Hallo Thomas!
VinylSavor hat geschrieben:
mb-de hat geschrieben:wenn man den LL1660S/18mA in AltB mit der 6S45P-E treibt (bei ca. 180V/-2V), sollte mehr als genug Pegel fuer Gegentakt herauskommen.
Korrekt, aber eine Roehre die schon sehr viel im Audiobereich eingesetzt wird

Ausserdem auch relativ teuer. Gerade bei Roehren sollten bisher unbekannte Typen, die billigst zu haben sind, eingesetzt werden.
Stimmt schon. Manchmal ist es aber auch interessant, einen Typ zu benutzen, der vielleicht einen schon ausgetretenen Weg beinhaltet, wenn dies den Weg vereinfacht...
Hallo Thomas!
VinylSavor hat geschrieben:
Ich hatte auch eine Weile mit der WE417 bzw 5842 geliebaeugelt, aber aus den gleichen Gruenden verworfen. EC8010 ginge auch noch.
Die WE417/5842 ist nicht unproblematisch - sie schwingt so gerne, besonders in Anfaengeraufbauten :rolleyes:. Ausserdem ist sie ja heute ausgehypt und damit teuer im Vergleich zur 6S45...
Die EC8010 ist eine moegliche Alternative - nicht ganz billig, aber regelmaessig in guter Qualitaet fuer 20 Euro (oder weniger zu haben).
Eine Alternative waere vielleicht die EL802 in Triodenverschaltung - die ist oft auch billig zu haben...
VinylSavor hat geschrieben:
Aber ich hatte, wie weiter oben im thread geschrieben, ja noch einen anderen Kandidaten fuer die Treiberroehe: 6N7 (nicht 6SN7), beide Haelften parallel. Da sind einige in der Post und muessten diese Tage ankommen. Die koennen auch mehr Anodenspannung, so dass sich von daher schon mehr moeglicher Signalhub ergibt. Und parallel haben die einen rp von ca 5k, was bei 1660S/PP 2,25:2+2 hilft. Die haette dann auch einen Oktalsockel, so dass der Amp dann durchgaengig Oktal waere
Die 6N7 ist fast immer schööön billig.
Aber auch recht hochohmig, und das mu ist fuer den Treiber vielleicht etwas niedrig (wenn mein Gedaechtnis mich nicht taeuscht, als A1-Treiber, zwei Systeme parallel, Ua=250V, Ug=-5V, Ia=6ma, mu=35, gm=3,1mS, Ri 11,3 kOhm)...
Ich habe noch ca. 50 davon im Lager, mal als Impulshandlung gekauft - danach die Daten gefunden...
VinylSavor hat geschrieben:
Was sind Deine Erfahrungen bzgl der Streuung bei der 6S45P? Das Datenblatt gibt ja fuer den Verstaerkungsfaktor einen Bereich von 48-64 an
Bei der EC8010 gibt Telefunken ja auch ein mu von
ca 60 an
Was fuer die EC8010 auch stimmt - weniger als zehn Prozent plus/minus - jedenfalls bei denen aus Siemens-Fertigung (auch mit Telefunkenstempel)...
Die 6S45 streut tuechtig - siehe in meine Antwort an Reinhard - enge Paare erfordern einen grossen Posten zum Ausmessen.
VinylSavor hat geschrieben:
mb-de hat geschrieben:Der LL1660S/PP (5mA) in AltB ist natuerlich auch ok, allerdings geht man dann fuer meinen Geschmack an die Untergrenze des Sinnvollen, was die Mindesthauptinduktivitaet fuer diesen Treiberarbeitpunkt betrifft.
Richtig, aber das ist mal schnell probiert und durchgemessen.
So isses...
VinylSavor hat geschrieben:
mb-de hat geschrieben:Tango NC-16 ist ok, derzeit aber eher ausserhalb der Obergrenze des Budgets (Stueckpreis diese Woche 200 Euro ab Importeur)...
Ach Du sch... sind die schon so teuer geworden, ja dann ist der out of range. ich hatte noch einen Preis von um die 250 fuers Paar im Sinn.
Ich wollte mir vor kurzem noch je ein Paar NC-16 und ein Paar NP-126 holen - als ich den Preis sah, fiel mir die Klappe runter

... vor ein paar Monaten kosteten die Teile noch vierzig Euro pro Stueck weniger... auch schon teuer, aber nicht soo wahnsinnig.
Die Tango XE-20S kosten derzeit auch viel Geld, um 300 Euro pro Stueck. Es ist sicher Zeit, sich Reinhoefer- und/oder Lundahl-Alternativen anzusehen...
VinylSavor hat geschrieben:
mb-de hat geschrieben:PS:Rein vom Klangresultat her gefiel mir der NC-14 als Phasenumkehr besser als der NC-16 - er benoetigt aber eine andere Treiberroehre )...
Du vergleichst dann ja die Trafos mit unterschiedlichen Treiberroehren, so dass fraglich ist welcher Teil der Unterschiede auf die Trafos und welcher auf die Roehren zurueckgeht.
Ich habe ausprobiert, welche besser fuer meinen Zweck als interstage-Phasenumker passten - Gegentakt-Endstufe mit zweimal RS1003 an Tamura F2020, Treiberroehre wahlweise 18040 in Triode (Ri ca. 3,5 kOhm, I=20mA) an NC-14 mit seriell geschalteten Primaerwicklungen oder ECC40 mit parallelen Systemen (Ri ca. 5,5 kOhm - Ia=12mA) am NC-16 mit seriell geschalteten Primaerwicklungen. Als RC-Spannungsverstaerker klingen beide Roehren in diesen Arbeitspunkten sehr aehnlich. Mit den Uebertragern gefiel das Resultat mit der 18040 und dem NC-14 besser - subjektiv bessere Ortbarkeit und sauberere Hoehen kamen heraus, trotz des notwendigen hoeheren Aussteuerung (NC-14 hat 1+1:1+1, NC-16 1+1:2+2) fuer gleichen Ausgangspegel - die Kurven in den Datenblaettern der NC-1x deuten nach oben groessere Bandbreite fuer den NC-14 an. Naja, dieses Thema ist noch nicht durch... die Rechtecke wurden noch nicht mit Zobelgliedern optimiert.
Aber: Beide Uebertrager sind sicher recht gut... halt auch
ordentlich teuer...
VinylSavor hat geschrieben:
Der NC16 spielt z.B. hervorragend mit der 27 bzw der mesh plate globe UY227
Allerings muss man bei den meshies wirklich die Kurven ansehen. Mir sind die Augen aufgegangen als ich einige 227 mal am VacuTrace angeschaut habe. Die Linearitaet der Kurven streut da erheblich. Waehrend die 27 im ST-Kolben sehr konsistent sind.
Jup - da gibt es grosse Unterschiede (ein Tek 57x im Bestand zu haben, ist manchmal sehr hilfreich

). Sehr schoen fand ich die japanischen Matsuda 27 mesh plates im ST-Kolben, und die Fivre 27 mit Steuermarke - die UY227 habe ich nach dem Kurvenschreibertest schnell wieder in die Obhut des Marktes entlassen

...
Beste Gruesse
Micha
=-> PS: Naechstesmal breche ich ein solches Marathonposting auf...