linie auch mit PCF802. Broskie hat in seinem Blog was mit ultralinear vorgeschlagen, was sich mit wenigen Bauteilen bauen lässt. Ich hab's getestet und der Frequenzgang war mit Rechteck bis 40khz gut. Mit Sinus fiel der erst langsam ab 80khz ab.
Und das mit einem Versuchsaufbau .Jetzt bau ich das Ganze erstmal ins Reine und schau mal wie weit ich komme. Wenn ich die empfindliche und hochverstärkende Pentode nicht in den Griff bekomme, baue ich das Ganze auf ECC 82 / 83 um.
Die Schaltung dazu findest du auf der ungarischen Seite electroncso.hu
Die ist absolut mein Favorit für einen guten Phono mit Line.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Tach auch,
hier der Link auf die ungarische Seite: http://www.elektroncso.hu/cikkek/preamp.php
und der auf den Broskie Blog: https://tubecad.com/2010/02/blog0180.htm
Hatte gestern Abend keinen Bock mehr die einzufügen.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
Benutzeravatar
Monophono
Öfter hier
Öfter hier
Beiträge: 67
Registriert: Mo 20. Okt 2008, 22:39
Wohnort: nahe Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von Monophono »

Hallo Otto,

danke, daß Du die Links noch nachgetragen hast :tu:
Das schaue ich mir gleich einmal an

PCF 802 sieht man ja eher selten. Ich mag Projekte, bei denen unübliche Typen zum Einsatz kommen. Oft sind die noch als alte Originale relativ günstig zu bekommen - an "Hype"-Preisen habe ich wenig Freude :moser
Viele Grüße
Eberhard
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Morgen Eberhard,
die sog. Hype Preise kommen ja erst durch Veröffentlichung in den entsprechenden Spartenmedien zustande. Es gibt genug Hobbyisten die horten Röhren aus den verschiedensten Gründen und verkaufen sie wieder, so denke ich entsteht ein Kreislauf für bestimmte Typen. Die Preise ziehen dann natürlich an.
Denn das *must have* spielt dabei auch eine große Rolle. Zur Zeit werden ja auf einigen uns bekannten Webseiten Kleinleistungspentoden hoch gepusht. Es wird mit *Remote cut off* und *sharp cut off* Pentoden gebaut und gelobt. Und vor allen Dingen NOS! Da kaufen Leute die eigentlich nichts damit anfangen können sich einen Vorrat ein. Ist ja auch nichts gegen ein zuwenden. Der Röhrenhändler lebt ja davon. Die Nachfrage bestimmt den Preis.
Nehmen wir mal die PCF802. Kostete bei einem uns allen bekannten Shop Anfang des Jahres 95 Cent. Jetzt 2,50€ . Hätte natürlich gerne den Grund für diese Preisentwicklung gewusst. :mrgreen: Vielleicht ist das Label über Nacht von Ultron auf Telefunken gewechselt. Oder von Hoges auf Valvo. : roll . Nein, Quatsch. Natürlich ging der Vorrat zu Neige und die neue Charge war halt etwas teurer im Einkauf. : hail Oder so ähnlich.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Tach,
das Wetter ist immer noch Mist. Also ab in den Keller.
Ausserdem will ich das auch zu Ende bringen was ich hier angefangen habe.
20190315_083932.jpg
Soweit so fertig. Ich mags halt bunt. Das Chassis ist schnell montiert, dann gehts an den Versuchsaufbau mit PCF802.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Hallo,
so sieht er also aus.....
20190315_163806.jpg
20190315_163730.jpg
20190315_163718.jpg
Ich gebs ja zu, die Hutmutter geht als Gag durch. :lol: Da laß ich mir noch was einfallen.
Jetzt ist erstmal Ruhe hier bis ich den Pre fertig habe.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
MartinR
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 153
Registriert: Fr 18. Apr 2008, 19:48

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von MartinR »

Hallo Otto,

wenn die Phonoschaltung auf der Seite die ist, die im Eingang einen nicht überbrückten Rk hat, dann sollte die Heizspannung recht sauber sein. Ansonsten könntest du einen schönen 100Hz Brumm haben. Die erwähnten 50mV mit dem Step Up sind definitiv zuviel.

Eine stabilisierte Heizspannung ist absolut unnötig. CRC tut es auch schon. CRCRC wäre natürlich besser. Das läßt sich auch mit einer 6V Wicklung realisieren. Bei mir käme jedenfalls sowas wie Step Up nicht ins Gerät :-)

Viele Grüße,
Martin
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Hallo Martin,
die Schaltung für den Phonoteil existiert zur Zeit nur bei mir auf dem Papier. Und Rk der Eingangspentodenstufe ist mit Kondensator überbrückt um die nötige Verstärkung zu erzielen. Und das Brummen mit dem Step-up habe ich bei 600mA auf 3mV drücken können.
Wie du mit einem 6V ~ Trafo und CR Siebung 6,3V- erzielst weiß ich nicht. Die Wechselspannung des Trafos bricht ja unter Last auch immer etwas ein. Wenn auf deinem Trafo aber 6V draufstehen und er im Leerlauf auf 7V kommt, dann klappts vielleicht. Das ist bei meinen Trafos nicht der Fall. Da hab ich immer den Spannungsabfall an der Graetzbrücke. Und bei 600mA Heizstrom schaffen es auch die dicken benötigten Kapazitäten nicht den Spannungsabfall auszugleichen. Jedenfalls bei mir nicht, 5,8V waren das beste was ich je erzielt habe. Aber vielleicht habe ich ja auch was komplett falsch gemacht oder kenne deine Tricks und Kniffe nicht.
Ich habe bezüglich Sand in Peripherieschaltungen zum Röhrenverstärker keine Berührungsängste. Letztendlich kommt es auf das an was hinten raus kommt. Und das soll Spaß machen. Also jeder so wie er es mag. Dafür ist es ja schließlich nur ein Hobby.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
MartinR
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 153
Registriert: Fr 18. Apr 2008, 19:48

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von MartinR »

Hallo Otto,

mal abgesehen davon, das 5,8V ausreichend sind, mit einer 6V Wicklung bekommst du unter Last schlimmstenfalls 7,2V (Usekx1,2) raus. Mit Schottkys dürften es sogar 8V werden. Die Strombelastung der Wicklung steigt natürlich um das 1,5fache. Das muß der Trafo dann natürlich können. Wenn die U~ der Heizung bei Nennlast einbricht, dann taugt der Trafo nichts.

Ich benutze z.B. bei einer 6,2V Wicklung einen Selengleichrichter (der hat einen noch höhren Spannungsabfall) und bekomme nach der Siebkette 5,6V.

Und ja, das reicht. Es gab sogar Untersuchungen, das Unterheizen der Lebensdauer zu gute kommt und die Parameter stabiler bleiben.

Viele Grüße,
Martin
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Hallo Martin,
na super dass jeder einen anderen Lösungsweg findet.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
MartinR
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 153
Registriert: Fr 18. Apr 2008, 19:48

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von MartinR »

Hallo Otto,

das ist kein Lösungsweg, sondern simple Elektrotechnik ;-)

Dein Weg, erst elektronisch hoch zu setzen und dann mit einem Regler wieder runter zu regeln, ist einfach nur unnötig kompliziert.

Die Heizung von indirekt geheizten Röhren braucht keinen Regler und ist bereits mit relativ unsauberer DC Spannung zufrieden. Nicht umsonst wurden früher auch Phono-/Mikrophonverstärker mit AC geheizt. Das erfordert allerdings einen sehr sauberen Aufbau. DC macht es einfacher.

Wenn du mit einer Pentode im Eingang arbeiten möchtest, sieh dir mal den hier an.

Viele Grüße,
Martin
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Hallo Martin,
schau doch mal hier:https://www.tube-town.de/ttforum/index. ... 392.0.html
Auch simple Elektrotechnik bietet verschiedene Lösungswege,
welcher gewählt wird ist persönliche Entscheidung. Ich werde nie darauf bestehen das meiner der einzig wahre ist. Und ich respektiere jede andere Lösung. Ob gut oder schlecht. Hauptsache ICH erreiche mein Ziel.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
MartinR
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 153
Registriert: Fr 18. Apr 2008, 19:48

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von MartinR »

Hallo Otto,

du mußt aber bedenken, das du einen hochverstärkenden Verstärker baust. Zumal mit Verbundröhren. Gerade die Eingangsstufe reagiert sehr empfindlich. Da kann jede Störquelle zum Problem werden. Under der Step Up funktioniert doch getaktet, oder?

Viele Grüße,
Martin
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Hallo Martin,
Ist mir klar, deswegen Pentode. Und wie ich schon oben schrob, hab ich bei Last 4xPCF802 , 600mA 18V 3mV Brumm auf der Heizung.
Natürlich ist der Step Up ein kleiner Sender , aber in ca 5cm Entfernung, kurzer Draht als Antenne, war auf dem normalen 50Hz Brumm keine HF mehr zu erkennen. Der Step Up ist weit entfernt von den Eingängen direkt an der 5mm dicken Alu Seitenwand befestigt und mit einem Stück Weissblech zum Innenraum abgeschirmt. Da strahlt nichts mehr ein und mögliche HF in der Heizspannug hab ich geblockt. Es ist ja nicht so das ich einfach einen Step Up verbaut habe, da ist schon etwas Peripherie drum herum. Aber nett das du dir Sorgen machst, die mach ich mir nämlich mittlerweile auch. Aber nicht wegen dem Step Up.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
MartinR
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 153
Registriert: Fr 18. Apr 2008, 19:48

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von MartinR »

Hallo Otto,

sondern?

Die Pentode liefert dir zwar eine höhere Verstärkung, der hohe Innenwiderstand und die hochohmige Beschaltung machen das ganze aber auch wieder empfindlich. Eine Phono mit 600R LCR ist z.B. wegen ihrer niedrohmigkeit sehr leicht offen ohne Gehäuse (als Prototyp) zu bauen. Keine Probleme, wären da nicht die Drosseln selbst in der LCR ;-) Alles hat auch immer einen Haken ;-)

Ich verwende sehr gerne Röhren, auch dort wo kaum jemand das noch machen würde. Die will ich auch sehen. Außnahme davon: Phono. Die packe ich komplett in Metall um Einstreuungen komplett zu vermeiden. Auch den Schall vom Lautsprecher.

Viele Grüße,
Martin
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Morgen Martin,
weil meine Gehäusekonzeption für den Arsch ist. Ich hätte eine Deckplatte aus Eisenblech wählen sollen und nicht aus doppelseitig kupferkaschiertem Epoxy wegen der einfachen Bearbeitung. Eisenblech kostet Stufenbohrer... :uurgh.gif. Ich war der Annahme das der Ringkerntrafo zur nächsten PCF802 mit der Blechabschirmung genügend geschirmt sei. Zumal die Röhre selbst einen Abschirmbecher hat. Aber das der Trafo sein Magnetfeld auch nach unten verteilt hab ich sträflich vernachlässigt. Die PCF die am weitesten vom Trafo weg ist hat nämlich null brummen, nur rauschen. Da ich noch 3 weitere Röhrenfassungen im Chassis verbaut und mit Heizung verdrahtet hatte, war es ja einfach mal schnell bei den gesteckten PCF802 das F System
zu beschalten und zu testen. Da war alles in Butter, auch wenn ich die Bauteile nicht direkt an die Fassung gelötet hatte. Ich werde jetzt die Phonoabteilung versuchsweise auf die 2 Sockel vorne an der Frontplatte verlagern und hinten den Line Teil. Obs das bringt wird sich dann zeigen. Auch ob mein Ehrgeiz dafür ausreicht. :mrgreen:
Ich bin nämlich ein fauler Mensch und wenn eine Röhre nicht mit mir spielen will dann nicht. Bleibt sie in der Kiste und kriegt zur Strafe mal keinen Strom. : roll Ich krieg deswegen keine Glaubenskrise und mein Ego keine Kratzer. Ist ja immer nur ein Hobby.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
MartinR
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 153
Registriert: Fr 18. Apr 2008, 19:48

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von MartinR »

Hallo Otto,
haotschmi hat geschrieben: Di 26. Mär 2019, 10:32 Ich hätte eine Deckplatte aus Eisenblech wählen sollen und nicht aus doppelseitig kupferkaschiertem Epoxy wegen der einfachen Bearbeitung. Eisenblech kostet Stufenbohrer... :uurgh.gif. Ich war der Annahme das der Ringkerntrafo zur nächsten PCF802 mit der Blechabschirmung genügend geschirmt sei. Zumal die Röhre selbst einen Abschirmbecher hat. Aber das der Trafo sein Magnetfeld auch nach unten verteilt hab ich sträflich vernachlässigt.
Du solltest die Phonosektion so weit wie möglich vom Netztrafo zu entfernen. Trotzdem, es könnte auch mit Stahl Probleme geben. Manchmal habe ich den Eindruck, daß die Magnetfelder sich ihren Weg um die Abschirmmaßnahmen herum suchen. Ich sehe das gerade bei einem G36, dem ich einen neuen Widergabeverstärker verpaßt habe. Außer einem Netztrafo sind da noch drei Motoren und einige Zugmagnete verbaut.

Eine externe Lösung wäre sicherlich einfacher, aber ich wollte die vorhandenen Bedienelemente weiter verwenden.

Alles andere mache ich inzwischen mit externen Netzteilen. Macht das Leben nicht nur wegen den Einstreuungen einfacher, sonder ist im Alter dann auch leichter zu transportieren :wink:

Viele Grüße,
Martin
Benutzeravatar
haotschmi
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 404
Registriert: Mi 26. Dez 2012, 10:59
Wohnort: Köln

Re: Der *Scheißwetter-Pre-Amp*

Beitrag von haotschmi »

Hallo Martin,
stimmt, das Alter. Spielt irgendwann wenn mal wieder ein Haufen Eisen zusammen kommt eine gewichtige Rolle. :mrgreen:
Eine G36 ist wohl auch nicht so ohne. Hab hier seit 30 Jahren unbenutzt im plastiksack eine Akai Gx-260D rumstehen, da habe ich auch immer mit kämpfen müssen. Ikeas Billy hat sich damals ganz schön durchgebogen.....
Bei dem Projekt hier Kämpfe ich noch. Die Fassung am NT muss ich ja mit irgendeiner Röhre belegen, und ich wollte die Line auch mit PCF802 bauen. Das Ergebnis wäre wohl das gleiche. Also völlig neue Konzeption oder schauen ob ECC 83 an dieser Stelle rum zickt. Dann wäre ich bei Option 2. ich stelle mir nämlich die Frage ob ich eine Röhre die nicht für NF gedacht ist unbedingt da einsetzen soll, nur weil's nicht jeder macht.
Gruß Otto
Tönt die Röhre fein in's Ohr, liegt's bestimmt am Klirrfaktor :idn:
Antworten

Zurück zu „Röhrenverstärker“