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Widerstände

Verfasst: Di 20. Jun 2006, 14:55
von Zenser
Habe den Amp mal so laufen lassen, vom Sound her klingt er noch etwas komisch, aber die Röhren sind ja auch funkelnagelneu.


:arrow: Erzkanzler

Habe die Widerstände mal ausgemessen, liegen alle zwischen 11.4R und 11.6R. Das dürfte in der Toleranz liegen oder?

Als ich angefangen habe einzustellen, lagen die Ströme noch wesentlich höher, denn ich habe z.T. über 700mV gehabt???

Was heißt das jetzt, wenn der Strom zu hoch ist?

Ich habe auch mal die Widerstände der einzustellenden Potis gemessen, sie variieren nur leicht, um die 7,5KR?, obwohl sie einstellungsmäßig an völlig unterschiedlichen Stellen stehen?

:arrow: Morfeus

Hallo Heinz,

in der ersten Linie ging es in meinem Beitrag darum, das sich der Ruhestrom nicht niedrig genug mit dem entsprechenden Potentiometer einstellen läßt, weil der am Anschlag ist??

Danke schon mal für die ersten Beiträge, ich hoffe ich bekomme das Problem in den Griff oder es ist nicht so schädlich für Röhren und Verstärker??

Gruß

Zenser

Verfasst: Di 20. Jun 2006, 15:08
von Erzkanzler
Hallo Zenser,

70mA sind deutlich zu viel. Schau Dir mal im Dunkeln die Bleche an ob die anfangen zu glühen.

Hast Du einen Schaltplan vom Gerät?

Grüße
Martin

Verfasst: Di 20. Jun 2006, 18:13
von gecko
Moin Zenser,
hast Du Die LS mal an einem anderen Ausgang angeschlossen (4, 8 oder 16 Ohm)? Miss den Ruhestrom dann bitte noch einmal.

Verfasst: Di 20. Jun 2006, 18:40
von Erzkanzler
Hi Gecko,

die Röhren sehen die Primärseite der Wicklung, ist völlig irrelevant wo eingestöpselt ist.

Wenn ALLE 4 Endstufenröhren zu hohe Ruheströme haben hört sich das eher so an, als wenn die negative Gittervorspannung zu gering ist.
Immer vorausgesetzt, es wurde korrekt gemessen.

Grüße
Martin

Hilferuf!!! Mein Amp läuft immer noch nicht

Verfasst: So 31. Dez 2006, 11:16
von Zenser
Hallo Leute, habe gedacht ich refresche noch mal diesen alten Thread von mir, da mein Amp immer noch in der Ecke steht und nicht läuft......

Durch einen Umzug...wohne mittlerweile in Erfurt....hatte ich jetzt auch nicht so viel Zeit mich weiter darum zu kümmern. Doch ich könnte jedes mal fast heulen, wenn ich den Amp in der Ecke stehen sehe, anstatt das zu machen wofür er gebaut wurde...Musik gut zu verstärken und zu Gehör zu bringen.


Wer kann mir helfen? oder weiß jemanden oder ein Fachgeschäft was mir helfen kann? Bin auch für telefonische Hilfe dankbar...habe Lötstation und normales Messgerät hier...

Wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr...

Liebe Grüße

Zenser

Verfasst: So 31. Dez 2006, 11:40
von GlowingTube
Moin Zenser,

hattest Du vorher mal den Ruhestrom mit den originalen KT88/6550-Röhren gemessen? Vermutlich war die Situation auch schon mit den orig. Röhren, daß der BIAS zu hoch war und deswegen eventuell die eine Röhre sich verabschiedet hat?

Hast Du die alten KT88 Röhren noch und weißt Du noch, welche die Defekte ist?

Habe ich das richtig verstanden, daß alle 4 Röhren nicht auf 50/55mA einstellbar sind sondern nur auf (minimal rund 70mA)?

Viele Grüße
Rainer

Verfasst: So 31. Dez 2006, 11:51
von Zenser
Hallo Rainer,

nein, den Ruhestrom von den KT88 habe ich vorher nicht gemessen, könnte sein, dass da der Ruhestrom auch schon zu hoch war...

Ja, ich habe die alten Röhren noch, ich glaube die Defekte war die V 6, hinten links, wenn man von oben drauf schaut...

Alle Röhren lassen sich nicht auf die 50/55mA einstellen, sondern minimal auf 70mA, richtig.

Liebe Grüße

Zenser

Verfasst: So 31. Dez 2006, 12:10
von GlowingTube
Hi Zenser,

Du hast sicherlich den Schaltplan (in der BDA) vorliegen? Wenn nicht, kann ich ihn Dir auch mailen.

Basierend auf diesen Plan messe folgendes: (ich habe gelesen, daß Du eine Elektroniker-Ausbildung hast und Du daher weißt, daß die Messungen mit gebührendem Respekt durchzufürhen sind wegen der Lebensgefahr)

1.) miss mal die BIAS-Spannung über den Elko C17. Das ist der Ausgang des BIAS-Spannungs-NT. Hier sollten wohl midnestens U= -70VDC anliegen (eher mehr). Sonst könnte FR107 oder C17 defekt sein. Ansonsten auch die Wechselspannung dafür messen an Katode FR107 gegen den Plus des C17.

2.) Widerstand R47 einseitig auslöten und messen. Der sollte R=3KOhm haben.

M.E. muß es ja etwas Generelles im BIOS-Kreis sein, da ja alle vier BIAS-Einstellungen sich genau gleich (falsch) verhalten. Demzufolge schließe ich die BIAS-Potis selbst aus (obwohl die mehr als Sch..e sind). Auch die R48 bis R51 und die C19 bis C22 sollten außen vor sein.

Viel Erfolg und berichte, was Du gemessen hast!
Rainer

Erste Messungen..

Verfasst: So 31. Dez 2006, 13:43
von Zenser
Hallo Rainer,

habe jetzt mal erste Messungen vorgenommen...habe noch mal die Ruheströme gemessen:
Alle 4 Potis zum einstellen stehen auf Anfangsanschlag, beim V5, V6 und V7 erreiche ich dann Werte von 550-600 mA, bei V8 ist der Wert noch etwas höher und liegt bei etwa 800mA...

Gruß

Mike