Röhren und Hören

Ich habe leider nur noch schwache Erinnerungen an meine Röhren-Amp Zeit (2008-2009)

In meinem damaligen Gerät machte es durchaus einen klanglichen Unterschied, ob eine 12AX7 von Mullard /Siemens oder EH drin war.
Allerdings war der Tausch von Leistungsröhren eher ein Garant für geänderten Klang. Aber der Unterschied der verschiedenen AX7 Varianten erschien mir damals hörbar. Ich habe deswegen als Tube-Rolling-Newbie mir auch nur gematchte Röhren bestellt. Eher aus Unwissenheit als wegen der Perfektion.

Nun wäre mir für ein gerade geplantes Projekt wichtig das nochmals zu erhellen.

Die üblichen Verdächtigen wie Tube-Town u. TubeAmpDoctor sind ja offensichtlich noch aktiv. Was also nehmen? Es geht hier um den Einsatz in einem KHV und nicht um einen Gitarrenverstärker. Macht gematcht bei der Vorstufenrröhre also Sinn oder nicht.

Ach ja, Empfehlungen werden wenn auch gerne gesehen.

Kommt auf die Schaltung an .
Da die Vorstufe den grössten Teil der Verstärkung übernimmt macht das matching Sinn, aber jeder
Lieferant versteht was anderes darunter und eine genaue Info wie gleich denn gleich ist, Fehlanzeige
12AX7 können auch leicht unterschiedliche Verstärkung aufweisen und selbt bei autobias kann der Arbeitspunkt
der Röhre abweichen (Stichwort Klangunterschied)
Für Endröhren nehme ich nur PL matching oder welche von BTB,
Vorröhren selektiere ich selbst, bei btb gibt es auch gematchte, wie genau, keine Ahnung, fragen ...

Ich bestelle vorzugsweise bei BTB. Es ist bei den Gematchten immer ein Aufkleber mit den Werten auf dem Karton.
Einfach mal anrufen, der Inhaber beantwortete meine Fragen immer sehr freundlich und kompetent.

Und ja, bei solch kleinen Signalen macht ein Matching immer Sinn.


Gruß,

Andreas

BTB war auch zu meinen TubeAmp Zeiten schon eine gute Adresse. Hatte ich schon fast vergessen.

Danke für die Infos! Werde das dann jetzt mal angehen...

hmm...wird in anderen foren kontroverser diskutiert. da ECCs nicht im PP-betrieb arbeiten, ist matching wohl eher luxus bis nonsens.

mein laienhaftes verständnis sagt mir, dass die verstärkung propoztional dem anodenstrom sein müsste. da wären selbst etliche % abweichungen wohl nicht hörbar, da sich das ergebnis in dB doch minimal auswirken dürfte. oder?

also mein laienhaftes Verständnis sagt mir, wenn eine Röhre Luft zieht sinkt der Verstärkungsfaktor. Also muß doch der Verstärkungsfaktor vom Vakuum in der Röhre abhängig sein.....

Hallo ,
ich bin da ziemlich pingelig und messe immer in der fertigen Schaltung mit Scope und Doppel NF - Millivoltmeter . Das Ding hat 2 Zeiger rot/schwarz in einem Meßwerk und erlaubt auch schöne Messungen über den Gleichlauf von Potis z. B .
MfG , Alexander .